Erziehungsansichten ...

aber aufgrund von MOMENTSAUFNAHMEN andere tatsächlich zu (vor)verurteilen und gar zu behaupten der eine sei ein diktator oder der hund sei total aaaaarm, weil .... ja weil ich habe mit meinem eigenen augen doch tatsächlich 60 sekunden lang oder nein, sogar 90 sekunden gesehen wie der böse hh oder der arme arme hund .... also da kommt einem ja das kotzen!

Sorry, aber hier muss ich dir widersprechen. Es gibt sehr wohl Momentaufnahmen, die darauf schließen lassen, wie der HB mit dem Hund im Alltag umgeht.

Wenn ich sehe, dass der Hund mit der Leine eine über den Rücken geschnalzt bekommt, nur weil er bellt, wenn er einen anderen Hund sieht (letztens erst im Fressnapf Zeuge gewesen), dann sagt das schon sehr viel über den Umgang mit dem Hund aus.

Ebenso, wenn ich im Wartezimmer der Tierarztpraxis sehe, dass der HB das Würgehalsband so dermaßen zuzieht, dass der Hund zum Keuchen anfängt, nur weil er unterm Sessel ned Platz macht.

Und da lasse ich es mir auch nicht nehmen, dem HB etwas an den Kopf zu werfen und von mir lass ich mir da auch gern vorwerfen, dass ich Vorurteile habe.

Ich weiß, du hast wohl nicht von solchen "Extremfällen" gesprochen, aber diese extremen Fälle kommen mir gerade in letzter Zeit sehr oft unter :o
lg Cony
 
Nein, nicht einmal diese "Extremsituationen" sagen etwas darüber aus und sind nur eine Momentaufnahme. Gerade jemand wie du, der schreibt:

Ich muss mich hier hin und wieder selbst an der Nase nehmen, da ich auch des Öfteren aufgrund einer Situation, die ich beobachte, darauf schließe, wie Hundebesitzer mit ihren Hunden grundsätzlich umgehen.

Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass sich mein Bauchgefühl meistens (leider) bewahrheitet :o
und
Und da lasse ich es mir auch nicht nehmen, dem HB etwas an den Kopf zu werfen und von mir lass ich mir da auch gern vorwerfen, dass ich Vorurteile habe.

sollte sich wirklich an der Nase nehmen. Klingt nach: Keiner darf den anderen wegen einer Momentaufnahme verurteilen, ich aber schon, denn ich habe recht :rolleyes:
 
:) Ich denk üben und lernen müssen alle HH, um Sicherheit zu bekommen. Auch wenn man schon viel Erfahrung hat, kann ein Hund kommen, der ganz anders ist, dann lernt und übt man halt wieder

Diese beiden Sätze musste ich einfach FETT markieren!

Dolores ist jetzt der dritte Hund mit dem ich mein Lebe teile. Alle, inklusive ihr, aus dem Tierschutz, alle mit einer Vorgeschichte und alle mit einer Vergangenheit.

Jetzt bin ich in Fragen von Alltagsgschichten mit Hunden erfahren. Es ist leichter als sich hinzustellen und Tipps zu geben als sich selbst zu trainieren. Nach 6 Monaten, täglichen trainieren, schaffen wir jetzt seit ein paar Tagen bis zu 10 Schritte locker an der Leine spazieren zu gehen.

Gott was haben wir alles versucht. Und wieviele Tipps haben wir bekommen. Ich kann gar nicht alles aufzählen. Vieles davon war mir bekannt, einiges neu. Letztendlich haben die Summe dieser Tipps und das Auslassen der Blödheiten langsam zum Erfolg geführt.

Denn letztendlich bin ich es der mit seiner Dodi spazieren geht und damit treffen 4 Faktoren zusammen, die es echt nicht leichter machen. Mein Charakter, der Charakter meine Dodi, meine Vergangenheit mit meinen anderen Hunden + deren Charaktere und mein Umgang damit und die Vergangenheit meiner Dodo.

Damit gibts für uns beide kein Patentrezept und keinen noch so guten Traininer der uns sagen kann, so müssts ihr das angehen, so und so wird das klappen.

Unser Patentrezept war das ich teilweise über meinen "Schatten" springen musste und weg von dem Denken, ich hab genug Erfahrung ich mach das schon. Das war Blödsinn.

Und auch Dodo musste ein wenig über ihren Schatten springen, denn so richtig kann ich aus meiner Haut auch nicht raus, ich bin halt so wie ich bin.

In dem Moment wo ich mit meiner Dodo engagiert spazieren gehe, sehe ich meine Fehler nicht mehr!
Tipps anhören, die Blödsinnigen auslassen, die Guten versuchen und fertig.

lg
Staffi
 
Nein, nicht einmal diese "Extremsituationen" sagen etwas darüber aus und sind nur eine Momentaufnahme. Gerade jemand wie du, der schreibt:


und


sollte sich wirklich an der Nase nehmen. Klingt nach: Keiner darf den anderen wegen einer Momentaufnahme verurteilen, ich aber schon, denn ich habe recht :rolleyes:

Ich gebe Atina ja grundsätzlich recht! Einen HB zu verurteilen, weil sein Hund aufgrund des Brustgeschirrs angepisst drein schaut, das ist absolut lächerlich. Ebenso wie ich in meinem ersten Beitrag geschrieben habe, dass man mich ruhig anpflaumen kann, wenn ich meine Hunde in einer Situation, die für sie in meinen Augen gefährlich werden könnte, anschreie und mal auf sie einwirke.

Aber genau so gibt es für mich Situationen (wie in meinem zweiten Beitrag beschrieben), die ich einfach nicht akzeptieren kann, wenn ich sie mitbekomme und immer hat man nun mal nicht die Möglichkeit, mehrere Tage oder Wochen zuzuschauen. Da reagiere ich ausm Bauch raus und sag auch mal was (meistens bringts ja eh nix, weil sich solche HB dann noch am ehesten bestätigt fühlen oder auf Konfrontationskurs gehen).

Aber ihr müsst doch zugeben, dass man sehr wohl merkt, ob jemand seinen Hund gerade grob zu sich reißt oder anschreit, weil eine Gefahr droht oder weil man ausnahmsweise mal mit einer Situation überfordert ist oder ob der Hund gerade automatisch ausm Handgelenk eine drüber gezogen bekommt, weil er am falschen Eck schnuppert :o

Das habe ich auch in meinem ersten Beitrag gemeint mit: den Willen haben, sich auf das Lebenwesen einzulassen, Vertrauen aufbauen, etc.

lg Cony
 
Ich gebe Atina ja grundsätzlich recht! Einen HB zu verurteilen, weil sein Hund aufgrund des Brustgeschirrs angepisst drein schaut, das ist absolut lächerlich. Ebenso wie ich in meinem ersten Beitrag geschrieben habe, dass man mich ruhig anpflaumen kann, wenn ich meine Hunde in einer Situation, die für sie in meinen Augen gefährlich werden könnte, anschreie und mal auf sie einwirke.

Aber genau so gibt es für mich Situationen (wie in meinem zweiten Beitrag beschrieben), die ich einfach nicht akzeptieren kann, wenn ich sie mitbekomme und immer hat man nun mal nicht die Möglichkeit, mehrere Tage oder Wochen zuzuschauen. Da reagiere ich ausm Bauch raus und sag auch mal was (meistens bringts ja eh nix, weil sich solche HB dann noch am ehesten bestätigt fühlen oder auf Konfrontationskurs gehen).

Aber ihr müsst doch zugeben, dass man sehr wohl merkt, ob jemand seinen Hund gerade grob zu sich reißt oder anschreit, weil eine Gefahr droht oder weil man ausnahmsweise mal mit einer Situation überfordert ist oder ob der Hund gerade automatisch ausm Handgelenk eine drüber gezogen bekommt, weil er am falschen Eck schnuppert :o

Das habe ich auch in meinem ersten Beitrag gemeint mit: den Willen haben, sich auf das Lebenwesen einzulassen, Vertrauen aufbauen, etc.

lg Cony


Ich habs schon so verstanden, und ich bin auch deiner Meinung, daß es sehr wohl auch Situationen gibt, wo man sich ein spontanes Urteil erlauben darf (und du hast ja selbst geschrieben, daß diese Extremfälle wohl nicht gemeint waren).
 
Nein, nicht einmal diese "Extremsituationen" sagen etwas darüber aus und sind nur eine Momentaufnahme. Gerade jemand wie du, der schreibt:

und

sollte sich wirklich an der Nase nehmen. Klingt nach: Keiner darf den anderen wegen einer Momentaufnahme verurteilen, ich aber schon, denn ich habe recht :rolleyes:

Für mich kommts halt auf die Momentaufnahme an:

seh ich wie ein HH mit der Leine seinen Hund echt schlägt, weil dieser bellt, muss ich zugeben, dass ich mir schon ein Urteil anmaße.

Obwohl es natürlich auch so sein kann, dass der HH sich in einer absoluten Ausnahmesituation befindet.

Aber ich hab auch unlängst beim TA meinem Mund sehr sehr weit aufgemacht, als ne Frau, eigentlich so wie Lia es schildert, ihren Hund immer wieder an der Leine quer durch den Raumen trapsen läst, um ihn dann knapp vor einem anderen Hund so heftig zurückzureissen, Leine am Halsband, dass der Hund nach Luft ringt und es ihn vorne vom Boden reißt.

Da war schon der erste Gedanke: wie geht das Qufrast denn mit dem Hund um, was ja einem Verurteilen gleichkommt.
 
Also sind hier doch eigentlich fast alle der Meinung, dass man aufgrund einer Momentaufnahme urteilen darf :confused: Zumindest wenn man selbst der ist, der urteilt?

Es klingt ein bisschen wie: Natürlich darf man nie aufgrund einer Momentaufnahme urteilen, außer ich halte die Momentaufnahme für ein allgemeines Urteil für geeignet.
 
Also sind hier doch eigentlich fast alle der Meinung, dass man aufgrund einer Momentaufnahme urteilen darf :confused: Zumindest wenn man selbst der ist, der urteilt?

Es klingt ein bisschen wie: Natürlich darf man nie aufgrund einer Momentaufnahme urteilen, außer ich halte die Momentaufnahme für ein allgemeines Urteil für geeignet.

Naja, aber was würdest denn du machen, wenn du siehst, dass jemand seinen Hund auf der Straße schlägt? Würdest du wegsehen und dir denken: der hat bestimmt einen triftigen Grund, passt schon? Nur weil du Sorge hast, jemanden zu verurteilen?!

Es geht ja im Grunde auch nicht unbedingt darum, ob man jemanden aufgrund einer Momentaufnahme verurteilt, sondern darum, ob man es okay findet oder nicht. Und wenn ich etwas sehe, das mir im Herzen weh tut, weil ich es ungerecht und unmenschlich finde, dann sage ich sehr wohl etwas.

Ich gebe ja dem Gegenüber auch die Möglichkeit, mit mir darüber zu reden.

Ich gehe nicht vorbei, schimpf auf den HB ein, was für ein Vollidiot er ist, dass er den armen Hund schlägt und lauf davon. Sondern ich frage nach, warum das notwendig war und ob er nicht der Meinung ist, dass es auch andere Mittel und Wege gibt, den Hund zu erziehen.

Und wenn mir solche Situationen beim Tierarzt untergekommen sind (auch in abgeschwächter Form) dann habe ich versucht, im Laufe des Gesprächs in der Ordination Alternativen und Tipps anzubieten, die dem HB ein wenig die Augen öffnen.

An der Nase nehmen muss ich mich, weil ich bei so einigen HB's hier in der Umgebung den Verdachte habe, dass ihre Hunde zu wenig raus kommen, zu wenig Grün sehen, zu wenig Beschäftigung haben, etc. Und das WEISS ich natürlich nicht. Und deshalb gibt es hier für mich auch keinen Grund, sie anzusprechen oder sie zu verurteilen. Wenn ich jedoch etwas SEHE, dass für mich absolut unverständlich ist und einem Lebenwesen Schmerzen hinzugefügt werden, dann nehme ich mir schon das Recht heraus, etwas zu sagen.

lg Cony

PS: Abgesehen davon hab ich bereits geschrieben, dass man mich selbst gerne verurteilen darf, wenn man sieht, dass ich meine Hunde in einer gefährlichen Situation anbrülle oder zu mir her reiße. Damit hab ich überhaupt kein Problem.
 
Naja, aber was würdest denn du machen, wenn du siehst, dass jemand seinen Hund auf der Straße schlägt?.

Es bringt auch nichts, wenn deine Beispiele immer extremer werden, das ist schlicht und einfach ein Verstoß gegen das Tiersschutzgesetz und keine Ansichtssache.
 
Ich hab als Beispiel so eine Momentaufnahme beschrieben. Ich hab aber nicht beschrieben, wie der Hh mit dem Hund umgeht, sondern dass er genau in dem Moment, den ich gesehen habe, etwas verlangt, was dem Hund extrem unangenehm ist und es ganz leicht zu vermeiden war (nachdem der HH die Situation extra herbeigeführt hat). Sogar wenn es positiv aufgebaut und geübt wurde. Diese Meinung darf ich auch haben, das ist nicht zu widerlegen und kann keine Fehleinschätzung sein, weil es schlicht so war.

Und meine ganz persönliche Ansicht dazu ist: das ist unnötiger Gehorsam.
 
Also sind hier doch eigentlich fast alle der Meinung, dass man aufgrund einer Momentaufnahme urteilen darf :confused: Zumindest wenn man selbst der ist, der urteilt?

Es klingt ein bisschen wie: Natürlich darf man nie aufgrund einer Momentaufnahme urteilen, außer ich halte die Momentaufnahme für ein allgemeines Urteil für geeignet.

Wer sagt denn, daß man nie nach einer Momentaufnahme urteilen darf? Ich, und wahrscheinlich die meisten Leute, tun das immerzu-wenn ich über den Schutzweg will und ein Autofahrer prescht drüber, daß ich zurückspringen muß, denk ich mir "Was für ein Trottel", wenn ich eine ungeduldige Mutter sehe, die ihr kreischendes Kind hinterherzieht, denk ich "Na servus"....oder so ähnlich.

Aber ich weiß dabei auch, daß das Momentaufnahmen sind, daß das Kind vielleicht nur deswegen plärrt, weil es jetzt unbedingt einen Lolli haben will, oder daß der Autofahrer ganz schnell die hochschwangere Frau in die nächste Klinik fährt. Und solange man sich klar darüber ist, daß man ntürlich nie die ganze Situation überblickt, solange finde ich solche "Momenturteile" auch nicht schlimm.


Und dann gibts Situationen, wo es mir völlig egal ist, wie sie entstanden sind, manche SAchen dürfen einfach nicht passieren, auch wenn man grade den rabenschwärzesten Tag ever erlebt-ja, da urteile ich nicht nur, da verurteile ich.
 
und ich habe doch wieder nachgelesen :o

lia111 hat recht, ich meinte natürlich keine extremsituationen!

ich meinte tatsächlich nur momentaufnahmen wie sie hier auch teilweise geschildert wurden, der hund muss platz machen und darf nicht ausweichen und gleich nach der erzählten geschichte folgt ein "aaarmer hund" ... das noch 7324 mal bestätigt wird von den mitlesenden usern, die natürlich alle genau wissen wie sie es machen würden damit der aaaarme hund nicht so unglaublich leiden muss :cool:

wer weiß nach so einer momentaufnahme was der hh schon alles versucht hat? vielleicht ist der hh eine zeitlang einen bogen gegangen aber der hund hat sich dann noch mehr aufgebaut? vielleicht hat er ihm zu beginn ein "sitz" gesagt, aber da steht er in der letzten sekunde doch auf, vielleicht hat er sich auch vor seinem hund gestellt und der tut sich aber mit dem "nicht sehen des anderen hundes" noch schwerer ruhig zu bleiben?? wer weiß das schon? wer weiß ob der hund angespannt war weil er den anderen nicht attackieren durfte und die anspannung nicht dem "platz" galt??
aber ja, genauso wie mein hund sich oft mitleid von anderen ergaunert weil die arme arme seele teilweise ein bg tragen muss, genauso könnte es auch in dieser situation gewesen sein.

wenn ich allerdings zeuge von einer wirklichen extremsituation werden würde, würde ich meinen mund auch nicht halten (und dabei hoffen, das ich nicht die nächste bin an der gewalt ausgeübt wird:o:p:) )
 
Ich hab als Beispiel so eine Momentaufnahme beschrieben. Ich hab aber nicht beschrieben, wie der Hh mit dem Hund umgeht, sondern dass er genau in dem Moment, den ich gesehen habe, etwas verlangt, was dem Hund extrem unangenehm ist und es ganz leicht zu vermeiden war (nachdem der HH die Situation extra herbeigeführt hat). Sogar wenn es positiv aufgebaut und geübt wurde. Diese Meinung darf ich auch haben, das ist nicht zu widerlegen und kann keine Fehleinschätzung sein, weil es schlicht so war.

Und meine ganz persönliche Ansicht dazu ist: das ist unnötiger Gehorsam.

ahhh, man sollte beim beitrag schreiben dazwischen nicht länger telefonieren :o
ja, ich glaube ich habe vorhin deinen beitrag gemeint.

und ich bin der meinung das dein eindruck der situation nicht der "tatsächliche" gewesen sein muss, weil du den hund gar nicht kennst, das, von dem du ausgehst, kann eigentlich nur dein persönliches empfinden gewesen sein ... das dir auch zusteht ... aber ob das tatsächlich der weisheit letzer schluss ist .... ???
 
@atina: du hast Recht, ich kenne den Hund nicht. Aber ich habe den Menschen gesehen, ich habe gesehen, wie er in die Mitte des ca 4 Meter breiten Weges ging, auf uns zu, wie er seinen Hund auf der uns zugewandten Seite ins Fuß genommen hat, wie er uns entgegengeschaut hat, als wir stehen geblieben sind (ich dachte ursprünglich, er will auch an der Gruppe vorbei und wollte Platz lassen) und uns aufgefordert hat, vorbeizugehen, nachdem ich gesagt habe, dass meiner eventuell nicht freundlich reagieren wird. Und seinen Hund nocheinmal ins Fuß befohlen hat, als der aufstehen wollte. Ich glaube nicht, dass der Hund vor seinem HH Angst hatte, ich glaube auch nicht, dass der Hund vor meinen Angst hatte, aber ich weiß, dass es ihm unangenehm war. Das war eine Übungssituation, absichtlich und bewusst herbeigeführt, das war sichtbar und zwar nicht aufgrund des Verhaltens des Hundes, sondern aufgrund des Verhaltens des Menschen.

Die Momentaufnahme hat aus mehr als einem Hund im Fuß bestanden, an dem wir unbedingt vorbei mussten. Nachdem das Thema hier Erziehungsansichten heißt teile ich meine Ansicht mit und die heißt: soetwas finde ich total unnötig. Mir tut der Hund dabei leid, weil es ziemlich sicher nicht um sein Wohl geht.

Ich hab vielleicht nicht so viel Ahnung von Hunden, aber wenn ein Mensch angibt, seh ich das schon. Sonst wär ja seine Mühe ganz umsonst, wenn man das nicht merkt.
 
ahhh, man sollte beim beitrag schreiben dazwischen nicht länger telefonieren :o
ja, ich glaube ich habe vorhin deinen beitrag gemeint.

und ich bin der meinung das dein eindruck der situation nicht der "tatsächliche" gewesen sein muss, weil du den hund gar nicht kennst, das, von dem du ausgehst, kann eigentlich nur dein persönliches empfinden gewesen sein ... das dir auch zusteht ... aber ob das tatsächlich der weisheit letzer schluss ist .... ???

und ich habe doch wieder nachgelesen :o

lia111 hat recht, ich meinte natürlich keine extremsituationen!

ich meinte tatsächlich nur momentaufnahmen wie sie hier auch teilweise geschildert wurden, der hund muss platz machen und darf nicht ausweichen und gleich nach der erzählten geschichte folgt ein "aaarmer hund" ... das noch 7324 mal bestätigt wird von den mitlesenden usern, die natürlich alle genau wissen wie sie es machen würden damit der aaaarme hund nicht so unglaublich leiden muss :cool:

wer weiß nach so einer momentaufnahme was der hh schon alles versucht hat? vielleicht ist der hh eine zeitlang einen bogen gegangen aber der hund hat sich dann noch mehr aufgebaut? vielleicht hat er ihm zu beginn ein "sitz" gesagt, aber da steht er in der letzten sekunde doch auf, vielleicht hat er sich auch vor seinem hund gestellt und der tut sich aber mit dem "nicht sehen des anderen hundes" noch schwerer ruhig zu bleiben?? wer weiß das schon? wer weiß ob der hund angespannt war weil er den anderen nicht attackieren durfte und die anspannung nicht dem "platz" galt??
aber ja, genauso wie mein hund sich oft mitleid von anderen ergaunert weil die arme arme seele teilweise ein bg tragen muss, genauso könnte es auch in dieser situation gewesen sein.

wenn ich allerdings zeuge von einer wirklichen extremsituation werden würde, würde ich meinen mund auch nicht halten (und dabei hoffen, das ich nicht die nächste bin an der gewalt ausgeübt wird:o:p:) )

Tja, da wäre ich - und bin ich, wenn ich hier so lese - sehr oft "verurteilt" worden

was mir aber ehrlich gesagt absolut egal ist. Mich interessieren in der Realität die Meinungen von Menschen die Einblick in die Situation haben, andere einfach überhaupt nicht.

Ich habe meinen Hund lange Zeit immer näher und näher an Hunde und Menschen rangeführt.

Und ja, sehr oft war ihm der "nächste" Schritt, den ich eingeleitet hat, sichtlich unangenehm.

Hätte ich allerdings den nächsten und nächsten und nächsten Schritt nicht eingeleitet, würde ich jetzt noch um 4 Uhr früh spazieren gehen und hätte einen Angsthund.

Ich hörs direkt:

Mein Gott, schau doch, der aaaarme Hund, der ist ja soooo unsicher, der würd sooooo gern weit ausweichen

und die Tussi geht überhaupt nicht auf seine Bedürfnisse ein, die braucht das siiiiicher für ir Ego

etc etc

wäre ich immer auf die Bedürfnisse meines Hundes, jedem Tier, jedem Menschen, jedem Geräsuch, jedem Gegenstand auszuweichen, alles zu vermeiden, was dem Hund unangenehm ist

wie würde mein Hund jetzt leben?

so lebt er einfach glücklich, mag Menschen, tobt mit fremden Hunden rum
fährt liebend gern mit auf Urlaub in fremde Hotels

huch, ich lass mich so riesig gern verurteilen:D:D
 
Wir drehen uns im Kreis.

@tamino: wenn du deinen Hund Schritt für Schritt an andere heranführen willst, wirst du dann riskieren an einen zu geraten, der deinen angeht? Das glaub ich nicht, das könnte alles Erreichte kaputt machen. Würdest du deinen Hund 1 Meter neben einen vielleicht tobenden Hund absetzen ohne Möglichkeit, dazwischen zu gehen? Wenn du das tust, habe ich dich bisher falsch eingeschätzt. Und auch das glaube ich nicht, obwohl ich dich nicht einmal gesehen habe.
 
Ich hab vielleicht nicht so viel Ahnung von Hunden, aber wenn ein Mensch angibt, seh ich das schon. Sonst wär ja seine Mühe ganz umsonst, wenn man das nicht merkt.

ganz ehrlich??? :p wenn mein hund beim erzfeind ruhig und gelassen vorbeischwebt obwohl der uns nicht gut gesinnt entgegen springt, dann stolziere ich auch -stolz wie nachbars lumpi- mit meinen kurzen dackelbeinchen vorbei und werde um mindestens 5cm größer :p:D:D

huch, ich lass mich so riesig gern verurteilen:D

als nero (unverträglicher pitbull meines sohnes) noch lebte und ich mit einer "sehbekanntschaft" und ihrem hund zufälliger weise eine weilchen gemeinsam inkl. falcolina ging, kam uns mein sohn mit nero, der mit hb und brustgeschirr doppelt gesichert war, entgegen.
die sehbekanntschaft hat mich dann gefragt ob wir straßenseite wechseln, denn wenn sie so ein klientel schon sieht wird ihr übel .....
ich habe ihr dann gesagt, das ich auf dieser seite bleibe, denn das klientel ist mein sohn ...
selten einen menschen so grausam schnell die farbe im gesicht verlieren gesehen und beim entschuldigen sind ihr fast die falschen zähne aus dem mund gefallen :D:D:D

ja, manchmal sind vorurteile situationsbedingt witzig, aber großteils sind sie ärgerlich und können unter umständen großen schaden anrichten ....


@atina: nein, natürlich ist meine Meinung nicht der Weisheit letzter Schluss, das wäre wirklich schlimm.:D

geh, gibt sicher schlimmeres ... ich wollte ja nur zum nachdenken anregen ... :D
 
Wir drehen uns im Kreis.

@tamino: wenn du deinen Hund Schritt für Schritt an andere heranführen willst, wirst du dann riskieren an einen zu geraten, der deinen angeht? Das glaub ich nicht, das könnte alles Erreichte kaputt machen. Würdest du deinen Hund 1 Meter neben einen vielleicht tobenden Hund absetzen ohne Möglichkeit, dazwischen zu gehen? Wenn du das tust, habe ich dich bisher falsch eingeschätzt. Und auch das glaube ich nicht, obwohl ich dich nicht einmal gesehen habe.

Danke, das sind sehr nette Worte.

Da habe ich Dich wohl falsch verstanden:

denn ich bin naütrlich davon ausgegangen, dass Dein nicht so verträglicher Hund angeleint und somit gesichert war. Also dass der andere HH sehr wohl sehen konnte, dass sein Hund eben nicht angegangen werden kann

zu Deinen Worten:

" etwas verlangt, was dem Hund extrem unangenehm ist und es ganz leicht zu vermeiden war (nachdem der HH die Situation extra herbeigeführt hat). Sogar wenn es positiv aufgebaut und geübt wurde. Diese Meinung darf ich auch haben, das ist nicht zu widerlegen und kann keine Fehleinschätzung sein, weil es schlicht so war.

Und meine ganz persönliche Ansicht dazu ist: das ist unnötiger Gehorsam.
"

Erstens frag ich, wie Du "extrem" unangenehm beurteilst.

Und ja, ich habe meinem Hund Situationen zugemutet, nach vorheriger Beobachtung, reiflicher Überlegung, genauer Beobachtung seines Vertrauens in mich,

die ihm sehr unangenehm waren

schlicht damit er die Möglichkeit hat zu lernen, die Erfahrungen zu machen, dass die Situation zwar beim 1.x sehr sehr unangenehm ist, bei 2. x schon weniger usw usw ist

und nein, ich tat das nicht um MIR irgendwas zu beweisen, nämlich unnötigen Gehorsam

nur war mir völlig klar: weiche ich immer jeder Situation, die ihm sehr unangenehm ehm ist aus, nehme ich ihm jede Chance auf ein angstfreies Leben

und ja: irgendwann wars dann auch so weit, dass mein Hund an einen drohenden Artgenossen vorbeigeführt wurde, ohne auszuweichen, was ihm mehr als unangenehm war

und ja: irgendwann musste er auch ins Sitz, wenn ein knurrender Hund vorbei ging

mit dem Ergebnis, dass er ohne Leine, völlig gelassen und souverän an drohenden Hunden verbeigeht, oder sitzt .....
 
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