Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildung?

Elektrreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgemeine Ausbildung

  • Niemals!

    Stimmen: 93 76,2%
  • Nur in ganz besonderen Fällen (VH-Probleme, etc)

    Stimmen: 24 19,7%
  • Auch im Hundesport, wenn richtig angewandt

    Stimmen: 5 4,1%
  • Andere Antwort (siehe Textbeitrag)

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    122
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildung?

Watzmann schrieb:
Also rasseabhängig ist die Geschichte nicht. Man müsste ein individuelles Profil erstellen, und dann mit dem Besitzer abklären, wie man vorgeht.

Es gibt in der Ausbildung grundsätzlich nichts, was es nicht gibt. Es gibt nix, was für alle Hunde funktioniert, dafür funktionieren oft Dinge, die rein wissenschaftlich betrachtet gar nicht funktionieren dürften.
Wie sagt man so schön "Wer niemals einen Hund besaß, der was an Schaß"

In diesem Sinne grüsst Euch der Watzmann, the austrian womanizer

GENAUSO IST ES :D wie wäre es- wenn du auch versuchen würdest, von deinen Hunden zu lernen - mit Einfühlungsvermögen?-und es nicht nur wissenschaftlich- technisch- betrachten/betreiben :rolleyes:damit sie "funktionieren" ;) :(
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildung?

agilitytrainer schrieb:
GENAUSO IST ES :D wie wäre es- wenn du auch versuchen würdest, von deinen Hunden zu lernen - mit Einfühlungsvermögen?-und es nicht nur wissenschaftlich- technisch- betrachten/betreiben :rolleyes:damit sie "funktionieren" ;) :(




Das brauche ich nicht zu versuchen, das weiss ich, und so arbeite ich auch.
Ich muss mich beruflich absolut auf meinen Hund verlassen können, und er sich auf mich. Glaubst Du im Ernst, dass das möglich ist, wenn er mir nicht vertraut, wenn er vor mir Angst hat, oder wenn er nicht gerne arbeitet ?
Das ist doch gar nicht möglich.
Aber ich muss manchmal eine Disco nach Suchtgift durchsuchen, wo noch 200 Besucher drin sind, die nicht nur ruhig in der Ecke stehen. Da sind genug Auslöser für Schutzdienst dabei, er muss aber trotzdem suchen und die Leute ignorieren. Das geht nur wenn er weiss, was er tun MUSS, aber das, was er tun MUSS trotzdem GERNE macht.
Das braucht einen super Hund, und eine sehr gute Ausbildung.
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildung?

agilitytrainer schrieb:
was ist denn an der Flexi so schrecklich?
ist doch eine gute Alternative zum E-Gerät oder abgeschossen zu werden....

an der flexi an sich ist nix schrecklich, obwohl ich schon hunde gesehen hab die überfahren auf der straße lagen - der besitzer am gehsteig mit der flexi in der hand :( aber das ist wieder eine andere geschichte...
ich hab auch eine fürs gassi gehen in der stadt.
aber dennoch finde ich nicht das es eine alternative für den freilauf ist. ein hund braucht in meinen augen freilauf und davon so viel wie nur möglich (damit meine ich jetzt nicht das man seinen hund den ganzen tag durch die wälder scheuchen soll, sondern, daß er wenn man unterwegs ist, die möglichkeit haben sollte sich frei zu bewegen) mein rüde würde depressiv werden, würde ich ihn ständig an der leine haben. von schleppleinen halte ich auch nicht besonders viel, ich setzte mal vorraus daß sie mit brustgeschirr verwendet wird. der hund knallt mit einer irren geschwindigkeit in das ding rein.... aber naja, jedem das seine.
lg
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildung?

zwergi schrieb:
von schleppleinen halte ich auch nicht besonders viel, ich setzte mal vorraus daß sie mit brustgeschirr verwendet wird. der hund knallt mit einer irren geschwindigkeit in das ding rein.... aber naja, jedem das seine.
lg

Das wird oft heruntergeredet, da geb ich dir recht. Gibt nicht wenige Hundetrainer, die zwar laut schreien beim kleinsten Leinenruck, aber bedenkenlos Schleppleinentraining mit ihren Schützlingen machen!

Ich seh auch keinen großen Unterschied, ob jemand den Hund beim Fußgehen zurückreißt, wenn er vorlaufen will, oder dem davonlaufenden Hund in die Schleppleine steigt. Bei der Schleppleine reißt es die Hunde meistens sogar noch viel ärger herum.

Ich halte jedenfalls beides für recht grob.
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildung?

kampfhamster schrieb:
Das wird oft heruntergeredet, da geb ich dir recht. Gibt nicht wenige Hundetrainer, die zwar laut schreien beim kleinsten Leinenruck, aber bedenkenlos Schleppleinentraining mit ihren Schützlingen machen!
Ich seh auch keinen großen Unterschied, ob jemand den Hund beim Fußgehen zurückreißt, wenn er vorlaufen will, oder dem davonlaufenden Hund in die Schleppleine steigt. Bei der Schleppleine reißt es die Hunde meistens sogar noch viel ärger herum.
Ich halte jedenfalls beides für recht grob.
Schleppleinentraining heißt ja nicht notwendigerweise, daß man den Hund mit Karacho reinrennen läßt. Auch mit dem Schleppleinentraining muß man in reizarmer Umgebung beginnen und die Anforderungen/Ablenkungen langsam steigern. Und nicht gleich auf die Hasenwiese zum Training pilgern :D. Brustgeschirr halte ich beim SLT für unerläßlich.

LG, Andy
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildun

Andreas MAYER schrieb:
@Rotti1998: Hast Du das gelesen? So schnell kann's gehen. ;)
Schnell Keuschheitsgürtel aus dem Schrank holen geh, aber im Notfall bleibt ja immer noch das Nudelholz
Oder du überzeugst mich mit positiver Bestärkung und Clicker vom Gegenteil ;)

Mal wieder on topic:
Um mal vom Thema Jagen weg aber zu meiner und Andreas' Frage zurückzukommen:
Es gibt Hunde, die in manchen Situationen einfach wegklinken, was zur Gefahr für die gesamte Umwelt wird. Wie mache ich den Hund auf mich aufmerksam, bzw. wie hole ich ihn aus seinem Verhalten gefahrlos wieder heraus; und bitte Spielzeug und Leckerlie mal vergessen, das funktioniert nicht.
Welche Möglichkeiten bleiben mir?
Auch das Meiden der Situation ist nicht möglich.
lg Rotti
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildun

rotti1998 schrieb:
Schnell Keuschheitsgürtel aus dem Schrank holen geh, aber im Notfall bleibt ja immer noch das Nudelholz
Oder du überzeugst mich mit positiver Bestärkung und Clicker vom Gegenteil ;)

Mal wieder on topic:
Um mal vom Thema Jagen weg aber zu meiner und Andreas' Frage zurückzukommen:
Es gibt Hunde, die in manchen Situationen einfach wegklinken, was zur Gefahr für die gesamte Umwelt wird. Wie mache ich den Hund auf mich aufmerksam, bzw. wie hole ich ihn aus seinem Verhalten gefahrlos wieder heraus; und bitte Spielzeug und Leckerlie mal vergessen, das funktioniert nicht.
Welche Möglichkeiten bleiben mir?
Auch das Meiden der Situation ist nicht möglich.
lg Rotti

Selber Aufbau, wie beim Jagen.
Konkurrenzreize langsam steigern und immer nachjustieren.
Dann in die besagte Situation gehen.
Es geht einfach um die Kontrolle in hoher Trieblage bzw. bei extrem starkem Konkurrenzreiz.
Fernprognosen sind schwierig, müsste aber hinzukriegen sein.
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildung?

Etta schrieb:
Es gibt einfach nix, was ihn ablenkt, sobald ihm "der Duft der weiten Jagdwelt" oder eine Katze ins Auge sticht, dann kannst Du machen was Du willst. Er reagiert weder auf Leckerli, noch auf Spiel (das hat er nie gelernt), er würde draußen auch niemals auf Pfiff reagieren (was er im Garten zumindest einigermaßen tut). Er nutzt die Flexi bis zur Grenze, aber freiwillig in der Natur zurückkommen würde er nie. Er war wie gesagt 5 Jahre als er aus einer Perrera in Spanien zu uns kam. Ramirez meidet fremde Menschen und ist auch bei Hunden eher zurückhaltend. Ich würd ihn fast als authistisch bezeichnen. Gerade unsere Familie und Hunde werden akzeptiert. Draußen gibt´s außer ihm und der Jagd nix!

Ich hab ihn nie in eine Leine laufen lassen und ich hätt ihm nie ein TT raufgegeben. Wir leben mit seinen Angewohnheiten, wie ein altes Ehepaar miteinander lebt. Wir versuchen so gut es geht ihn und seine Umwelt zu schützen und das bis er über die RBB geht.

Heißt das er war nie angeleint? :confused:

lg Kathi
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildun

kampfhamster schrieb:
Das wird oft heruntergeredet, da geb ich dir recht. Gibt nicht wenige Hundetrainer, die zwar laut schreien beim kleinsten Leinenruck, aber bedenkenlos Schleppleinentraining mit ihren Schützlingen machen!

Ich seh auch keinen großen Unterschied, ob jemand den Hund beim Fußgehen zurückreißt, wenn er vorlaufen will, oder dem davonlaufenden Hund in die Schleppleine steigt. Bei der Schleppleine reißt es die Hunde meistens sogar noch viel ärger herum.

Ich halte jedenfalls beides für recht grob.

jo, Schleppleine, zu diesem Thema hab ich vor Jahren in meiner ehemaligen Hundeschule auch mal ein nettes Gespräch mitbekommen:

Da war eine Familie mit einem Groenedal, ihr erster Hund wohlgemerkt. Der Mann ging auf die damalige Obfrau zu und fragte was er machen solle, ihr Hund würde draussen wie verrückt auf Katzen reagieren.
Da meinte die "Ausbilderin" wenn er das nächste Mal nach draussen geht, solle er eine Schleppleine mitnehmen. Wenn dann eine Katze kommt, solle er das Ende der Leine schnell um einen Laternenpfahl binden und dann dem Hund das Kommando geben, dass er die Katze packen soll. Der Hund würde wenn das Ende der Leine erreicht ist einen solch gewaltigen Rückstoss bekommen, dass er zwei Meter zurückfliegt. Der Hund würde nie wieder einer Katze nachjagen!

Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Selbst damals mit sechzehn Jahren hatte ich scheinbar schon mehr Verstand als diese Hundeschulvorsitzende...tsss

Wohlgemerkt gingen sie mit Halsband und nicht mit BG spazieren...
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildun

Watzmann schrieb:
Es geht einfach um die Kontrolle in hoher Trieblage bzw. bei extrem starkem Konkurrenzreiz.
Fernprognosen sind schwierig, müsste aber hinzukriegen sein.

Es geht mir nicht um Fernprognosen, sondern um Denkanstösse, für diejenigen, die noch nie in solche Ausnahmesituationen kamen, in denen ein Hund auf einmal nicht mehr "klar" ist im Kopf.
Ich versuche es nochmal ein wenig besser zu erklären:
Hund wird, in diesem Fall, durch Sichtkontakt zu Artgenossen (auch auf Distanz) unansprechbar, heißt, er reagiert weder auf Lockversuche, noch auf Kommandos und auch nicht auf aversive Reize wie Leinenruck, Schreie,...
Er leitet die auf den anderen Hund gerichtete Aggression bei Berührung sofort um auf den Berührer.
Sein einziges "Ziel" in diesem Moment ist den Artgenossen zu attackieren; ist dies nicht möglich, wird die Aggression umgeleitet auf ein "Objekt" in der Nähe, egal ob Mensch, Hund oder Gegenstand. Das heißt in der momentanen Situation ist ein gefahrloses Gassi gehen, sowie Garten-Gassi fast ein Ding der Unmöglichkeit.
Das heißt zum einen, dass diese Situationen für den restlichen Familienverbund gefährlich sind, zum anderen muss eine relativ flotte Problemlösung gefunden werden, damit der Hund "ansprechbar" wird und an seinem Verhalten geübt werden kann.
Doch wie mache ich einen Hund, der sonst Kommandos wie Hier eigentlich zu 100% verlässlich ausführt, in dieser Ausnahmesituation "gefahrlos" wieder zugänglich für meine Person.
lg Rotti
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildung?

Hallo!

Aber: wo setzt ihr eine Grenze?
Die Grenze des Einsatzes? Wenn fachkundige Leute damit arbeiten, ist es nötig eine Grenze zu setzen?
Bei Problemhunden - möglicherweise. Ich lese oft in vielen Diskussionen um das E-Gerät, das der Einsatz nur bei absoluten Problemhunden die destruktive Absichten gegen Menschen, Tieren und sich selbst hegen. Gerade bei solchen Hunden wäre ich mit dem Einsatz eines E-Gerätes überaus vorsichtig! Zeigt ein Hund solch abstruse Verhaltensweisen, sind die meist nicht natürlich sondern erworben. Und um da mit dem E-Gerät "behandelnd" zu arbeiten, müßte man schon ganz genau wissen, wie und woher diese Verhaltensweisen kommen. Ansonsten kann man nur Symptome und nicht die Ursache behandeln.
Ein sehr sinnvoller Einsatz des E-Gerätes wird z.B. von einem Hundetrainer in den USA praktiziert, der damit Hunden lernt, Klapperschlangen zu meiden. Im deutschen Fernsehen war ein Bericht dazu zu sehen, der wirklich toll war.

Wer soll befugt sein, TT zu verwenden? Welchem Trainer/in kann ich soweit trauen, dass er die Erfordernisse erfüllt?
In den Ländern, wo die Arbeit mit dem Gerät nicht verboten ist, haben sich wahre Korypheen auf diesem Gebiet entwickelt. Ich habe selbst schon einige davon arbeiten sehen und muß sagen, es ist eine Freude dabei zusehen. Es gibt sogar in Österreich Leute die ein enormes Wissen in diesem Bereich haben. Es wäre eine Möglichkeit gewesen, den Einsatz des Gerätes den diensthundehaltenden Behörden zu gestatten und die Leute dort mit obengenannten Fachpersonen zu Schulen und zu Überwachen. In einigen Jahren dann wären Leute von diesen Behörden im Stande gewesen auch Privatleute im Einsatz und Umgang mit dem E-Gerät zu schulen und aufzuklären.

Wird TT bei einer ev. Freigabe an Trainer wirklich nur bei Problemfällen verwendet oder weiterhin - wie hier schon beschrieben, bei der Ausbildung?
Ich sage mal: es ist ein verdammt schmaler Grat, auf dem sich "die erlaubte Anwendung" bewegt!
Wenn die Leute, die damit arbeiten - egal ob es sich um Problemhunde oder um eine "normale" Ausbildung handelt - fachkundig und verantwortungsvoll sind, wäre es kein Problem die Arbeit in beiden Bereichen durchzuführen. Der Aufbau und die Arbeit mit dem E-Gerät geht keineswegs schneller oder beschleunigt die Ausbildung, die viele hier meinen, ganz im Gegenteil: wenn alles richtig mache, dauert der Aufbau genauso lange wie ohne - nur ist die Arbeit damit im Endeffekt effektiver und zuverlässiger.

lg, Daniela
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildun

rotti1998 schrieb:
Es geht mir nicht um Fernprognosen, sondern um Denkanstösse, für diejenigen, die noch nie in solche Ausnahmesituationen kamen, in denen ein Hund auf einmal nicht mehr "klar" ist im Kopf.
Ich versuche es nochmal ein wenig besser zu erklären:
Hund wird, in diesem Fall, durch Sichtkontakt zu Artgenossen (auch auf Distanz) unansprechbar, heißt, er reagiert weder auf Lockversuche, noch auf Kommandos und auch nicht auf aversive Reize wie Leinenruck, Schreie,...
Er leitet die auf den anderen Hund gerichtete Aggression bei Berührung sofort um auf den Berührer.
Sein einziges "Ziel" in diesem Moment ist den Artgenossen zu attackieren; ist dies nicht möglich, wird die Aggression umgeleitet auf ein "Objekt" in der Nähe, egal ob Mensch, Hund oder Gegenstand. Das heißt in der momentanen Situation ist ein gefahrloses Gassi gehen, sowie Garten-Gassi fast ein Ding der Unmöglichkeit.
Das heißt zum einen, dass diese Situationen für den restlichen Familienverbund gefährlich sind, zum anderen muss eine relativ flotte Problemlösung gefunden werden, damit der Hund "ansprechbar" wird und an seinem Verhalten geübt werden kann.
Doch wie mache ich einen Hund, der sonst Kommandos wie Hier eigentlich zu 100% verlässlich ausführt, in dieser Ausnahmesituation "gefahrlos" wieder zugänglich für meine Person.
lg Rotti

Wie kann er auf Leinendruck nicht reagieren? Hat er denn eine Wahl? :confused: Sorry, ist mir nur gerade aufgefallen. :eek:

lg Kathi
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildun

emily82 schrieb:
Wie kann er auf Leinendruck nicht reagieren? Hat er denn eine Wahl? :confused: Sorry, ist mir nur gerade aufgefallen. :eek:

lg Kathi


Da geht es nicht darum ob er eine Wahl hat oder nicht.

Beispiel: mein Rüde war, nachdem er als er an der Leine war, angeleint angstagressiv. Sobald er einen anderen Hund gesehen hat, auch wenn der nur auf der anderen Strassenseite war, ist er richtig ausgetickt. Es hat nichts geholfen, weder reden, Leckerli noch Leinenruck. Er merkt es in dem Zustand einfach nicht. Es ist sicher ein Unterschied, ob ich einem 10 Kilo Hund oder einem 40 Kilo Hund einen Leinenruck gebe.

lg
Martina
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildun

emily82 schrieb:
Wie kann er auf Leinendruck nicht reagieren? Hat er denn eine Wahl? :confused:
Du kannst ihn natürlich im Rahmen deiner körperlichen Möglichkeiten weiterschleifen, nur wird er deswegen nicht zugänglicher, das Verhalten verstärkt sich gegebenenfalls noch, bzw. richtet sich die Aggression dann gegen dich und was wenn dir die Kraft ausgeht?
Es gibt Hunde, die entweder am Hals schon so "tod" sind, bzw. in ihrem "Wahn" diesen Schmerz nicht einmal wahrnehmen, bzw steigert dieser ständige Zug, Ruck auch noch die Aggression nach vorne

Stell dir mal einen Menschen vor, der Aggressions-Anfälle hat, auch wenn der Vergleich natürlich etwas hinkt, aber einfach vom Verhaltensmuster, den kannst du ansprechen, er wird nicht reagieren, du kannst ihn wegziehen, das wird für den Moment, wenn sich die Aggression dann nicht gegen dich richtet, vielleicht gehen, wenn du stark genug bist, aber welche Möglichkeiten bleiben dir noch?
Du musst einfach einen Weg finden um zu ihm durchzudringen, weil erst dann ein "Therapieversuch" bzw. eine Verhaltensänderung durchzuführen ist.
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildun

Filou schrieb:
Da geht es nicht darum ob er eine Wahl hat oder nicht.

Beispiel: mein Rüde war, nachdem er als er an der Leine war, angeleint angstagressiv. Sobald er einen anderen Hund gesehen hat, auch wenn der nur auf der anderen Strassenseite war, ist er richtig ausgetickt. Es hat nichts geholfen, weder reden, Leckerli noch Leinenruck. Er merkt es in dem Zustand einfach nicht. Es ist sicher ein Unterschied, ob ich einem 10 Kilo Hund oder einem 40 Kilo Hund einen Leinenruck gebe.

lg
Martina

NUR über Leinendruck zu arbeiten finde ich auch nicht richtig. Ich habe mit meinem Rüden unter anderem auch mit (nicht zu aggressivem) Leinendruck gearbeitet in Verbindung mit Ablenkung, Lob und Leckerli und der hat auch keine 10 kg. (allerdings auch keine 40 :eek: ).

lg Kathi
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildun

rotti1998 schrieb:
Du kannst ihn natürlich im Rahmen deiner körperlichen Möglichkeiten weiterschleifen, nur wird er deswegen nicht zugänglicher, das Verhalten verstärkt sich gegebenenfalls noch, bzw. richtet sich die Aggression dann gegen dich und was wenn dir die Kraft ausgeht?
Es gibt Hunde, die entweder am Hals schon so "tod" sind, bzw. in ihrem "Wahn" diesen Schmerz nicht einmal wahrnehmen, bzw steigert dieser ständige Zug, Ruck auch noch die Aggression nach vorne

Am Hals sollte überhaupt kein Druck ausgeübt werden, meiner Meinung nach.

rotti1998 schrieb:
Stell dir mal einen Menschen vor, der Aggressions-Anfälle hat, auch wenn der Vergleich natürlich etwas hinkt, aber einfach vom Verhaltensmuster, den kannst du ansprechen, er wird nicht reagieren, du kannst ihn wegziehen, das wird für den Moment, wenn sich die Aggression dann nicht gegen dich richtet, vielleicht gehen, wenn du stark genug bist, aber welche Möglichkeiten bleiben dir noch?
Du musst einfach einen Weg finden um zu ihm durchzudringen, weil erst dann ein "Therapieversuch" bzw. eine Verhaltensänderung durchzuführen ist.

Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen, und ich habe diesen Weg immer mit sehr viel Zeitaufwand und vor allem Geduld ohne TT etc. erreicht.

lg Kathi
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildun

emily82 schrieb:
NUR über Leinendruck zu arbeiten finde ich auch nicht richtig. Ich habe mit meinem Rüden unter anderem auch mit (nicht zu aggressivem) Leinendruck gearbeitet in Verbindung mit Ablenkung, Lob und Leckerli und der hat auch keine 10 kg. (allerdings auch keine 40 :eek: ).

lg Kathi


Ich habe auch nicht gesagt, daß ich über Leinenruck gearbeitet habe. Hätte auch keinen Sinn gemacht, denn meiner hat ca. 40 kg ;)

Aber bei ihm war es so das ich übernaupt nicht zu ihm durchgedrungen bin.
Da wir damals aber noch in Wien wohnten, kam dies des öfteren vor.
Seit wir aus Wien weggezogen sind und die Gassen nicht mehr so eng sind, habe ich mit ihm - mit weitem Abstand - anfangen können zu arbeiten. Nur jeder hat nicht das Glück aufs Land ziehen zu können ;)

lg
Martina
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildun

emily82 schrieb:
Am Hals sollte überhaupt kein Druck ausgeübt werden, meiner Meinung nach.



Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen, und ich habe diesen Weg immer mit sehr viel Zeitaufwand und vor allem Geduld ohne TT etc. erreicht.

lg Kathi


Hattest Du den schon Hunde die so ausgetickt sind bzw. wo sich dann die Agression gegen Dich gerichtet hat??

lg
Martina
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildun

Filou schrieb:
Hattest Du den schon Hunde die so ausgetickt sind bzw. wo sich dann die Agression gegen Dich gerichtet hat??

lg
Martina

Ja, ich hatte einen Hund der so ausgetickt ist (sonst würd ich hier gar nicht mitdiskutieren ;) ), hab es aber so zustande gebracht dass er seine Aggression NICHT gegen mich gerichtet hat. :rolleyes: Er ist nach wie vor ein Jäger, aber bei weitem nicht mehr so wie nocht vor 1 Jahr.

lg Kathi
 
AW: Elektroreizgerät: Niemals? Nur in "besonderen" Fällen? Auch für allgem. Ausbildun

Filou schrieb:
Ich habe auch nicht gesagt, daß ich über Leinenruck gearbeitet habe. Hätte auch keinen Sinn gemacht, denn meiner hat ca. 40 kg ;)

Aber bei ihm war es so das ich übernaupt nicht zu ihm durchgedrungen bin.
Da wir damals aber noch in Wien wohnten, kam dies des öfteren vor.
Seit wir aus Wien weggezogen sind und die Gassen nicht mehr so eng sind, habe ich mit ihm - mit weitem Abstand - anfangen können zu arbeiten. Nur jeder hat nicht das Glück aufs Land ziehen zu können ;)

lg
Martina

Ich lebe auch nicht auf dem Land. ;)

lg Kathi
 
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