Erziehungsansichten ...

aber was spricht eigentlich grundsätzlich dagegen dass man posts mit denen man so gar nix anfangen kann, nicht einfach ignoriert und drüberfliegt zum nächsten?

es gibt leut die man mag, oder die man nicht mag und unter denen die man nicht mag, auch noch die herausforderer die aber im thema und daher in der kommunikation stehen.
aber einer den ich weder mag, noch seine meldungen irgendwie relevant empfind, da sie offensichtlich in müheloser unwissenheit des grundsätzlichen desintereresses keimen, wieso reagier ich drauf? auch nur mit ärger?
es ist ein schöner sonntag, wenn du wen net derzahst, dann überflieg die posts. es ist halt dass du nachträglich die vergebene liebesmüh wehmütig dir aufs neue immer wieder vor augen führst, du sagst du hast so viele negative erfahrungen, dann meide im sinne deines wohlseins weitere.
dass bissl zanken etc nen thread auch gut am leben erhält, ist halt die natur solcher foren, aber es erstickt das thema nicht, es wird halt ab und an vielleicht störungen geben -wenn man es zulässt.
aber auch du hast jederzeit die möglichkeit richtungswendende posts einzubringen wenn du eine sache inhaltlich weiterverfolgst.
wenn du gezielt erkenntnis-leser wärst, würdest du einige namen die dich auf die palme bringen, vielleicht gar nicht kennen.
erkenntnisse hat jeder, mit jedem einzelnen hund, vielleicht auch nur mit bloß einem eigenen und paar angschauten aus der ferne.
-ois gibts...
ich versteh schon dass es dir damit nicht gut geht, versteh mich diesbezüglich ja nicht falsch, es ist eher nur eine art tipp.
ich hab gestern auch erkennen müssen direkt oben auf der palme dass ich den schrott ja nicht verinnerlichen muss. es hat jeder so seine bereiche wo er weder will noch kann.
und da es kein geschlossenes forum ist, muss eben jeder einen persönlichen eigenen umgang damit finden.
womit ich nicht sage dass du recht oder unrecht hast, sondern je nach perspektive sozusagen "schlicht" beides...;)


was ich mit meinem tag/zeit anfange und was nicht, lass nur mal meine sorge sein, genauso gut, wen ich virtuell mag oder nicht und die vielen OT-dinge, die du hier noch anführst, dazu brauchst mir keinen Roman schreiben:D das, was du mir sagen willst, hätte so manch anderer auch in zwei sätzen rüberbringen können:p

aber das Thema an sich wäre oder war bis vor ein paar seiten noch interessant, zumindest für mich, aber wie man sieht für andere auch, weil die schreibfreudigkeit rapide abgenommen hat:cool::rolleyes: aber gut, nix neues und kann man nix machen, schade drum:(
 
Dazu möchte ich als TE sagen, dass ich mich schon auf der ersten Seite geärgert habe, als es plötzlich hieß

Da ja 100%ig ich angesprochen wurde...

Ich hab das ignoriert, damit wir wenigstens noch ein bisschen beim Thema bleiben und es nicht wieder um das mich sowas von überhaupt nicht interessierende Thema was der Aaron wieder macht geht. Aber ich finde es schon ägerlich, wenn jemand immer nur über sich selbst reden möchte und damit jede andere Diksussion verhindert. Und die Ignore-Liste funktioniert nicht, weil zu viele darauf anspringen :(
 
aber das Thema an sich wäre oder war bis vor ein paar seiten noch interessant, zumindest für mich, aber wie man sieht für andere auch, weil die schreibfreudigkeit rapide abgenommen hat:cool::rolleyes: aber gut, nix neues und kann man nix machen, schade drum:(

:D Ja WÄRE..

ist ungefähr so.

20 Leut unterhalten sich in 1 Forum über:

Obst und Gemüsse ein MUSS beim Essen für Kinder

1 schreibt immer wieder:

aber NEIN, das arme Kind, ..wird gezwungen...pöhse Eltern...unterdrücktes Kind...Eltern drücken Knopf und wehe wenn nicht...Gemüse und Obst muss kein Bestandteil sein

alle erklären wieder und wieder, alle sind verwundert

und auf der 45 Seite ist dann zu lesen

"Na ja, mein Kind ist grad krank und verträgt kein Obst und kein Gemüse

und natürlich geh ich von mir aus"

:D:D:D
 
Also Brigitte. Du hältst ihn am Geschirr und redest Auf ihn ein wenn er sich aufregt! Hund lernt wenn ich mich aufrege bekomme ich Zuneigung und nette Worte, er beruhigt sich zwar aber. Beim nächsten mal ist wirder das gleiche Theaterer! Verstehst Du daß endlich mal? Würdest Du einmal die Finger von dem Hund lassen wenn er beginnt auszurasten und zügig weitergehn ohne Kommentar würde der Hund lernen dass seine Ausraster keinen Intrressiert! Und quatsche den Hund nicht immer zu!


:D du bist ja echt lustig! :D

Befürwortest CM-Methoden, wenn ich mich recht erinnere, führst ein paar Hunde von Freunden und Bekannten aus (wo du Verhaltensregeln einfach ignorierst, braucht doch keiner, sind ja alle blöd..) und hast nun den ultimativen, schlauesten Rat schlechthin für Brigitte: sie soll ihren Hund einfach ignorieren.

Ernst nehmen kann ich dich nicht......:cool:
 
Aber darum schreib ich mir ja die Finger wund....erst wenn man sagt, na und, ist er halt net so toll erzogen - erst dann kann man von sich selbst den Druck nehmen - den Druck, der kontraproduktiv ist. Und erst dann kann man mit einer positiven, lockeren Erziehung anfangen!

Dieses "Aber der Hund MUSS doch erzogen werden, ein Grundgehorsam MUSS sein"....nein, muss nicht. Soll sein. Nicht muss.

Sich ständig unter Druck zu setzen "Mein Gott, mein Hund kann dieses oder jenes noch nicht, das muß er aber ganz schnell lernen etc." ist sicher keine gute Grundlage um sich entspannt und mit Freude dem Training zuzuwenden. Und nachdem man seine eigene Stimmung ja auch auf den Hund überträgt, wird dann auch der Hund nicht gut und freudig lernen.Da geb ich Dir vollkommen recht.
Ich denke, daß es immer gut ist, sich auch ganz bewußt vor Augen zu führen, was der eigene Hund alles gut kann; was er schon gelernt hat, wo er von sich aus erwünschtes Verhalten anbietet etc. An all diesen Dingen kann und soll man sich auch ehrlich freuen.
Und aus dieser Freude kann man dann auch gut die Motivation und Zuversicht beziehen um sich den nächsten Lernschritten zuzuwenden und noch bestehende "Baustellen" in Angriff zu nehmen.
Ich war heute Vormittag mit meinem Hund in folgender Situation. Ich sehe von vorne einen Mann mit 2 großen Hunden entgegenkommen - auf einem relativ engen Gehsteig. Eine Situation, die für den Simba noch sehr schwierig ist und wo auch ich mich noch nicht sicher fühle. Also hab ich beschlossen die Straßenseite zu wechseln. Was seh ich auf der anderen Seite am Gehsteig? Eine Katze. Nachdem mein Hund Katzen immer schon geliebt hat und durch Training (hier ein Dank an die Streunermieze aus unserem Park, die ein toller Trainingspartner war) gelernt hat, an Katzen RUHIG vorbeizugehen und selbige nicht durch Herumhüpfen zu erschrecken, sind wir also völlig ruhig und gelassen an dieser total coolen Katze vorbeigegangen.
Ich freue mich ehrlich, daß mein Hund das so gut kann und ich freue mich ebenso ehrlich an vielen anderen Dingen, die er ebenfalls kann, schon gelernt hat und genauso an vielen tollen Eigenschaften, die er einfach schon von vorneherein mitgebracht hat.
Und genau das motiviert mich mit ihm weiterzulernen. Ich sehe es sehr wohl als MUSS ihn bestmöglich zu erziehen. Aber ich setze mich damit nicht unter Druck, sondern gehe mehr mit der Einstellung "ich hab einen tollen Hund, der vieles kann und noch vieles lernen wird" an die Sache heran. Und eines Tages wird es völlig egal sein ob ich auf der Straßenseite bleib wo 2 Hunde entgegenkommen oder die Straßenseite nehm, wo eine Katze sitzt, weil er beides können wird.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich möcht noch was zum Ursprungsthema sagen (und auch ein wenig Dampf ablassen):
ich komm grad von einem ausgedehnten Spaziergang am Bisamberg zurück, wo wir im Winter oft sind. Nur heute waren dort gefühlte 100000 Leute mit Hund, Kind, Wanderstock und Bike, weil es der erste schöne Frühlingssonntag heuer ist.

Meine Hunde sind nicht besonders gut erzogen und haben ihre Macken, aber ich bin immer darum bemüht, dass andere Menschen und Tiere nicht darunter leiden. Besonders Obi ist ja nicht so der Menschenfreund und reagiert auch recht heftig auf andere Hunde, wenn er an der Leine ist. Wir trainieren schon recht lange, aber mit wechselndem Erfolg. Das heißt also, wenn wir andere Hunde treffen, gehen wir an den Rand, er muss an der hundeabgewandten Seite gehen, was aber nicht immer gelingt und ich schaue, dass wir möglichst zügig vorbei kommen. Heute war es so, dass wir die ersten 3 Hunde recht gut gemeistert haben, der 4. war schon interessanter, aber weiter weg, der 5. war ihm völlig egal und dann trafen wir eine Gruppe mit 4 oder 5 Hunden. Die waren schon von der Weite interessant, weil sie lustig herumgehupft sind, aber er hat sich gar nicht besonders aufgeregt. Wir haben uns also auf die Gruppe "zugearbeitet", als wir recht nahe waren ist dann noch einer mit seinem Hund auf uns zugekommen und hat seinen Hund auf der uns zugewandten Seite im Fuß platziert, mitten am Weg.

Und jetzt das, worum es mir eigentlich geht: dieser Hund musste im Fuß bleiben, trotz meiner beiden, trotz Obi, der sich für seine Verhältnisse sehr gut, aber doch nicht freundlich benommen hat. Man hat gesehen, wie unsicher der andere war, wie unangem ihm mein Hund war und trotzdem hat sein HH ihn gezwungen, das zu tun, hat den Gehorsam eingefordert. Und bei dieser Übung ging es genau darum: den verlangten Gehorsam einzufordern. Ich würde das nie machen, egal wie dem Hund dieses Verhalten eintrainiert wurde. Das kann gar nicht positiv genug geschehen, weil die Situation niemals positiv sein kann. Kein Hund will so etwas erleben.
Der HH hat gesehen, wie meiner reagiert, war also auf das Verhalten vorbereitet und hat das als Trainigsmöglichkeit genutzt oder auch nur als Möglichkeit zu zeigen, wie gut er seinen Hund im Griff hat (ist eine absolute Unterstellung, der Verdacht liegt aber nahe). Dafür kann es mMn keinen guten Grund geben, ich finde das unverantworlich dem Hund gegenüber, weil er einer Situation hilflos ausgeliefert ist. Mir tut das Herz weh, so etwas zu sehen.

Beim nächsten Hund ist Obi explodiert, das hat er nicht mehr ausgehalten. Dafür war er ausnehmend uninteressiert an den Menschen, die zu dritt nebeneinander entgegengekommen sind und keinen Schritt ausgewichen. Ich war am Schluss schon ziemlich wütend, ein Wunder, dass meine Hunde noch so ruhig waren. Mein 2. war sehr, sehr brav.

Meine Schlussfolgerung: nie mehr Bisamberg am sonnigen Sonntagvormittag.
 
Ich bin auch grad von einem zweistündigen Spaziergang zurückgekommen und glaub, dass Hunde auch ihre eigenen Erziehungsansichten haben :D. Heut hab ich ausnahmslos ruhige Menschen mit völlig gelassenen Hunden getroffen. Mit einem besonders netten Dobermannrüden + Besitzer bin ich sogar ein Stück gemeinsam gegangen. Der Hund war auch genauso locker wie sein Mensch und obwohl noch nie zuvor gesehen, konnten die Hunde ganz ruhig nebeneinander meine Kekse fressen und sind sich sonst höflich ausgewichen. Das ganze hätt aber mit gestressten Menschen, oder weniger höflichen oder ruhigen ganz anders ausschauen können. Ich treff auch manchmal einen Jogger mit Schäferhund auf diesen Wegen. Der Hund muss "Fuss" laufen und darf auch nicht ausweichen, wenn wir uns eh schon ins Gebüsch drücken. Man sieht genau, wie unangenehm ihm das ist, aber er folgt und mir tut er immer leid, weil ihm der Unmut meiner Bande entgegenschlägt, weil er sich in ihren Augen eben nicht höflich verhält.
 
oh nein, nicht WIR wandeln den thread um, SIE tut es, lies mal die unzähligen threads, wo sie geschrieben hat durch, sie bezieht ALLES was auch nur irgendwo vorkommt, auf sich und den aaron, auch wenns defintiv NICHT passt,
Erstens wage ich meine Meinung zu schreiben...auch wenn sie nicht unbedingt immer mit meinem Hund zu tun hat, recht wohl aber mit meinen Erfahrungen (und die können mit Menschen genauso gemacht worden sein).
Wenn ich schreibe, MAN solle sich doch nicht so unter Druck setzen - dann ist das allgemeingültig.
Es gibt genug Beispiele, wo sich Menschen derart selbst unter Druck setzen, weil "man muss ja"....dass das absolut nicht hilfreich ist. Müssen tut man gar nix, Sterben muss man.
Und wenn man einmal von diesem Druck weg ist, kann man produktiv und effizient zu arbeiten beginnen. Egal was, ob nun Hunde-, Kindererziehung - was auch immer.
Und wenn hier 10 Leute schreiben, aber ich setz mich doch sowieso nie unter Druck...ja, aber 100 andere Leute tun das recht wohl. Da wird ja wohl in einem Forum, welches nicht nur aus Tamino, Meli, Andreota usw. besteht, gestattet sein, so etwas zu schreiben.





aber macht nix, du bist anscheinend noch nicht lange genug, dabei, um alles von ihr gelesen zu haben - aber eines stimmt, wenn sie definitiv Schwachsinn schreibt und das in mehreren threads, weil zb wie die Sache mit dem verpflichtenden hfs funktioniert, hatte ich (und andere auch) ihr schon mehrfach in Schriftform erklärt


Das hier:
aber sag mir mal, ich muss in wien innerhalb von 3 Monaten nach ü bernahme des listenhundes den hfs bestehen/antreten, bei dem sehr wohl gehorsamsübungen verlangt werden (brauchst nur im inet nachzulesen, die zeit hast du ja), wie würdest du es angehen, wenn du dir einen secondhandhund aus dem Tierheim holst und in zwei Wochen die hfs-prüfung machst.....würde mich echt interessieren:rolleyes:
aber ich gebe dir eine kleine hilfe, ein paar Grundbegriffe, wie fuß, sitz, platz (die achso böööööösen Kommandos, bei anderen heißt es grundgehorsam) wären halt von Vorteil,


hast du selbst geschrieben. Ich bin noch immer der Ansicht, dass diese Zeitspanne zu kurz ist - für Gehorsam, sogar, um ein gutes Vertrauen zwischen HH und Hund entstehen zu lassen.

Zum Hundeführschein hab ich dann eigentlich noch gefragt, wo ich etwas über den FREIWILLIGEN HFS nachlesen könne, der in Wien gemacht werden kann. Welche Anforderungen da bestehen. Du hast weiterhin vom verpflichtenden geschrieben. (ich hab den freiwilligen eh auch dann im Internet gefunden, hast recht, suchen kann ich ja....)

Und ....Inanna:


Tut leid, dass ich mitgeschrieben habe...
gleich von Anfang an.

Nur wenn ich dieses:

Ich denke, dass liegt an bestimmten Schlüsselworten:

z.B.

A sagt: Gehorsam und meint es auch ganz genau so: nämlich dass der Hund im Fall des Falles ein positiv erlerntes "Signal", Kommando, Befehl etc möglichst "schnell" ergo zeitnah, befolgt, ergo: gehorcht.

B hört: Gehorsam: fühlt und "sieht": Beschäftigung mit Hund=ausschließlich Gehorsam., nur Drill=lieblos, nur Befehlsempfänger = Militärgehabe, muss zum Justament auf gatschigem Boden liegen = arg, armer armer Hund = HH hält sich das arme Tier ja nur zwecks Egopolitur

Dann kann A erklären und erklären, das wird kaum mehr zur Kenntnis genommen, als sogenanntes Argument wird dann: "aber ich kenn jemanden" gebracht

und schon ist es vorbei.

Und der Erklärung von A wird gar keine Bedeutung mehr beigemssen, da das Gefühl ja bereits zu einer "Erkenntnis" geführt hat.

Da gehts dann nicht mehr mit Innehalten, Bemühen um Sachlichkeit, Überdenken, was sagt der andere wirklich, denn man weiß es ja quasi eh schon

Dass das, was man zu wissen glaubt, keineswegs den Tatsachen entspricht, geht unter.

lese, fühle ich mich angesprochen. Und von da an schrieb ich mit.
 
Man hat gesehen, wie unsicher der andere war, wie unangem ihm mein Hund war und trotzdem hat sein HH ihn gezwungen, das zu tun, hat den Gehorsam eingefordert. Und bei dieser Übung ging es genau darum: den verlangten Gehorsam einzufordern. Ich würde das nie machen, egal wie dem Hund dieses Verhalten eintrainiert wurde. Das kann gar nicht positiv genug geschehen, weil die Situation niemals positiv sein kann. Kein Hund will so etwas erleben.
Der HH hat gesehen, wie meiner reagiert, war also auf das Verhalten vorbereitet und hat das als Trainigsmöglichkeit genutzt oder auch nur als Möglichkeit zu zeigen, wie gut er seinen Hund im Griff hat (ist eine absolute Unterstellung, der Verdacht liegt aber nahe). Dafür kann es mMn keinen guten Grund geben, ich finde das unverantworlich dem Hund gegenüber, weil er einer Situation hilflos ausgeliefert ist.

Fritzi, danke für das Beispiel!

Das ist genau so ein Fall, den ich meine..(und nicht nur Aaron und mich betreffend)

Da frag ich mich, was denkt sich dieser Hundehalter? Warum muss der Hund nun im Fuß an den anderen Hunden (oder an Menschen) vorbei, wenn ihm vielleicht lieber wäre, weiträumiger auszuweichen?
Setzt sich dieser Mensch, der das von seinem Hund fordert, selbst unter Druck, so in der Art: "Aber wir, wir können das schon - müssen das ja können!"? Oder wollte er wirklich zeigen, wie gut er das denn nicht mit seinem Hund kann?
Was sind da die Motive dahinter?
Anders wär's natürlich, wenn es dem Hund nicht unangenehm wär - keine Frage. Aber so?
 
was ich ganz intressant finde ist -wenn man in anatolis thread rüberguckt,
dass es so scheint, als wären ihre spaziergänge mit ihrem HSH unter streunern die weder je erziehung erlebt haben noch gehorsam irgendwoher kennen würden, es ist ja nichtmal wer dazu dabei, der wüsste und verzählen würd es ist ein böser oder ein tutnix, sie dort nicht unbedingt von schlechteren erfahrungen berichtet als hier wo alles geregelt, reguliert und strukturiert wird, und schulen und training, prüfungen und büüüücher etc :D
dort läuft offenbar ois scheinbar gar unproblematischer einfach gradaus
ich bin sehr verwundert über so viel struktur und aber sehr-sehr viel mehr unzufriedenheit allerseits
und wenn man sieht dass sowohl in griechenland wie ebenfalls in wien nicht mal das giftproblem unterschiedlich ist, so denk ich mir summa summarum zum ganzen, "denken hilft, nutzt aber nix..."
 
Ich bin auch grad von einem zweistündigen Spaziergang zurückgekommen und glaub, dass Hunde auch ihre eigenen Erziehungsansichten haben :D. Heut hab ich ausnahmslos ruhige Menschen mit völlig gelassenen Hunden getroffen. Mit einem besonders netten Dobermannrüden + Besitzer bin ich sogar ein Stück gemeinsam gegangen. Der Hund war auch genauso locker wie sein Mensch und obwohl noch nie zuvor gesehen, konnten die Hunde ganz ruhig nebeneinander meine Kekse fressen und sind sich sonst höflich ausgewichen. Das ganze hätt aber mit gestressten Menschen, oder weniger höflichen oder ruhigen ganz anders ausschauen können. Ich treff auch manchmal einen Jogger mit Schäferhund auf diesen Wegen. Der Hund muss "Fuss" laufen und darf auch nicht ausweichen, wenn wir uns eh schon ins Gebüsch drücken. Man sieht genau, wie unangenehm ihm das ist, aber er folgt und mir tut er immer leid, weil ihm der Unmut meiner Bande entgegenschlägt, weil er sich in ihren Augen eben nicht höflich verhält.

Einem unsicheren, womöglich ängstlichen Hund das Ausweichen zu verbieten, ihn im Fuß in unmittelbarer Nähe an einem Hund vorbeizu "zwingen" halte ich für unangebracht.

Aber ehrlicherweise: niemand hier, der sich für pro Gehorsam ausgesprochen hat, hat sich dafür ausgesprochen, einen unsicheren Hund so zu behandeln.
 
Doch Tamino, im Grunde schon: Brigitte wird ganz oft empfohlen, ihren Hund nicht so zu behandeln, seinen Bedürfnissen nicht nachzugeben, sondern einfach gerade an den anderen vorbei zu gehen (vor kurzem erst). Und auch sonst ist Ignorieren der Bedürfnisse immer noch eine gute Möglichkeit für viele, schwierige Situationen zu meistern. Weil sonst "könnten ja die unerwünschten Gefühle bestätigt werden". Das ist auch häufig ein Argument gegen das Arbeiten mit positiver Bestärkung und ist schon oft in diesem Forum vorgekommen (nicht in dieser Diskussion glaub ich).
 
Einem unsicheren, womöglich ängstlichen Hund das Ausweichen zu verbieten, ihn im Fuß in unmittelbarer Nähe an einem Hund vorbeizu "zwingen" halte ich für unangebracht.

Aber ehrlicherweise: niemand hier, der sich für pro Gehorsam ausgesprochen hat, hat sich dafür ausgesprochen, einen unsicheren Hund so zu behandeln.


ich denk man müsst auch hier den begriff schlicht reformieren, sowas geschieht in der wissenschaft oft, dass ein wort für etwas steht, was ethisch nicht mehr mit dem vertretbar ist, was es mal war.
gehorsam -gehorchen
aber dass folgsamkeit jeder schätzt im rahmen der erwartungshaltungen, ist sicherlich nicht abzustreiten
denken wir da an schwachsinn
oder zigeuner, welches wort mit den worten ziehender gauner verknüpft wurde,
man verabschiedet sich von begriffen die zu fehlinterpretationen anleiten.
manchmal ist schon ein begriff an sich so dumm dass diskussionen drumherum nie zielführend sein können, bis man ihn ersetzt durch was zeitgemäßeres, entsprechenderes. (hier auch erinnerung an "sokas")
aber also zb anpassungstraining
es impliziert nicht in der härte des begriffes auch härte im umgang im zuge des trainings.

ich bin mir recht sicher wenn ich jetzt zu kids sagen würd, wir machen gehorsamstraining und ich erkläre nix außer sie sollen dem hund sitz platz etc sagen und der soll das ausführen, so handeln sie ganz anders wie als wenn ich sage, wir trainieren anpassungsübungen.
worte haben kraft und dadurch eine gewisse macht, man sollte diesen aspekt nie unterschätzen
 
Doch Tamino, im Grunde schon: Brigitte wird ganz oft empfohlen, ihren Hund nicht so zu behandeln, seinen Bedürfnissen nicht nachzugeben, sondern einfach gerade an den anderen vorbei zu gehen (vor kurzem erst). Und auch sonst ist Ignorieren der Bedürfnisse immer noch eine gute Möglichkeit für viele, schwierige Situationen zu meistern. Weil sonst "könnten ja die unerwünschten Gefühle bestätigt werden". Das ist auch häufig ein Argument gegen das Arbeiten mit positiver Bestärkung und ist schon oft in diesem Forum vorgekommen (nicht in dieser Diskussion glaub ich).
Genau das hab ich auch gemeint!
 
@Tamino: ich glaub nicht, dass der Hund von dem Jogger ängstlich ist. Er würd nur, wenn er die Wahl hätte, sich entweder meinen Hunden "vorstellen" oder aber ausweichen. Dazu hat er nur keine Gelegenheit, weil er eben das Wort "Fuss" sehr richtig verknüpft hat.
 
Ein riesengroßer Vorteil, verfügt der Hund über diesen gewissen Gehorsam, ist halt, dass man ihn im Gehorsam vorbeiführen kann, aber nicht muss, wenn die Möglichkeit des Ausweichens gegeben ist.

Und genau diesen Vorteil nehme ich dem Hund und mir, da man ihn ja doch freier agieren lassen kann, wenn er eben über den gewissen Gehorsam verfügt, und man bei kitzligen Situationen eben die Wahl hat zwischen Gehorsam und Ausweichen.
 
@Tamino: ich glaub nicht, dass der Hund von dem Jogger ängstlich ist. Er würd nur, wenn er die Wahl hätte, sich entweder meinen Hunden "vorstellen" oder aber ausweichen. Dazu hat er nur keine Gelegenheit, weil er eben das Wort "Fuss" sehr richtig verknüpft hat.

das mag richtig sein aber er wird in einem zwiespalt stecken da er sich in schwierigkeiten bringen kann wenn er auf kommando weiterläuft.
wenn ich meinen hund aus ner konfliktsitu abrufe so beachte ich das immer dass sofortiges folgen, zb im zu mir laufen, eine einladung für den anderen hund sein könnte, meinen hund auf der flucht anzugehen.
sowas führt in einem gesunden hund mit gesundem sozialverhalten zu eben sichtbaren inneren konflikten.
wenn ich meinen abrufe und es geht so nicht sofort, bekomme ich einen blick kurz zugeworfen als bestätigung, kommando wurde gehört ist aber nicht sofort ausführbar.
wobei ich ihn aber nie abrufe sondern das kommando ist da schon lediglich "lass ihn in ruhe", es teht meinem hund frei wie er den konflikt umgeht, es ist nur klar, er muss alles dafür tun. und wenn es sehr schwierig ist, weiß er eh dass er hinter mir seinen sicheren platz hat.
aber wenn sich zwei anstarren schon und spannung aufgebaut ist zwichen den beiden, würde man da mit nem krftigen priff abrufen und erwarten dass der hund sofort zu einem rennt, genau das kann rauferei direkt auslösen.
und fuß laufen beim joggen ist eine ständige solche situation, worunter schlußendlich der hund leiden wird, weil ihm das klar ist, ob er nun gehorsam folgt oder nicht.
wenn der dadurch abstumpft in seinen sozialen kompetenzen, so darf man sich später auch nicht nur sehr wundern...
 
@Tamino: ich glaub nicht, dass der Hund von dem Jogger ängstlich ist. Er würd nur, wenn er die Wahl hätte, sich entweder meinen Hunden "vorstellen" oder aber ausweichen. Dazu hat er nur keine Gelegenheit, weil er eben das Wort "Fuss" sehr richtig verknüpft hat.

Das ist mit ein Grund, warum ich ausnahmslos immer betont habe

Gehorsam verlangen dort, wo es notwendig ist.

Denn wenn der andere Hund ein Hund ist, der das "Vorstellen" absolut nicht goutiert

ein Ausweichen aufgrund der Gegebenheiten grad nicht so gut ist

dann ist es für den anderen Hund vielleicht sehr sehr positiv, wenn der Hund eng an seinen HH, Aufmerksamkeit beim HH, an ebendiesem Hund schnell vorbeigeht.....
 
Doch Tamino, im Grunde schon: Brigitte wird ganz oft empfohlen, ihren Hund nicht so zu behandeln, seinen Bedürfnissen nicht nachzugeben, sondern einfach gerade an den anderen vorbei zu gehen (vor kurzem erst). Und auch sonst ist Ignorieren der Bedürfnisse immer noch eine gute Möglichkeit für viele, schwierige Situationen zu meistern. Weil sonst "könnten ja die unerwünschten Gefühle bestätigt werden". Das ist auch häufig ein Argument gegen das Arbeiten mit positiver Bestärkung und ist schon oft in diesem Forum vorgekommen (nicht in dieser Diskussion glaub ich).

Das wirft für mich noch ne andere Frage auf, die ehrlich nicht provozierend gemeint ist:

ich persönlich lese aus so einigen Beiträgen heraus:

nach Möglichkeit dem Hund nix zumuten, was ihm unangenehm ist, was er -als Momentaufnahme - nicht möchte, wo er sich nicht absolut wohl fühlt

Frage:

wenn ich immer allem ausweiche, meinen Hund nie etwas zumute, weil er in der zugemuteten Situation unsicher ist, sich nicht wohl fühlt, ihn dies ev. sogar etwas ängstigt

wie soll der Hund dann lernen, dass nix passiert, wie Erfahrungen machen, wie Unsicherheit, Angst, etc überwinden?
 
Das wirft für mich noch ne andere Frage auf, die ehrlich nicht provozierend gemeint ist:

ich persönlich lese aus so einigen Beiträgen heraus:

nach Möglichkeit dem Hund nix zumuten, was ihm unangenehm ist, was er -als Momentaufnahme - nicht möchte, wo er sich nicht absolut wohl fühlt

Frage:

wenn ich immer allem ausweiche, meinen Hund nie etwas zumute, weil er in der zugemuteten Situation unsicher ist, sich nicht wohl fühlt, ihn dies ev. sogar etwas ängstigt

wie soll der Hund dann lernen, dass nix passiert, wie Erfahrungen machen, wie Unsicherheit, Angst, etc überwinden?



Danke Frau Tamino :)
 
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