Senta2006
Super Knochen
In meinem Umfeld (Wohngegend und Bekanntenkreis) haben die meisten HH auch mit Ja gestimmt, selbst Besitzer von Pitts und Rottis. Einfach aus dem Grund da sie kein Problem mit ihren toll geführten Hunden haben den Führschein zu machen und nicht einsehen dass alle Hunde (grade die Kleinen die zwar Keifer sind aber nicht gefährlich sind) da antreten müssen. Einstimmiger Tenor, okay die Bevölkerung fürchtet sich vor diesen Hunden, egal welcher Mensch am anderen Ende der Leine ist. Also treten wir den Beweis an, dass es auch tolle Hunde dieser Rassen gibt. Und warum soll der ÖKV sich mit ALLEN Hundenbesitzern eine goldene Nase verdienen. Hab ich von fast allen "Soka" Besitzern so gehört.
Es gibt einige falsche Annahmen in so einer Logik. Erstens, sind nicht alle "kleine Hunde" zwangsmäßig vollkommen ungefährlich. Sie können vielleicht viel schwerer töten, aber sie können gerade bei Kinder oder eben umgefallene Menschen (alkoholisierte etc) auch einen erheblichen Schaden anrichten.
Zweitens, fehlen auf der "Rasseliste" nicht nur die "kleinen". Es gibt sehr große und auch sehr kräftige Hunde die NICHT auf der Rassenliste stehen: Do Khyi, Ungarischer Kovasz, Deutscher Schäferhund (um nur ein paar zu nennen). Also ist im Grunde die Rassenliste in der Form wie z.B. in NÖ formuliert, vollkommen unverständlich: zumal sie nicht einmal die Beisstatistiken widerspiegeln.
...weiters müsste man bedenken dass der Hundeführerschein keinesfalls die Ungefährlichkeit eines Hunde garantiert: oder gar dass er Wesensfest ist???
Warum so ein Hundeführerschein auch nichts bringt um das "Image" dieser Rassen zu verbessern??? Ganz einfach: weil die wirklichen Schwarzen Schafe unter den Hundehaltern dieser Rassen (die paar Ausnahmen die wirklich einen Dachschaden haben), den Führerschein ohnehin nicht machen werden. Sie werden einfach von vorn herein ihre Hunde gar nicht melden: wie es eh schon jetzt teilweise ist... Es leben deutlich mehr Hunde in Wien als die Zahl der offiziell angemeldeten!