Der WTV propagiert einen Vortrag für vegane Hundefütterung....

Vielleicht weil in den Teilen der Welt, wo Ernährung dem blanken Überleben dient, mit den kargen Ressourcen nicht so schmissig umgegangen wird wie in unserer dekadenten Wohlstandsgesellschaft?! Viel schlimmer finde ich, sich keine Gedanken darüber zu machen (wie´s zweifelsfrei genügend Leute halten)...

Ich, für mich, mache mir recht wohl Gedanken. Kaufe regional (mit Ausnahmen, die Banane wächst halt nun einmal nicht bei uns), saisonal (Gemüse, das meiste Obst - außer Zitronen, Orangen, Grapefruit, Ananas (nicht Erdbeeren!), Bananen, Erdnüsse, Kiwi - wobei ich selbst eh nicht so viel Obst esse)
Gemüse gab und gibt es immer relativ viel bei mir - aber halt in Verbindung von etwas (mehr oder weniger, ist ja nicht immer gleich) Fleisch.
Das mit dem Verwerten finde ich gut. Beispiel...
ich koche für Aaron sein Hendlfilet, nehme mehr Wasser dazu und verwende das Hendlwasser zum Aufbessern der Gemüsesuppe (heute gab es Erbsen-Teigwaren-Suppe, eben samt dem Hendlwasser - und samt dem Wasser, in dem ich Zeller (für gebackenen Zeller) kochte - so erspare ich mir den Suppenwürfel, ist ja genug Würze da)

Und... dieses Verwerten vom ganzen Tier.



Ich bin nicht der Ansicht, dass eine vegane Ernährung zur "Rettung "unserer Welt beiträgt. Die Lebensmittel, die gegessen werden, werden ja oft von ganz weit her gekarrt. Ok, mehr oder minder "ganz weit". Aus Österreich ist das Wenigste. War heute im "besseren" Supermarkt (der viele regionale Lebensmittel führt, auch viel Fleisch und Fisch aus dem Mühlviertel) - das meiste Gemüse kommt derzeit aus dem Ausland. Grad das Kraut, die Erdäpfel, das Wurzelgemüse und die Zwiebel sind von hier.
Nehme aber nicht an, dass sich Veganer nur von Erdäpfel, Kraut und Zwiebel ernähren.
Heißt, zig gefahrene LKW Kilometer - von irgendwoher.
Das mag zwar irgendwelchen Nutztieren nützen, der Umwelt nutzt es mit Sicherheit nicht.

Diese ganze "Veganer-Schiene"... wie viele springen denn da auf? Man schaue doch nur einmal im Supermarkt herum... etliche Regale sind schon voll mit "Veggie" Produkten. Wie die produziert wurden, wieviel gefahrene Kilometer da dabei sind, das weiß ja keiner.
Und nun noch unsere Hunde... bald wird im Freßnapf ein "Veggie-für-Hunde" Regal auftauchen.....:eek:
 
.....
Und wenn das Bio-Huhn im Supermarkt per Kg immer noch billiger ist, als manche Futtermitteldose, dann stimmt ja auch was nicht. Denn wehe dem, der gesteht, dass es ihm zu teuer ist, und er seinen Hund mit Chappi und Pedigree füttert. Dann ist er sowieso der Tierquäler weil er nicht barft.

Willst Du vielleicht ausdrücken, die hardcore Barfer seien eine veganerähnliche Sekte? Wenn ja: BRAVO! Alles, was mit Fanatismus betrieben wird, neigt zum Sektierertum!
 
In Deutschland würde es laut Tierschutzgesetz eigentlich unter Tierquälerei fallen, weil dort steht:
Tierschutz (zweiter Abschnitt, Tierhaltung §2) wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, „muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen“

Deshalb würde jetzt mal behaupten, dass eine vegetarische Ernährung den Bedürfnissen für Hunde (Fleischfresser) nicht gerecht wird.
Wenn man davon ausgeht, dass für Fleischfresser ca. 80 bis 90 % tierische und 10 bis 20 % pflanzliche Bestandteile das Futter ausmacht, muss einem auch klar sein, dass eine vegetarische Ernährung alles andere als artgerecht ist und somit ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und eigentlich Tierquälerei ist.

Meine Meinung... ;)

absolut nachvollziehbares Dilemma. Darauf gibt es in Wahrheit nur eine Lösung: keinen Hund halten.

Wer unbedingt vegan leben will und die artgerechte Ernährung eines Hundes oder einer Katze emotional nicht verkraftet, kann ja auch Meerschweinderl oder Kaninchen halten. Auch davon gibt es unendlich viele die ein gutes Plätzchen brauchen.

DANKE !!!! :cool:
 
absolut nachvollziehbares Dilemma. Darauf gibt es in Wahrheit nur eine Lösung: keinen Hund halten.

Wer unbedingt vegan leben will und die artgerechte Ernährung eines Hundes oder einer Katze emotional nicht verkraftet, kann ja auch Meerschweinderl oder Kaninchen halten. Auch davon gibt es unendlich viele die ein gutes Plätzchen brauchen.

Ich verstehe sowieso nicht, wie man einerseits überzeugter Veganer sein, und andererseits Haus/Heimtiere halten kann. Die Haltung eines Hundes (oder Katze, Meerschweindl, Aquarienfische...) dient in Wirklichkeit genauso der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse wie die Haltung von Hühnern, Schafen, Kühen, Pferden oder Karpfen. (Gesellschaft, Zuneigung, Partnerschaft, Schutz/Wachfunktion, ... vs. Nahrung, Kleidung, Zug/Reittier)

Wer der Meinung ist, der Mensch dürfe Tiere nicht für seine Zwecke ausnützen, sollte da bei den eigenen emotionalen / nicht körperlichen Bedürfnissen keine Ausnahme machen.

Es kommt ja gern das Argument "Aber warum sollte ich zwischen dem Schwein und meinem Hund einen Unterschied machen? Den Wuffi ess ich ja auch nicht auf!" Natürlich nicht, weil er nicht dazu da ist! Aber du hast ihn, weil DU das so willst, damit er DEINE BEDÜRFNISSE erfüllt. Und natürlich soll man den Unterschied NICHT machen, beide sollen Artgerecht und unter humanen Bedingungen gehalten werden (was natürlich bei Haushunden deutlich häufiger der Fall sein wird, als bei Mastschweinen, was selbstverständlich ein gigantischer Misstand unserer Gesellschaft ist!) und ein schönes Leben und einen schnellen, leichten Tod haben.
Würde der Mensch nicht Tiere "ausnutzen" gäbe es alle unsere Nutztierrassen genausowenig wie unsere Hunde. Will man die Tierhaltung durch den Menschen beenden, müsste man konsequenter Weise ALLE von Menschen gehaltenen Tiere miteinbeziehen, egal ob sie nun zur Erfüllung körperlicher oder sozial-emotionaler Bedürfnisse gehalten werden.
 
Es gibt nur ganz wenige Veganer.....die jetzt wie die Schwammerln aus den Boden schießen, ernähren sich Vegan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt halt drauf an. Wenn wer jetzt billigsdorfer Supermarkt Dosen füttert, dann wär eine gscheite vegane Hundefütterung noch besser. Artgerecht? Sicherlich nicht. Aber wieviele Hunde werden schon artgerecht ernährt. Otto Normal Hundehalter füttert billigstes Getreide mit Schlachtabfällen und Chemie. :o
 
Aber du hast ihn, weil DU das so willst, damit er DEINE BEDÜRFNISSE erfüllt.

Na ja, im Normalfall (also bei guter Tierhaltung) erfüllt ja Hund, Katz &Co. nicht nur menschliche Bedürfnisse, sondern der Mensch achtet auch darauf die Bedürfnisse seines 4-beinigen Partners zu erfüllen. Und zwar nicht nur die körperlichen, sondern durchaus auch die emotionalen.

Ich sehe in einer guten Heimtierhaltung kein "Ausnutzen des Tieres", sondern ein gegenseitiges Geben und Nehmen im Interesse BEIDER Partner.

Ich kann's natürlich nicht beweisen, aber ich glaube nicht, daß die Mehrzahl der Heimtiere NUR wegen des Futters bei ihren Menschen bleibt. Normalerweise besteht da ja auch emotionale Bindung, Zugehörigkeitsgefühl etc.

Liebe Grüße, Conny
 
Es kommt ja gern das Argument "Aber warum sollte ich zwischen dem Schwein und meinem Hund einen Unterschied machen? Den Wuffi ess ich ja auch nicht auf!" Natürlich nicht, weil er nicht dazu da ist! .

Sehe ich wie Du.

Das Interessante ist, wenn Veganer oder auch Vegetarier voller Überzeugung sagen (hab ich allerdings auch schon von anderen gehört): Tiere sind alle gleich, haben alle die gleichen Rechte....

Wenn man die Menschen dann allerdings fragt, ob sie daran denken, wie viele Tiere sie z.B. beim Aushub für ihr Haus getötet haben, auf wie viele Tiere sie z.B. beim Wandern schon draufgetreten sind

dann kommt: das ist was anderes und auf die Nachfrage: Wieso, wenn doch alle Tiere die gleichen Rechte haben...

kommt diese ganz gewisse Art von Aggression...

ehrlich gesagt, ich spreche einfach nach nicht mehr mit solchen Leuten, nach vielen freundlichen und sachlichen Versuchen ist mir das schlicht zu blöd....
 
Najaaa der Vergleich is a bissi hatschert, denn man steigt ja nicht absichtlich auf irgendwelche Tiere drauf - das Leben an sich das getötet wird ist natürlich hleich, aber ich wüsste nicht wie es sich vermeiden lässt, unabsichtlich wo draufzusteigen :)
 
Es haben ja nicht mal alle Menschen die gleichen Rechten...ja, auf dem Papier schon, aber in der Realität eher nicht.

Wie kann man dann davon ausgehen, dass alle Tiere die gleichen Rechte (gar wie der Mensch??) haben? Das ist utopisch und völlig unlogisch.


Veganer haben meist Tiere aus dem Tierschutz, mit der Begründung, dass das Tier ja gerettet wurde und nun ein besseres Leben hat.
MMn wird sich trotzdem niemand einen Hund holen, der keine Freude an ihm hat - ergo bleibt es die Befriedigung der eigenen Bedürnisse und Wünsche.

Das Problem ist ja nicht, dass der Mensch bzw. der Hund Fleisch isst/frisst, sondern eher, dass es eine Massenware geworden ist und zu Preisen verkauft wird, das einem schwindlig wird und man sich ganz ehrlich fragen muss, wie dieser Preis bloß zu stande kommt.
(nein, betrifft natürlich nicht nur das Produkt Fleisch, sondern auch noch zahlreiche andere Artikel des täglichen Lebens...Kleidung ist da ja auch so ein Thema, aber das gehört nicht hierher)
 
@pluto

soviel blubb hab ich schon lange nicht mehr gelesen-
deine beiträge hier sind wirklich zum fremdschämen
und peinlich -
 
Kommt halt drauf an. Wenn wer jetzt billigsdorfer Supermarkt Dosen füttert, dann wär eine gscheite vegane Hundefütterung noch besser. Artgerecht? Sicherlich nicht. Aber wieviele Hunde werden schon artgerecht ernährt. Otto Normal Hundehalter füttert billigstes Getreide mit Schlachtabfällen und Chemie. :o

Und was, bitte, soll eine gescheite vegane Ernährung für Hund und Katz sein???
 
Und was, bitte, soll eine gescheite vegane Ernährung für Hund und Katz sein???
Ich vermut, dass auf die Menge an Proteine, Fett usw. geachtet wird.


Für mich ist die Diskussion auch keine vegan vs. antivegan Diskussion, sondern eine Diskussion, die die Frage nach dem Umgang von und mit tierischen Produkten stellt.

Für mich absolut berechtigt und auch wenn ich meine Hunde nicht vegan ernähre/ ernähren würde, so frage ich mich doch, wie ich meine Hunde - die nunmal Bestandteil meines Lebens sind- in meine lebensweise integrieren kann. Was ist mein gangbarer Weg?
 
Najaaa der Vergleich is a bissi hatschert, denn man steigt ja nicht absichtlich auf irgendwelche Tiere drauf - das Leben an sich das getötet wird ist natürlich hleich, aber ich wüsste nicht wie es sich vermeiden lässt, unabsichtlich wo draufzusteigen :)

Hast Du völlig Recht...

wenn man allerdings behauptet, dass einem das Leben jedes Tieres gleich wert ist, dass alle Tiere das gleiche Recht auf Leben haben.....anderen Menschen sagt: für Dich muss ein Tier sterben...

und gleichzeitig für den Aushub eines Hauses was weiß ich wie viele 1000 Tiere tötet, weil man halt ein Haus haben möchte....

sollte man sich doch dringend Gedanken darüber machen, wie sehr "man es sich richtet"

und wenn man "weinen muss" weil ein Schaf geschlachtet wird und beim Wandern, Radfahren etc Ameisen, Käfer und und und ...tötet, ohne je darüber nachzudenken, hat man bereits selbst den Beweis erbracht, dass die Aussage von "gleich wert" schlicht nicht stimmt.....
 
Ich denke mal, es gibt einen unterschied zwischen "bewußt" und "unbewußt" und dann wieder zwischen "nötig" und unnötig", wo eben jeder seine Grenze persönlich zieht. Bei Hausbau wüsst ich aber zB nicht wie es sich vermeiden lassen würde - immerhin musste jeder wohnraum mal gebaut werden. Detto beim Wandern - ich wüsste nicht, wie man unabsichtliches drauftreten verhindern kann, insofern könnte ich da auch nicht drüber diskutieren. Trotzdem schließt das mMn nicht aus, das jedes Leben wichtig ist. Es ist ja auch jedes Leben gleich viel wert - nur mit persönlich eben nicht. Mein Kind zB wird mir immer mehr wert sein als das Leben eines anderen Menschen...aber das heißt trotzdem nicht, das sein Leben im allgemeinen mehr wert ist als das eines anderen Menschen.
 
Ich denke mal, es gibt einen unterschied zwischen "bewußt" und "unbewußt" und dann wieder zwischen "nötig" und unnötig"

Danke, danke, danke!

Was habe ich mir als Vegetarier ungefähr 8 Jahre für unsinniges Zeug anhören müssen, warum mein Lebensstil vollkommen sinnlos sei und wegen mir trotzdem genug Tiere sterben, immerhin benutze ich ja die Autobahn für dessen Bau usw. usf.
Ich war schon sowas von genervt von den unzähligen, pausenlosen Sticheleien meiner Umwelt.

Toleranz, für viele ein Fremdwort!
 
Toleranz ist keine Einbahnstraße. Mir ist egal wer was isst, und das erwarte ich mir auch umgekehrt.

Ich zitier dich jetzt nur, weils passt - will dich nicht persönlich ansprechen, aber....

....ich bin seit bald 3 Jahren Vegetarierin und kann mit gutem Gewissen behaupten noch NIE irgendwem dazu überredet zu haben, mit der Moralkeule geschwungen zu haben oder meine Einstellung jemanden aufgezwungen zu haben - und frage nicht, wie OFT ich (ungefragt!) Rechtfertigungen, Überzeugungen, Einstellungen, Meinungen, Vorwürfe usw von Nicht-Vegetariern gehört hab!!!!
Da denk ich mir natürlich auch meinen Teil....

Und mir fällts eigentlich auch hier auf. Ich hab hier noch keinen EINZIGEN Post von Veggies gelesen, der irgendwem was aufzwingen wollte und dennoch wirds immer wieder betont, dass das DIE Veganer/Vegetarier lassen sollen?!?

Und kurz zur Wertigkeit aller Lebewesen: meiner Meinung nach machts den Unterschied (für mich als Mensch, Tier wertet nicht), wie ich mit meinen Taten umgeh. Ich hab eine Spinnenphobie - logischerweise will ich sie nicht bei mir haben. Zugegeben hab ich auch schon etliche getötet. Danach aber Vorwürfe und Gewissensbisse gehabt und wieder ein Stücken an mir selbst gearbeitet, dass ich keine mehr "weg machen" muss. Und es klappt mittlerweile! Ergo - ich mag Spinnen nicht, aber wie kommt die Spinne dazu, wegen meiner Angst zu sterben? Ich bin nicht besser als sie....hab nicht mehr Rechte und wie komm ich dazu Macht über Leben und Tod aus einer (Angst)Laune heraus auszuüben?

Trete ich beim Spazierengehen versehentlich auf eine grauslige, schleimige Nacktschnecke schauderts mich, weil ihr Leben so grausam wegen MIR geendet hat....

Für den, der so eine Einstellung als lächerlich empfindet - soll sein, mir egal, ich werd sie weiter haben ;)
 
Toleranz ist keine Einbahnstraße. Mir ist egal wer was isst, und das erwarte ich mir auch umgekehrt.

Ich habe noch nie jemanden blöd angemacht, weil er Fleisch isst. Ich hatte auch noch nie einen vegetarischen Partner und es gab keine Differenzen wegen dem Essen.
Umgekehrt sieht es aber anders aus. Man braucht ein dickes Fell. Leider.
 
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