der natürliche Tod

@Phoenix, deine Haltung in Ehren - aber du KANNST meiner Meinung nach noch keinen wirklich schlimmen Tod mitangesehen haben - sonst würdest du anders denken.

Es gibt so viele Gründe einem Tier ein klares Ende zu setzen (was auch Menschen zustehen würde)...

Überleg doch mal - ich habe jetzt einfach meine alte Hündin vor Augen. Sie ist ein Dackelmix, 13 Jahre alt. Sie hat Arthrose in den Vorder- und Hinterläufen.
Ihr Herz pumpt noch super - von daher würde sie vermutlich noch min. 5 Jahre leben können - aber ihre Knochen machen eben nicht mit.

Soll ich sie wirklich wenn es soweit ist dass Sie vorn oder hinten nicht mehr Bewegungsfähig ist ohne Schmerzen sie noch Jahrelang als liegenden Dackel pflegen? Ein Hund der dann trotz Schmerzmittelgabe bei jeder Bewegung Schmerzen haben wird? Den ich grundsätzlich nach draußen tragen und stützen muss wenn sie ihre Geschäfte machen möchte - unter Schmerzen? Und so weiter....

Wenn ich warten würde bis sie natürlich stürbe - hätte ich evtl. noch Jahre einen "bettlägrigen" Hund mit täglichen, massiven Schmerzen... Und mir wärs nicht um die Pflege - das würde ich gerne machen - kein Ding. Aber was ist mit den Schmerzen meines Hundes?

Welchen Weg wählst du da?

Oder wenn ich an meine Leila denke mit ihrem massiv vergrößertem Herzen, kein Medikament hat geholfen, die Lunge lief täglich mit Wasser voll, sie konnte sich nicht mehr hinlegen weil sie keine Luft bekam...

Hättest du sie wirklich ersticken lassen??? Vor Kraftlosigkeit zusammenbrechen und elend ersticken lassen?

Und so viele Schicksale mehr - die eben ein ganz grauenvolles Ende genommen hätten - hätte man sie von sich aus sterben lassen...

Für mich hat das nichts mit Gott spielen zu tun, sondern mit Verantwortung! Warum soll ich meinem geliebten Tier verweigern was ich mir für mich im schlimmsten Fall wünschen würde?

Sicher, wenn Tier alt ist und keine Schmerzen hat, liegt es einfach da und stirbt vor sich hin - will es einfach nur in Ruhe gelassen werden und geht offensichtlich seinem Ende zu - dann muss ich es auch nicht einschläfern lassen - warum auch - DAS nennt sich dann natürlicher Tod aus Altersschwäche.

Aber ganz ehrlich - letzteres fiele mir persönlich VIEL leichter als die Entscheidung zu treffen dass es JETZT nicht mehr geht und der Tod durch die Spritze einfach Sinn macht weil er von schlimmen Qualen erlöst.

Der Tod ist NIE einfach - weder der Tod durch Selbstmord, noch der durch die Spritze noch der natürliche... es ist immer ein Schnitt - egal wie er herbeigeführt wird. Und in ALLEN Fällen muss ich mich zwangsläufig mit dem Tod auseinandersetzen. Manche tun dies mehr - manche weniger - aber man sollte niemandem unterstellen er würde es nicht tun...

Liebe Grüße

Hilde
 
@phoenix
Es gibt aber auch genügend Beispiele für Fälle in denen ein Knochenbruch deshalb ein Todesurteil bedeutet, weil die Medizin bis heute nicht in der Lage ist ihn zu heilen. Bei Pferden z.B. die kann man vielleicht oprerieren, wenn sie z.b. einen Oberschenkelbruch haben, aber du kannst sie nicht ruhigstellen und wenn man sie mit Gruten hängen täte, würde die Lunge eingehen, weil so ein Bruch dauert ca 8 - noch mehr Wochen.

Ich denke der Mensch spielt in so vielen Dingen Gott. Z.B. jedesmal wenn er den Autoschlüssel umdreht, oder eine genetische Veränderung an Tieren oder Pflanzen vornimmt. Das Gott spielen beim Erlösen seines Kamerades ist noch eine der sinnvollsten "Spiele". Ich denke auch dass die langen Schmerzen vor der Schmerzfreiheit nicht zu rechtfertigen sind. HAt mein Hund Krebs und gibt es keine Heilung, dann wird es ERlösung sein.

Vielleicht hat Cala´s Freundin einfach noch nicht loslassen können. Sterbebegleitung beim Menschen zu machen, ist kein Kriterium für Besseres Verständnis wenn es einen selber Bertrifft.
 
Hallo,

Es war für mich eigentlich immer klar, dass ich meine Tiere einschläfern lasse, wenn diese unheilbar krank.
Vor kurzem erlebte ich bei einer Freundin, dass sie bewusst die Entscheidung trifft, es nicht zu tun. Sie will, dass ihr Hund einen natürlichen Tod stirbt. Er hat Krebs im Endstadium und hatte die letzten Tage unsägliche Schmerzen. Seit gestern ist Ruhe. Er hat sich hingelegt zum Sterben und zeigt keinerlein Anzeichen mehr von Schmerz, keine Krämpfe, kein Zittern. Sie liegt neben ihm, hat alle seine Stofftiere um ihn versammelt, streichelt ihn und redet mit ihm. Sie nimmt Abschied und geleitet ihn hinüber.
Und ich sitze hier und frage mich, ob das nicht einer ehrlichere Art ist, mit dem Tod umzugehen, auch wenn es eine Kraft erfordert, die mir wahrscheinlich fehlen würde.
Ich weiß es zu schätzen, dass wir Tiere erlösen dürfen, wenn sie leiden - im Gegensatz zu Menschen.. Aber spielen wir da nicht Gott? Wir beenden ein Leben bevor es natürlicherweise enden würde.
Ich frage mich, ob das richtig ist.


Meine Katze hatte Krebs, wir haben wirklich um sie gekaempt, d.h. fast 3 Monate bekam sie Infusionen mit den noetigen Medikamenten, sodass sie schmerzfrei war und ihr Leben noch geniessen konnte. Ich wollte ihr jede zusaetzliche Stunde Leben ermoeglichen, mit der Voraussetzung, dass sie nicht leidet. Das ist mir Gott sei Dank mit Hilfe des Tierarztes gelungen. Sie hatte keinen Stress und am Tag wo es eben nicht mehr ging, ihr Immunsystem brach zusammen, wusste sie es und hat sich von uns verabschiedet. Sie hat nicht gelitten, sondern ist in meinen Armen bei TA eingeschlafen, nach dem Beruhigunsmittel wurde ihr die Ueberdosis Narkosemittel gespritzt, das Herz hat sofort zu schlagen aufgehoert. Ich weiss sie hat nicht gelitten. Bei einem kranken ausgesetzten Hund war es aehnlich, er hatte keine Chance mehr, wir mussten ihn einschlaefern, d.h. es ist schnell und schmerzfrei gegangen. Er hat nicht mehr leiden muessen. Ich weiss ganz genau, ich lasse es nicht zu, dass mein Hund leidet, jede Minute die er schmerzfrei geniessen kann, bekommt er und wenn es soweit ist, dann werde ich ihm helfen, denn ich weiss auch, wie lange ein Todeskampf sein kann. Auch das habe ich erleben muessen, da es dortmals keine Moeglichkeit gab, das Tier einzuschlaefern (im tiefsten Busch)......Also, nochmals, der Besitzer hat die Pflicht sicherzustellen, dass sein Tier nicht leidet. Wir haben die medizinischen Moeglichkeiten dies zu gewaehrleisten, alles Andere waere fahrlaessig und grausam.
 
Sehr freundlich.....
Tierärzte sind voreingenommen -
nicht freundlich und ganz bestimmt überflüssig die Aussage, da geb ich dir recht, aber ist halt so.

Er hat nicht mehr leiden muessen. Ich weiss ganz genau, ich lasse es nicht zu, dass mein Hund leidet, jede Minute die er schmerzfrei geniessen kann, bekommt er und wenn es soweit ist, dann werde ich ihm helfen, denn ich weiss auch, wie lange ein Todeskampf sein kann.
Hättest du sie wirklich ersticken lassen??? Vor Kraftlosigkeit zusammenbrechen und elend ersticken lassen?
Den Erstickungstod hatte ich zufälligerweise mal selbst vor Augen, kann Dir also darauf antworten: Man bricht zusammen, Schmerzen verursacht er keine, nur Angst. Und - es geht schnell.
Diesselbe Angst hat man bei Vergiftungen. Nur, dass sie - je nach Art - langsamer wirken. Spritzen sind Vergiftungen.

Der Punkt ist: Du kannst nicht wissen, welcher Tod "angenehm" ist, und welcher nicht. Daher meine Meinung, dass ich mit Sicherheit nichts beschleunige, was ohnehin - gegen meinen Willen - geschieht.
Nur weil das Tier/ der Mensch schläft, heißt das nicht, dass es/er den Tod nicht mitbekommt. Bewegen und Aufwachen kann es halt nicht. Wenn Du schon mal einen durch Vergiftung verursachten Alptraum hattest, weißt Du das. Ich jedenfalls möchte nicht im Schlaf sterben.

Daher lasse ich den Tod kommen wie er ist, ich trage Verantwortung für das Leben meines Tieres, nicht für dessen Tod.
 
Tierärzte sind voreingenommen -
nicht freundlich und ganz bestimmt überflüssig die Aussage, da geb ich dir recht, aber ist halt so.


Den Erstickungstod hatte ich zufälligerweise mal selbst vor Augen, kann Dir also darauf antworten: Man bricht zusammen, Schmerzen verursacht er keine, nur Angst. Und - es geht schnell.
Diesselbe Angst hat man bei Vergiftungen. Nur, dass sie - je nach Art - langsamer wirken. Spritzen sind Vergiftungen.

Der Punkt ist: Du kannst nicht wissen, welcher Tod "angenehm" ist, und welcher nicht. Daher meine Meinung, dass ich mit Sicherheit nichts beschleunige, was ohnehin - gegen meinen Willen - geschieht.
Nur weil das Tier/ der Mensch schläft, heißt das nicht, dass es/er den Tod nicht mitbekommt. Bewegen und Aufwachen kann es halt nicht. Wenn Du schon mal einen durch Vergiftung verursachten Alptraum hattest, weißt Du das. Ich jedenfalls möchte nicht im Schlaf sterben.

Daher lasse ich den Tod kommen wie er ist, ich trage Verantwortung für das Leben meines Tieres, nicht für dessen Tod.


Selten so einen Schwachsinn gelesen! Du bist sehr wohl dafuer verantwortlich, dass dein Haustier, Hund, Maus, egal was, nicht leidet! Was soll das? Ich finde es zutiefst verwerflich, wenn man ein Tier unnoetigerweise leiden laesst. Mit Tieraerzten duerftest du dich gar nicht auskennen, sonnst wuesstest du, dass ein Tierarzt niemals so eine Entscheidung leichtfertigt trifft. Die Entscheidung liegt beim Tierarzt UND beim verantwortungsvollen Besitzer. Erstickungstod = scmerzfrei? Ha, wer hat dir denn das erzaehlt? Mit anzusehen, wie ein Tier langsam und qualvoll dahinroechelt ist "natuerlich"? Ich pfeiffe auf die Natuerlichkeit! Medikamente sind Verfiftungen? Geht's noch??? Als Hundebesitzerin einer 12 jaehrigen chronisch kranken Maus, kann ich dir sagen, dass Dank d. Medikamente das Leben meines Hundes eben noch lebenswert ist, dass es auf Grund eben dieser Medikamente moeglich ist, dass mein Hund mit Lebensfreude durchs Leben geht!!!!!!! Mir graut vor solchen Tierhaltern wir dir!!?? Ignoranz ist kein Kavaliersdelikt!

Kranheiten und Leid hat nichts, aber auch rein gar nichts "Romantisches" an sich! Geh mal nach Belgrad oder Griechenland und schau einmal wie dort Strassenhunde elendig krepieren ohne jemals Medikamente zu erhalten oder euthanasiert zu werden. Du hast echt keine Ahnung!!!!!

Sorry, aber da kommt bei mir die Galle hoch, du bist nichts anderes als ein verantwortungsloser ignoranter Tierbesitzer mit abstrusen u. realitaetsfremden Gedankengaengen. So einfach ist das.......
 
@Phoenix - interessant was du schon für Todeserfahrungen hattest - lach - dafür bist du noch ganz schön lebendig!

Ich habe Astma - ich weiß auch wie sich ersticken anfühlen könnte. Und ich war auch schonmal Ohnmächtig und konnte mich nicht wehren - und habe alles mitbekommen was man mit mir machte...

Und was ersticken angeht - es IST ein schlimmes Gefühl - hm, vielleicht ist es ja angenehmer wenn man besoffen ist? Grübel....

Naja, aber mal den Sarkasmus ausgeschalten - was wäre denn deine Reaktion auf oben genannte Beispiele: irreparable Knochengeschichten bei Pferden, Arthrose beim Hund mit unerträglichen Schmerzen etc....

Darauf hat von den "ichlassmeintiernatürlichsterben" Spezialisten noch keiner etwas geantwortet - ich bin nämlich neugierig was es dazu zu beschönigen gibt...

Liebe Grüße

Hilde
 
Eigentlich bin ich froh, dass man durch den TA die Möglichkeit hat, das Leiden zu beenden. Es wäre für mich das Schlimmste, dem Tier beim Leiden zuzusehen und nichts tun zu können, bis der Todeskampf überstanden ist.

Mein Hund ist jetzt 12 1/2 und es geht langsam bergab mit ihm. Bandscheiben, Lähmung, Athrose. Mit Cortison gings bis jetzt eigentlich ganz gut. Über Nebenwirkungen machen wir uns keine Gedanken mehr, solange es nur anschlägt. Es gibt schlechte und bessere Tage. Er ist alt, und er ist müde, und wie schlimm der Schmerz tatsächlich ist, kann ich nicht wissen. Aber er ist auch noch lustig, er hat Freude, er ist verschmust, er ist noch ... er. (weiß nicht wie ich das beschreiben soll).
Wie soll ich nur den Moment erkennen wo die Entscheidung zu treffen ist?! Wann muss ich den TA um den Termin fragen?! Wieviel geht noch, und wieviel ist zuviel?
Ich kann doch nicht meinen Freund, meinen Begleiter, unser Familienmitglied einfach töten lassen.
Ich weiß nicht wie ich das schaffen soll.
Man weiß erst wie es ist, wenn man selber in der Situation ist, das seh ich jetzt.
Ich weiß, dass die schönste Zeit mit meinem Hund vorbei ist, und dass es von jetzt an nur noch schlimm wird. Mir fehlen die Waldspaziergänge so sehr. :(

Ich weiß das klingt jetzt schlimm, ... aber ich wünschte er würde in der Nacht einfach an Herzversagen sterben. Ganz natürlich, und schnell.
Aber wahrscheinlich wird der Tag kommen, wo ich ihn zum TA bringe, abends wenn keine regulären Termine mehr sind, und ihn dort streicheln und ihm gut zureden werde, bis er zunächst betäubt ist, und dann warten werde bis es vorbei ist. Und dann werde ich ihn wieder mit nach Hause nehmen.
Und die ganze Zeit werd ich denken, er wird wissen was jetzt kommt. Er hat Angst, und ich bringe ihn auch noch dort hin.
 
@Krambambuli - glaub mir, du wirst wissen wann der richtige Zeitpunkt ist! Da kannst du dir und deinem Hund vertrauen!

Grüßle

Hilde
 
Eigentlich bin ich froh, dass man durch den TA die Möglichkeit hat, das Leiden zu beenden. Es wäre für mich das Schlimmste, dem Tier beim Leiden zuzusehen und nichts tun zu können, bis der Todeskampf überstanden ist.

Mein Hund ist jetzt 12 1/2 und es geht langsam bergab mit ihm. Bandscheiben, Lähmung, Athrose. Mit Cortison gings bis jetzt eigentlich ganz gut. Über Nebenwirkungen machen wir uns keine Gedanken mehr, solange es nur anschlägt. Es gibt schlechte und bessere Tage. Er ist alt, und er ist müde, und wie schlimm der Schmerz tatsächlich ist, kann ich nicht wissen. Aber er ist auch noch lustig, er hat Freude, er ist verschmust, er ist noch ... er. (weiß nicht wie ich das beschreiben soll).
Wie soll ich nur den Moment erkennen wo die Entscheidung zu treffen ist?! Wann muss ich den TA um den Termin fragen?! Wieviel geht noch, und wieviel ist zuviel?
Ich kann doch nicht meinen Freund, meinen Begleiter, unser Familienmitglied einfach töten lassen.
Ich weiß nicht wie ich das schaffen soll.
Man weiß erst wie es ist, wenn man selber in der Situation ist, das seh ich jetzt.
Ich weiß, dass die schönste Zeit mit meinem Hund vorbei ist, und dass es von jetzt an nur noch schlimm wird. Mir fehlen die Waldspaziergänge so sehr. :(

Ich weiß das klingt jetzt schlimm, ... aber ich wünschte er würde in der Nacht einfach an Herzversagen sterben. Ganz natürlich, und schnell.
Aber wahrscheinlich wird der Tag kommen, wo ich ihn zum TA bringe, abends wenn keine regulären Termine mehr sind, und ihn dort streicheln und ihm gut zureden werde, bis er zunächst betäubt ist, und dann warten werde bis es vorbei ist. Und dann werde ich ihn wieder mit nach Hause nehmen.
Und die ganze Zeit werd ich denken, er wird wissen was jetzt kommt. Er hat Angst, und ich bringe ihn auch noch dort hin.

Du wirst es wissen, wenn die Zeit gekommen ist....glaube mir. Ich denke mir, dass es meine Pflicht ist mein Tier bis zur letzten Sekunde zu begleiten. Alles Andere waere einfach nur verwerflich und feige. Auch mir graut vor diesem Augenblick und ich weiss jetzt schon wie schwer es sein wird....Du kannst, den Tierarzt auch bitten, zu dir nach Hause zu kommen.....wenn du einen guten Tierarzt hast, dann wird er dich begleiten und gemeinsam mit dir entscheiden.
 
hi,

ich hab mal im wuff-heft einen artikel über das thema geschrieben - mir sehr viele gedanken dazu gemacht.
http://www.wuff-online.com/pics/artikel/2005/12/peter1205.pdf

das waren die reaktionen darauf:
http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=1065

wie im artikel geschrieben - der "natuerliche tod" der haustiere, ist mit denen der wildtiere aus meiner sicht nicht zu vergleichen. wildtiere siechen nicht monate-, wochen-, oder tagelang dahin. die natur hat viele mechanismen eingerichtet, damit es so schnell wie moeglich zu ende geht. diese moeglichkeit haben unsere haustiere nicht, ausser eben wir bemuehen einen tierarzt.

daher liegt es einzig und allein in unserer verantwortung. haustiere werden gern als teil der natur gesehen - jedoch liegt da aus meiner sicht etwas gewaltiges dazwischen - naemlich der mensch. haustiere sind laengst der natuerlichen ordnung entnommen. ob das gut ist oder nicht bleibt dahingestellt, es ist eben so.

letztendlich denke ich gibt es kein richtig oder falsch. jeder kann immer nur seinem gewissen folgen - mehr kann ein mensch nicht tun. wenn er diesem ehrlich und mit aller konsequenz folgt, hat er alles moegliche getan.

und unsere haustiere sind nun mal dazu "abkommandiert" das ueber sich ergehen zu lassen. ich finde, dass haustiere ja eher nach-, als vorteile durch das zusammenleben mit uns haben und wir menschen das nur sehr suboptimal hinbekommen.

und nicht nur die frage mit dem ende ist eine unangenehme, da gibts viele im lauf eines hundelebens: waere ein hundebaby mit 12 wochen nicht besser bei seinen leiblichen eltern/geschwistern aufgehoben? wie ernaehre ich den hund richtig? wieweit muss sich ein hund in die menschengesellschaft eingliedern - d.h. darf ein hund sich weren? der hund und seine natuerlichen triebe (jagen, fortpflanzen,...) - ich befinde mich jedenfalls das ganze hundeleben ueber in gewissenskonflikten und im grunde denk ich, die natur kriegt das bei den wildtieren deutlich besser hin... aber das ist eine andere geschichte.
lg alene
 
@ Bonita & daniela verrall
Danke für eure Antworten! Wir haben uns auch schon überlegt, mit dem TA zu sprechen, dass er es bei uns zu Hause macht.

@ alene
Danke für diesen berührenden Artikel! Bei den Leserbriefen sind mir gleich die Tränen gekommen. Aber es ist tröstlich zu lesen, dass es anderen ähnlich geht.
 
@Phoenix - interessant was du schon für Todeserfahrungen hattest - lach - dafür bist du noch ganz schön lebendig!
Danke für Dein Mitgefühl.
Sorry, aber wenn Dich schon mein Bericht amüsiert, kann ich mir Dein Mitgefühl mit anderen Lebewesen lebhaft vorstellen.
*sarkasmus off*

Und was ersticken angeht - es IST ein schlimmes Gefühl
Sagte ich ja - man hat Angst, Schmerzen sind etwas anderes.

Naja, aber mal den Sarkasmus ausgeschalten - was wäre denn deine Reaktion auf oben genannte Beispiele: irreparable Knochengeschichten bei Pferden, Arthrose beim Hund mit unerträglichen Schmerzen etc....
Sorry, ich weiß nicht wie Arthrose sich anfühlt, kann Dir dafür also keine Aussagen liefern, über die du dich lustig machen kannst.
Erstickungstod = schmerzfrei? Ha, wer hat dir denn das erzaehlt?
Sagt ich schon - die näheren Umstände beschreibe ich Dir sicher nicht. Klar kommt es darauf an, wodurch genau das passiert...

Ich pfeiffe auf die Natuerlichkeit!
Ich weiß, das ist ein kontroversielles Thema, und ich weiß auch, dass meine Meinung extrem unüblich ist.

Medikamente sind Vergiftungen?
Wenn sie zum Tod führen, ja - was denn sonst?
 
Zuletzt bearbeitet:
wildtiere siechen nicht monate-, wochen-, oder tagelang dahin. die natur hat viele mechanismen eingerichtet, damit es so schnell wie moeglich zu ende geht.
lg alene
das stimmt und das ist ein wichtiger und richtiger Aspekt.
Tiere am Ende der Nahrungskette werden zwar nicht selbst gefressen, wenn sie nicht mehr fit sind, aber sie verhungern. Schnell ist das nicht wirklich, aber auch nicht vergleichbar mit jahrelangem Leiden in Menschenhand, z.b. Arthrose.
Genau genommen müsste man seinen Hund dann natürlicherweise verhungern lassen. Auch nicht unbedingt eine erfreuliche Lösung.
 
Also ich habe schon verstanden, wie Cala das theroetisch meint.
Im Vergelich zum Wildtier, ist der Hund uns ausgeliefert. Und wenn wir ihn durchfüttern und ihn abhängig machen, müssen wir dann auch zu unserer Verantwortung stehen, und ihn ggf. erlösen lassen.
Sogesehen ist gibt es vielleicht keine natürliche Lösung, weil die Beziehung Mensch-Hund schon nicht natürlich ist, sondern domestiziert.
 
ich habs in meinem posting jedenfalls so gemeint. es gibt aus meiner sicht den "natuerlichen" tod des haustiers hund nicht, wenn er krank ist (es gibt natuerlich faelle, wo sie wirklich friedlich einschlafen und davor relativ fit/gesund waren - lt. den aussagen div. tieraerzte ist das aber die ganz grosse minderheit).

und ich glaube, dass ein hund in der natur nicht verhungert - das geht naemlich nicht so schnell (vorher verdurstet man, soviel ich weiss) - in unseren breitengraden wuerde ein geschwaechter, kranker hund die meiste zeit des jahres keine nacht ueberleben und an unterkuehlung/kreislaufversagen sterben (in anderen regionen wuerde er wieder die uebergrosse tageshitze nicht ueberleben - natuerliche lebensbedingungen sind nur was fuer fite/gesunde tiere). aber wer will schon so "natuerlich" seinen hund sterben lassen (ihn in den garten/wald legen, wenn er todkrank ist)? ich koennts jedenfalls nicht und mir scheints auch wirklich nicht der richtige weg zu sein. d.h. wenn wir den hund am sofa im geheizten raum dahinsiechen lassen und ihn mit wasser/futter versorgen, nehmen wir ihm eine schnelle sterbemoeglichkeit. so brutal das klingt und es auch ist. und daher denke ich ist es nicht die schlechteste form der verantwortung, den hund "bei zeiten" einschlaefern zu lassen. aber wie schon vorher gepostet: jeder nach seinem gewissen.
lg alene

Also ich habe schon verstanden, wie Cala das theroetisch meint.
Im Vergelich zum Wildtier, ist der Hund uns ausgeliefert. Und wenn wir ihn durchfüttern und ihn abhängig machen, müssen wir dann auch zu unserer Verantwortung stehen, und ihn ggf. erlösen lassen.
Sogesehen ist gibt es vielleicht keine natürliche Lösung, weil die Beziehung Mensch-Hund schon nicht natürlich ist, sondern domestiziert.
 
in der Natur wäre der Hund aber schon lange vorher mangels Jagderfolg verstorben und hätte somit nicht jahrelang an schmerzhafter Arthrose gelitten.
Das meinte ich.
 
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