Das Märchen von der Dominanz – altbewährte Tradierung im Umgang mit dem Hund

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Es sollte aber auch durchdringen, dass ein Hund serwohl auch generell unterscheiden kann, zwischen Mensch und Hund. Das gilt auch für "calming signals" wie im Gras schnüffeln oder mit der Zunge lecken, um zu beschwichtigen. Da stellts mir wirklich die Haare auf, wenn jemand seinen Hund so "beschwichtigt".

Ein Hund weiß ganz genau dass wir eben keine Hunde sind, daher sollten wir auf unsere menschliche Weise mit ihm umgehen und nicht ihn "nachahmen". Also meine zumindest lacht mich dann aus - so ein Gefühl vermittelts mir halt. Das Bild im Avatar zb, ihre Reaktion darauf war mir die Pfote aufn Kopf zu klatschen so auf die Art "geh hör auf mit die Tanz, spiel ma gscheider was"

Ja so ist es. Noch dazu schlecht nachahmen. Das gilt für mich aber für alle Verhaltensweisen , auch Nackengriff, umdrehen, usw. alles schlecht wenns der Mensch macht.


Normalerweise ist es ja so, dass die Mensch-Hundebeziehung im Laufe der Zeit wächst und jeder lernt den anderen besser verstehen. Wobei Hunde darin viel besser sind.
 
Ne das glaub ich auch nicht. Das sind ganz andere Lebensumstände und Strukturen. Wir sind ja auch keine Neandertaler mehr :D
 
Ich schätz mal, dass es auch noch einen Unterschied gibt zwischen einem wild lebenden Rudel und einem solchen, das mit uns zusammenlebt. Sofern meine Hunde als "Rudel" gelten (3 eng miteinander verwandt, ein andersrassiger als Welpe dazugekommen), kann ich schon mit Beobachtungen dienen (habs ja teilweise eh schon beschrieben). Nur verhält sich mir gegenüber keiner davon so, wie sies untereinander tun.

@Helga: hat sich überschnitten!

Der Göttin sei Dank ist das so. Ich möchte auch nicht unbedingt wie ein Hund behandelt werden. Allein schon beim Spielen hab ichs gerne ein bißerl zarter .
 
Ich glaube darüber, daß es eine wirkliche Rangordnung zwischen Mensch und Hund nicht gibt, darüber sind sich ohnehin alle einig. Bei einer Rangordnung im eigentlichen Wortsinne, geht es ja u.a. auch immer um Aspekte der Partnerwahl, das "Recht sich Fortzupflanzen" etc. - also etwas, das es ohnehin nur zwischen Lebewesen derselben Art geben kann.
Tatsache ist aber, daß die Gemeinschaft in der unsere Hunde leben (eagal ob das jetzt nur ein Mensch oder eine ganze Familie inkl. anderen Tieren ist) für den Hund der "Rudelersatz" ist. Und die Frage ist daher ob MANCHE Hunde (und ich persönlich glaube ja, daß es sich dabei um eine Minderheit der Hunde handelt) nicht sehr wohl "Chefaufgaben" wie z.B. das Schützen der Meute übernehmen wollen. Teilweise war bzw. ist das ja sogar vom Menschen erwünscht, bzw. werden Hunde gezüchtet, die in dieser Aufgabe besonders gut sind. Trotzdem wäre der Schutz der Meute eigentlich "Chefaufgabe".
Die andere Frage ist, ob Hunde (und auch hier denke ich, daß es sich um eine Minderheit der Hunde handelt) nicht auch manchmal Verhaltensweisen einsetzen, die dem Dominazverhalten in einem richtigen Rudel entsprechen würden (also die Freiheiten die man sich selbst zugesteht beim Sozialpartner zu beschränken) um gewisse Ziele zu erreichen.
Natürlich könnte man z.B. sagen, daß ein Hund der knurrend das Bett gegenüber Frauchens Partner verteidigt (nein meiner macht das nicht, aber ich kenne einen Yorki der das getan hat), schlecht erzogen oder zu sehr verwöhnt ist. Man kann auch sagen er verteidigt eine Ressource - stimmt wohl alles. Aber letztendlich nimmt er sich eine Freiheit (bei Frauchen im Bett zu liegen) die er deren LG partout nicht zugestehen will. Man könnte also sagen, er verhält sich dominant (in diesem Fall ist's gut ausgegangen, mit Hilfe eines Trainers wurde dem "Giftzwerg" beigebracht im Körbchen zu schlafen - hat aber 3 Monate gedauert). Ist mir eingefallen, weil ich eben diesen Yorki vorher beim "Gassi-gehen" mit meinem Hund getroffen habe.
Mir persönlich ist es ja im Prinzip völlig egal ob man so etwas jetzt dominant, schlecht erzogen, ressourcenverteidigend,frech oder was auch immer sonst nennt. Wichtig ist mir aber, daß man doch erkennt, daß solche Verhaltensweisen nicht "verniedlicht" und toleriert werden sollten (ist eben meine persönliche Meinung). Ich persönlich bin jedenfalls froh, daß ich meinem Hund das "Kontrollieren an der Wohnungstüre" abgewöhnt habe, weil ich mir nicht sicher bin, ob daraus nicht einmal ERNSTHAFTE Probleme resultieren hätten können. Und während ein knurrender Yorki ja vielleicht für manche noch "süß" ausschaut (für mich nicht), hätte das bei meinem 38kg-Hund sicher keiner witzig gefunden (am wenigsten ich selbst).

Liebe Grüße, Conny
 
Ich glaube dass manche Hunde von uns Menschen unbewusst in die "Chefrolle" gedrängt werden. Ein Beispiel: Ein wachsamer Hund, der seinen Platz im Vorzimmer hat, darf anfangs immer bellen wenn wer zur Türe kommt. Mit der Zeit wird er in diesem Verhaltensmuster so gefestigt, dass es für ihn selbstverständlich wird. Irgendwann checkt er aber auch Personen ab die ins Haus kommen - aus seiner eigentlichen Veranlagung heraus. Ich glaube wenn man ihn auch da nicht aus diesem Muster holt, landet man irgendwann genau da, dass er - wie gesagt so er die Veranlagung hat - keinen mehr reinlässt. Er muss ja den Beschützer spielen.

Und dann wird der viell. als dominant bezeichnet, der sein Rudel beschützen will obwohl er zu Beginn von seinen Menschen in diese Rolle gedrängt wurde.
 
Nicht wirklich. Die Rudel führen meist die suveränen, ruhigen Hunde. Die domanten(wobei die meisten nur einen anflug haben, wie gesgat richtig dominant habe ich erst einen erlebt) sind an zweiter Stelle, die Deppen die ausführen und sich eben z.B bei einem Beschädigungskampf in Gefahr begeben,. Der Chef des Rudeles (was zu 99% immer eine Hündin ist) würde sich nie in die gefahr einlassen, denn sie wird dringenst als Kopf der Gruppe benötigt.

Da geb ich Dir wiederum nicht recht. Ein dominanter Hund in dem Sinne wie Du es meinst, wäre im Rudel ein Selbstmörder. Dominanz hat NICHTS damit zu tun, dass ein Hund sich sinnlos in Kämpfe begibt etc. Dominante Hunde sind meist ruhig und souverän. Weil sie ein anderes Verhalten auch gar nicht nötig haben.
Wenn Du Dominanz so interpretierst, wie man das vor 20 Jahren gemacht hat (und das tust Du), hast Du recht. Dominanz kann man nicht wegleugnen, sondern man muss die Begrifflichkeiten neu definieren. Lies nach bei Bloch und anderen... (und nicht nur den Titel, wie das viele hier offensichtlich gemacht haben).



Der stärkste Charakter ist nie derjeneig der Dominanz ausübt.

Wenn Du das im Sinne von "bewusst ausüben" meinst, ist das richtig. Weil er es nicht notwendig hat. Er tut es auf viel feinere Weise. Genau, wie eine gute Führungspersönlichkeit es nur selten notwendig hat, aktive Autorität auszuüben - und zwar deshalb, weil die passive Autorität ausreicht.



Nicht wirklich, der dominante Hund wird nach vorne geschickt. Der Rest des Rudels schon sich. Kannst du auch sehr gut beobachten wenn du mit so einer Gruppe unterwegs bist und es gibt Hundebeggenungen mit nicht gut sozialisierten Hunden.

Blödsinn.



Irrtum. Gerade die unsicheren Hunde (wobei so eine rauch dominat sein kann) reagieren unüberlegt mit angriffen. Ein Alphahund (der seltenst dominat ist) wird wohlüberlegt handeln. Bzw wenn er mit dem Menschen zusammenlebt diesen zur Hilfe miteinbeziehen.

Und was hab ich anderes geschrieben? Der dominante Hund greift nur an, wenn es notwendig ist. Dann aber ernsthaft. Während der Hund, den Du als dominant betrachtest (es aber nicht ist), der Idiot ist, der das gleich tut.




Du verwechselst Suveränität und Autorität mit Dominanz :-)

Nein, denn das sind Begriffe, die eng zusammenspielen können und es auch tun. Ich glaube, du hängst noch an der alten Dominanztheorie, die natürlich Humbug ist.

Es gibt auch keinen Hund, der jedem anderen Individuum bzw. in jeder Situation dominant ist. Per definitionem ist Dominanz immer Beziehungs- und Situationsabhängig. Insofern stimmt Dein Argument, dass ein dominanter Hund niemals nachgeben würde, wieder nicht.

Ich glaube aber, es hakt eher an den Begrifflichkeiten, denn an der Meinung.
 
Geht mir net anders... :D



@harley:
Vielleicht solltest doch mal die Wissenschaft bemühen. Es ist nun mal so, dass es Dominanzverhalten nur innerartlich gibt. Um das jetzt hier bis ins kleinste Detail zu erklären, dafür fehlt mir die Zeit.

Schön langsam sollte das aber schon bis zu allen Hundetrainern durchgedrungen sein, dass es eben so ist und nicht anders.


edit:
das ist nicht meine These, sondern eine wissenschaftliche Feststellung. Vielleicht mal James O'Heare etwas genauer lesen, dann wird vielleicht auch Dir ein Licht aufgehn :)

Ach Helga, dann tu doch mal das selbe. Zum Beispiel bei Bloch. Die althergebrachten Dominanztheorien sind passe, das ist klar. Jedoch gibt es sehr wohl Dominanzverhalten - und das auch zwischenartlich.

Ich darf euch bei all dem geschriebenen daran erinnern, dass es in Wahrheit von uns keiner wissen KANN. Dazu müsste man stündlich Aufzeichnungen über ein Rudel führen - Günther Bloch kann es aber und ich finde seine Theorien bzw. Analysen über das Rudelverhalten der Wölfe oder der "Pizzahunde" sehr interessant.

Nirgends steht aber, dass jeder alles entscheiden kann. Es muss immer einen oder zwei geben, die sagen wos lang geht (die Souveränen), anders kanns gar nicht funktionieren.

so ist es....

Ich glaube darüber, daß es eine wirkliche Rangordnung zwischen Mensch und Hund nicht gibt, darüber sind sich ohnehin alle einig. Bei einer Rangordnung im eigentlichen Wortsinne, geht es ja u.a. auch immer um Aspekte der Partnerwahl, das "Recht sich Fortzupflanzen" etc. - also etwas, das es ohnehin nur zwischen Lebewesen derselben Art geben kann.
Tatsache ist aber, daß die Gemeinschaft in der unsere Hunde leben (eagal ob das jetzt nur ein Mensch oder eine ganze Familie inkl. anderen Tieren ist) für den Hund der "Rudelersatz" ist. Und die Frage ist daher ob MANCHE Hunde (und ich persönlich glaube ja, daß es sich dabei um eine Minderheit der Hunde handelt) nicht sehr wohl "Chefaufgaben" wie z.B. das Schützen der Meute übernehmen wollen. Teilweise war bzw. ist das ja sogar vom Menschen erwünscht, bzw. werden Hunde gezüchtet, die in dieser Aufgabe besonders gut sind. Trotzdem wäre der Schutz der Meute eigentlich "Chefaufgabe".
Die andere Frage ist, ob Hunde (und auch hier denke ich, daß es sich um eine Minderheit der Hunde handelt) nicht auch manchmal Verhaltensweisen einsetzen, die dem Dominazverhalten in einem richtigen Rudel entsprechen würden (also die Freiheiten die man sich selbst zugesteht beim Sozialpartner zu beschränken) um gewisse Ziele zu erreichen.
Natürlich könnte man z.B. sagen, daß ein Hund der knurrend das Bett gegenüber Frauchens Partner verteidigt (nein meiner macht das nicht, aber ich kenne einen Yorki der das getan hat), schlecht erzogen oder zu sehr verwöhnt ist. Man kann auch sagen er verteidigt eine Ressource - stimmt wohl alles. Aber letztendlich nimmt er sich eine Freiheit (bei Frauchen im Bett zu liegen) die er deren LG partout nicht zugestehen will. Man könnte also sagen, er verhält sich dominant (in diesem Fall ist's gut ausgegangen, mit Hilfe eines Trainers wurde dem "Giftzwerg" beigebracht im Körbchen zu schlafen - hat aber 3 Monate gedauert). Ist mir eingefallen, weil ich eben diesen Yorki vorher beim "Gassi-gehen" mit meinem Hund getroffen habe.
Mir persönlich ist es ja im Prinzip völlig egal ob man so etwas jetzt dominant, schlecht erzogen, ressourcenverteidigend,frech oder was auch immer sonst nennt. Wichtig ist mir aber, daß man doch erkennt, daß solche Verhaltensweisen nicht "verniedlicht" und toleriert werden sollten (ist eben meine persönliche Meinung). Ich persönlich bin jedenfalls froh, daß ich meinem Hund das "Kontrollieren an der Wohnungstüre" abgewöhnt habe, weil ich mir nicht sicher bin, ob daraus nicht einmal ERNSTHAFTE Probleme resultieren hätten können. Und während ein knurrender Yorki ja vielleicht für manche noch "süß" ausschaut (für mich nicht), hätte das bei meinem 38kg-Hund sicher keiner witzig gefunden (am wenigsten ich selbst).

Liebe Grüße, Conny

danke Conny, genau darum geht es ja. So weit sind wir gar nicht auseinander :-)
 
Was ist, wenn sich die Hunde nur dominant verhalten? Was sagst du @snuffi, was unterscheidet die "Monster" von dominanten Hunden?

Ich kenne "die Monster" zu wenig um sie zu bewerten ...

Das was ich an dieser Diskussion nicht verstehe ist, dass einige hier auf der Dominanz zwischen Mensch und Hund bestehen und dann, wenn es nötig ist, mehr als nur Präsenz zu zeigen, jämmerlich versagen. Denn ein Versagen muss es für die Hunde sein, wenn man nur daneben steht und zusieht, wenn sie angegriffen werden. Den anderen die Schuld zu geben ist auch kein Zeichen von Verantwortungsgefühl und Verantwortlichkeit und dem Hund ziemlich egal.

Für mich passt einfach zu viel nichtzusammen.

Ich bin nicht danebengestanden (wie im Posting nachzulesen) - aber ich habe Verständnis für die HH die im Morgengrauen ihren kleinen Mix rennen ließ damit sich der Hund in Sicherheit bringen kann weil sie nicht hätte helfen KÖNNEN - es ist ein Unterschied ob man virtuell in einem Forum ein Rudel Briards vertreibt oder ihnen in der Realität gegenübersteht...

ich hab ab und zu "gedankenhüpfer" und kriegs dann nicht richtig "zu papier".
ich hab ein problem mit dem wort dominanz in manchen zusammenhängen, hab eigentlich gemeint, daß hund wissen soll, daß ich körperlich präsent bin, daß ich jederzeit für sie da bin.
im gegenteil, würd meine hunde jederzeit wie eine furie verteidigen, wenns notwendig wäre.
war auf diesen satz bezogen :

Wo bleibt denn nun das Dominanzproblem, wenn sich die Hunde im Notfall eh alles selbst regeln müssen?

das regeln für die hunde im notfall hat für mich nichts mit dominanz sondern mit "fürsorge" zu tun, zu zeigen, ich bin präsent, ich bin für euch da.

weiß nicht, obs jetzt verständlicher ist.

und wie soll "Präsenz" ohne "Dominanz" funktionieren :confused::confused::confused:

Und zwischen Hund und Mensch gibt es keine Dominanz. Dominanzverhalten gibt es nur unter gleichartigen Lebewesen.... sprich zwischen Hund und Hund!

Doch es gibt sie die Dominanz zwischen verschiedenen Spezies wenn diese zusammenleben oder sich einen gemeinsamen Bereich teilen - aber dazu ist es notwendig den Begriff Dominanz richtig zu definieren und die Eigenschaft von der Handlung zu unterscheiden ...
 
Frage an diejenigen, die davon ausgehen, dass es in Dominanz zwischen Menschen und Hunden gibt: Wie wirkt sich Dominanz/Dominanzverhalten eurer Hunde auf Erziehung/Ausbildung aus?
 
Na da verwechselt aber jemand Dominanz mit Autorität ziemlich gewaltig.

Präsent bin ich durch Autorität, Ausstrahlung, Persönlichkeit - Sachen die für mich Souveränität ausmachen.
DOminanz entspringt mM in den meisten Fällen einer Unsicherheit, somit wäre Autorität und Ausstrahlung für mich unvereinbar mit Dominanz.

Wenn ich meinen MA dominiere, butter ich ihn unter und er wird mich wohl nicht respektieren. wenn ich ihm gegenüber Autorität ausstrahle, wird er mich respektieren und ich werde ihm einen Weg zeigen, den er gerne mit mir geht.
 
Da geb ich Dir wiederum nicht recht.

Du musst mir nichgt Recht geben, ich lebe mit Rudeln :-)
Ein dominanter Hund in dem Sinne wie Du es meinst, wäre im Rudel ein Selbstmörder.

Ein dominanter hund ist teilwiese ein selbstmörder. Er ist auch nicht klug genug die Konsequenz aus falschen handeln zu erkennen, bzw spielt ihm eben sein Temperament / Dominaz einen Strich durch die Rechnung.

Dominanz hat NICHTS damit zu tun, dass ein Hund sich sinnlos in Kämpfe begibt etc.

Lies noch mal genau. Für ihn ist es nicht sinnlos. Für einen wirklichen Führer udn autoritäten Hund wäre es vermutlich sinnlos.

Dominante Hunde sind meist ruhig und souverän.

Falsch. Du bezeichnest etwas als Dominaz was keine Dominanz ist :-)
Von Dominanzverhalten pricht man, wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte. Die Betonung liegt auf MÖCHTE und nicht KANN! Gerade dominate Hunde werden nämlich setenst als wirkliche Führungskräfte anerkannt.

Wenn Du Dominanz so interpretierst, wie man das vor 20 Jahren gemacht hat (und das tust Du), hast Du recht.

Nö tue ich mich nicht, sondern halte ich an neue psychologische Kentnisse.

Dominanz kann man nicht wegleugnen, sondern man muss die Begrifflichkeiten neu definieren.

Korrekt du defenierst Doinanz gänzlich flasch.

Lies nach bei Bloch und anderen... (und nicht nur den Titel, wie das viele hier offensichtlich gemacht haben).

Danke ich kenne Bloch, aber auch das Zustandekommen solcher Forschungen. Sehr interessant sind hier wenn du dich direkt mit Wildbiologen und Verhaltensforschern unterhalts. Teilweis eauch sejr interessant die Projkete in Ernstbrunn.

Wenn Du das im Sinne von "bewusst ausüben" meinst, ist das richtig. Weil er es nicht notwendig hat. Er tut es auf viel feinere Weise. Genau, wie eine gute Führungspersönlichkeit es nur selten notwendig hat, aktive Autorität auszuüben - und zwar deshalb, weil die passive Autorität ausreicht.

Führungskräfte übern keinerlei Dominaz aus, das haben sie nicht notwendig. Sondern wie du sagst sie haben Autorität.



Tja wenn du jahrzehntelage Rudelerfahrung und Haltung von Großrudel als Blödsinn siehst. Du wirst es wohl besser wissen. Darf ich dich fragen mit wie vielen Rudeln, welcher Größe du zusammenlebst, bzw wenn kein Rudel dann eine Hundegruppe?




Und was hab ich anderes geschrieben? Der dominante Hund greift nur an, wenn es notwendig ist. Dann aber ernsthaft. Während der Hund, den Du als dominant betrachtest (es aber nicht ist), der Idiot ist, der das gleich tut.

Der Dominante Hun dgreift immer zus chnell an,. der autoritätre Hund greift nur wohlüberlegt an. Es mag sein das wir den selben Typ Hund meinen, allerdings bezeichnest du ihn falsch.




Nein, denn das sind Begriffe, die eng zusammenspielen können und es auch tun. Ich glaube, du hängst noch an der alten Dominanztheorie, die natürlich Humbug ist.

Dein Glaube in Ehren, abe rich gehöre zu jenen die sich stets um neueste Erkentnisse kümmern. Allerdings uist es bei mir eben nicht nur reine Theroie, sondern eben auch Praxis.

Ich glaube aber, es hakt eher an den Begrifflichkeiten, denn an der Meinung.

Das sehe ich auch so, du bezeuiichnest einen Hundetyp als dominant , der es nach neuen Erkentnissen eben nicht ist. Ich sage ja das Wort Dominanz wird nach wie vor gerne in falschen Bereichen verwendet.
 
Na da verwechselt aber jemand Dominanz mit Autorität ziemlich gewaltig.

Also wir zwei sind uns ja selten einig. aber dafür ein großes BRAVO!!!!!!!!!!!

Präsent bin ich durch Autorität, Ausstrahlung, Persönlichkeit - Sachen die für mich Souveränität ausmachen.
DOminanz entspringt mM in den meisten Fällen einer Unsicherheit, somit wäre Autorität und Ausstrahlung für mich unvereinbar mit Dominanz.

Danke genauso ist es.
Wenn ich meinen MA dominiere, butter ich ihn unter und er wird mich wohl nicht respektieren. wenn ich ihm gegenüber Autorität ausstrahle, wird er mich respektieren und ich werde ihm einen Weg zeigen, den er gerne mit mir geht.


*gg* ich würde harley gern emal ein Rudel Huskies "dominieren" sehen :-) Und das meine ich nicht ein Mal böse, aber mit Dominaz - die wie du sagst auf Unsicherheit basiert erreicht man reichlich wenig als Hundeführer einer Gruppe Hunde, die sehr selbstständig sind.
 
Husky - ich habe ein Rudel (nur halt Dogos) - mir ist Rudelverhalten sehr klar - Harley hat recht mit dem was er schreibt - aber ihr habt einen Denkfehler indem ihr die Begriffe "Dominanz" und "Autorität" nicht richtig besetzt ....
 
Frage an diejenigen, die davon ausgehen, dass es in Dominanz zwischen Menschen und Hunden gibt: Wie wirkt sich Dominanz/Dominanzverhalten eurer Hunde auf Erziehung/Ausbildung aus?

Ich glaube zwar - wie mehrfach erwähnt, daß nur einige WENIGE Hunde, dem Menschen gegenüber Verhaltensweisen zeigen, die einem Dominazverhalten zwischen Hunden oder Wölfen entsprechen, beantworte die Frage aber trotzdem.
1) Man versucht solche Verhaltensweisen möglichst frühzeitig zu erkennen und nicht erst wenn man ein "ausgewachsenes" Problem hat. In diesem Punkt gebe ich Milano recht. HH fördern solche Verhaltensweisen oft zu Beginn (egal ob unbewußt oder bewußt). Die Yorki-Halterin die ich zuvor erwähnt habe, fand es anfangs auch "putzig" daß der Hund ihren LG nicht so recht ins Bett lassen wollte, weil sie es als Zeichen besonderer Liebe des Hundes zu ihr interpretiert hat. Erst als der Hund dem Mann allabendlich massiv gedroht und auch geschnappt hat, war klar, daß das gar nicht putzig ist und man lieber schnell einen Trainer sucht.

2) Man läßt den Hund mit solchen Verhaltensweisen keinen Erfolg haben, sondern zeigt ihm welches Verhalten man stattdessen von ihm möchte und lobt und belohnt das dann entsprechend bzw. läßt ihn damit den gewünschten Erfolg haben.
Im Falle meines Hundes hat das Z.B. bedeutet. Es läutet an der Türe weil Besuch kommt - Hund spielt "wilden Mann" hinter der Türe. Türe bleibt zu (natürlich vorher mit den Gästen abgesprochen). Hund wird gesagt was er stattdessen tun soll (ein Stück abseits hinsetzten), wenn er's getan hat - Türe geht auf, Hund wird gelobt, bekommt ein Leckerli zugeworfen und wird nach "Auflösungssignal" von den Gästen begrüßt. Hat natürlich ein paar Wochen Übungszeit in Anspruch genommen, bis das gut funktioniert hat, aber jetzt gibt's da überhaupt kein Problem mehr.
Ist für alle Beteiligten viel angenehmer. Die Gäste werden nicht angesprungen und niedergerannt, ABER auch für den Simba ist es besser, weil der sich jetzt nur halb soviel aufregt sondern das Ganze für ihn ein Ritual geworden ist, bei dem er ja in keinster Weise "zu kurz kommt".

Liebe Grüße, Conny
 
Husky - ich habe ein Rudel (nur halt Dogos) - mir ist Rudelverhalten sehr klar - Harley hat recht mit dem was er schreibt - aber ihr habt einen Denkfehler indem ihr die Begriffe "Dominanz" und "Autorität" nicht richtig besetzt ....

Jeder hat einen Denkfehler der nicht deiner Meinung ist, so what :rolleyes:
 
Ich würde in die Diskussion gerne einwerfen das "Dominanz" mM kein Problem der Hundeerziehung per se ist - sondern dass das Verständnis von Dominanz eher hilfreich ist um Hunde zu verstehen und auch hilfreich dass Hund nicht vermenschlicht werden ....
 
Husky - ich habe ein Rudel (nur halt Dogos) - mir ist Rudelverhalten sehr klar - Harley hat recht mit dem was er schreibt - aber ihr habt einen Denkfehler indem ihr die Begriffe "Dominanz" und "Autorität" nicht richtig besetzt ....

Ne den Denkfehler hat Harley, bzw auch du. wie egsgat einfach mal in Ruhe mit Wildbiologen, Forschern usw unterhalten.
 
Ich würde in die Diskussion gerne einwerfen das "Dominanz" mM kein Problem der Hundeerziehung per se ist - sondern dass das Verständnis von Dominanz eher hilfreich ist um Hunde zu verstehen und auch hilfreich dass Hund nicht vermenschlicht werden ....

:confused::confused::confused:
Das lechzt direkt nach einer Erklärung.

lg
Gerda
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben