der natürliche Tod

Ein schwieriges Thema....

Aber bei Schmerzen + keine Chance auf Heilung oder Therapiemöglichkeiten ist es meiner Meinung nach nur persönlicher "Egoismus" aus Verlustängsten heraus das geliebte Tier gehen zu lassen......

Der Hund hat derzeit keine Schmerzen, aber was wenn die Schmerzen nicht nachgelasen hätte und der arme Hund elendiglich verrecken muss.....Deine Freudnin kann ja schliesslich nicht vorhersehen, dass bei ihrem Hund die Schmerzen nachlassen werden und er doch noch die Möglichkeit hat "schmerzfrei" zu sterben.....

Eine Katze mit ausgebrochener nassen Fip lasse ich ja z.B. auch nicht "natürlich" sterben und sehe zu wie die Katze entweder verhungert oder durch Wasser in der Lunge qualvoll erstickt......wo bliebe denn da die Liebe zum Tier wo ein solch qualvolles Ende im Gegensatz zum Menschen möglich ist....

nachdenkliche Grüße


Amaz
 
Ich bin froh, daß die Möglichkeit gegeben ist, unsere vierbeinigen Freunde vor Qualen zu bewahren, wenn feststeht, daß keine Hoffnung auf ein weiteres, schmerzfreies Leben besteht. Genauso wie ich eine Befürworterin für die Sterbehilfe bin. Jeder, der sein Tier kennt, wird wissen, wann der Zeitpunkt gekommen ist. Und zu früh, glaube ich, hoffe ich, werden keine Tiere eingeschläfert, eher umgekehrt.
 
Der Hund hat derzeit keine Schmerzen, aber was wenn die Schmerzen nicht nachgelasen hätte und der arme Hund elendiglich verrecken muss....


Ob man sich da so sicher sein kann? Cala hat ja nur geschrieben, dass er jetzt keine Anzeichen mehr zeigt, kein Zittern, keine Krämpfe. Aber das heißt ja nicht gleich, dass die Schmerzen jetzt weg sind - es kann ja genauso gut sein, dass er sich nach diesen Tagen voller unsäglicher Schmerzen einfach aufgegeben hat und nur noch auf den Tod wartet.. nur jetzt eben still und nicht mehr nach außen hin leidend. Ma, allein diese Vorstellung.. ich find´s schrecklich..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin entsetzt, wie man überhaupt darüber nachdenken kann, sein Tier einfach eingehn zu lassen, wenn ein Tier ruhig wird, heißt das nicht, daß es keine schmerzen mehr hat, es kann einfach nur zu schwach geworden sein sie zu äußern. Es ist außerdem gegen jeglichen Tierschutzgedanken und meiner Meinung nach purer Egoismus sein Tier nicht gehen lassen zu wollen. Wenn wir unsre Tiere natürlich sterben lassen wollen müßten wir sie auch natürlich leben lassen, jagen, hungern, bei jeder Temp. draußen, keine Impfung oder Behandlung von Krnkheiten, keine Erziehung, dann wäre es natürlich..........
 
müssen nicht, aber ich bin inzwischen soweit zu sagen, dass ich es doch ein Stück weit nachvollziehen kann.

das sind DEINE WORTE zu dem fall deiner freundin.
und mir fehlen die worte, bei soviel egoismus, denn da geht es nur um deine freundin bzw. um deine gefühle und das tier wird vorgeschoben:rolleyes: - so in richtung, ihr seid dabei auch noch großzügig, weil ihr es nicht tötet,......

wer nicht fähig ist, sein tier erlösen zu lassen, wenn es nötig ist, der sollte sich keines nehmen.
in dem moment wo ich mir ein tier anschaffe, muss mir auch bewußtsein,dass es mal ein "ende" gibt und es meine pflicht ist,es von schmerzen zu erlösen.

lg karin
 
Ich bin entsetzt, wie man überhaupt darüber nachdenken kann, sein Tier einfach eingehn zu lassen, wenn ein Tier ruhig wird, heißt das nicht, daß es keine schmerzen mehr hat, es kann einfach nur zu schwach geworden sein sie zu äußern. Es ist außerdem gegen jeglichen Tierschutzgedanken und meiner Meinung nach purer Egoismus sein Tier nicht gehen lassen zu wollen. Wenn wir unsre Tiere natürlich sterben lassen wollen müßten wir sie auch natürlich leben lassen, jagen, hungern, bei jeder Temp. draußen, keine Impfung oder Behandlung von Krnkheiten, keine Erziehung, dann wäre es natürlich..........

danke !
 
wer nicht fähig ist, sein tier erlösen zu lassen, wenn es nötig ist, der sollte sich keines nehmen.
in dem moment wo ich mir ein tier anschaffe, muss mir auch bewußtsein,dass es mal ein "ende" gibt und es meine pflicht ist,es von schmerzen zu erlösen.

lg karin

Da gebe ich dir vollkommen Recht! Ein Hundeleben dauert nun mal keine 80 Jahre.
Abgesehen davon sollte man auch nicht vergessen, dass die medizinische Versorgung eines Haustieres nicht so ist wie beim Menschen und daher viele Dinge (zB aus Kostengründen oder weil es div. med. Hilfsmittel für Tiere nicht gibt) einfach nicht möglich sind.

Aber das gibt niemanden das Recht, sein Tier elendig sterben zu lassen.
 
wie oft wurde hier geschrieben "ich könnte es nicht ertragen...". Das ist der Punkt "ICH". Daraus kann man die Schlussfolgerung ziehen, dass viele Menschen diese letzte grausame Zeit nicht durchstehen, weil sie selbst es nicht ertragen - sprich sie handeln eigennützig.
 
wie oft wurde hier geschrieben "ich könnte es nicht ertragen...". Das ist der Punkt "ICH". Daraus kann man die Schlussfolgerung ziehen, dass viele Menschen diese letzte grausame Zeit nicht durchstehen, weil sie selbst es nicht ertragen - sprich sie handeln eigennützig.

ja, denn ein Mensch, der sein Tier liegt und ihm alle Schmerzen ersparen möchte, kann es nicht ertragen. Wenn er es ertragen würde (auch wenn er es nicht könnte), dann ist das in meinen Augen ein grausames Experiment. So wie "es tut mir zwar leid, dass du Schmerzen hast, aber ich möcht gern wissen, wie es ist, wenn du von allein stirbst". NEIN DANKE ! ! !
 
Hallo,

ich sehe das so, wenn ein Hund Krebs im Endstadium hat und auch gar nichts mehr zu machen ist, entscheide ich ja nicht das der Hund stirbt, sondern wie. Ich bin froh, das ich meinen Hund blöde gesagt nicht beim elendigen verrecken zuschauen muß. Ich sehe es als meine Pflicht an, meinem Hund zu Helfen, wenn er nicht mehr kann und will. Ich will nicht, das meine Hunde wimmernd im eigenen Saft liegen und letztendlich verhungern. Jeder muß in erster Linie im Sinne des Tieres entscheiden, eigene egoistische Gefühle versuche ich zurückzustellen.
Meine alte Hündin ist vor einem Jahr mit 17 gestorben worden, weil sie nicht mehr alleine ihre Geschäfte absetzen konnte und nicht mehr zum Aufstehen fähig war.Laufen konnte sie ohne Hilfe schon lange nicht mehr. Der schleichende Prozess dauerte 2 Jahre an. Es war furchtbar und ich habe zu lange gewartet!


Grüßle

Sandra
 
Man muss ganz einfach in der jeweiligen Situation entscheiden was man tut.
Wenn ein Tier keine Chance mehr auf Heilung hat und unter furchtbaren Schmerzen leidet, dann bin ich verpflichtet ihm zu helfen. Diese Entscheidung trifft man je nicht in einer Minute, sondern erst nach Ausschöpfung aller Möglichkeiten und bis zu dieser Entscheidung dauert es für ein leidendes Tier eh schon lange genug.
Anders sehe ich wenn ein Tier einfach an Altersschwäche stirbt ohne Schmerzen, sondern von Tag zu Tag abbaut und dann auslebt, in so einem Fall bin ich auch gegen Einschläfern.
Ich habe mit meiner Hündin vereinbart, dass sie urururalt wird und dann ganz friedlich einschläft und daran hält sie sich - hoffentlich
 
wie oft wurde hier geschrieben "ich könnte es nicht ertragen...". Das ist der Punkt "ICH". Daraus kann man die Schlussfolgerung ziehen, dass viele Menschen diese letzte grausame Zeit nicht durchstehen, weil sie selbst es nicht ertragen - sprich sie handeln eigennützig.


zusehen, wie ein tier leidet und sich dann auch noch als tapferen helden hinstellen, ist krank und grenzt an sadismus. :eek:
 
Vor kurzem erlebte ich bei einer Freundin, dass sie bewusst die Entscheidung trifft, es nicht zu tun. Sie will, dass ihr Hund einen natürlichen Tod stirbt. Er hat Krebs im Endstadium und hatte die letzten Tage unsägliche Schmerzen. Seit gestern ist Ruhe. Er hat sich hingelegt zum Sterben und zeigt keinerlein Anzeichen mehr von Schmerz, keine Krämpfe, kein Zittern. Sie liegt neben ihm, hat alle seine Stofftiere um ihn versammelt, streichelt ihn und redet mit ihm. Sie nimmt Abschied und geleitet ihn hinüber.


nur zur auffrischung: das ursprüngliche posting.

ich kann nur den kopf schütteln.
und das tamtam mit den stofftieren - das ist eine vermenschlichung eines tieres und zum großen leidwesen des tieres.
leider gehst du auf meine fragen nicht ein ,was mit deiner freundin/dir sonst noch ist - vegetarier- weil sonst würdet ihr auch da gott spielen- war ja ein argument, von dir,ein tier nicht zu ERLÖSEN.


lg karin
 
Hi!

Für mich stellt sich die Frage was du Cala oder deine Freundin nicht ertragen können - die wichtige Entscheidung über Leben und Tod zu entscheiden?
Oder aber einen Hund bis zu seinem Tod sterben zu sehen - nach dem Motto - er ist ja ruhig - hat also keine Schmerzen?

Für mich ist erste die schwierigere Variante - mit meinem geliebten Tier bewußt zum TA zu gehen oder diesen zu holen und mein Tier bewußt gehen zu lassen!

Wenn ein Hund nur noch so daliegt und nichts mehr macht - nur noch ruhig ist und vor sich hinstirbt - und dabei nicht kreischt nicht krampft oder sonstetwas tut - worin liegt denn da die PRoblematik? Das auszuhalten und sich vorzumachen es sei der "natürlichere" Weg - finde ich eher irgendwie unrealistisch...
Ich glaub ihr macht Euch da was vor - so ein Touch "heile Welt"!

Sicher ist es schön wenn ein Hund auf natürliche Art zu Hause einschläft - aber in unserer Welt - ist das leider eine Seltenheit geworden!

Liebe Grüße

Hilde
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Hund nur noch so daliegt und nichts mehr macht - nur noch ruhig ist und vor sich hinstirbt - und dabei nicht kreischt nicht krampft oder sonstetwas tut - worin liegt denn da die PRoblematik? Das auszuhalten und sich vorzumachen es sei der "natürlichere" Weg - finde ich eher irgendwie unrealistisch...


zumal er trotzdem vielleicht schon heftige schmerzen hat, nur eben nicht mehr fähig (weil ausgepowered)/(bzw. agonie )ist, dies mit winseln,jaulen usw. zu zeigen.

lg karin
 
also ich würde das ganze ja einsehen, wenn man sagt, man wartet bis der hund stirbt aber solange bis das von alleine passiert steht er halt unter schmerzmitteln. dann kann man ihn beim natürlichen sterben begleiten und muss keine angst haben, dass er wahnsinnig leidet. ansonsten kann ich nur sagen: ein mensch ist ein fühlendes lebewesen, genauso wie ein tier, ich wünsche mir keine schmerzen und wünsche es auch keinem tier und wenn ich ihm diese nehmen kann werde ich es tun. meiner meinung macht es für einen hund der krebs im endstadium hat und sowieso sterben wird keine rolle ob er zwei wochen kürzer oder länger lebt allerdings schon ob er ein bis zwei wochen schlimme schmerzen in seinem leben mehr hat oder nicht.
 
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