Sorry, jetzt reichts dann langsam. Das wird ja immer blöder!
Weder ist bei Jack auch nur im Ansatz Hüteverhalten zu erkennen, noch ist da ein Kelpie drinnen.
Mit Rangordnung, Alpha, Dominanz oder wie auch immer man diesen ganzen Schmafu auch bezeichnen mag, hat das alles schon gar nix zu tun.
Und Natural Dogmanship (letztlich auch nix anderes, als ein auf der Rangordnungstheorie beruhendes Ausbildungskonzept) mag zwar als Auslastungsmodell ganz nett sein, wird jedoch die Verhaltensprobleme von Jack auch net lösen.
Bei Jack besteht meiner Meinung nach ein Mix aus mangelnder Selbstkontrolle/Impulskontrolle, daraus resultierendem häufigen Übersprungsverhaltens, erlernten Verhaltensweisen, leider immer wiederkehrender unbewußter (oder falsch eingelernter) positiver Bestärkung unerwünschter Verhaltensweisen und wahrscheinlich noch einigem mehr.
Hinzu kommt, daß Jack als Welpe frei herumirrend aufgefunden wurde und man daher keinerlei Ahnung hat, was und wieviel an Sozialisation er von seiner Mutter und seinem "Erstbesitzer" mitbekommen hat. Ich tippe auch hier auf eine Menge an Defiziten.
Wer dann auch noch wenigstens ein bißl Ahnung davon hat, wie Streß das Lernverhalten nachhaltig (sogar ein Leben lang) negativ beeinflußt, kann die oa. Äußerungen leider nimmer ernst nehmen.
Und daß ein Hundehalter mit solch einem Hund schon mal überfordert ist und über eine Abgabe nachdenkt, ist doch wohl nur zu verständlich. Auch wenn diese Ansicht hier bei einigen scheinbar verpönt ist - weil nicht sein kann, was nicht sein darf - so ist doch oft ein neuer Platz ein neuer Mensch, ein neuer Sozialpartner der Schlüssel zum Erfolg.
MfG