Der mündige Welpenkäufer beeinflusst die Hundezucht

Kleiner Vorschlag
  • regelmäßige Überprüfung der Züchter
  • Züchter darf nur mit "gesunden" und wesensfesten Hunden züchten
  • Züchter muss Käufer Beleg über weitgehenst HD frei mitgeben
  • Züchter muss Käufer Beleg über Erstuntersuchung beim Welpen mitgeben
  • Hund muss Chip haben
  • HB mit Hund ohne Chip zahlt 3000€
  • Personalausweis für Hund mit allen relevanten Daten im Cip (so wie E-Card)
  • Privates züchten (ich sage vermehren) wird untersagt 8000€ Strafe
  • Hinterhofzucht 8000€ Strafe lebenslanges Tierhalteverbot
  • HB mit Hund der aus keiner nachweisbaren Zucht kommt zahlt 3000€ Strafe
  • Hundeführerschein verpflichtend + Kontrolle ob alle Auflagen eingehalten wurden
  • in den Medien parallel zu diesen Sanktionen regelmäßige Aufklärung
Ich glaube nicht dass sich dann nicht etwas verändern würde .....

Einerseits sind einige gute Gesichtspunkte dabei .
Leider sind aber einige Punkte noch unklar bzw. haperts an der Kontrolle .
Unter Kontrolle meine ich zb . , wer kontrolliert ob ein Hund einen Chip hat , wer soll kontrollieren , wer muß ein Lesegerät haben .
Warumm eigentlich nicht alle Hunde , nachträglich Chippen . ?

Laut dem Titel , geht es um die Hundezucht und dies auf Vereinsbasis .
Hier gäbe es einiges wenn nicht sogar sehr viel , geändert .
Zb . Gravierende verschärfung der Zuchtbestimmungen - Wesenstest - Prüfungen - HD + ED Untersuchung .
MMN könnten Hinterhof-Zuchten nicht existieren , wenn die Preise nicht von versch. Leuten , hoch gehalten werden .

@ Snuffi

Wenn Deine Forderungen in Kraft kämen , weren die Leute in der totalen Bevormundung und in der Diktatur .
Ob dies soo wünschenswert ist , lasse ich mal dahinn-gestellt .
Auch hätten viele der Leute keinen Hund , da durch die heutige Wirtschaft - der Verteuerungen und geringer Löhne , ein Hund für viele nicht mehr finanzierbar were .
Jede Medaille hat zwei Seiten . !

LG . Josef
 
Einerseits sind einige gute Gesichtspunkte dabei .
Leider sind aber einige Punkte noch unklar bzw. haperts an der Kontrolle .
Unter Kontrolle meine ich zb . , wer kontrolliert ob ein Hund einen Chip hat , wer soll kontrollieren , wer muß ein Lesegerät haben . Warumm eigentlich nicht alle Hunde , nachträglich Chippen . ?

nachträglich Chippen finde ich auch gut

Laut dem Titel , geht es um die Hundezucht und dies auf Vereinsbasis .
Hier gäbe es einiges wenn nicht sogar sehr viel , geändert . Zb . Gravierende verschärfung der Zuchtbestimmungen - Wesenstest - Prüfungen - HD + ED Untersuchung . MMN könnten Hinterhof-Zuchten nicht existieren , wenn die Preise nicht von versch. Leuten , hoch gehalten werden[/quote]

Jeder der nicht soviel Geld in der Brieftasche hat kann sich jederzeit einen Hund aus dem TSH holen. Mich erinnern die Leute die unbedingt einen "reinrassigen" Retriever haben wollen und dafür beim Vermehrer 200€ zahlen an Leute die sich gefakte Markenartikel kaufen. Nach Außen sollst toll aussehen aber innen ist wurst. Solche Leute geben dann den Hund auch leichter im TSH ab

@ Snuffi - Wenn Deine Forderungen in Kraft kämen , weren die Leute in der totalen Bevormundung und in der Diktatur . Ob dies soo wünschenswert ist , lasse ich mal dahinn-gestellt . Auch hätten viele der Leute keinen Hund , da durch die heutige Wirtschaft - der Verteuerungen und geringer Löhne , ein Hund für viele nicht mehr finanzierbar were .
Jede Medaille hat zwei Seiten . ! LG . Josef

Bei manchen Leuten wäre es besser wenn sie keinen Hund hätten. Der Hund würde damit ja nicht teuerer - all diese Dinge könnten aus der Hundesteuer finanziert werden. Natürlich nicht die Strafen für Vermehrer ;) Den billigen Hund für den der nicht soviel Geld hat gibts noch immer - aus dem TSH. Ich habe mir mit 15 auch meinen ersten eigenen Hund aus dem TSH geholt und dafür mein Taschengeld investiert. Ich bin ganz stolz mit einem 6 Monate alten DSH nach Hause gefahren und hatte den Hund 13 Jahre lang.
 
nachträglich Chippen finde ich auch gut

Laut dem Titel , geht es um die Hundezucht und dies auf Vereinsbasis .
Hier gäbe es einiges wenn nicht sogar sehr viel , geändert . Zb . Gravierende verschärfung der Zuchtbestimmungen - Wesenstest - Prüfungen - HD + ED Untersuchung . MMN könnten Hinterhof-Zuchten nicht existieren , wenn die Preise nicht von versch. Leuten , hoch gehalten werden

Jeder der nicht soviel Geld in der Brieftasche hat kann sich jederzeit einen Hund aus dem TSH holen. Mich erinnern die Leute die unbedingt einen "reinrassigen" Retriever haben wollen und dafür beim Vermehrer 200€ zahlen an Leute die sich gefakte Markenartikel kaufen. Nach Außen sollst toll aussehen aber innen ist wurst. Solche Leute geben dann den Hund auch leichter im TSH ab Allso da bin ich nicht Deiner Meinung . Meine Tochter hat sich einen Labi um dieses Geld gekauft . Der Schwiegi u. die Enckel sind total glücklich mit dem Hund . Deinen letzten Satz halte ich für eine Vermutung . Mir ( uns ) sind Markenartikel , egal ob gefakt oder nicht , vollkommen egal . Wir kaufen , was uns gefällt und nicht den Namen .
Sehe deshalb auch keinen Grund , sich um dieses Geld oder mehr , einen Hund vom TSH zu holen , der womöglich einen Knax hat . Von den Auflagen oder Kontrollen , will ich gar nicht reden . Auch bleibt der TSH Eigentümer des Hundes .



Bei manchen Leuten wäre es besser wenn sie keinen Hund hätten. Der Hund würde damit ja nicht teuerer - all diese Dinge könnten aus der Hundesteuer finanziert werden. Natürlich nicht die Strafen für Vermehrer ;) Den billigen Hund für den der nicht soviel Geld hat gibts noch immer - aus dem TSH. Ich habe mir mit 15 auch meinen ersten eigenen Hund aus dem TSH geholt und dafür mein Taschengeld investiert. Ich bin ganz stolz mit einem 6 Monate alten DSH nach Hause gefahren und hatte den Hund 13 Jahre lang.[/quote] Allso da , würde der Staat ( Gemeinde ) nicht mitspielen .
Im weitesten Sinn , ist jeder Züchter - auch Vermehrer . Es gibt zb. Züchter , die es mit der Rasse gut meinen - sich aber sagen , warumm soll ich hunderte von Euro dem ZVB geben , wenn dieser nichts dafür macht .
Da hast Du eben Glück gehabt . Habe selbst schon einige Hunde vom TSH umgearbeitet .
 
....
Die berühmte "Macht der Konsumenten" ist nichts im Vergleich zur Macht der Wirtschaft.
Daher plädiere ich wieder einmal, Züchter, die sich nicht an die (ÖKV) Regeln halten, aus dem Verkehr zu ziehen und Vermehrern prinzipiell das Handwerk zu legen - anstatt sich auf die Käufer auszureden.

Es wäre nämlich meiner Meinung nach effizienter, gegen 1 Vermehrer vorzugehen, als sich über dessen 100 Kunden zu beklagen. ;) aber man muß mit mehr Widerstand rechnen ...

Dem kann ich nur 100%ig zustimmen. Ich finde es wirklich zu billig, wenn man sich ständig auf die Macht des Konsumenten raus redet und somit immer dem sog. mündigen Konsumenten die ganze Verantwortung zu schiebt.

Es ist doch der falsche Weg, zu predigen, kauft ja keine Welpen aus dem Kofferraum, denn damit werden nur die Vermehrer unterstützt. Aber welchem Schicksal werden denn diese Welpen ausgesetzt, wenn keiner sie (oft aus Mitleid, öfter aus Kostengründen) kauft? Werden doch sicher, wenn sie nicht mehr süß genug sind einfach entsorgt. Da muss man doch vorher ansetzen und den Vermehrern das Handwerk legen und nicht warten bis die Welpen da sind, und dann die Macht des Konsumenten beschwören - wo keine Nachfrage, da kein Angebot. Das stimmt mMn einfach nicht.

Seh ich das falsch?

LG, kinski
 
Eigentlich ganz einfach.....

Für JEDEN nicht FCI- (oder anderer anerkannter Dachverein) Welpen ist eine Abgabe an den Staat von *überdenDaumenpeil* 800 - 1000 Euro fällig. Entweder vom Vermehrer direkt oder - wenn der sich "durchschummeln" kann bzw. im Ausland vermehrt - vom Käufer, wenn er den Hund anmeldet.

Wird jemand erwischt, der den Hund deswege nicht anmeldet, ist keine Abgabe mehr fällig sondern eine Busse von *überleg* 1500 Euro.

Dann kommt es keinem mehr in den Sinn, "billige" Mischlinge vom Hinterhof oder aus dem Kofferraum zu kaufen!

Und für alle die jetzt aufschreien von wegen "aber dann können sich nur noch reiche Leute Hunde leisten!" - MIR ist die Zukunft der Hunde wichtiger als die Befindlichkeit einzelner, die kein Geld haben aber einen Hund für lau wollen! :mad:

Biggy

Sehe ich genauso. Wort für Wort!
 
Kleiner Vorschlag
  • regelmäßige Überprüfung der Züchter
  • Züchter darf nur mit "gesunden" und wesensfesten Hunden züchten
  • Züchter muss Käufer Beleg über weitgehenst HD frei mitgeben
  • Züchter muss Käufer Beleg über Erstuntersuchung beim Welpen mitgeben
  • Hund muss Chip haben
  • HB mit Hund ohne Chip zahlt 3000€
  • Personalausweis für Hund mit allen relevanten Daten im Cip (so wie E-Card)
  • Privates züchten (ich sage vermehren) wird untersagt 8000€ Strafe
  • Hinterhofzucht 8000€ Strafe lebenslanges Tierhalteverbot
  • HB mit Hund der aus keiner nachweisbaren Zucht kommt zahlt 3000€ Strafe
  • Hundeführerschein verpflichtend + Kontrolle ob alle Auflagen eingehalten wurden
  • in den Medien parallel zu diesen Sanktionen regelmäßige Aufklärung
Ich glaube nicht dass sich dann nicht etwas verändern würde .....


Die ersten 5 Punkte sind für Züchter im ÖKV eh normal?!
Der rest - das sag ich schon seit Jahren...aber schau, wenn jetzt sogar die Welpen wieder in der Tierhandlung verkauft werden dürfen, meinste wirklich die ändern das so um?! Im Leben nicht...:(
 
Ich hab mir schon oft gedacht, ob ich eine Webseite machen soll wie zB welpen-kauf.com

Wo der Unterschied erklärt wird zwischen Züchter und Vermehrer, worauf man achten muß, evtl mit Aufklärung über GEsundheitsrisiken einzelner Rassen usw.

Weil ich hab das schon sooooo oft einzelnen Leuten erklären müssen, dass sich das wohl voll rentieren würde, wenn ich da einfach mal Texte verfasse, die online stelle und sich jeder runterladen kann. *seufz*

Es ist einfach erschreckend wieviele Leute einen Hund wie eine Wurstsemmel kaufen. :o
 
Wir haben eine Labradorhündin vom Züchter. Er hatte eine kleine Zucht, fünf Hündinnen, einen Rüden und zu unserer Zeit acht Welpen, die, es war Mai, fröhlich durch den Garten rannten, dort gruben, wuselten usw. Alle Hündinnen waren irgendwie mit den Welpen beschäftigt. Einer dieser Welpen war unsere Frieda, ein Traum von einem Welpen, ein Traum von einem Hund. Sie war normal neugierig, aufgeschlossen und tat all die Dinge, die ein Welpe so macht, wenn er gesund ist. Und Frieda ist immer noch kerngesund. Heute mit fünfeinhalb Jahren. Und das führe ich auf ihre Herkunft und dann natürlich auch auf die Behandlung durch uns zurück. Übrigens, Frieda hat 1000 € gekostet.

In unserer Nachbarschaft, vier Häuser weiter, zog zur gleichen Zeit ein Labradorwelpe ein. Sein Besitzer und ich unterhielten uns, er sagte ganz stolz, sein Hund komme aus Polen und habe nur 500 @ gekostet, meiner sei ja viel zu teuer.

Nun ja, es gab deutliche Unterschiede zwischen diesen beiden Welpen. Frieda hatte eine richtige Welpenfigur, der andere war ein, verzeiht, Klappergestell. Er hatte ständig Magen-Darm-Probleme, Durchfall, Erbrechen, dann Futterunverträglichkeiten. Die meiste Zeit verbrachte dieser Hund beim TA. Mittlerweile lebt er nicht mehr.

Als wir Ende des vergangenen Jahres wieder auf der Suche nach einem zweiten Hund waren, haben wir uns auch Welpen angesehen, zwei, beide lebten in schlechter Haltung. Mein Mann wollte einen Mitleidskauf tätigen, ich konnte ihn davon abhalten. Noch im Auto sagte er immer wieder, wie leid ihm die Hunde taten. Ich denke, wir haben trotzdem richtig gehandelt und die Welpen wurde der Bauer mit Sicherheit los. Wir haben in der betreffenden Stadt das Ordnungsamt nd den Tierschutz eingeschaltet. Und unser neuer kam aus dem Tierschutz und war kein Welpe.

Und noch etwas, wenn man beim Welpenkauf die Augen offen hält und sich für Rassen entscheidet, die noch nicht so *verzüchtet* sind, bzw. zu Züchtern geht, die mit gesunden Tieren züchten, dann hören auch irgendwann die Qualzuchten auf.

GlG Jutta
 
Für mich ist "Hinterhofzucht" einfach ein anderes Thema.

:(Unter dem Titel verstehe ich Züchter, die in einem Verband züchten. Und ich denke, auch da gäbe es genug zu verbessern.

Verschiedene Rasseverbände haben unterschiedliche Anforderungen in Sachen HD, ED, Gentests, usw usw.Was da sehr wohl erlaubt ist, ist dort verboten.

Es gibt genug Züchter, wo die angepriesenen Regeln keineswegs eingehalten werden.

Es gibt genug Richter die Trends ausgelöst haben, die den Tieren schaden.

Es wird in manchen Verbänden ganz bewußt nur mit gewissen Rüden gedeckt, was unweigerlich zu einer eingeengten Blutlinie führt.

Die Überwachung der Aufzuchtbedingungen, der Welpenprägung ist allzu oft nur ein leeres Wort.

Es auf die Käufer zu schieben und immer zu behaupten, dass diese nix zahlen wollen (natürlich gibts die, aber genauso gibts die, die bereit sind zu zahlen) ist gar einfach.

Und eigentlich sollte es ja wohl so sein, dass der Käufer vom Züchter über Krankheiten, Untersuchungen etc etc etc aufgeklärt wird. Und sich nicht z.B. vorher informieren muss, welche besonderen Krankheiten es bei dieser Rasse gibt, das ansprechen muss, den Nachweis verlangen muss, über wieviel Generationenen die entsprechenden Tests durchgeführt worden sind. Die Züchter sind doch die Fachleute. Da muss ich als Käufer doch erwarten dürfen, dass ich ausführlichst, ehrlich und in jeder Form korrekt über alle Vor- und Nachteile beraten werden, rassespezigische Besonderheiten u. Krankheiten offengelegt werden. Die Auskunftspflicht liegt eindeutig beim Verkäufer, das Wissen doch eindeutig beim Profi (sollte).

Nicht falsch verstehen, je mehr Wissen umso besser, aber dass der Käufer, ergo der Laie aufgerufen werden muss, sich mehr und mehr Wissen, am besten noch über Genetik, Vererbungslehre, Knochenerkrakungen, Augenerkrankungen, ein wenig Dermatologie wäre auch noch gefragt, Kardiologie ist auch nicht schlecht, anzueignen, um die Tätigkeit der Profis zu überwachen, Unkorrektheiten aufzuspüren, Richtungen vorzugeben, etc etc ist ja wohl aufschlussreich und traurig genug.
 
Nicht falsch verstehen, je mehr Wissen umso besser, aber dass der Käufer, ergo der Laie aufgerufen werden muss, sich mehr und mehr Wissen, am besten noch über Genetik, Vererbungslehre, Knochenerkrakungen, Augenerkrankungen, ein wenig Dermatologie wäre auch noch gefragt, Kardiologie ist auch nicht schlecht, anzueignen, um die Tätigkeit der Profis zu überwachen, Unkorrektheiten aufzuspüren, Richtungen vorzugeben, etc etc ist ja wohl aufschlussreich und traurig genug.

Sorry, aber ich bin da eindeutig bei Biggy.

Schon mal mit jemandem gesprochen der überlegt, sich einen neuen Laptop zuzulegen?
Wochenlang hat mein LG überlegt, verglichen, abgewogen. Und dann natürlich nicht den billigsten gekauft,sondern einen bei dem Preis und Leistung übereinstimmen. Schließlich braucht man das Ding ja, das soll nicht zu langsam sein, nicht zu wenig können, lange halten und auch noch nett ausschauen.

Ich habe keine Ahnung von Computern, darum würde ich mich vor einem Kauf auch an jemanden wenden, der sich auskennt und ihn um Rat und Hilfe fragen. Der Verkäufer kann mir schließlich viel erzählen.

Warum kann man das von Leuten nicht erwarten die sich ein Tier nehmen wollen?

Weil es immer noch "eh wurscht" ist?
 
Sorry, aber wenn ich mir ein neues Auto kaufe, dann informiere ich mich auch vorher über Verbrauch, Leistung etc.

Warum muss man sich beim Hundekauf (da geht es immerhin um ein Lebewesen) nicht informieren?

Warum informiert man sich heute besseer über das neue iPhone als über den Welpen, der einzieht?

Ich würde einige Zuchtstätten nicht mit der Greifzange anfassen! Und schon gar nicht einen Welpen von dort nehmen! - Aber das liegt doch in MEINER Verantwortung! Denn ICH will die nächsten 10-15 Jahre einen gesunden Begleiter in meinem Leben haben!

Sorry, aber ich bin da eindeutig bei Biggy.

Schon mal mit jemandem gesprochen der überlegt, sich einen neuen Laptop zuzulegen?
Wochenlang hat mein LG überlegt, verglichen, abgewogen. Und dann natürlich nicht den billigsten gekauft,sondern einen bei dem Preis und Leistung übereinstimmen. Schließlich braucht man das Ding ja, das soll nicht zu langsam sein, nicht zu wenig können, lange halten und auch noch nett ausschauen.

Ich habe keine Ahnung von Computern, darum würde ich mich vor einem Kauf auch an jemanden wenden, der sich auskennt und ihn um Rat und Hilfe fragen. Der Verkäufer kann mir schließlich viel erzählen.

Warum kann man das von Leuten nicht erwarten die sich ein Tier nehmen wollen?

Weil es immer noch "eh wurscht" ist?


Gegen angemessene Information habe ich wahrlich nichts gesagt. Und dass es den Welpenkäufern wurscht ist ist eine Verallgemeinerung.
Es gibt viele sehr engagierte und sich informierende Welpenkäufer, welchen trotzdem fachspezifische Details entgehen gbzw. vorenthalten werden.

Auf diversen Züchterseiten ist zu lesen wie robust die Rasse ist, dann wird man über 7 Ecken über eine Studie informiert, liest und entdeckt, dass genau bei dieser Rasse vermehrt dies und das auftritt.

Ich entbinde die Käufer nicht von der Informationspflicht, aber die Züchter/Verkäufer schon gar nicht.

Wenn Du sagst, man informiert sich beim Auto ja auch über Leistung, Verbrauch etc. Nun Leistung und Verbrauch eines Modells ist in dem Werbezettel nachzulesen. Aber wie sehr muß der mündige Autokäufer ins Detail gehen und wie sehr darf die Autoindustrie Forschung, erwiesene Mängel etc vorenthalten?

Bist Du als Autokäuferin denn wirklich über die Ergebnisse - nur als Beispiel der Forschung Predator über die Prozessoren der Rechnersteuerungen für Airbags am Laufenden, die beweist, dass verschiedene Regelsysteme verschiedener Hersteller verschieden lang für die Rechenleistung brauchen??? Was in der Praxis ein mehr und ein weniger an Sicherheit bedeutet. Weißt Du welche AUtomarke welches dieser Systeme eingebaut hat?

Genauso ein Fachgebiet wie die Genetik, die vet Medizin etc.

Ich hab betont, dass es für Käufer keinen Freibrief gibt, wenn sich jemand einen Welpen von einen Züchter eines Verbandes kauft, der die Kerle im verdreckten Zwinger hält wo die Mutterhündin knurrt und schnell weggesperrt wird und die Welpen sich zitternd in die Ecken drücken, SELBST ERLEBT!, der ist ohne Frage selbst schuld. Aber spricht das den Verband frei? GEMELDET+nächstes Jahre das selbe Spiel 2. Akt.

Es gibt überall, bei jedem Vertragsabschluss einen Vertrauensgrundsatz. Und dieser sollte auch dort, wo es keine gesetzliche Instanz gibt, gelten.
 
Ja aber hier schreiben und lesen Leute die man daran erinnern kann dass sie in ihrem Umfeld nicht darauf vergessen sollen etwas zu tun wenn sie auf einen solchen Fall stoßen

hmm ich muss sagen mir ist aufgefallen, dass in diesem forum überdimensional viele leute einen mischling besitzen - nicht alle sind aus dem tierheim. ich habe sogar oft das gefühl dass züchterhunde hier verpöhnter sind als mal eben ein welpi um 300,-- - der züchter will sich doch nur bereichern...

ich denke solange bei der masse der preis noch immer an erster stelle als auswahlkriterium steht, wird sich nichts ändern. die masse kennt sich nach wie vor nicht wirklich aus und schafft sich mal eben einen hund an, weils das kind so sehr will... da ist es nur recht dass der wuff bei der "züchterin" um die ecke geboren wurde.. im günstigsten fall schafft man sich vorher ein buch an, darin steht: der welpe muss freudig auf Sie zulaufen, darf keinen kot um den after haben, augen müssen klar sein, ohren sollen sauber sein und wenn sie ihn aufheben so soll er ruhig bleiben und sollte keine angst zeigen... vollgepumpt mit diesem wissen machen sie sich dann auf den weg um ihren PERFEKTEN welpen von der (hinterhof)züchterin abzuholen.

und wenn man sogar in foren wie hier teilweise herbe angegiftet wird, weil man verfechter des rassehundes ist und serwohl dafür eintritt dass beim ach so reichen züchter gekauft wird, kann man davon ausgehen dass es im realen leben noch viel trauriger aussieht
 
Darum geht es mir. Wenn ich einen Dobermann kaufe und ich mich nur bei Züchtern erkundige, dann werde ich kaum etwas über die vorherrschenden Krankhkeiten erfahren. Spreche ich aber mit Dobi-Besitzern, dürfte ich das eine oder andere erfahren! Und so ist es mit allen Rassen!

Gerade im Zeitalter des Internets sollte es für jeden halbwegs vernünftigen Menschen möglich sein, sich in einem ausreichenden Masse zu informieren!

Biggy

nein leider ist es nicht ganz so einfach biggy, zumindest nicht bei den dobermännern ;)

ich habe mich leider auch zu wenig informiert, man vertraut ja darauf dass der züchter einem die wahrheit sagt.. evtl tödliche vererbbare krankheiten muss man selbst herausfinden. tjo wenn man nun im internet mit diversen züchtern kontakt aufnimmt, erfährt man viel - aber nicht was man wissen möchte/sollte. man erfährt dass die hunde im familienverband aufgezogen werden, dass sie gebarft werden, dass die mutterhündin und der rüde aus einer championverbindung sind, dass sie selbstverständlich untersucht, geimpft und entwurmt sind, dass sie papiere haben, dass der züchter den käufer gerne kennenlernt, man erfährt aber nicht dass in der linie der welpen teilweise hunde dabei sind, die diverse krankheiten vererben und man froh und dankbar sein muss, wenn das liebe welpi überhaupt 5 wird.. darüber redet irgendwie keiner so gern... :rolleyes:;)

wenn man versucht darüber mehr herauszubekommen, bekommt man entweder fadenscheinige antworten, lächerliche antworten oder gar keine! die wenigsten wissen wie es wirklich läuft - wie ich eben auch und kommen erst nach jahren drauf welchen bockmist sie damals gemacht haben - nein falsch, den bockmist macht meiner meinung nach der züchter der - offensichtlich - ohne zu überlegen verpaart. aber als gutgläubiger welpenkäufer verlässt man sich halt drauf - ist ja fci, ökv, ödk, vdh, dv oder was weiß ich für eine zucht..

an die freunde der mischlinge: nein, das ist kein grund deshalb auf einen mischling umzusteigen, die sind nämlich auch nicht vor krankheiten gefeit ;)

weil dieses posting nun oberes relativieren könnte: lösungsvorschlag: auch wenn man noch sooo gerne einen welpen hätte, lieber in diversen spezialforen umsehen, umhören, forschen und sich laaaange zeit lassen. man kommt schon drauf und kann die spreu vom weizen trennen, aber man muss dazu eben zeit haben.
 
Die Züchter sind doch die Fachleute.

Nicht falsch verstehen, je mehr Wissen umso besser, aber dass der Käufer, ergo der Laie aufgerufen werden muss, sich mehr und mehr Wissen, am besten noch über Genetik, Vererbungslehre, Knochenerkrakungen, Augenerkrankungen, ein wenig Dermatologie wäre auch noch gefragt, Kardiologie ist auch nicht schlecht, anzueignen, um die Tätigkeit der Profis zu überwachen, Unkorrektheiten aufzuspüren, Richtungen vorzugeben, etc etc ist ja wohl aufschlussreich und traurig genug.

Nun, wir sind auch bei diesem Thema im Großen und Ganzen einer Meinung.

Es sollte aber doch auch einmal darauf hingewiesen werden, dass viele Züchter absolut keine Fachleute sind. Züchter kann jeder werden - fundiertes Wissen über Genetik, Krankheiten, etc. wird selten bis gar nicht geprüft. Besonders schlimm steht es in der Regel um jene Rassen, die de facto keine Gebrauchshunde mehr darstellen, sondern die Individuen einfach nur "schön" sein sollen. So haben zwar manche Züchter ein gutes Auge/Gefühl für die Vererbung rein phänotypischer Merkmale, verstehen aber herzlich wenig von jenen Vorgängen, die über die Mendelschen Regeln (aber die Farbe bspw. ist ja auch ungemein wichtig und ausschlaggebend für die Erbgesundheit) hinausgehen. Es wird auch nicht selten auf die Championate der Elterntiere verwiesen, als ob dies ein Kriterium bzgl. der Erbgesundheit sei. Diese Unwissenheit gepaart mit der ungemein beliebten Linienzucht (ein wunderbares Wort für gemäßigte Inzucht) führte innerhalb vieler Rassehundepopulationen zu einem explosionsartigen Anstieg genetischbedingter Krankheiten. Bei einigen Rassen dürfte der Genpool auch schon so weit eingeengt sein, dass ohne entsprechende Auszuchtmaßnahmen eine Gesundung der Population kaum noch möglich sein wird.

Der Welpenkäufer selbst sollte vor allen Dingen eines dürfen: Fragen stellen - viele Züchter geben sich daraufhin selbst die Blöße.
 
Bei einigen Rassen dürfte der Genpool auch schon so weit eingeengt sein, dass ohne entsprechende Auszuchtmaßnahmen eine Gesundung der Population kaum noch möglich sein wird.

siehe dobermann - aber hey, was werden wir welpenkäufer uns gedanken machen wenn es weiterhin züchter gibt die eben genau diese linienzuchten betreiben?! ich frage mich oft warum es nicht auch für züchter diverse prüfungen gibt, schwupps wär nur noch die hälfte da, anders kann ich mir das agieren und denken mancher nicht erklären... :mad::mad:
 
Weil immer wieder von Vermehrern und Hinterhofzüchtern geschrieben wird: Der Autor des Artikels, Dr. Hellmuth Wachtel, bezieht sich in seinen Arbeiten (Bspw. HUNDEZUCHT 2000 und auch in diesem Artikel) auf die von den Dachverbänden organisierte Zucht und sieht darin enormen Nachholbedarf.

Und weil in diesem Thread auch das "private Züchten" angeprangert wurde: die meisten FCI-Züchter haben, wie bereits erwähnt, auch keine nennenswerten Nachweise bzgl ihres Fachwissens zu erbringen und betiteln ihre Zuchtstätten oftmals als "Hobbyzucht", so dass sie auch von der Steuer befreit sind.

Am Ende sollte sich der Welpenkäufer selbst von der Qualität der Zuchtstätte überzeugen, und in keinem Fall blind einem Papier vertrauen.
 
Ich denke, wir meinen eh das gleiche.... oder denken zumindest in die gleiche Richtung....!

Bevor ich meinen Hyundai SantaFe gekauft habe, habe ich mich im Internet und bei bekannten darüber informiert, ob gewisse "Macken" vorhanden sind bei diesem Auto. Ich habe einiges gehört und erfahren, das in KEINEM Werbeprospekt zu lesen war.;) Ich auch, aber hätt mir nicht mein Cousin die Qualitätsunterschiede und damit Sicherheitsunterschiede geflüstert, hätte ich diese Info nie bekommen.

Ich wurde also z.B. vom recht hohen Kraftstoffverbrauch nicht überrascht. :p Ich wusste, dass ich mit 11l/100km rechnen musste.

Darum geht es mir. Wenn ich einen Dobermann kaufe und ich mich nur bei Züchtern erkundige, dann werde ich kaum etwas über die vorherrschenden Krankhkeiten erfahren. Spreche ich aber mit Dobi-Besitzern, dürfte ich das eine oder andere erfahren! Und so ist es mit allen Rassen! Hab ich genauso wie Du beschreibst erlebt.

Gerade im Zeitalter des Internets sollte es für jeden halbwegs vernünftigen Menschen möglich sein, sich in einem ausreichenden Masse zu informieren!

Biggy

:) Glaub auch, dass wir in die gleiche Richtung denken.

Aber schon allein die Zeilen von Dir, lassen doch nur einen logischen Schluss zu: Entweder sind die Züchter nicht informiert, oder sie wollen sich nicht informieren oder sie verschweigen bewußt. Ich kann nicht gutheißen, dass also der "Hersteller" über weniger Information verfügen darf als der Käufer, dem vorgeworfen wird, dass er sich nicht informiert. Den Fachleuten die im Verband züchten und ihre "Ware" verkaufen, wird also ein derartiges Vorgehen nachgesehen? Damit muss sich der Käufer abfinden? Jeder Zuchtverband, OEKV, FCI empfiehlt, "Welpen beim Züchter zu kaufen, Fachberatung, und und und", während Menschen häufig die Erfahrung machen müssen, informier Dich überall über alles wos nur geht, aber begnüg dich nicht damit, was der Züchter sagt. Was im Klartext ja wohl soviel heißt, wie glaub nie den Züchtern.

Es gibt wirklich tolle Züchter, korrekt und mit dem nötigen Wissen ausgestattet. Und genau deren Ruf wird von den vielen anderen, die beim denselben Verbänden züchten, geschädigt.
 
Weil immer wieder von Vermehrern und Hinterhofzüchtern geschrieben wird: Der Autor des Artikels, Dr. Hellmuth Wachtel, bezieht sich in seinen Arbeiten (Bspw. HUNDEZUCHT 2000 und auch in diesem Artikel) auf die von den Dachverbänden organisierte Zucht und sieht darin enormen Nachholbedarf.

Und weil in diesem Thread auch das "private Züchten" angeprangert wurde: die meisten FCI-Züchter haben, wie bereits erwähnt, auch keine nennenswerten Nachweise bzgl ihres Fachwissens zu erbringen und betiteln ihre Zuchtstätten oftmals als "Hobbyzucht", so dass sie auch von der Steuer befreit sind.

Am Ende sollte sich der Welpenkäufer selbst von der Qualität der Zuchtstätte überzeugen, und in keinem Fall blind einem Papier vertrauen.

In der FCi darf man NUR Hobbyzüchter sein ;)
Übrigens weiß das Finanzamt ganz genau, dass es besser ist, das nicht gewerblich zu machen..
Denn dann könnte der Züchter ganz schön viel abschreiben ;9
Auto, haus, Futter etc.pp
 
:)....
Es gibt wirklich tolle Züchter, korrekt und mit dem nötigen Wissen ausgestattet. Und genau deren Ruf wird von den vielen anderen, die beim denselben Verbänden züchten, geschädigt.

Das ist genau der Punkt: Warum überprüfen die Verbände nicht, wer da unter ihrem Namen züchtet? Wie wäre es sonst möglich, dass Massenzuchtstätten trotzdem auf den ersten Blick für Laien absolut seriös wirkende Papiere von einem großen (im konkreten mir bekannten Fall einem deutschen Verband) haben, wo man schon in den Papieren sehen kann, dass direkte Inzucht betrieben wird, Rufnamen sich innerhalb von nur 4 Jahren wiederholen????:confused:

Gibt es so etwas auch bei österreichischen Verbänden?
 
Das ist genau der Punkt: Warum überprüfen die Verbände nicht, wer da unter ihrem Namen züchtet? Wie wäre es sonst möglich, dass Massenzuchtstätten trotzdem auf den ersten Blick für Laien absolut seriös wirkende Papiere von einem großen (im konkreten mir bekannten Fall einem deutschen Verband) haben, wo man schon in den Papieren sehen kann, dass direkte Inzucht betrieben wird, Rufnamen sich innerhalb von nur 4 Jahren wiederholen????:confused:

Gibt es so etwas auch bei österreichischen Verbänden?

Warum sie das nicht prüfen? Weil sie dann Konsequenzen setzen müssten. Und das wollen sie nicht.

Schau doch mal wie viele kupierte Hunde (wurst ob Rute oder Ohren) in den ÖKV-FCI-Ring gehen und dort als Champion rauskommen!
Wenn der ÖKV schon dazu nicht fähig ist, wie will er dann eine seriöse Zucht unterstützen? Oder dass Vermehrer und Mischlingsproduzenten auf einer Rassehundeausstellung ihre Welpen verticken?

Das ist doch alles nur gegenseitiges bauchpinseln und Zucker-in-das-Rektum-blasen. Worums dem ÖKV geht, sind Welpenzahlen. Und wenns geht, sollten von allen Rassen reichlich da sein. Zwar werfen wir uns das Mäntelchen der Aufklärung um aber letztlich ist dem ÖKV doch vollkommen powidl welches Schicksal hinter dem einzelnen Hund steckt.
 
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