der natürliche Tod

war nur ne Frage der Zeit, bis das wieder ausgebuddelt wird.
Schade, dass man seine ehrliche Meinung hier nicht kundtun kann, ohne dass einer von euch unsachlich wird.
Juka, ich habe dich bislang in diesem Thread als Diskussionspartner geschätzt. Muss ich mich jetzt revidieren?

nein, musst du nicht...:rolleyes: aber irgendwie hab ich auch das gefühl, dass du provozieren wolltest. und jetzt gehen wir wieder zur sachlichkeit über, ok?
 
nein, ich wollte ein interessantes Thema erörtern, zu dem ich eine vielleicht außergewöhnliche Meinung habe, wie zu vielen Dingen.
Man sollte andere Meinungen nicht als Provokation betrachten ;)
Back to topic :)
 
Woher Ihr nur alle die Gewissheit habt dass ein Tier welches durch Morphine oder andere Schmerzhemmer gedämpft und GELÄHMT ist "sanft" hinübergleiten soll!

Ich kann echt nur noch den Kopf schütteln!

Ich habe eine Ausbildung in humander Sterbebegleitung gemacht - vielleicht gibt es soetwas wie schmerzfreiheit.

Aber schon die Gabe von Morphium bewirkt ein langsames ERSTICKEN im Dahindämmern!

Sorry, aber das ist doch pervers - wirklich!

Heute gibt es das kaum noch dass ein Leben "natürlich" beendet wird - dann dürfen wir auch im Vorfeld nichts zur Lebenserhaltung machen, keine Schmerztherapien, keine Medigaben - DANN ist es vielleicht "natürlich" - obwohl noch nichtmal die Krankheiten die unsere Tiere heute haben in irgendeiner Form "natürlich" sind...

Ich hoffe dass diejenigen die ihre Tiere vor sich hinleiden lassen, sie mit Morphinen betäuben und ersticken lassen, sie in ihrere Schwachheit liegen lassen, womöglich noch streicheln ohne dass diese in ihrer Schwäche sich wehren und evtl. große Schmerzen erleiden und so weiter - dass diejenigen soetwas am eigenen Leib erleben müssen, und dass ihre Tiere nicht zu lange leiden müssen!

Hilde
Du bist ja die Spezialistin, was?
Du behauptest also, dass jeder Patient, der palliativ Morphine bekommt, den Erstickungstod erleidet?
Sorry, aber du solltest versuchen, zu denken, bevor du schreibst. Das ist ja echt das dümmste, das ich seit langem gelesen habe :rolleyes:
 
Du bist ja die Spezialistin, was?
Du behauptest also, dass jeder Patient, der palliativ Morphine bekommt, den Erstickungstod erleidet?
Sorry, aber du solltest versuchen, zu denken, bevor du schreibst. Das ist ja echt das dümmste, das ich seit langem gelesen habe :rolleyes:


Ist schon schön wie Leute denen man nichts getan hat immer so ausgesprochen freundlich agieren! Das spricht ja schonmal fürs "hohe" Niveau!

Meine Freundin ist eine erfahrene Intensivkrankenschwester - und mit ihr spreche ich ganz oft über solche Fälle!

Habe ich geschrieben IMMER? Ich denke nicht?

Trotzdem wird Morphium als Medikament zur passiven Sterbehilfe verwendet - der Patient stirbt eindeutig schneller! Er döselt vor sich hin und letztendlich - ja - erstickt er - vor allem wenn er Krebs hat und sowiso schon Wasseransammlungen in der Lunge.

Ich bin kein Arzt - habe ich auch nicht behauptet - aber ich habe immerhin meinen Großvater genau SO sterben sehen - und meine Freundin erzählt auch nichts Anderes...

Liebe Grüße

Hilde
 
Aber das ganze ist ein anderes Thema.

Es ist kein anderes Thema. Wenn man schon das "Gottspielen" (was für einen Atheisten sowieso kein Thema ist) kritisiert, darf man auch selbst nie Medikamente einnehmen oder eine medizinische Behandlung in Anspruch neben. Der Natur ihren Lauf lassen. Wenn schon konsequent, dann aber "echt".

Wie gesagt, ist nur mal so zum Nachdenken gedacht und es steht dir natürlich vollkommen frei, auf die böse Schulmedizin zu verzichten. ;)
 
Ich glaube ein paar tun Cala ganz schön unrecht.Cala ist ein Mensch,dem wie euch das Wohle und die Sicherheit,die Unversehrtheit aller Tieres sehr wichtig ist.
Sie stellt sich ledigl.die Frage,ob ein Tier,wenn die Voraussetzungen gegeben sind,nicht doch eines natürlichen Todes sterben kann.Sie stellt sich Fragen rund um den Tod,die in jeder Hinsicht von ihr als ethisch behandelt werden.
Die Frage rund um den Tod gehen mE weit über rhetorische Definitionen hinaus.
 
Es ist eine Milliardenindustrie, unterstützt von Menschen, die ihre Mündigkeit an der Arzttüre abgeben, statt die Verantwortung für ihre GEsundheit eigenverantwortlich zu übernehmen. Aber das ganze ist ein anderes Thema.

Es ist nicht unbedingt ein anderes Thema! Wir schieben ja auch die Verantwortung für unsere alten Mitmenschen und Haustiere ab! Ich bin in diesem Fall vollkommen Deiner Meinung. Die Beschäftigung mit Tod und Sterben ist sehr unangenehm und die meisten können nicht akzeptieren, dass zum Leben ein Anfang und eben auch ein Ende gehören. Auch ich mag nicht wirklich darüber nachdenken. Ich habe mir lange überlegt, ob ich mir beim Hundesymposium den Vortrag über die Sterbebegleitung überhaupt anhören soll. Ich bin sehr froh, dass ich es getan habe!

Dass es Möglichkeiten gibt, Schmerzen bei Mensch und Tier zu verhindern, ist zweifellos ein Segen der modernen Medizin. Wenn Sterben ohne Schmerzen als langsames Hinübergleiten in eine andere Welt möglich ist, haben wir nicht das Recht diesen Vorgang abzukürzen.

lg
Gerda
 
Es ist kein anderes Thema. Wenn man schon das "Gottspielen" (was für einen Atheisten sowieso kein Thema ist) kritisiert, darf man auch selbst nie Medikamente einnehmen oder eine medizinische Behandlung in Anspruch neben. Der Natur ihren Lauf lassen. Wenn schon konsequent, dann aber "echt".

Wie gesagt, ist nur mal so zum Nachdenken gedacht und es steht dir natürlich vollkommen frei, auf die böse Schulmedizin zu verzichten. ;)
nein, es ist ein völlig anderes Thema.
Es sind zwei Fragestellungen:
1. Therapiere ich Krankheiten?
oder
2. beende ich ein Leben?

Übrigens dürfte es auch dir nicht entgangen sein, dass ich nicht unbedingt für den natürlichen Sterbeprozess plädiere. Ich denke nach.
 
deiner freundin gebührt mein tiefster respekt. bemerkenswert...
...und für mich etwas, das ich mir sicher für immer merken werde.
 
auch mich hat es damals sehr bewegt und auch auf meine Einstellung zum Sterben hatte ihre Handlung Einfluss.
Ich frage mich auch, wie sehr es einen Menschen verändert, der aktiv und jahrelang in der Sterbebegleitung arbeitet - immerhin ein Thema, was die meisten Menschen so weit es eben geht wegschieben.
 
Ich weiß es zu schätzen, dass wir Tiere erlösen dürfen, wenn sie leiden - im Gegensatz zu Menschen.. Aber spielen wir da nicht Gott? Wir beenden ein Leben bevor es natürlicherweise enden würde.
Ich frage mich, ob das richtig ist.

imho: Nein

(Die erste Frage: Spielen wir Gott? - ja
die zweite Frage: Ist es richtig?: imho, nein)

Der Tod wird kommen, ohne dass ich es will - ich werde ihm sicher nicht die Arbeit abnehmen. Ich töte mein Haustier nicht.
Ich hatte bereits viele Haustiere und alle sind sie gestorben, ganz von selbst.

Diese Schönfärberei "Leiden beenden", "Erlösen", "einschläfern", "Euthanasie", "den letzten Weg gehen", "loslassen", "über die Regenbogenbrücke gehen lassen", "nicht egoistisch sein", "den letzten Liebesdienst erweisen", finde ich absurd - es ist eine gezielte Tötung eines Lebensgefährten und damit Mord, imho
- bei Menschen weiß man das bereits.

btw, wenn´s rein um´s Leiden ginge, müßte man jeden Menschen, der einen Knochenbruch erleidet, oder viele Frauen, die gerade die Regel haben "gehen lassen" - aber darum geht es nicht, richtig? Es geht imho eher darum, dass es einfacher ist, ein Tier in den Schlaf zu spritzen (und sich vom Schönsprech eines ganzen Vet.studiums beruhigen zu lassen) als dem natürlichen Tod ins Auge zu sehen. Das ist nicht leicht und auch nicht egoistisch, eher im Gegenteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
imho: Nein

(Die erste Frage: Spielen wir Gott? - ja
die zweite Frage: Ist es richtig?: imho, nein)

Der Tod wird kommen, ohne dass ich es will - ich werde ihm sicher nicht die Arbeit abnehmen. Ich töte mein Haustier nicht.
Ich hatte bereits viele Haustiere und alle sind sie gestorben, ganz von selbst.

Diese Schönfärberei "Leiden beenden", "Erlösen", "einschläfern", "Euthanasie", "den letzten Weg gehen", "loslassen", "über die Regenbogenbrücke gehen lassen", "nicht egoistisch sein" finde ich absurd - es ist eine gezielte Tötung eines Lebensgefährten und damit Mord, imho
- bei Menschen weiß man das bereits.

Ich fürchte, Du übersiehst da einiges. Sicherlich stirbt jedes Wesen, auch Dein Haustier, irgendwann einmal von selbst. Aber unter welchen Qualen das manchmal vor sich geht, das willst Du nicht sehen oder verschweigst Du. Auch Menschen sterben manchmal eines erbärmlichen Todes, Ihnen darf nach heute noch überwiegender Rechtsauffassung nicht die Erlösung zuteil werden, die wir unseren vierbeinigen Kameraden ermöglichen können. Und selbst im Humanbereich wird heute die Tötung über eigenes Verlangen unter strengen Auflagen diskutiert. Im Hinblick auf unsere Geschichte ist da allerdings äußerste Vorsicht geboten.
Ich habe seit fast 40 Jahren Hunde, einige sind natürlichen Todes und - soweit man das als Außenstehender sagen kann - weitgehend schmerzlos gestorben. Einige aber haben so gelitten, dass Einschläfern die Einzige Möglichkeit war. Darunter die beiden Hunde, an denen ich wahrscheinlich am meisten gehangen bin. Trotzdem gab es da kein Zögern, das war der letzte Dienst, den ich ihnen leisten konnte. Auch wenn mich das in Deinen Augen zum Mörder macht, ich kann damit leben, weil ich in der jeweiligen Situation des einzig Richtige getan habe.
 
btw, wenn´s rein um´s Leiden ginge, müßte man jeden Menschen, der einen Knochenbruch erleidet, oder viele Frauen, die gerade die Regel haben "gehen lassen" - aber darum geht es nicht, richtig? Es geht imho eher darum, dass es einfacher ist, ein Tier in den Schlaf zu spritzen (und sich vom Schönsprech eines ganzen Vet.studiums beruhigen zu lassen) als dem natürlichen Tod ins Auge zu sehen. Das ist nicht leicht und auch nicht egoistisch, eher im Gegenteil.


Knochenbrüche und Menstrationsbeschwerden mit ernsthaften, schmerzvollen tödlichen Erkrankungen zu vergleichen ist letztklassig! :mad:

Wer den ersten Menschen, nach monatelangem grausamen Dahinsiechen mit Krebs, an einem Multiorganversagen sterben sieht und ein zweiter genau den selben Weg geht, denkt anders...:(


Übrigens ist Sterbehilfe kein Mord - es heißt korrekt entweder "Tötung auf Verlangen" oder "Beihilfe zur Selbsttötung" - und wird auch anders bestraft.
 
ohne Zweifel ist es "ehrlicher" den Tod so zu nehmen, wie er kommt, das damit verbundene Leid auszuhalten und auch das damit verbundene Leid eines geliebten Tieres oder Menschen mit anzusehen. Ich halte diese Einstellung auch nicht unbedingt für falsch. Der Sterbeprozess ist seit jeher ein grausamer - zumindest alle Todesarten, die die Natur bereithält.
Und zweifellos erhebe ich mich über diesen natürlichen Prozess, wenn ich eingreife. Aber auch daran sehe ich nichts verwerfliches. Man kann und will nicht mit ansehen, wie jemand leidet. Das zeigt Mitgefühl, Anteilnahme und Hilfsbereitschaft. Und lasse ich einmal diejenigen außen vor, die ihren kranken Hund aus Bequemlichkeit töten, sind all das edle Motive.
Ich weiß, welche Entscheidung ich regelmäßig treffen werde, und ich weiß auch, dass mir die Kraft fehlen würde, mir das Leiden meines Hundes bis zum bitteren Ende mitanzusehen.
 
Und zweifellos erhebe ich mich über diesen natürlichen Prozess, wenn ich eingreife. Aber auch daran sehe ich nichts verwerfliches. Man kann und will nicht mit ansehen, wie jemand leidet. Das zeigt Mitgefühl, Anteilnahme und Hilfsbereitschaft. Und lasse ich einmal diejenigen außen vor, die ihren kranken Hund aus Bequemlichkeit töten, sind all das edle Motive.

Sicher schafft man mit der Möglichkeit Leiden zu beenden auch immer die Möglichkeit Leben aus Bequemlichkeit, Geiz was auch immer einfach zu früh zu beenden.
Daher schreibt aber ja das Tierschutzgesetz "das ein Tier nicht ohne vernünftigen Grund und nur von einem TA getötet werden darf". Da ist es also am TA zu entscheiden, ob es sich hierbei um den letzten Dienst am geliebten Tier handelt oder um ein "einfaches entledigen" desselben.
Ich möcht in so einer Situation nicht TA sein....:(
 
Knochenbrüche und Menstrationsbeschwerden mit ernsthaften, schmerzvollen tödlichen Erkrankungen zu vergleichen ist letztklassig! :mad:
Ich wollte nur aufzeigen, dass Leid und Schmerz nicht immer das Kriterium ist.
btw, so abwegig ist das nicht, Tiere mit Knochenbrüchen werden auch heute noch "gnadenhalber" eingeschläfert.

Übrigens ist Sterbehilfe kein Mord - es heißt korrekt entweder "Tötung auf Verlangen" oder "Beihilfe zur Selbsttötung" - und wird auch anders bestraft.
Naja, ein Tier "einzuschläfern" ist vorsätzliche Tötung, oder nicht?
Dass Sterbehilfe anders bestraft wird, weiß ich, nur kann ein Tier nicht "seine Tötung verlangen". Überleg mal, wieviele Menschen Dir tagtäglich einreden, was ihr Hund denkt. Oft projiziert der Mensch seine Wünsche und sagt dann "der Hund will".
Auch hier sagen einige, sie könnten es nicht mitansehen. Schwer zu sagen, um wessen Leid es geht, das beendet wird.
Es hat gute Gründe, warum Sterbehilfe (beim Menschen) verboten ist.
Gerade beim Tod entscheide ich sicher nicht anstelle eines anderen. Wenn es einen selbst betrifft, sieht die Sache immer anders aus.

Ich möcht in so einer Situation nicht TA sein....
Tierärzte betrachten es leider als Teil ihres Jobs. Dementsprechend vorhersehbar ist deren "Meinung".
 
Zuletzt bearbeitet:
Tierärzte betrachten es leider als Teil ihres Jobs. Dementsprechend vorhersehbar ist deren "Meinung".

Sehr freundlich.....

Kein Tierarzt macht sich so etwas leicht, kann ich dir sagen.
Und wenn du schon das nicht glaubst: Eigennutz ist da keiner dabei, am lebenden Patienten verdient man nämlich mehr.

Meine Meinung hab ich schon ausführlich breitgetreten, die Aussage finde ich aber schon sehr überflüssig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr freundlich.....

Kein Tierarzt macht sich so etwas leicht, kann ich dir sagen.
Und wenn du schon das nicht glaubst: Eigennutz ist da keiner dabei, am lebenden Patienten verdient man nämlich mehr.

Meine Meinung hab ich schon ausführlich breitgetreten, die Aussage finde ich aber schon sehr überflüssig.



so ist es.
unser 16 jahre alter dackel, hatte wasser in der lunge (sprach auf medikamente auch nicht mehr an),konnte sich nicht mehr auf den beinen halten und bekam fast keine luft.

und natürlich haben wir ihn erlöst. (er ist zuhause ohne jeglichen stress, bei uns eingeschlafen).

alternative wäre für manche hier gewesen : ihn weiter röcheln zulassen ,....usw. bis er tot zusammenbricht ?:eek::eek:



lg karin
 
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