Das Märchen von der Dominanz – altbewährte Tradierung im Umgang mit dem Hund

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Ich glaube wir haben uns ein bisserl verirrt.

Im Prinzip schreibst dus eh auch für mich ganz richtig. Es kommt immer auf den Hund an wie weit man eingreift/eingreifen muss und natürlich auf die Art und Weise wie der HH Erziehung sieht bezw. ausübt, unter Beachtung der Eigenschaften aller beteiligter Lebewesen(sprich : Huscher , Pecker und Irrsinn der Beteiligten sollten auch genug Beachtung finden)

Verirrt glaube ich deshalb, weil die Frage ob der Hund über Menschen Dominanz ausübt, bezw. ausüben kann, irgendwie verschütt gegangen ist. Im Sinne von - will der Hund die Herrschaft über seinen Menschen erlangen? Kann er das überhaupt oder alles Unsinn. Nicht umgekehrt. Würde ein Hund der über Menschen dominiert nicht auch alle Probleme selber lösen wollen?

Ist natürlich auch möglich, dass ich in der Zwischenzeit schon den Faden verloren habe.

Bitte verabschiedet Euch doch mal von dem Gedanken, dass Dominanz mit der Eroberung der Weltherrschaft gleichzusetzen ist. Vielleicht fällt es dann manchen auch leichter, mit diesem in der Natur durchaus sinnvollen Verhalten zu recht zu kommen :-)
 
Bitte verabschiedet Euch doch mal von dem Gedanken, dass Dominanz mit der Eroberung der Weltherrschaft gleichzusetzen ist. Vielleicht fällt es dann manchen auch leichter, mit diesem in der Natur durchaus sinnvollen Verhalten zu recht zu kommen :-)

Wir reden eh nicht von der Weltherrschaft. Sondern Hund-Mensch.
 
Wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte spricht man von.....Dominanz,

Nicht der Dominanteste, sondern der Suveränste führt ein Rudel. Bei 20-25 Hundne udn 4-5 Rudel darf ich mir diese Aussage wohl erlauben :-) Un dja es g8ibt wirkliche dominanz, aber extrem selten-hab ich bisher genau 1 Mal erlebt. Und dieser dominante Rüde war NIE der Chef sondern immer der Sklave der Alphahündin. Was heute so als Dominanz bezeichnet wird ist in 99% der Fälle lediglich shlechte Führung und schlechte Erziehung.
 
Wir reden eh nicht von der Weltherrschaft. Sondern Hund-Mensch.

Trotzdem übertreibt ihr. Es geht dem Hund nicht darum, die Herrschaft zu übernehmen. Auch nicht über den Menschen. Dominanz ist ein von der Natur dafür geschaffenes Verhalten, eine Gruppe oder ein Rudel möglichst ressourcenschonend und sicher zu führen. Diese Aufgabe muss jemand wahrnehmen. Und das tut in der Natur meistens der mit dem insgesamt stärksten Charakter. was aber nicht heißt, dass nicht andere Mitgleider der Gruppe Aufgaben abgetreten bekommen.

Dominanzverhalten wird auch zur Vermeidung von Ressourcenvergeudenden Auseinandersetzungen eingesetzt. Man kann es auch klare Kommunikation nennen. Nehmen wir als Beispiel das Territorialverhalten: Ein nicht dominanter Hund wird auf entsprechende Drohgebärden eine Eindringlings entweder mit zurückweichen oder mit einem halbherzigen Angriff (nach dem Motto schauen wir mal, ob das gelingt - klassische Zaunschnapper)reagieren. Ein dominantes Exemplar hingegen wird mit klarer Kommunikation den Eindringling vertreiben. Das muss kein Kampf sein, denn das würde Ressourcen vergeuden. Wenn es aber zum Kampf kommt, ist es kompromisslos.

Und ganz genauso ist es auch im Alltag. Ein sich dominant verhaltender Hund zeigt Dir einfach mit Körpersprache oder anderen Mitteln: Das will ich jetzt und darüber diskutieren wir jetzt auch nicht.

Es können übrigens auch an sich schwächere Hunde ein Dominanzverhalten entwickeln, wenn sie ein noch schwächeres Gegenüber haben. Oder der starke Hund erkennt ein noch stärkeres gegenüber und stellt sein Dominanzverhalten ein.

Dominantes Verhalten ist auch nicht immer zugegen. Es setzt nämlich oft auch erst dann ein, wenn es zur Erfüllung seines Zwecks notwendig ist. Beispiel unter Hunden: Wenn ein dominanterer Hund den weniger dominanten zuerst zu den Ressourcen lässt, hat das gar nichts zu bedeuten - so lange ausreichend Ressourcen vorhanden sind. Wenn die Ressourcen jedoch knapp sind, wird der dominantere immer zuerst da sein.
 
Nicht der Dominanteste, sondern der Suveränste führt ein Rudel. Bei 20-25 Hundne udn 4-5 Rudel darf ich mir diese Aussage wohl erlauben :-) Un dja es g8ibt wirkliche dominanz, aber extrem selten-hab ich bisher genau 1 Mal erlebt. Und dieser dominante Rüde war NIE der Chef sondern immer der Sklave der Alphahündin. Was heute so als Dominanz bezeichnet wird ist in 99% der Fälle lediglich shlechte Führung und schlechte Erziehung.

das stimmt auf jeden fall!
 
ääh ja..also bei mir geht es gerade recht dominant zu...der kleine Feldwebel will bei der Terrassentüre rein und der Ton, den sie drauf hat, ist schon sehr dominant:cool: gg..kaum zu glauben, wie dominant mein Hund kläffen kann:D

ich geh jetzt die kleine Domina rein lassen
 
Dominanz ist ein von der Natur dafür geschaffenes Verhalten, eine Gruppe oder ein Rudel möglichst ressourcenschonend und sicher zu führen.

Nicht wirklich. Die Rudel führen meist die suveränen, ruhigen Hunde. Die domanten(wobei die meisten nur einen anflug haben, wie gesgat richtig dominant habe ich erst einen erlebt) sind an zweiter Stelle, die Deppen die ausführen und sich eben z.B bei einem Beschädigungskampf in Gefahr begeben,. Der Chef des Rudeles (was zu 99% immer eine Hündin ist) würde sich nie in die gefahr einlassen, denn sie wird dringenst als Kopf der Gruppe benötigt.

Diese Aufgabe muss jemand wahrnehmen. Und das tut in der Natur meistens der mit dem insgesamt stärksten Charakter.

Der stärkste Charakter ist nie derjeneig der Dominanz ausübt.

was aber nicht heißt, dass nicht andere Mitgleider der Gruppe Aufgaben abgetreten bekommen.

Sicherlich in einem Rudle hat jeder seien aufgabe, selbst der Prügelknabe(sofern es ihn gibt)


Dominanzverhalten wird auch zur Vermeidung von Ressourcenvergeudenden Auseinandersetzungen eingesetzt.

Nicht wirklich, der dominante Hund wird nach vorne geschickt. Der Rest des Rudels schon sich. Kannst du auch sehr gut beobachten wenn du mit so einer Gruppe unterwegs bist und es gibt Hundebeggenungen mit nicht gut sozialisierten Hunden.

Man kann es auch klare Kommunikation nennen. Nehmen wir als Beispiel das Territorialverhalten: Ein nicht dominanter Hund wird auf entsprechende Drohgebärden eine Eindringlings entweder mit zurückweichen oder mit einem halbherzigen Angriff (nach dem Motto schauen wir mal, ob das gelingt - klassische Zaunschnapper)reagieren.

Irrtum. Gerade die unsicheren Hunde (wobei so eine rauch dominat sein kann) reagieren unüberlegt mit angriffen. Ein Alphahund (der seltenst dominat ist) wird wohlüberlegt handeln. Bzw wenn er mit dem Menschen zusammenlebt diesen zur Hilfe miteinbeziehen.

Ein dominantes Exemplar hingegen wird mit klarer Kommunikation den Eindringling vertreiben.

Ein dominates Tier neigt oft gerne zur Selbstüberschätzung. Hätte bei einem meiner Rüden fast zum Tode durch seinen sohn geführt.

Und ganz genauso ist es auch im Alltag. Ein sich dominant verhaltender Hund zeigt Dir einfach mit Körpersprache oder anderen Mitteln: Das will ich jetzt und darüber diskutieren wir jetzt auch nicht.

Du verwechselst Suveränität und Autorität mit Dominanz :-)


Es können übrigens auch an sich schwächere Hunde ein Dominanzverhalten entwickeln, wenn sie ein noch schwächeres Gegenüber haben. Oder der starke Hund erkennt ein noch stärkeres gegenüber und stellt sein Dominanzverhalten ein.

Irrtum richtig dominate Hunde erkennen nicht an wen sie schwächer sind. Lediglich wenn sie auf einen suveränen, autoritäten Führer
des anderen gecshlechts treffen. Beim eigenen Geschlecht sieht es zappenduster aus.
 
Nicht wirklich. Die Rudel führen meist die suveränen, ruhigen Hunde. Die domanten(wobei die meisten nur einen anflug haben, wie gesgat richtig dominant habe ich erst einen erlebt) sind an zweiter Stelle, die Deppen die ausführen und sich eben z.B bei einem Beschädigungskampf in Gefahr begeben,. Der Chef des Rudeles (was zu 99% immer eine Hündin ist) würde sich nie in die gefahr einlassen, denn sie wird dringenst als Kopf der Gruppe benötigt.



Der stärkste Charakter ist nie derjeneig der Dominanz ausübt.



Sicherlich in einem Rudle hat jeder seien aufgabe, selbst der Prügelknabe(sofern es ihn gibt)




Nicht wirklich, der dominante Hund wird nach vorne geschickt. Der Rest des Rudels schon sich. Kannst du auch sehr gut beobachten wenn du mit so einer Gruppe unterwegs bist und es gibt Hundebeggenungen mit nicht gut sozialisierten Hunden.



Irrtum. Gerade die unsicheren Hunde (wobei so eine rauch dominat sein kann) reagieren unüberlegt mit angriffen. Ein Alphahund (der seltenst dominat ist) wird wohlüberlegt handeln. Bzw wenn er mit dem Menschen zusammenlebt diesen zur Hilfe miteinbeziehen.



Ein dominates Tier neigt oft gerne zur Selbstüberschätzung. Hätte bei einem meiner Rüden fast zum Tode durch seinen sohn geführt.



Du verwechselst Suveränität und Autorität mit Dominanz :-)




Irrtum richtig dominate Hunde erkennen nicht an wen sie schwächer sind. Lediglich wenn sie auf einen suveränen, autoritäten Führer
des anderen gecshlechts treffen. Beim eigenen Geschlecht sieht es zappenduster aus.

Nie hätte ich geglaubt mit dir übereinzustimmen. Aber es gibt noch Weihnachtswunder.
 
genau das selbe hab ich mir auch grade gedacht... :eek::D

Geht mir net anders... :D



@harley:
Vielleicht solltest doch mal die Wissenschaft bemühen. Es ist nun mal so, dass es Dominanzverhalten nur innerartlich gibt. Um das jetzt hier bis ins kleinste Detail zu erklären, dafür fehlt mir die Zeit.

Schön langsam sollte das aber schon bis zu allen Hundetrainern durchgedrungen sein, dass es eben so ist und nicht anders.


edit:
das ist nicht meine These, sondern eine wissenschaftliche Feststellung. Vielleicht mal James O'Heare etwas genauer lesen, dann wird vielleicht auch Dir ein Licht aufgehn :)
 
Ich darf euch bei all dem geschriebenen daran erinnern, dass es in Wahrheit von uns keiner wissen KANN. Dazu müsste man stündlich Aufzeichnungen über ein Rudel führen - Günther Bloch kann es aber und ich finde seine Theorien bzw. Analysen über das Rudelverhalten der Wölfe oder der "Pizzahunde" sehr interessant.

Nirgends steht aber, dass jeder alles entscheiden kann. Es muss immer einen oder zwei geben, die sagen wos lang geht (die Souveränen), anders kanns gar nicht funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nun mal so, dass es Dominanzverhalten nur innerartlich gibt. Um

Schön langsam sollte das aber schon bis zu allen Hundetrainern durchgedrungen sein, dass es eben so ist und nicht anders.

Es sollte aber auch durchdringen, dass ein Hund serwohl auch generell unterscheiden kann, zwischen Mensch und Hund. Das gilt auch für "calming signals" wie im Gras schnüffeln oder mit der Zunge lecken, um zu beschwichtigen. Da stellts mir wirklich die Haare auf, wenn jemand seinen Hund so "beschwichtigt".

Ein Hund weiß ganz genau dass wir eben keine Hunde sind, daher sollten wir auf unsere menschliche Weise mit ihm umgehen und nicht ihn "nachahmen". Also meine zumindest lacht mich dann aus - so ein Gefühl vermittelts mir halt. Das Bild im Avatar zb, ihre Reaktion darauf war mir die Pfote aufn Kopf zu klatschen so auf die Art "geh hör auf mit die Tanz, spiel ma gscheider was"
 
Es sollte aber auch durchdringen, dass ein Hund serwohl auch generell unterscheiden kann, zwischen Mensch und Hund. Das gilt auch für "calming signals" wie im Gras schnüffeln oder mit der Zunge lecken, um zu beschwichtigen. Da stellts mir wirklich die Haare auf, wenn jemand seinen Hund so "beschwichtigt".

Ein Hund weiß ganz genau dass wir eben keine Hunde sind, daher sollten wir auf unsere menschliche Weise mit ihm umgehen und nicht ihn "nachahmen". Also meine zumindest lacht mich dann aus - so ein Gefühl vermittelts mir halt. Das Bild im Avatar zb, ihre Reaktion darauf war mir die Pfote aufn Kopf zu klatschen so auf die Art "geh hör auf mit die Tanz, spiel ma gscheider was"


Das tun Hunde sowieso, die wissen ganz genau Hund = Hund und Mensch = Mensch und stellen sich auf die jeweilige Spezies auch ein.

Unsere Haushunde sind ja schon viel mehr an uns angepasst, daher sind m.E. Vergleiche mit Wolfsrudeln - die ja wirklich reine Familienverbände sind - m.E. auch gar nicht zielführend.
 
Ich schätz mal, dass es auch noch einen Unterschied gibt zwischen einem wild lebenden Rudel und einem solchen, das mit uns zusammenlebt. Sofern meine Hunde als "Rudel" gelten (3 eng miteinander verwandt, ein andersrassiger als Welpe dazugekommen), kann ich schon mit Beobachtungen dienen (habs ja teilweise eh schon beschrieben). Nur verhält sich mir gegenüber keiner davon so, wie sies untereinander tun.

@Helga: hat sich überschnitten!
 
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