der natürliche Tod

hmmm ich glaube sogar, dass es wahnsinnig viele menschen gibt die gerne füher gehen würde aber aufgrund der rechtslage in österreich ist dies nicht möglich. eine bekannte von mir ist krankenschwester, sie hat mir mal gesagt, dass es ihr einfach nur mehr weh tut menschen zu sehen, die sie anbetteln sterben zu dürfen, vielleicht schon nicht mehr reden können, aber die tränen der verzeiflung und schmerzen rinnen ihnen übers gesicht. sie hat gesagt, sie kann manchmal verstehen warum es kollegen gibt( nicht bei ihr im Krankenhaus, aber es gab da ja schon einige fälle in den letzten jahren- sie kennt da klarerweise niemanden persönlich) die illegal nachhelfen. Ich stelle mir sowas schrecklich vor.

Ein tier hat meiner Meinung nach keine Angst vor dem Tod, über sowas machen sich nur menschen gedanken. ein tier kann nicht an die zukunft denken, es hat keinen glauben etc etc
 
Also dieses schalala von wegen das Tier müsse eins mit sich und Gott werden ist ja schon sehr weit hergeholt und zum Glück leben Tiere in den Tag und akzeptieren ihre Krankheit und den Tod. Beneidenswert finde ich. Beneidenswert finde ich auch, wer den Mumm hat, seinem Leben in einer solchen Situation ein Ende zu bereiten.. Was wir mit uns anstellen ist eins, aber für unsere Tiere tragen wir die Verantwortung und die können auch nichts für unsere diversen Glaubensrichtungen. Nach Barf, Antiimpf und Antientwumung hoffentlich kein neuer Trend..............Ach und eh ich es vergesse : TIERHALTUNG IST NICHT NATÜRLICH, somit brauchen wir auch nicht so zu tun als wäre sie es. Mein Hund fühlt sich im Bett bestimmt wohler, als draußen im kalten Laub:D Es kann ja jeder machen was er will, sofern er seinem Tier kein Leid zufügt oder Hilfe vorenthält. Ich muß unweigerlich an die Eltern denken die ihrem Kind die Krebsbehandlung verweigerten und nur auf so einen Heiler gehört haben...............

Grüßle

Sandra
 
Ganz genau meine Meinung.
Wobei ich Schmerzen ausschließen würde. Man kann einen Hund wunderbar mit Morphinen schmerzfrei bekommen....und ihn, so wie deine Freundin das macht, sanft hinüberbegleiten.
Für mich gibts eigentlich keine Alternative dazu.
Aber ich weiss, ich steh ziemlich alleine da mit meiner Meinung.

ja, wie immer, Martina!:mad:
 
Hallo alle zusammen,

habe gerade alle diese Berichte gelesen und wenn ich darüber nachdenke,
unser Hund ist gerade erst 15 Wochen alt, wird mir jetzt schon ganz flau im Magen. Die Entscheidung darüber muss jeder mit sich selbst vereinbaren können. Ich wüsste heute noch nicht wie ich reagieren würde, da das unser erster Hund ist. Kommt wahrscheinlich ganz auf die Situatuion an, ob es eine Krankheit ist oder durch einen Unfall herbeigeführt.

lg Christine
 
Hallo alle zusammen,

habe gerade alle diese Berichte gelesen und wenn ich darüber nachdenke,
unser Hund ist gerade erst 15 Wochen alt, wird mir jetzt schon ganz flau im Magen. Die Entscheidung darüber muss jeder mit sich selbst vereinbaren können. Ich wüsste heute noch nicht wie ich reagieren würde, da das unser erster Hund ist. Kommt wahrscheinlich ganz auf die Situatuion an, ob es eine Krankheit ist oder durch einen Unfall herbeigeführt.

lg Christine
nur zum wohle des hundes
 
falsch, gerade dann. Denn die Frage bleibt: warum tun sie es nicht? Hoffnung ist es nicht, kann es in diesem Stadium nicht mehr sein. Und selbst wenn, hängen sie doch offensichtlich noch am Leben. Sie haben nicht abgeschlossen.

Ich glaube, genau das ist es! Menschen, die klinisch tot waren, berichten über wunderbare, friedliche Erfahrungen am Ende des Lebens (auch wenn diese Wahrnehmungen meinetwegen durch Endorphine zustande kommen). Vielleicht gehört dieser Abschluss zum Leben genauso dazu wie das traumatische Erlebnis der Geburt.

lg
Gerda
 
es ist oft so, das menschen, die "noch etwas zu erledigen haben ", nicht abschließen und nicht loslassen können. weil einfach noch etwas "offen" ist,....geregelt gehört,....
ich vergleiche menschen nicht mit tieren.
wenn es notwendig ist , werde ich meine tiere in WÜRDE gehen lassen und nicht dahin krepieren lassen.

lg karin
 
Hier wird zuviel menschliches Denken in unsere Hunde hineininterpretiert.
Der Hund denkt nicht, dass er noch etwas zu erledigen hat, er hat nicht Angst vorm Sterben und hat auch kein Zukunftsdenken usw.
Das einzige was er spürt und worunter er leidet ist der Schmerz und hier ist es unsere Pflicht ihm zu helfen. Was hat ein Hund davon wenn er mit Morphinen schmerzfrei gehalten wird, aber nicht mehr laufen kann und nicht mehr sein Leben leben kann, sondern seinem Sterben entgegen dämmert.
 
trotz der unsäglichen Schmerzen, die jeden Lebensmut rauben?
Es gibt keinen Sinn.
weil uns von Anbeginn unseres jämmerlichen Lebens gelernt wird, dass Selbstmord eine Sünde ist, diese Gehirnwäsche bleibt eben bis zum Tod.
Und weil es ein großer Kraftaufwand ist, sich selber zu töten, der Instinkt schützt uns eigentlich vor sowas, wenn man dann schon geschwächt ist, schafft man es meistens nicht mehr selber,

Tiere verkriechen sich in freier Natur, fressen und trinken nicht mehr und sterben, wenn sie nicht vorher als Beute enden,
Einer meiner Hunde hat auch das Fressen eingestellt, ein Zeichen dafür, dass er nicht mehr Leben wollte, der Kater meiner Mom hörte auch auf zu fressen...
deutlicher kann es ein Tier eigentlich nicht zeigen
 
weil uns von Anbeginn unseres jämmerlichen Lebens gelernt wird, dass Selbstmord eine Sünde ist, diese Gehirnwäsche bleibt eben bis zum Tod.
Und weil es ein großer Kraftaufwand ist, sich selber zu töten, der Instinkt schützt uns eigentlich vor sowas, wenn man dann schon geschwächt ist, schafft man es meistens nicht mehr selber,

Tiere verkriechen sich in freier Natur, fressen und trinken nicht mehr und sterben, wenn sie nicht vorher als Beute enden,
Einer meiner Hunde hat auch das Fressen eingestellt, ein Zeichen dafür, dass er nicht mehr Leben wollte, der Kater meiner Mom hörte auch auf zu fressen...
deutlicher kann es ein Tier eigentlich nicht zeigen

Da stimme ich dir total zu Andrea.

Vor allem ist Mensch in unserer christlichen Welt (egal welcher Religion sie angehören, oder auch keiner, ober glaubt oder nicht) - geprägt von Himmel und Hölle und Fegfeuer.
Vielleicht nicht bewußt - aber unbewußt immer - es ist in unserer Gesellschaft, es wird in den kath. und ev. Kindergärten gelehrt - oder von der Oma erwähnt etc...

Ein Mensch kurz vor dem Tod - hat schlichtweg Angst weil er nicht weiß was kommen wird. Wäre da einfach der Augenblick - das Jetzt, der Schmerz - das Elend - gäbe es viel viel mehr Menschen die Schluß machen würden!

Aber wir haben gelernt dass Leiden heroisch, gut und auszuhalten ist! Wie der Märtyrer in der Kirche!

Und wie Andrea schon sagt - Selbstmord ist BÖÖÖSE! Sprich diese bösen Gedanken an der richtigen Stelle aus und du bist in der Psychiartie ;)

Ein Hund hat das glücklicherweise nicht -er lebt im Hier und Jetzt. Er IST Leiden wenn er leidet - und er IST Glück wenn er glücklich ist!

Und er IST Erlösung wenn er in unseren armen schwer wird und aufhört zu atmen! Ich habe es nun mehrfach erlebt - und würde es immer wieder tun.

Ein Pflegi ist einmal ohne ärztliche Hilfe in meinen Armen gestorben - und es war einfach nur grauenvoll. Nicht nur für mich weil ich es mit ihm aushalten musste - sondern auch für ihn selbst.
Es war leider zu spät um den TA zu holen oder hin zu fahren. Der arme Knopf starb in Todeskrämpfen, sich entleerend in meinen Armen. Es war kein Thema für mich das mit ihm liebevoll bis zum Schluss aus zu halten, aber glaubt mir, hätte ich irgendetwas dagehabt mit dem ich ihm ein schnelles Ende hätte setzen können - ich hätte es getan!

Und um nochmal zu Menschen zu kommen - mein Opa ist an Leberkrebs gestorben - der dann in Metastasen im ganzen Körper war. Er lag monatelang im Krankenhaus, er bekam die letzten Morphium und ist schließlich allein, mitten in der Nacht in der Klinik gestorben...
Ich glaube nicht dass das sein Wunschtraum war - aber Mensch hat gelernt - dass er aushalten muss bis zum bitteren Ende. Und mein Opa war leider nicht mehr in der Lage sich selbst zu helfen - bzw. war bei meiner Familie wirklich bis zum Schluss die bekloppte Hoffnung dass es wieder wird - wirklich bis zum Schluss....
Letztendlich ist er erstickt - wegen Metastasen in der Lunge und dem Morphium etwas beschleunigt...

Wenn ich meine geliebten Hunde vor soetwas beschützen kann - tue ich es!

Liebe Grüße

Hilde
 
In Ländern in denen es gesetzlich möglich ist gibt es sehr wohl Menschen, die sich dazu entscheiden, sich im letzten Stadium einer Krankheit töten zu lassen. Leute, die nicht jämmerlich verrecken wollen. Klar gibt es Schmerzmittel, aber von Abschied nehmen kann unter Einfluss von diesen wohl auch keine Rede mehr sein. Und was die Schmerzmittel kaum beeinflussen können, ist z.B. das Gefühl, an der eigenen Körperflüssigkeit zu ertrinken... Netter Tod, man stelle sich vor. Ein "sanftes Hinübergleiten", jaja.
Ich bin nicht uneingeschränkt für Sterbehilfe, ein menschliches Leben auszulöschen ist trotz aller Argumente dafür eine schwierige Angelegenheit. Aber man kann das Leiden eines Tieres einfach nicht mit dem Menschen vergleichen, kann man nicht, geht nicht, aus.
Den Intellekt und das Verständnis was mit ihm passiert hat es nicht, die Hoffnung auch nicht, ebensowenig wie die Form sozialer Bindungen, die ein Mensch hat. Das Bedürfnis, Abschied zu nehmen.
Klar kann man viel hineininterpretieren, aber das heißt, das Tier zu vermenschlichen.
Der Hund weiß nicht, wieso er leidet, versteht das nicht. Kann auch nicht zurückschauen und sagen: Ich hatte ein schönes Leben.
Und diesen Hund leiden zu lassen, bedeutet Tierquälerei, aus. Gut, er krampft nicht, winselt nicht, heult nicht. Kann man trotzdem sichergehen? Was erwartet deine Freundin? Dass er einem Menschen gleich Abschied nimmt? Lächerlich.
Und wenn sie alles ganz natürlich haben will, hätte sie ihn niemals füttern, baden, pflegen etc dürfen.
Arm sind beim Einschläfern nur die Tierbesitzer, das Tier wird erlöst. Und das ist kein leeres Blabla, es ist ein Erlösen, wenn man es zur richtigen Zeit tut.
 
Ich glaube man muss immer schaun wie es dem Hund geht, wenn er wirklich Schmerzen hat und sehr leidet würde ich ihn wahrscheinlich auch gehen lassen.
Doch wenn eigentlich wohlauf ist möchte ich so viel Zeit mit ihm verbringen wie möglich.

Aber eines ist am wichtigsten: ICH MÖCHTE BEI IHM SEIN WENN ER GEHT.
Ich hoffe dass Amigo noch sehr lange leben wird, ich habe schreckliche Angst davor, dass er irgendwann einmal nicht mehr da ist.
Aber am schlimmsten wäre es für mich wenn er einen Unfall hätte und viel zu früh sterben würde.
Am schlimmsten würde ich es finden wenn ich nicht bei ihm sein könnte.

Ich denke dass jeder Besitzer falls es dazu kommen sollte weiß wie er sich entscheiden soll.
 
Ich glaube man muss immer schaun wie es dem Hund geht, wenn er wirklich Schmerzen hat und sehr leidet würde ich ihn wahrscheinlich auch gehen lassen.

Aber das ist doch der Punkt - wie wollen wir denn beurteilen wie viel Schmerzen ein Hund hat?
Meine Lisa z.B. jammert auch noch nicht wenn auf Grund ihrer Krankheit alle ihre Pfoten nur noch aus offenem Fleisch bestehen - kann mir aber doch keiner sagen dass sie KEINE Schmerzen hat?

Ein schwacher Hund hat garnicht mehr die Kraft in irgendwelche Schonhaltungen zu gehen bei denen wir erkennen könnten dass er Schmerzen hat - geschweigedenn kann er noch winseln und jammern?

Ganz davon abgesehen - Cala - würde mich interessieren ob der Hund deiner Freundin nun endlich Tot ist oder ob sie immernoch neben ihm liegt und ihn streichelt?

LG

Hilde
 
Hier wird zuviel menschliches Denken in unsere Hunde hineininterpretiert.
Der Hund denkt nicht, dass er noch etwas zu erledigen hat, er hat nicht Angst vorm Sterben und hat auch kein Zukunftsdenken usw.
Das einzige was er spürt und worunter er leidet ist der Schmerz und hier ist es unsere Pflicht ihm zu helfen. Was hat ein Hund davon wenn er mit Morphinen schmerzfrei gehalten wird, aber nicht mehr laufen kann und nicht mehr sein Leben leben kann, sondern seinem Sterben entgegen dämmert.
richtig
 
Hallo,

Es war für mich eigentlich immer klar, dass ich meinen Hund einschläfern lasse, wenn er unheilbar leidet und habe es auch immer getan.
Vor kurzem erlebte ich bei einer Freundin, dass sie bewusst die Entscheidung trifft, es nicht zu tun. Sie will, dass ihr Hund einen natürlichen Tod stirbt. Er hat Krebs im Endstadium und hatte die letzten Tage unsägliche Schmerzen. Seit gestern ist Ruhe. Er hat sich hingelegt zum Sterben und zeigt keinerlein Anzeichen mehr von Schmerz, keine Krämpfe, kein Zittern. Sie liegt neben ihm, hat alle seine Stofftiere um ihn versammelt, streichelt ihn und redet mit ihm. Sie nimmt Abschied und geleitet ihn hinüber.
Und ich sitze hier und frage mich, ob das nicht einer ehrlichere Art ist, mit dem Tod umzugehen, auch wenn es eine Kraft erfordert, die mir wahrscheinlich fehlen würde.
Ich weiß es zu schätzen, dass wir Tiere erlösen dürfen, wenn sie leiden - im Gegensatz zu Menschen.. Aber spielen wir da nicht Gott? Wir beenden ein Leben bevor es natürlicherweise enden würde.
Ich frage mich, ob das richtig ist.

Ausser den zwei Worten "vor kurzem erlebte ich" - hast du dein Eingangspost im JETZT geschrieben - ich finde das ganz schön krass die ganzen User so ein wenig damit an zu stacheln als ob das Ganze jetzt im Moment und zur Zeit passieren würde...

Die Diskussion ist trotzdem interessant... aber ich fände es doch angebracht solche fast schon tierschutzwidrigen Dinge in der Form zu schreiben wie sie tatsächlich sind - nämlich im Jetzt wenn es zur Zeit passiert und in der Vergangenheit wenn es einmal war und dich nur beschäftigt...hm... :rolleyes:

LG

Hilde
 
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