Das Märchen von der Dominanz – altbewährte Tradierung im Umgang mit dem Hund

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Husky, das was du da zum teil beschreibst, ist selbstüberschätzung und arroganz - aber nicht echte dominanz.

ich bringe es nochmal kurz auf den Punkt:

Autorität und Souveränität sind zwei Attribute, die für eine Führungspersönlichkeit unverzichtbar sind. Und das dritte ist Dominanz.

Neben den Eigenschaften, die notwendig sind um zu führen brauchst Du nämlich auch den Willen dazu.

Nehmen wir einen dominanten Hund, dem Souveränität und Autorität fehlen: Der wäre dann so wie von Dir beschrieben. Allerdings wäre das in meinen Augen kein wirklich dominanter Hund, da Dominanz mehr ist als nur der Wille, es braucht auch die Fähigkeit bzw. die situative Möglichkeit.

Nun nehmen wir einen Hund, der zwar Autorität und Souveränität besitzt, aber keine Dominanz. Der wird nicht zum Anführer einer Gruppe, weil er es gar nicht will. Nehmen wir ein Beispiel aus der Menschenwelt: Die Führungspersönlichkeit einer Gruppe ist nicht immer automatisch die souveränste und die mit der größten natürlichen Autorität ausgestattete. Es ist immer eine Person, die auch führen will. Wie gut das dann funktioniert oder ob der Rest der Gruppe diese Führung auch anerkennt, hängt dann wiederum von Souveränität und Autorität ab.

Natürlich kann es, wenn sich kein dominantes Individuum findet, das die weiteren notwendigen Eigenschaften in sich vereint, dazu kommen, dass entweder

1) trotzdem das dominante Individuum die Gruppe führt. Das geht dann aber schief, weil es die notwendigen Skills nicht hat.

2) ein Individuum, das Autorität und souveränität, aber keine Dominanz aufweist, die Gruppe führt - weil eben kein dominantes Individuum da ist, dass die notwendigen Fähigkeiten mitbringt, um die Gruppe zu führen. Ein solches Individuum wird sich dann aber schnell wieder aus der Führungsposition drängen lassen (bzw. geht freiwillig, weil es diese Position gar nicht will), sobald ein anderes Individuum kommt, das die notwendigen Voraussetzungen mitbringt und den Führungsanspruch stellt.

Definieren wir Dominanz doch einfach mit dem Willen, den Führungsanspruch zu stellen. Durchaus situativ und beziehungsbezogen.

Und hör doch auf mit den Lächerlichkeiten "ich hab aber mehr Hunde" und "das schon seit Jahrzehnten" - das sind doch Kindergartenspielchen. Und ja, ich praktiziere auch Rudelhaltung.
 
Ich glaube zwar - wie mehrfach erwähnt, daß nur einige WENIGE Hunde, dem Menschen gegenüber Verhaltensweisen zeigen, die einem Dominazverhalten zwischen Hunden oder Wölfen entsprechen, beantworte die Frage aber trotzdem.
1) Man versucht solche Verhaltensweisen möglichst frühzeitig zu erkennen und nicht erst wenn man ein "ausgewachsenes" Problem hat. In diesem Punkt gebe ich Milano recht. HH fördern solche Verhaltensweisen oft zu Beginn (egal ob unbewußt oder bewußt). Die Yorki-Halterin die ich zuvor erwähnt habe, fand es anfangs auch "putzig" daß der Hund ihren LG nicht so recht ins Bett lassen wollte, weil sie es als Zeichen besonderer Liebe des Hundes zu ihr interpretiert hat. Erst als der Hund dem Mann allabendlich massiv gedroht und auch geschnappt hat, war klar, daß das gar nicht putzig ist und man lieber schnell einen Trainer sucht.

Deine Beschreibung hat nichts mit dominatem Hund zutun,. sondern ist ein unsicheres Hündchen dass seinen Platz im Rudel nicht kennt. Schuld wi eimme rder Halter der dem Hund nicht die entsprechende sicherheit gibt sondern mit seinem fehlverhalten das fehlverhalten und die Unsicherheit des Hundes noch fördert.

2) Man läßt den Hund mit solchen Verhaltensweisen keinen Erfolg haben, sondern zeigt ihm welches Verhalten man stattdessen von ihm möchte und lobt und belohnt das dann entsprechend bzw. läßt ihn damit den gewünschten Erfolg haben.

nennt man Erziehung, hat mit Dominaz nichts zutun. Jeder Huskywelpe würde zwicken, keifen usw wenn man ihn lassen würde. Eine dominate rasse, oder ehe rnoch nicht ausreichend sozialisierte, erzogene Welpen? Letzteres eindeutig.

Im Falle meines Hundes hat das Z.B. bedeutet. Es läutet an der Türe weil Besuch kommt - Hund spielt "wilden Mann" hinter der Türe. Türe bleibt zu (natürlich vorher mit den Gästen abgesprochen). Hund wird gesagt was er stattdessen tun soll (ein Stück abseits hinsetzten), wenn er's getan hat - Türe geht auf, Hund wird gelobt, bekommt ein Leckerli zugeworfen und wird nach "Auflösungssignal" von den Gästen begrüßt. Hat natürlich ein paar Wochen Übungszeit in Anspruch genommen, bis das gut funktioniert hat, aber jetzt gibt's da überhaupt kein Problem mehr.
Ist für alle Beteiligten viel angenehmer. Die Gäste werden nicht angesprungen und niedergerannt, ABER auch für den Simba ist es besser, weil der sich jetzt nur halb soviel aufregt sondern das Ganze für ihn ein Ritual geworden ist, bei dem er ja in keinster Weise "zu kurz kommt".


ich sehe hie rkeinen dominaten Hund? sondern einen Hund der aus Angst etwas zu versäumen Rabatz gemacht hat und nun erzogen wurde. Viel Hund eneigen dazu anfangs zu denken sie könnten etwas versäumen , lässt man das zu hat man einen Hund der Rabatz macht-aber das hat absolut nichts mit Dominaz zutun. Vor allem da laut Harley ja ien dominater Hund extrem selbstsicher ist. Ein selbstsicherer Hund muss aber keinen Rabatz machen, das wiederspricht sich :-) Gibt zwei Möglichkeiten, man erzieht den Hund, oder schiebt es auf die nicht vorhandene Dominanz.
 
Kannst Du schreiben wie Wildbiologen und Forscher das aus Deiner Sicht sehen - wenns geht mit Namen und Zitat - das würde mich wirklich interessieren....

Nein ich werde Bekannte von mir hie rsicher nicht namentlich nennen. Ich hab edir ja schon einen Tipp gegeben setze dich mit den Leuten im Wolfspark Ernstbrunn in Verbindung, ist ein Mal ein Anfang.
 
*gg* ich würde harley gern emal ein Rudel Huskies "dominieren" sehen :-) Und das meine ich nicht ein Mal böse, aber mit Dominaz - die wie du sagst auf Unsicherheit basiert erreicht man reichlich wenig als Hundeführer einer Gruppe Hunde, die sehr selbstständig sind.

wenn du glaubst, dass dominanz auf unsicherheit basiert, bist du aber ziemlich auf dem holzweg :-) pseudodominanz kann auf unsicherheit basieren, aber nicht echte dominanz.

Ne den Denkfehler hat Harley, bzw auch du. wie egsgat einfach mal in Ruhe mit Wildbiologen, Forschern usw unterhalten.

und wieder bist du die einzige, die das tut, gelle? Weißt Du, im Gegensatz zur Dominanz basiert Arroganz tatsächlich meist auf Unsicherheit ;)
 
Milanao:Letztens war ich mit meiner Freundin und ihren Wuffls im Wald spazieren, da lehnt sich ihr Doggenrüde an mich - da er mich fast vom Weg geschubst hat, meinte sie er solle es lassen. Ich zu ihr "ach lass ihn doch" - daraufhin hat er ihr einen Blick serviert... einfach köstlich! "Ich darf das aber.." wie ein verwöhntes Kind :D Wir sind auch zu dem Schluss gekommen, dass wir leider nur die Dosenöffner sind und wirklich nicht mehr ;)

Dann hast noch keinen Hund gehabt der nicht denkt wir wären nur die Dosenöffner für sie ,schade dachte du kennst dich etwas aus .

LG Kläffer
 
Nein ich werde Bekannte von mir hie rsicher nicht namentlich nennen. Ich hab edir ja schon einen Tipp gegeben setze dich mit den Leuten im Wolfspark Ernstbrunn in Verbindung, ist ein Mal ein Anfang.

Mich hat das Wolfszentrum in Ernstbrunn interessiert - und ich denk ich bin da gut am Laufenden - ich wollte auch nicht dass Du Bekannte hier outest - meine Frage bezog sich auf Forscher und Biologen die sowieso ihre Ergebnisse öffentlich stellen - d.h. Du beziehst Dir auf nicht-wissenschaftliches Personal oder auf Helfer oder auf wen genau?

Ich hinterfrage weil ich verstehen will wie ich die Aussage einzuordnen habe. Vielleicht hab ich was verschlafen - aber soweit ich weiß ziehen die in Ernstbrunn keine DIREKTEN Vergleiche zu Haushunden und soweit ich weiß sehen die das mit Dominanz so ähnlich wie Harley - deswegen meine Frage - gibts da neue Publikationen ????
 
Husky, das was du da zum teil beschreibst, ist selbstüberschätzung und arroganz - aber nicht echte dominanz.

Wnn du denkst :-)


ich bringe es nochmal kurz auf den Punkt:

Autorität und Souveränität sind zwei Attribute, die für eine Führungspersönlichkeit unverzichtbar sind. Und das dritte ist Dominanz.

nein Dominaz ist nicht vonnöten, egal wie oft du es wiederholst.

Neben den Eigenschaften, die notwendig sind um zu führen brauchst Du nämlich auch den Willen dazu.

Den Willen zu führne nent man nicht Dominaz :-) Führungpersönlichkeiten sidn nicht zeitgleich dominat, wäre oft auch eher kontraproduktiv bei Mensch und Tier.

Nehmen wir einen dominanten Hund, dem Souveränität und Autorität fehlen: Der wäre dann so wie von Dir beschrieben. Allerdings wäre das in meinen Augen kein wirklich dominanter Hund, da Dominanz mehr ist als nur der Wille, es braucht auch die Fähigkeit bzw. die situative Möglichkeit.

Korrekt dominate Hunde haben nicht die Führigkeit wirklich zu führen.


Nun nehmen wir einen Hund, der zwar Autorität und Souveränität besitzt, aber keine Dominanz. Der wird nicht zum Anführer einer Gruppe, weil er es gar nicht will.

Da der Will e zur Führung keine Dominaz ist liegst du auch damit falsch. Aber netter Versuch :-)

Sehen wir un snoch ein Mal die Defination von Dominaz heutzutage an:

Man spricht von Dominanzverhalten, wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte.

Ein anführer führt er kontrolliert in der Regel nicht und er beherrscht schon mal gar nicht. Im Gegenteil man sollte gar nicht glauben welche Ptivilegien den anderen Hunden zuteil werden, wenn man sie täglich beobachtet.


Nehmen wir ein Beispiel aus der Menschenwelt: Die Führungspersönlichkeit einer Gruppe ist nicht immer automatisch die souveränste und die mit der größten natürlichen Autorität ausgestattete. Es ist immer eine Person, die auch führen will. Wie gut das dann funktioniert oder ob der Rest der Gruppe diese Führung auch anerkennt, hängt dann wiederum von Souveränität und Autorität ab.

Korrekt wobei Führungswillen eben noch nicht smit Dominaz zutun hat. In den meisten Firmen werden dominate Fürung schon lange abgelehnt, nicht umsonst gibt es immer mehr Maagerseminare-übrigens letztens eines in Ernstbrunn, was können Menschen in Führungsposition von Wölfen lernen :-)

Natürlich kann es, wenn sich kein dominantes Individuum findet, das die weiteren notwendigen Eigenschaften in sich vereint, dazu kommen, dass entweder

1) trotzdem das dominante Individuum die Gruppe führt. Das geht dann aber schief, weil es die notwendigen Skills nicht hat.

Selbst mit Suveränität wird sich ein dominater Führungsstil nicht lange halten, bzw selten erfolgreiche Teams hervorbringen. Autorität hab eich persönlich noch nie bei einem dominaten Chef erlebt. Ich bin zwar schon einige Jährchen aus dem Job, habe aber genug Managmentseminare und Co besucht um doch ein wneig Einblick zu haben :-) Damals wurde es halt anders benannt als heute.

2) ein Individuum, das Autorität und souveränität, aber keine Dominanz aufweist, die Gruppe führt - weil eben kein dominantes Individuum da ist, dass die notwendigen Fähigkeiten mitbringt, um die Gruppe zu führen. Ein solches Individuum wird sich dann aber schnell wieder aus der Führungsposition drängen lassen (bzw. geht freiwillig, weil es diese Position gar nicht will), sobald ein anderes Individuum kommt, das die notwendigen Voraussetzungen mitbringt und den Führungsanspruch stellt.

Menschen udn Tier emit passender Autorität haben in der Regel auch Führungsqualitäten, die jedoch nichts mit Dominaz zutun haben, siehe obige Defination.
Definieren wir Dominanz doch einfach mit dem Willen, den Führungsanspruch zu stellen. Durchaus situativ und beziehungsbezogen.

Das beinhaltet nicht Dominanz. Würd eman es so definieren wären deine Aussagen stimmig. Aber da dies nicht der Fall ist passt es nicht.

Und hör doch auf mit den Lächerlichkeiten "ich hab aber mehr Hunde" und "das schon seit Jahrzehnten" - das sind doch Kindergartenspielchen. Und ja, ich praktiziere auch Rudelhaltung.

wo hast du das gelesen? ich habe dich gefragt woher du deine Erfahrungen ziehst? Theorie, Praxis, mit wem, wieviele Tiere, welche. Eine durchaus legitime Frage, denn Theroie udn Praxis sind immer noch 2 Paar Schuhe. Also wirst du doch die Frag ein Ruhe beantworten können?
 
wenn du glaubst, dass dominanz auf unsicherheit basiert, bist du aber ziemlich auf dem holzweg :-) pseudodominanz kann auf unsicherheit basieren, aber nicht echte dominanz.

Nächster Denkfehler


und wieder bist du die einzige, die das tut, gelle? Weißt Du, im Gegensatz zur Dominanz basiert Arroganz tatsächlich meist auf Unsicherheit ;)

Tja gehen dir die Argumente aus? Nein ich kennne einige die dies tun. Allerdinsg haben die auch nicht solche Dominaztheorien wie du, sondern halten sich an die Realität Würdest du es tun würde man es an deiner argumentation erkennen. und Fakten haben wenig mit Arroganz zutun.
 
Mich hat das Wolfszentrum in Ernstbrunn interessiert - und ich denk ich bin da gut am Laufenden - ich wollte auch nicht dass Du Bekannte hier outest - meine Frage bezog sich auf Forscher und Biologen die sowieso ihre Ergebnisse öffentlich stellen - d.h. Du beziehst Dir auf nicht-wissenschaftliches Personal oder auf Helfer oder auf wen genau?

wo stand etwas von Pflegern? Würd eich mich darauf beziehen, würd eich schreiben aufgrund von Aussagen von Pflegern die täglich ihre Zeit mit den Tieren verbringen. Hmm wobei ich denke dass selbst diese mehr Erfahrung haben als so mancher hier der mir Dominanztheorien um sich schmeisst.

und soweit ich weiß sehen die das mit Dominanz so ähnlich wie Harley - deswegen meine Frage -

das wär emir ganz neu? Woher hast du das?
 
@Husky - und was genau ist dann für Dich Dominanz und was ist für Dich dominantes Verhalten ???

hab ich bereits beschrieben. Der Versuch zu beherrschen oder zu kontrollieren. Allerdings meist gepaart mit einer gewissen Unsicherheit. Wobei wiederum 98% der nicht erzogenen Hunde, oder jener die in einer gewissen Situation ein vollkommen natürliches Verhalten an den Tag legen als dominant bezeichnet werden.
 
Dann hast noch keinen Hund gehabt der nicht denkt wir wären nur die Dosenöffner für sie ,schade dachte du kennst dich etwas aus .

LG Kläffer

Kannst du mir das bitte erklären? Versteh ich nicht, was du damit meinst?

@harley - da geb ich dir schon recht - echte dominanz bedeutet, den führungsanspruch für sich zu stellen.

ich würde es so sehen
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Eine unsagbar wertvolle Aufstellung wenn ich es mir jetzt so anschau *zerkugel*
 
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ich sehe hie rkeinen dominaten Hund? sondern einen Hund der aus Angst etwas zu versäumen Rabatz gemacht hat und nun erzogen wurde. Viel Hund eneigen dazu anfangs zu denken sie könnten etwas versäumen , lässt man das zu hat man einen Hund der Rabatz macht-aber das hat absolut nichts mit Dominaz zutun. Vor allem da laut Harley ja ien dominater Hund extrem selbstsicher ist. Ein selbstsicherer Hund muss aber keinen Rabatz machen, das wiederspricht sich :-) Gibt zwei Möglichkeiten, man erzieht den Hund, oder schiebt es auf die nicht vorhandene Dominanz.

Wie weiter vorne in dem Thread nachzulesen, habe ich NIE geschrieben, daß ich einen dominanten Hund habe, sondern daß dieser Hund unser erster Hund ist, der in verschiedenen Situationen Unsicherheiten zeigt und gleichzeitig der erste Hund der in manchen Situationen Menschen gegenüber zu kontrollierendem, manipulierendem Verhalten neigen würde. Weiters habe ich geschrieben, daß mMn diese kontrollierenden Verhaltensweisen von ihren AUSWIRKUNGEN her, gewisse Gemeinsamkeiten mit dominantem Verhalten haben, da sie ja darauf abzielen die Freiheiten des Sozialpartners (also unsere) durch Kontrolle zu beschränken (während sich der Hund diese Freiheiten selbst zugestehen würde).
Das "wilde Mann spielen" an der Wohnungstüre, war mMn sehr wohl ein Kontrollverhalten, nicht nur daß er die Besucher als erster begrüßen, beschnüffeln etc. wollte, war es ja auch so, daß er genau wußte WEN er sehen wollte (den Installateur wollte er z.B. ausbellen). Dieses Verhalten war natürlich auf schnellstem Wege durch Erziehung (wie auch sonst) zu verändern - was ja auch gut funktioniert hat.
Also: Kein dominanter Hund, sondern ein unsicherer Hund der seinen Unsicherheiten durch Kontrollverhalten entgegenwirken möchte, was natürlich erfordert alles zu tun um ihn sicherer zu machen und ihm Wege erwünschten Verhaltens zu zeigen.
Da aber Kontrollverhalten immer die Freiheiten des Sozialpartners beschneidet und sich der "Kontrollierende" selbst immer in eine Situation bringt, in der er mehr Entscheidungsfreiheiten hat (z.B. wer darf bei der Türe rein), hat es für mich in den AUSWIRKUNGEN Gemeinsamkeiten mit Dominazverhalten.

Liebe Grüße, Conny
 
wo stand etwas von Pflegern? Würd eich mich darauf beziehen, würd eich schreiben aufgrund von Aussagen von Pflegern die täglich ihre Zeit mit den Tieren verbringen. Hmm wobei ich denke dass selbst diese mehr Erfahrung haben als so mancher hier der mir Dominanztheorien um sich schmeisst.

um es einfacher zu machen - stammen Deine Inputs von Ernstbrunn aus dem Munde von wissenschaftlichen Fachpersonal? Ich verlange kein Outing mich würde nur interessieren woher diese Weisheiten stammen ...

das wär emir ganz neu? Woher hast du das?

Von einem Biologen den ich kenne und der mit Ernstbrunn Kontakt hat und mit dem ich kürzlich über Ernstbrunn und Rudelverhalten diskutiert habe - Anlass waren indische Strassenhunde.

Deswegen würde es mich interessieren - gibts da 2 Fraktionen in Ernstbrunn?

Ich als Rudelhalter sehe Dominanz interessanterweise ganz anders als Du als Rudelhalter. Da ich nicht glaube dass Dogos und Huskys so unterschiedlich sind was Dominanz und dominantes Verhalten betrifft - interessiert es mich einfach warum das so ist und wie Du zu dem Schluß kommst.

Mich verwundert auch Deine Vermenschlichung - hündisches oder wölfisches Verhalten hat wenig mit menschlichen Verhalten zu tun - auch wenn Manager sich Inputs von Wölfen holen - das sind Denkanstösse aber einen direkten Vergleich kanns da nicht geben - so verlockend das wäre....

Ich verstehe auch nicht ganz wie Du ein Rudel ohne Wissen um Dominanz oder dominanten Verhalten führen kannst - daher glaube ich ja dass Du eher ein Problem mit dem Begriff hast als mit der Sache per se....
 
Ich verstehe auch nicht ganz wie Du ein Rudel ohne Wissen um Dominanz oder dominanten Verhalten führen kannst - daher glaube ich ja dass Du eher ein Problem mit dem Begriff hast als mit der Sache per se....

Und ich verstehe nicht, wie einer bei 3 Hunden Rudelverhalten erkennen will, das kann maximal eine Gemeinschaft aber noch lange kein sozial strukturiertes Rudel sein, weil da gewisse Protagonisten fehlen. Aber gut - gehört wohl zur Snuffschen-These :rolleyes:

Aso übrigens bin ich auch stolzer Rudelhalter - mit je 1 Extremdominanten, 1 Semidominante und 1 Subdominanten Vertreter. Die Domina bin natürlich ich :D:cool:
 
hab ich bereits beschrieben. Der Versuch zu beherrschen oder zu kontrollieren. Allerdings meist gepaart mit einer gewissen Unsicherheit. Wobei wiederum 98% der nicht erzogenen Hunde, oder jener die in einer gewissen Situation ein vollkommen natürliches Verhalten an den Tag legen als dominant bezeichnet werden.

Danke dann ist es mir klar warum wir kein Verständnis erreichen - dann hast Du eine etwas eigene Sichtweise die ich nicht nachvollziehen kann. Dominanz als Eigenschaft und Unsicherheit schließen einander aus

Dominantes Verhalten und Unsicherheit treten dagegen häufig auf ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte noch ergänzen - mMn wird die "Führungsperson" bei den Hunden ja eher "gewählt" - dadurch, dass die anderen ihr submissives Verhalten anbieten. Es basiert viel mehr auf aktiver Unterwerfung und, wenn man so will, "passiver" Dominanz als umgekehrt.
 
Ich möchte noch ergänzen - mMn wird die "Führungsperson" bei den Hunden ja eher "gewählt" - dadurch, dass die anderen ihr submissives Verhalten anbieten. Es basiert viel mehr auf aktiver Unterwerfung und, wenn man so will, "passiver" Dominanz als umgekehrt.

Ist auch meine Beobachtung :)

Und da ist die wichtige Frage: warum verhalten sich die anderen Individuen submissiv gegenüber einem bestimmten Individuum ?
 
Ich möchte noch ergänzen - mMn wird die "Führungsperson" bei den Hunden ja eher "gewählt" - dadurch, dass die anderen ihr submissives Verhalten anbieten. Es basiert viel mehr auf aktiver Unterwerfung und, wenn man so will, "passiver" Dominanz als umgekehrt.

Danke! Dabei kann ich wieder einsteigen. Die vielen Postings zuvor sind mir schon zu sehr in unterschiedliche Begriffsdefinitionen abgeglitten.

Und ich hab dazu sogar ein natürlich selbst erlebtes Beispiel :D: In meinem vorigen "Rudel" gab es einen uneingeschränkten "Herrscher", einen sehr selbstbewussten Rüden. Die drei anderen waren rein gar nicht daran interessiert, irgendwas zu bestimmen, oder einem anderen Hund etwas "vorzuschreiben". Die beiden älteren aus charakterlichen Gründen und die jüngste weil sie einfach noch zu jung und unerfahren war. Als dann der alte Rüde plötzlich blind wurde (hatte ein verletztes Auge das entfernt werden musste und bei der Voruntersuchung wurde festgestellt, dass das andere schon länger blind ist), war sehr deutlich zu erkennen, dass er die kleine als seine "Nachfolgerin" bestimmt hat. Er hat sie auf seinen Lieblingsplatz eingeladen und hat sich selbst immer mehr davon entfernt, hat ihr den Vortritt beim Spazierengehen gelassen und eines Tages hat er ihr sogar die Lefzen geschleckt, ein Verhalten, das ich von ihm gar nicht kannte. Die junge Hündin wurde durch diese Ehre aber immer unsicherer anderen Hunden gegenüber und hatte wirlich schwer mit sich zu kämpfen, um die ihr zugewiesene Rolle zu erfüllen.
Ich als Mensch konnte nichts am Grundproblem ändern, sosehr ich auch versucht habe ihr Sicherheit zu geben. Auch das ist ein Grund, warum ich meine, dass Rudelhunde "ihr Ding" auf einer Menschen nicht zugänglichen Ebene durchzuziehen versuchen. Nach und nach hat sie die Rolle auch sehr gut erfüllt und ich lauere schon ganz argwöhnisch wann und vor allem wem sie dann die Hundeangelegenheiten übergeben wird, wenn sie meint es wäre die Zeit dazu - ich vermut es wird der ältere Rüde und nicht einer von uns Menschen :)
 
Danke dann ist es mir klar warum wir kein Verständnis erreichen - dann hast Du eine etwas eigene Sichtweise die ich nicht nachvollziehen kann. Echte Dominanz und Unsicherheit schließen einander aus

Dominantes Verhalten und Unsicherheit treten dagegen häufig auf ....

Was verstehst Du unter dominantem Verhalten bzw. echter Dominanz? Glaubst Du im Ernst, dass es eine individuelle Eigenschaft namens "Dominanz" gibt?:confused:

Dann müsste ich A.M. und anderen nämlich vollinhaltlich Recht geben.

lg
Gerda
 
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