......Wie können wir aufzeigen, dass es nur Ausnahmen sind? Wie kann man Hundehaltern und Laien vermitteln, wie sie sich verhalten sollen? und so weiter und so fort.......
lg
Ich weiß, daß unsere schwäbische Kleinstadt nicht mit Wien zu vergleichen ist - aber vielleicht, gibt es ja Leute die das, was wir getan haben, in größere Maßstäbe umsetzen können.
Bei uns sind viele Jogger unterwegs, manche einzeln, aber viele auch in Gruppen oder organisiert vom Verein aus - Lauftreff nennt sich das, mitmachen kann jeder, auch ohne im Verein zu sein. Mein Mann ist zu der, ich sag mal "Hamburer Zeit" auch mitgelaufen. Die Frage, ob der Herr Hund nicht vielleicht mitlaufen könnte, wurde mit dem Hinweis hundeunerfahrener Mitläufer verneint. Aber reden durfte er - also hat er in der Gruppe jede Hundebegegnung kommentiert - "Bogen machen, sonst provoziert ihr, .... der ist harmlos, nur neugierig......schau irgendwo hin, meinswegen auf die Rute, aber nicht in die Augen......usw. SChließlich wollten dann doch einige, lernen, Hunde ein bissl einzuschätzen. Unser Wuschelmonster kam zu Einsatz, erst nur in der Aufwärmphase, dann ist er an der kurzen Leine ein Sück mitgelaufen, auch mal bei einem anderen, mal voraus und nach einigen Malen frei, wo's übersichtlich war. Immer freundlich, immer aufmerksam. Schritt zwei folgte, das heißt ein größerer Hund kam dazu, dann ein Mali, zum Schluß ein Staff - das hat dann auch keiner mehr beängstigend gefunden. Bei regionalen Lauftreffen waren die Hunde auch dabei, wenn's erlaubt war auf der Strecke, sonst nur am Rand und alle unsere Läufer haben ihre Kenntnisse an die anderen Gruppen weitergegeben. Das ging soweit, daß sich andere Übungsleiter die Lauftreffhunde ausgeliehen haben, um Hundebegegnungen im eigenen Verein zu üben - wie gesagt alles zu der Zeit der schlimmsten Hundeparanoia in D. Die Radfahrer des Vereins waren die nächsten, ein kelines Steinchen, das immer weitere Kreise gezogen hat.
Wichtig war, daß am Anfang ein Hund stand, der klein genug war, um keine großen Ängste zu schüren, aber fit genug um mitzuhalten und freundlich (und niedlich) genug, um Sympathie einzuheimsen - so haben es jedenfalls die hunde-ängstlichen Läufer immer wieder betont.