Dominanz und Rudelführer

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Weil "dominant" zu 99% immer falsch verwendet wird. Kein Individuum ist dominant per se. Man kann in gewissen (oft ähnlichen) Situationen dominant sein/wirken oder gewisse Dinge souveräner meistern als andere, aber eine Eigenschaft wie "rothaarig sein" z.B. ist es nicht. Der größte Fehler meiner Meinung nach, ist Aggressivität mit Dominanz zu verwechseln. Klar setzt man seine Überlegenheit auch manchmal durch Aggressivität um, wenns diese eine Begebenheit erfordert, aber das wars auch schon.

Übrigens: Sancho ist eine ganz Liebe, aber unsicher ist sie auch ;) - ein wirklich sicherer Hund bedrängt keine kleineren Hunde und ist auch nicht hektisch an fremden Orten - und schrilles, anhaltendes Bellen ist schon gar kein Sicherheits-Indikator.
Du darfst nicht die Sicherheit in gewohntem Umfeld mit allgemeiner Sicherheit verwechseln. Das heißt aber keinesfalls, dass sie dadurch weniger liebenswert wäre...

LG
Ulli

Hab auch nie geschrieben, dass Sancho IMMER ein sicherer, souveräner Hund ist, kein einziges Mal - ich schrieb, sie ist (meistens und für mich) dominant!

Bezugnehmend auf das schrille (das ist leider ihre Stimmlage, sie kann nicht anders :rolleyes:) Bellen (abgesehen davon, dass das einfach Sancho IST wie sie leibt und lebt - egal ob sie Freude hat, sich ärgert, unsicher ist oder gestresst - sie kläfft einfach) - Bellen ist für mich aber bei weitem schöner, als ein WIRKLICH unsicherer Hund, der hinfahrt und schnappt, wenn er sich bedrängt fühlt und nichts anderes war das bei dir in der Hundeschule - lauter uns fremde Hunde (und das nicht wenige) unkontrolliert auf einem Haufen. Entschuldige, will dir nicht zu Nahe treten - aber auch ich war in der Situation gestresst, als die komplette Meute auf uns zugestürmt kam :rolleyes:

Und du kannst keinen meiner Hunde nach einer halben Stunde passend beurteilen, auch wenn du Hundetrainerin bist :) also sei mir bitte nicht böse. Das war eine Situation, wo wir alle drei gestresst waren, das gebe ich gerne und offen zu - aber bei Gott keine Alltagssituation. (Falls du dich erinnern kannst, wollte ich die Hunde eigentlich zuerst im Auto lassen...)

Ich mag dich sehr, weil ich dich einfach besonders schätze, aber Situationen richtig einschätzen, wär vielleicht nicht wirklich ein Nachteil. Das bei dir war außerordentlich :). Und ich spreche eigentlich ständig (und dachte, man kann das herauslesen) von interaktiven Situationen zwischen zwei Hunden.

Gut - ich nenn meinen dominanten Hund in Zukunft einfach persönlichkeitsstark. Vielleicht gefällt es der Mehrheit dann besser... (von Aggressivität war von meiner Seite her NIE, aber auch NIE, die Rede.)
 
Sanch ich hab Ullis Postings gelesen und Deine - ich glaube aus der Ferne - Ulli hat recht - und da wärs gut auf sie zu hören - ich glaub sie hat Deine Hündin auch in der kurzen Zeit ganz richtig gelesen und für Dein Mädel ist es besser wenn Du sie erziehst als das was sie ist und nicht ein Bild im Kopf generierst das nicht der Realität entspricht.

Ich hoffe Du bist jetzt nicht böse auf mich - aber das Verhalten das Du beschreibst spricht für Unsicherheit und ist kein dominantes Verhalten. Mein Sukiputz ist ebenfalls eine unsichere Hündin - ich glaube dieses Verhalten kenn ich ganz gut.
 
Muß mich da kurz einmischen.... bin kein Hundetrainer, - bei weitem nicht.

Aber hab Sancho auch schon erlebt, - unsicher hab ich sie nie zu Gesicht bekommen ;)

Unsicher ist meine Zoe, und unsicher ist mein Paco, in bestimmten Situationen, an bestimmten Tagen....

Und nur weil man Hundetrainer ist, bedeutet es nicht, dass man einen Hund besser kennt als der Halter, - nur weil man den Hund einmal beobachtet hat.
Man sieht eine Momentaufnahme, zu einer bestimmten Tagesverfassung, in einer besonderen Situation. Man lebt nicht mit dem Tier.
 
Senf dazu geben:
Ich denke mal Hunde die man als "gelassen, sicher" bezeichnet... zeichnen sich dadurch aus auch in ungewöhnlichen Situationen ruhig zu bleiben und den Überblick zu bewahren.
Also es geht ja besonders darum, dass der Hund in brenzligen Situationen mehr oder weniger ruhig bleibt. Und das sind dann oft auch die Hunde die in einer wild lebenden Meute wohl am meisten die Gruppendynamik beinflussen.
Nicht weil sie sich Kopf auf den die anderen Hunde legend, keifend vor sich hinschnappend an die Spitze "gerammelt" haben, sondern weil sie eben in schwierigen, brenzligen Situationen einen ruhigen Kopf behalten und dementsprechend so reagieren können. Ich stelle mir einfach vor das sich die anderen Hunde von selbst an so einen Hund richten... weil es ihnen am meisten Vorteile bringt.
 
Muß mich da kurz einmischen.... bin kein Hundetrainer, - bei weitem nicht.

Aber hab Sancho auch schon erlebt, - unsicher hab ich sie nie zu Gesicht bekommen ;)

Unsicher ist meine Zoe, und unsicher ist mein Paco, in bestimmten Situationen, an bestimmten Tagen....

Und nur weil man Hundetrainer ist, bedeutet es nicht, dass man einen Hund besser kennt als der Halter, - nur weil man den Hund einmal beobachtet hat.
Man sieht eine Momentaufnahme, zu einer bestimmten Tagesverfassung, in einer besonderen Situation. Man lebt nicht mit dem Tier.

Ich kenn Sancho nicht und kann völlig falsch liegen - aber ein guter Trainer (und ich denke Ulli ist das) kann einen Hund schon in ziemlich kurzer Zeit einschätzen. Georg zB. hat Suki in vielleicht 15 Minuten völlig richtig eingeschätzt. Ich lese Sanchos Postings ja nicht nur in diesem Thread - auch das war ein Grund obiges zu posten....

Ich bin kein Hundetrainer aber ich habe viel mit Hunden zu tun - und ich hab die Erfahrung gemacht dass viele HB's dazu tendieren einen unsicheren Hund als Hund mit dominanten oder agressiven Verhalten zu sehen - das ist einfach ein fataler Fehler weil man dadurch einen Hund völlig falsch erzieht.

An Sanchos Stelle würde ich mal zu einem guten Verahltenstrainer gehen und den die Sancho beurteilen lassen und mir dann aber auch erklären lassen WARUM er den Hund so und nicht anders einschätzt - das hilft sehr.
 
Ich glaube die Art wie sich ein Hund verhält ist einfach auch abhängig davon wie das andere Ende der Leine "gestrickt" ist. Ein Hund verhält sich ja nicht bei jedem Menschen gleich. Ich glaube zwar nicht dass dies nun mit Dominanz per se zu tun hat, sondern mit "Verhalten" im Allgemeinen aber die Milchmädchenrechnung dass je "dominanter" der HB ist umso weniger "dominant" der Hund ist, die ist verlockend.

Nicht ganz. Jedes Individuum verhält sich in bestimmten Situationen dominant - wenn diese Situation seiner Meinung nach einen erhöhten Energieaufwand rechtfertigt. Setzt ein Individuum meistens seinen Kopf durch, so ist es ein dominantes Individuum und wird von den anderen respektiert.
Ich habe also durchgesetzt, dass mein Hund nicht hetzt, keine Hunde ankeift, nicht einfach wegläuft usw. War viel Arbeit, aber ich bin die Chefin. Trotzdem schiebt mich mein Wuff daheim nachdrücklich vom Sofa. Oder packt mich bööööse knurrend im Genick und wirft mich um, ehe er mir Bussi gibt.

Ich glaube dass der durchschnittliche Hund wenig interesse hat permanent auf Artgenossen zu reagieren oder seine Meute zu verteidigen. Wenn nun das obere Ende der Leine bewußt oder unbewußt diesen Job übernimmt dann kann der Hund entspannter sein. Im Prinzip funktioniert das bei jedem Stressfaktor so - je weniger Stress ich durch meine Art der Hundeführung zulasse umso entspannter ist der Hund und umso leichter zu führen.

Ja, genau! Das glaube ich auch.
Aber es muss auch Situationen geben, wo der Hund ein bisschen dominant sein darf. Zum Energieausgleich sozusagen.

Und dann gibts natürlich noch diese Masche: "Ich bin so brav. Schau, wie brav ich bin. Ich kann perfekt Sitz machen, und dafür bekomme ich jetzt ein Keksi aus dem Schrank."

Mein Bruder hat letztes Jahr beobachtet, dass ich sofort die Hand nach Keksi ausstrecke, wenn mein sitzender Hund mit den Augen zwinkert. Dieser kleine Teufel hat mich konditioniert. Seit es aufgefallen ist, machen wir ein Gesellschaftsspiel daraus, wer hier wen zum Folgen bringt.
 
*seufz* noch mal für all jene, denen lesen anscheinend schwer fällt. Ich habe nie geschrieben, dass Sancho aggressiv ist. Bitte zeigt mir irgendjemand, wo ich das geschrieben hätte??

Und nein danke, ich brauch keinen Verhaltenstrainer :rolleyes: Sancho und ich kommen super zurecht - ich kann mich auf sie verlassen und sie sich auf mich. Mein Hund muss nicht perfekt sein, nur weil er sich in einem Rudel fremder Hunde nicht von Anfang an wohl fühlt und das lautstark äußert :rolleyes: denke ich nicht, dass wir so ein massives Problem haben und schon gar nicht deutet das darauf hin, dass sie immer ein unsicherer und ängstlicher Hund ist :cool:. Sie war weder aggressiv noch ängstlich oder sonst was - sie wollte einfach in Ruhe gelassen werden und das darf man glaub ich akzeptieren, als Hundeführer.

Und Snuffi, nein ich bin dir nicht böse - von dir bin ich ja gewöhnt, dass du gerne plapperst und keine Ahnung hast, wie es wirklich aussieht - drum nehm ich deine Posts schon lange nicht mehr ernst. :)
Du hast keine Ahnung was für eine Erziehung in Sancho steckt, wirklich NULL Ahnung. Ich bin stolz - so stolz, dass ich fast platze - dass Sancho so ist wie sie ist. So war sie nämlich nicht immer und jeder Fremde (der absolut keinen Dunst hat, wie viel Arbeit, Geduld, Konsequenz, Liebe, etc vor allem in Sanchos Erziehung steckt) der meine Hunde und mich beurteilen möchte - und mich nicht mal persönlich kennt, rennt bei mir gegen Granit :)

Und das wars jetzt von mir. Einfach, weil es mir zu mühselig ist zu erklären, weil ich ohnehin falsch verstanden werde.

Tschüß
Nina mit der persönlichkeitsstarken Sancho und der unsicheren Kaya

(ich weiß nämlich sehr wohl, wie sich ein unsicherer Hund verhält)
 
Nicht ganz. Jedes Individuum verhält sich in bestimmten Situationen dominant - wenn diese Situation seiner Meinung nach einen erhöhten Energieaufwand rechtfertigt. Setzt ein Individuum meistens seinen Kopf durch, so ist es ein dominantes Individuum und wird von den anderen respektiert.

Ich glaube nicht dass sich jedes Individuum in bestimmten Situationen dominant verhält - ich glaube auch nicht dass ein Individuum das öfter seinen Kopf durchsetzt unbedingt "dominanter" ist - das klingt etwas nach falsch verstandenem "Survival of the Fittest" - das erfolgreichste Individuum weiß genau wann es welche Strategie anwenden muss. Dominantes Verhalten muss nun nicht immer die beste Strategie sein.

Ich glaube Du verwechselst aggressives Verhalten oder dominantes Verhalten mit Stärke - was es ja nicht ist. Der bessere Stratege der seine Ressourcen gezielt einsetzt ist letztlich der Sieger - ein Rudelführer um beim Thema zu bleiben - weiß das - deswegen ist er ja Rudelführer....
 
natürlich ist es leicht zu schreiben, dass ein ängstlicher unsicherer hund auch so erscheinen muss - eingezogene rute, ruhig, unsicheres auftreten, eventuell introvertiert- und dass ein selbstbewusster hund das genaue gegenteil darstellt - laut, platzergreifend, bellend, schwanzwedelnd, beim spielen "immer oben", aufmerksamkeitsheischend.
so macht man es sich etwas leicht ;)
es gibt so viele nuancen die man nur in der jeweiligen situation oder durch längeres beobachten herausfiltern kann.

meine ruhige cookie wird von vielen sicherlich als unsicher beschrieben - ich behaupte das gegenteil. dieser hund ist sich seiner (mittlerweile) selbst so sicher, dass sie es nicht nötig hat sich in den vordergrund zu spielen und auf alles zu reagieren.
der kleine cosi hingegen - laut, legt überall seinen kopf drauf, versucht auf 44kg rüden aufzureiten (er hat 14kg) - ist in wahrheit ein unsicherer hosenscheisser. klebt an meinem haxen und kläfft weil er eben noch unsicher (der 5. platz in 10 monaten) und stressbehaftet ist. also der augenscheinlich so dominante hund ist in wahrheit ein ziemliches vaserl - und ich wette, dass es sich bei den meisten anderen ach so dominanten hunden genauso verhält.
 
Und Snuffi, nein ich bin dir nicht böse - von dir bin ich ja gewöhnt, dass du gerne plapperst und keine Ahnung hast, wie es wirklich aussieht - drum nehm ich deine Posts schon lange nicht mehr ernst. :)
Du hast keine Ahnung was für eine Erziehung in Sancho steckt, wirklich NULL Ahnung. Ich bin stolz - so stolz, dass ich fast platze - dass Sancho so ist wie sie ist. So war sie nämlich nicht immer und jeder Fremde (der absolut keinen Dunst hat, wie viel Arbeit, Geduld, Konsequenz, Liebe, etc vor allem in Sanchos Erziehung steckt) der meine Hunde und mich beurteilen möchte - und mich nicht mal persönlich kennt, rennt bei mir gegen Granit :)

Und das wars jetzt von mir. Einfach, weil es mir zu mühselig ist zu erklären, weil ich ohnehin falsch verstanden werde.

Tschüß
Nina mit der persönlichkeitsstarken Sancho und der unsicheren Kaya

(ich weiß nämlich sehr wohl, wie sich ein unsicherer Hund verhält)

Tja dann bin ich Dir doch auf den Schlipps getreten ;):D war nicht meine Absicht. Ernst nehmen musst Du meine Postings nicht :p ich kann nur aufgrund Deiner Postings antworten da wir uns nicht persönlich kennen. Aber aufgrund der Postings glaube ich dass die Erziehung sich einfacher gestalten würde wenn Du mal einen Verhaltenstrainer aufsuchst. Du musst ja nicht mir glauben - glaub einfach einem Trainer :D

Und um noch weiter zu plappern :D aufgrund der Antwort glaube ich ich dass Du irgendwo in Dir weißt dass zB. Ulli recht hat ....
 
Tja dann bin ich Dir doch auf den Schlipps getreten ;):D war nicht meine Absicht. Ernst nehmen musst Du meine Postings nicht :p ich kann nur aufgrund Deiner Postings antworten da wir uns nicht persönlich kennen. Aber aufgrund der Postings glaube ich dass die Erziehung sich einfacher gestalten würde wenn Du mal einen Verhaltenstrainer aufsuchst. Du musst ja nicht mir glauben - glaub einfach einem Trainer :D

Und um noch weiter zu plappern :D aufgrund der Antwort glaube ich ich dass Du irgendwo in Dir weißt dass zB. Ulli recht hat ....

Ich frag mich, wozu sie den nötig haben sollte :rolleyes:

Ich kenn die "Familie". Die leben wunderbar miteinander und sind glücklich.
Und das ist eigentlich die Hauptsache.

Solang ich mit meinen Hunden glücklich lebe und das für uns paßt, sieht MICH jedenfalls kein "Trainer" der meinem Hund einen Stempel aufdrückt.
Und ich glaub auch nicht, dass Nina / Sancho / Kaya diesen Stempel brauchen ;)
 
bei meinem Hund bin ich oft unsicher was SIE ist, manchmal wirkt sie total sicher und stark und ein anderes mal ängstlich und unsicher...........

ist auch nicht jeden Tag gleich, sie ist bei meiner Hundesitterin braver als bei mir :D also sie stänkert nicht und raunzt keine Leute an

warum weis ich nicht, kann mir das jemand sagen`? :)
 
Also wegen mir braucht jetzt keiner streiten, oder beleidigt sein. Ich hab meine Meinung kundgetan - mehr nicht - wenn das andere anders sehen, kein Problem :)

LG
Ulli
 
Der größte Fehler meiner Meinung nach, ist Aggressivität mit Dominanz zu verwechseln. Klar setzt man seine Überlegenheit auch manchmal durch Aggressivität um, wenns diese eine Begebenheit erfordert, aber das wars auch schon.

Das stimmt. Als "dominant" bezeichnet wird gern der blöd gezüchtete, verhaltensgestörte Hund. (Stichwort "Kampftrieb".)

Was bringt es einem Hund, sich dominant - aggressiv durchzusetzen? Gefällt er seiner Umgebung, dann ist ihm ein warmer Schlafplatz und bestes Fressi sicher, außerdem sorgsame Gesundheitspflege und endlose Streicheleinheiten, und der Freilauf im Grünen. Sogar der optimale Sexpartner wird ihm gegebenenfalls mit größter Mühe ausgesucht. Wenn Wuffi ganz toll sein sollte, erhält ihn mensch vielleicht sogar 1:1 durch Klonen. (Naja, ob das wünschenswert ist?)

Aber wenn ein Hund wirklich im Rudel nach oben will, ständig Ärger macht, womöglich sogar strafbaren - dann hat er davon nur Leine, Maulkorb, verkürzten Auslauf, Stunden des Eingesperrtseins Trainerstunden, Untersuchungen und Behandlungen, sicherlich auch Leinenrucks und Schläge. Irgendwann ist mensch erleichtert, diesen Hund los zu sein.

-> Das sind die dümmsten und wertlosesten unter den Hunden, die sich gegenüber Mensch und/oder Tier aggressiv-dominant verhalten. Nur Nutztiere, Lieferanten für Pelz oder Leder, aber keine Haustiere.

Kein Individuum ist dominant per se.

Das stimmt absolut nicht. Die Dominanz eines Individuums ergibt sich aus der Summe der Situationen, in denen sich das Individuum regelmäßig gegenüber anderen durchsetzen wollte und durchsetzen konnte.
Dieses "Durchsetzen" geschieht meist nicht aggressiv - das würde die anderen vertreiben oder zum Gegenangriff veranlassen. Sondern liebevoll konsequent.
Aber der Wille muss da sein!

Mein Wauzi, wiewohl er nicht offen nach der Rudelspitze strebt, kann Vorlesungen halten über "submissive Dominanz".
Nie würde er knurren oder gar raufen, wenn Frauli das missbilligt. Er ist brav. Er kann sogar Sitz machen. Und zwar kann er das so perfekt, dass er jetzt gleich ein Keksi bekommen muss.
Essen muss er das Keksi am Sofa, denn am Fußboden zieht es. Natürlich, wenn Frauli das will und kein schlechtes Gewissen davon hat, liegt er auch am Boden. Er ist nur ein Hund. Mit tieftraurigen Augen... usw, usw.

Letztes Jahr hat mein Bruder bemerkt, dass ich immer völlig automatisiert ein Keks herausrücke, wenn HUnd sitzt und MIT DEN AUGEN BLINZELT. Der kleine Teufel hat mich konditioniert.

-> Letztendlich hat er sich durchgesetzt, wo es ihm wichtig war. Auf die gescheite Art halt.
 
Es gibt auch immer wieder Leute die meinen Snoopy den Stempel der Dominanz aufdrücken wollen, mitsamt dem Rat zur Kastration und einer häteren Erziehung - schließlich ist er ja ein Terrier - und laut gewissen Aussagen kommt man bei denen ja nur mit Härte weiter... und die reden keinesfalls von Konsequenz!

In Wirklichkeit ist er momentan nur ein Rüpel Rowdie. Günther Bloch würde ihn wohl als Schnösel bezeichnen... also ich finde meinen Hund eher rüpelhaft als domiant. Und er ist auch nicht in jeder Sitaution ein Rüpel... manchmal ist er plötzlich ein wahrer Gentelman...

Also domiant ist ja ansich nicht schlecht, nur diese Getöse was darum herum gemacht wird. Es ist schlichtweg ein Eigenschaftswort. So wie müde. Kein Mensch würde sagen: Ich habe einen müden Hund - und dies als Charakterbezeichnung sehen.

Es geht meiner Meinung nach nicht darum das es nicht vorkommt das ein Hund den anderen dominiert, und in diesem Moment dominant ist. Das kann schon vorkommen - allerdings schreiben die meisten HH Dominanz ihren Hunden als Dauerstand zu... bei Müdigkeit kommt das weniger oft vor.
Und im Prinzip wärs ja auch egal wenn sich wer einbildet das sein/ihr Hund die Domina per se ist. Allerdings wird im Namen der Dominanz dann oft zu, ich sage mal seltsamen Erziehungsstilen geraten. Und diese werden damit legalisiert weil der Hund so dominant ist...
 
ist auch nicht jeden Tag gleich, sie ist bei meiner Hundesitterin braver als bei mir :D also sie stänkert nicht und raunzt keine Leute an

warum weis ich nicht, kann mir das jemand sagen`? :)
Vielleicht bist du unsicher?:)

Und wegen der Sancho: Mir ist total wurscht, was sie ist. Ich bin ein absoluter Fan von ihr!:)
 
nö ich bin nicht unsicher :) viell. denkt sie ICH checks nicht und sie muss mich beschützen

oder sie fühlt sich durch mich stark, kann auch sein
 
Das stimmt. Als "dominant" bezeichnet wird gern der blöd gezüchtete, verhaltensgestörte Hund. (Stichwort "Kampftrieb".)
Sei mir nicht bös, aber da ist wieder mal der Mensch dran Schuld, und auch so Leute wie Du.

Was bringt es einem Hund, sich dominant - aggressiv durchzusetzen? Gefällt er seiner Umgebung, dann ist ihm ein warmer Schlafplatz und bestes Fressi sicher, außerdem sorgsame Gesundheitspflege und endlose Streicheleinheiten, und der Freilauf im Grünen. Sogar der optimale Sexpartner wird ihm gegebenenfalls mit größter Mühe ausgesucht. Wenn Wuffi ganz toll sein sollte, erhält ihn mensch vielleicht sogar 1:1 durch Klonen. (Naja, ob das wünschenswert ist?)

Aber wenn ein Hund wirklich im Rudel nach oben will, ständig Ärger macht, womöglich sogar strafbaren - dann hat er davon nur Leine, Maulkorb, verkürzten Auslauf, Stunden des Eingesperrtseins Trainerstunden, Untersuchungen und Behandlungen, sicherlich auch Leinenrucks und Schläge.Da gibt es aber sehr wohl andere Methoden. Trainerstunden sind ja nichts Negatives. Und wenn Du den Hund einsperrst, wirds auch nicht besser. Frage mich gerade was Du für Erziehungsmethoden hast? Irgendwann ist mensch erleichtert, diesen Hund los zu sein. Das sind die, die es sich leicht machen

-> Das sind die dümmsten und wertlosesten unter den Hunden, die sich gegenüber Mensch und/oder Tier aggressiv-dominant verhalten.
Es gibt keinen Dummen oder Wertlosen Hund sonder nur solche Besitzer Nur Nutztiere, Lieferanten für Pelz oder Leder, aber keine Haustiere. Deine Einstellung ist:eek:



Das stimmt absolut nicht. Die Dominanz eines Individuums ergibt sich aus der Summe der Situationen, in denen sich das Individuum regelmäßig gegenüber anderen durchsetzen wollte und durchsetzen konnte.
Dieses "Durchsetzen" geschieht meist nicht aggressiv - das würde die anderen vertreiben oder zum Gegenangriff veranlassen. Sondern liebevoll konsequent.
Aber der Wille muss da sein!

Mein Wauzi, wiewohl er nicht offen nach der Rudelspitze strebt, kann Vorlesungen halten über "submissive Dominanz".
Nie würde er knurren oder gar raufen, wenn Frauli das missbilligt. Er ist brav. Er kann sogar Sitz machen. Und zwar kann er das so perfekt, dass er jetzt gleich ein Keksi bekommen muss. :o
Essen muss er das Keksi am Sofa, denn am Fußboden zieht es. Natürlich, wenn Frauli das will und kein schlechtes Gewissen davon hat, liegt er auch am Boden. Er ist nur ein Hund. Mit tieftraurigen Augen... usw, usw.

Letztes Jahr hat mein Bruder bemerkt, dass ich immer völlig automatisiert ein Keks herausrücke, wenn HUnd sitzt und MIT DEN AUGEN BLINZELT. Der kleine Teufel hat mich konditioniert.

-> Letztendlich hat er sich durchgesetzt, wo es ihm wichtig war. Auf die gescheite Art halt.
Es gibt keine gscheite oder dumme Art
 
nö ich bin nicht unsicher :) viell. denkt sie ICH checks nicht und sie muss mich beschützen

oder sie fühlt sich durch mich stark, kann auch sein
War nur so mein erster Gedanke.:)

Hm, vielleicht lässt du mal einen unabhängigen 3. dich bzw. die Sitterin beobachten, wenn ihr mit dem Wuffi geht? Vielleicht sieht der ja was, was man als HF selbst gar nicht so mitbekommt? Wäre ja echt interessant!:)
 
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