Corona-Virus 2

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Ich geb zu, ich würde wohl irgendwie solange die Behörden quälen bis ein Impftermin gegeben wird. Wird das jetzt ausgelegt in ... die Familie hat es erwischt und die brauchen die Impfung nicht so dringlich, weil ohnehin Antikörper da sein sollten?

Danke Karin..

Ja, das war auch mein Gedanke.. aber mehr als anrufen und sich auf die Liste setzen lassen, kann man nicht machen.. Ich glaube, es ist einfach zu wenig Impfstoff vorhanden.. Meine Mama ist 80 Jahre alt und hat auch erst ihre erste Impfung hinter sich.. Wenn alles klappt, bekommt sie nächste Woche die zweite.. Aber schau mal, es ist bereits April und nicht einmal die Alten sind alle geimpft..

Mein Cousin hatte auch schon den Impftermin bzw die ganze Familie, was sich auch schon hingezogen hatte, weil gleich nach bekannt werden der Schwangerschaft, sollten alle im Haushalt lebenden Personen, unabhängig dem alter, geimpft werden.. Als der Impftermin endlich bekannt wurde, gab es bereits den ersten Corona Fall im Haushalt..

Mit Antikörpern hat es sicher nichts zu tun, weil es gar keine weiteren Untersuchungen gab. Mein Cousin ist nach 10 Tagen schon wieder arbeiten gegangen, ohne Test.. Das hätte ich auch nicht für möglich gehalten. Laut Medien, soll ab April genügend Impfstoff vorhanden sein, vermutlich werden sie dann alle geimpft. Ich finde, nachzuvollziehen ist die ganze Vorgehensweise nicht..
 
@Rocky2011 , der Fall von Caros Familie, der glücklicherweise glimpflich zu verlaufen scheint, beweist doch nicht eine Ungefährlichkeit.

Am Anfang der Pandemie lagen die Sterblichkeitszahlen bei circa 2,5%, unterschiedlich je nach Land, Qualität der medizinischen Betreuung und Gesundheitsdaten. Zum Jahresende dann waren es eher nur mehr 1%, weil man besser behandelt hat und jüngere Leute betroffen waren. Mit den Mutationen könnte sich das wieder ein wenig verschlechtern, da die Viruslast hier höher ist im Durchschnitt.

Wie auch immer: 1% reicht eigentlich vollkommen, um das für eine sehr ernste und bedrohliche Erkrankung zu halten!

Ich bin froh, dass es so glimpflich ausgegangen ist.. wir haben uns alle große Sorgen um die Mama und ihr ungeborenes Kind gemacht… Ihre Schwiegermutter war kurz im Krankenhaus, wurde aber nach einem Tag entlassen, somit, sie hatten Glück.. Ihr Schwiegervater steckt es bis jetzt auch ganz gut weg.. Hoffentlich bleibt alles so..

Aber deshalb kann man nicht sagen, dass übertrieben wird und die Krankheit nicht tödlich sein kann… Meine Nichte in Amerika hatte es letztes Jahr, bei der ersten Corona Welle, sehr schwer erwischt und sie hat unter den Folgen bis heute zu leiden.. Sie ist Anfang 40, sportlich und Nichtraucherin, was ihr vermutlich das Leben gerettet hat. Sie lag sehr lange im Krankenhaus und konnte lange nicht arbeiten gehen, weil sie kaum Luft und extrem Gliederschmerzen hatte.. Bis heute ist sie immer noch nicht richtig fit…

Somit, man kann es einfach nicht sagen, woran es liegt, warum manche mit der Krankheit so glimpflich davon kommen, es aber andere Menschen so schwer erwischt.. und wie in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis gesehen, ist es unabhängig vom Alter und Lebensstil...

Warum könnt ihr euch nicht auf das beschränken was ich wirklich geschrieben habe?

Ein guter Bekannter wurde auch letztes Jahr im Sommer angesteckt.. er lag sehr lange im künstlichen Koma und ist heute ein Pflegefall.. Er ist Mitte 60, was auch kein Alter ist.. er hat vor seiner Krankheit noch täglich mit seinem Sohn in seiner Kanzlei gearbeitet.. also ein wirklich gesunder Mann, Nichtraucher und der sich auch sportlich fit gehalten hat.. Bei einem Bekannten mit schwerer Herzerkrankung wurde Corona nur durch einen Zufall entdeckt, er hatte überhaupt keine Symptome, obwohl Körperlich sehr stark angeschlagen..

Das gibt es bei vielen anderen Krankheiten auch, also nichts neues.
 
Das Kind bekommt einen neuen Namen. Nämlich Vaxzevria. Man kann sich nur noch am Kopf fassen

Der Impfstoff von Astrazeneca steht erneut in der Kritik Deutschland empfiehlt die Impfung nur noch für über 60-Jährige
Das Unternehmen hat sich nun dazu entschieden, dem Impfstoff einen neuen Namen zu geben.
Die Europäische Arzneitmittelbehörde (EMA) hat unterdessen eine neue Untersuchung des Impfstoffs angekündigt
Der Astrazeneca-Impfstoff bekommt einen neuen Namen. Das britisch-schwedische Pharmaunternehmen vermarktet sein Coronavirus-Vakzin in der EU künftig unter dem Namen Vaxzevria, wie der Hersteller am Mittwoch mitteilte. Lesen Sie hier:



Der Impfstoff wurde nicht umbenannt, er hat nur einen Handelsnamen bekommen. Und der wurde schon Ende des letzten Jahres beantragt, die EU hat ihn jetzt genehmigt. Jetzt hat das Ding einen Namen und ist nicht mehr nur „der Impfstoff von AstraZeneca“. Der Produktionsname ist weiterhin ChAdOx1, den hat überhaupt nie jemand verwendet.


Der Impfstoff von PfizerBiontech hat seinen Handelsnamen schon länger, der heißt Comirnaty
 
Der Impfstoff wurde nicht umbenannt, er hat nur einen Handelsnamen bekommen. Der Impfstoff von PfizerBiontech hat seinen Handelsnamen schon länger, der heißt Comirnaty

Das geht aus dem Artikel nicht hervor und ich wette, auch du wusstest es nicht. Außerdem bleibt es beim Beigeschmack, oder verschärft ihn nun erst recht. Es taugt nix und schon bekommt das Kind einen neuen Namen. Dies passiert im übrigen sogar sehr oft.

Auszug aus dem Artikel
Bislang ist das Präparat unter dem Namen Covid-19 Vaccine AstraZeneca bekannt. "Die Umstellung auf einen dauerhaften Markennamen ist üblich und wurde seit vielen Monaten geplant", so die Mitteilung. Die vollständige Umstellung auf den Namen Vaxzevria werde in sechs Monaten erwartet, hieß es weiter. In anderen Märkten laufe derzeit noch eine Überprüfung. Ob der neue Name dem angekratzten Image das Vakzins nützt, ist mehr als fraglich.

 
Geimpfte alte Menschen dürfen nicht gemeinsam in der Kantine eines Heims Mittagessen. Die Einrichtung und ein Senior legen Verfassungsbeschwerde ein.

Karlsruhe – Bereits vor einigen Monaten gab es eine lebhafte Debatte darüber, ob man Menschen, die bereits gegen das Coronavirus geimpft wurden, wieder ihre Grundrechte zurückgeben solle. Der Ethikrat sprach sich im Februar 2021 gegen sogenannte „Privilegien“ aus. Auch bei einer von der „ARD“ durchgeführten Umfrage waren 68 Prozent dagegen. Wie auch immer: Über diese zentrale Frage wird das Bundesverfassungsgericht bereits in Kürze entscheiden. Das berichtet die „Deutsche Presse-Agentur“.

Grund für das Urteil ist eine Verfassungsbeschwerde eines Seniorenheims und eines dort lebenden Bewohners, die vergangenen Donnerstag (25.03.2021) in Karlsruhe eingegangen ist. Außerdem hätten sie Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gestellt, wie Rechtsanwalt Patrick Heinemann mitteilte. Hintergrund: Bei einer einstweiligen Anordnung kann ein Gericht bereits vor Erhebung einer Klage einen Beschluss erlassen, wenn das Recht der Antragsstellerinnen und Antragssteller nicht gewährleistet ist.

 
Danke Karin, das ist aber lieb von dir..


Aber merkwürdig ist es schon, dass sie immer noch nicht geimpft wurden..
Weil sie alle in einem Haus leben, sollten auch alle gegen Corona geimpft werden,
aber der Termin wurde verschoben und einen neuen gab es bis jetzt noch nicht..


Wichtig ist, dass Deine Verwandten die Krankheit alle gut überstanden haben.
Jetzt erst mal durchatmen und sich freuen.

Was einen neuen Impftermin betrifft, wär's vielleicht gut jetzt einmal mit dem
Hausarzt zu reden.
Grundsätzlich wird die Impfung ja auch all den Personen dringend empfohlen,
die die Krankheit bereits gehabt haben. Nicht ganz einig ist man sich bei der
Frage, ob diese Menschen dann noch eine Impfdosis erhalten sollen, oder so
wie alle anderen zwei Mal eine. Meines Wissens, wird das in verschiedenen
Ländern auch unterschiedlich gehandhabt. Ich glaub z.B. in Frankreich erhalten
Menschen, die bereits Covid hatten nur mehr eine Dosis.
Nicht ganz einheitlich wird meines Wissens, auch mit der Frage umgegangen
ob, und wenn ja wieviel Abstand zwischen einer Covid-Erkrankung und der
Impfung liegen sollte. In unserem Krankenhaus werden z.B. Menschen die in
den letzten 3 Monaten Covid hatten, noch nicht geimpft.
Das Immunsystem Deiner Verwandten hat sich ja gerade erst ausgiebig mit
dem Virus auseinander gesetzt und selbst für den eher unwahrscheinlichen Fall,
dass einer von ihnen nicht allzu viel Antikörper gebildet haben sollte - sind
zumindest andere Faktoren der Immunantwort aktiviert worden.

Möglicherweise ist es also aus medizinischer Sicht besser, jetzt ein bißchen
Zeit bis zur Impfung vergehen zu lassen. Aber bitte zu dem Thema unbedingt
den Arzt fragen - ich bin nur Schwester, der Arzt weiss darüber viel mehr und
kann Deine Verwandten da sicher kompetent beraten.

Liebe Grüße, Conny
 
Geimpfte alte Menschen dürfen nicht gemeinsam in der Kantine eines Heims Mittagessen. Die Einrichtung und ein Senior legen Verfassungsbeschwerde ein.

Das ist zur Abwechslung mal ein Punkt, wo ich Deiner Meinung bin.

Ja auch bei uns gibt es weiterhin eine Menge an "coronabedingten" Einschränkungen
in den Pflegeheimen und das ist auch eine der Entscheidungen die ich für falsch halte.
Die Pflegeheime sind derzeit praktisch "durchgeimpft" (also sowohl alle Bewohner, als
auch alle Mitarbeiter - soferne sie geimpft werden wollten).
Es werden ja zwei Begründungen angeführt, warum es derzeit bei uns keinerlei
Erleichterungen in "Richtung normales Leben" für Geimpfte gibt.
Der eine Grund ist eben, dass eine Impfung "nur" das Risiko andere anstecken zu können,
deutlich reduziert, aber keine 100%ige Sicherheit dagegen bietet.
Der andere Grund ist, dass es denjenigen gegenüber unfair wäre, die sich auch impfen
lassen wollen, aber bisher noch nicht "drangekommen" sind.
Diese Begründungen sind für mich absolut nachvollziehbar und ich akzeptier das gerne.

ABER doch bitte nicht für 90-jährige, die in Heimen leben, dort im Laufe des letzten
Jahres völlig vereinsamt sind, weil sie wochenlang gar keine Besuch bekommen durften,
dann monatelang nur 1x / Woche; alleine in ihren Zimmern essen mußten etc. etc.
Ja, diese wirklich harten Massnahmen waren leider notwendig, aber jetzt sind diese Menschen
geimpft.
Und diese Menschen haben sich großteils impfen lassen, weil sie in ihrer letzen Lebenszeit
wenigstens noch ein bisserl Sozialleben haben wollten. Und dieses Sozialleben sollte
ihnen gewährt werden und zwar JETZT - nicht erst, wenn irgendwann mal das ganze
Land durchgeimpft ist. Und wen sollten sie denn bitte anstecken? Die meisten von Ihnen
kommen doch aus dem Heim sowieso höchsten bis in den Garten raus.
Also "coronabedingte" Einschränkungen von Freiheit und Sozialleben in durchgeimpften
Pflegeheimen sind für mich eigentlich ein "NO-GO".

Liebe Grüße, Conny
 
Aber nun zu Österreich....
Die viel weiterreichende Bedeutung des Urteils zum Demonstrationsverbot könnte darin liegen, dass mit dieser Qualifikation des PCR-Tests der bisherigen Begründung von Lockdownmaßnahmen der Regierungen von Bund und Ländern eine zentrale Begründung fehlt.

„Im Namen der Republik“ urteilte das österreichische Verwaltungsgericht (Geschäftszahl VGW-103/048/3227/2021-2), dass ein PCR-Test nicht geeignet ist, die Infektiosität zu bestimmen. Damit erklärte es die Untersagung einer Corona-Demonstration am 31. Januar für unrechtmäßig.

Wörtlich sagt das Gericht:

Geht man von den Definitionen des Gesundheitsministers, „Falldefinition Covid-19“ vom 23.12.2020 aus, so ist ein „bestätigter Fall“ 1) jede Person mit Nachweis von SARS-CoV-2 spezifischer Nukleinsäure, unabhängig von klinischer Manifestation oder 2) jede Person, mit Nachweis von SARS-CoV-spezifischem Antigen, die die klinischen Kriterien erfüllt oder 3) jede Person, mit Nachweis von SARS-CoV-spezifischem Antigen, die die epidemiologischen Kriterien erfüllt. Es erfüllt somit keiner der drei vom Gesundheitsminister definierten „bestätigten Fälle“ die Erfordernisse des Begriffs „Kranker/Infizierter“ der WHO. Das alleinige Abstellen auf den PCR-Test (bestätigter Fall 1) wird von der WHO abgelehnt (…)

Vienna.at schreibt: »Der Gesundheitsdienst der Stadt Wien, auf dessen Stellungnahme die Untersagung der Demos unter anderem beruhte, verwende – in Bezug auf die Empfehlung der Corona-Kommission – die Wörter „Fallzahlen“, „Testergebnisse“, „Fallgeschehen“ sowie „Anzahl an Infektionen“. Dieses „Durcheinanderwerfen der Begriffe“ werde einer wissenschaftlichen Beurteilung der Seuchenlage nicht gerecht, so das Gericht. Für die WHO ausschlaggebend sei nämlich die Anzahl der Infektionen bzw. Erkrankten.
„Es erfüllt somit keiner der drei vom Gesundheitsminister definierten „bestätigten Fälle“ die Erfordernisse des Begriffs „Kranker/Infizierter“ der WHO, lautet der Schluss des Verwaltungsgerichts.«

DiePresse schreibt: »Die Definition des Gesundheitsministeriums für bestätigte Corona-Fälle ist laut Verwaltungsgericht falsch. „Das alleinige Abstellen auf den PCR-Test wird von der WHO abgelehnt“, heißt es in einem Erkenntnis, das sich eigentlich mit der Untersagung der Corona-Demonstration am 31. Jänner beschäftigt und diese daher als nicht zulässig ansieht. Eingebracht hatte die Beschwerde die FPÖ, deren Vertreter sich am Mittwoch in ihrem Protest bestätigt sahen.«

Und weiter: »Der Gesundheitsdienst der Stadt Wien, auf dessen Stellungnahme die Untersagung der Demos unter anderem beruhte, verwende – in Bezug auf die Empfehlung der Corona-Kommission – die Wörter „Fallzahlen“, „Testergebnisse“, „Fallgeschehen“ sowie „Anzahl an Infektionen“. Dieses „Durcheinanderwerfen der Begriffe“ werde einer wissenschaftlichen Beurteilung der Seuchenlage nicht gerecht, so das Gericht. Für die WHO ausschlaggebend sei nämlich die Anzahl der Infektionen bzw. Erkrankten.«

Die viel weiterreichende Bedeutung des Urteils könnte darin liegen, dass mit dieser Qualifikation des PCR-Tests der bisherigen Begründung von Lockdownmaßnahmen der Regierungen von Bund und Ländern eine zentrale Begründung fehlt.

P.S. Einige Fragen beantworten ja schon Gerichturteile....



Dieser Richter ist offensichtlich verwirrt. Er hat nicht so, wie es normalerweise üblich ist, Sachverständigengutachten bestellt, sondern sich quasi selbst zum Experten ernannt. Und teilweise großen Blödsinn verzapft. Das steht jetzt zwar mal so da, aber da kommt definitiv noch etwas nach.
 
Dieser Richter ist offensichtlich verwirrt.. Er hat nicht so, wie es normalerweise üblich ist, Sachverständigengutachten bestellt, sondern sich quasi selbst zum Experten ernannt. Und teilweise großen Blödsinn verzapft. Das steht jetzt zwar mal so da, aber da kommt definitiv noch etwas nach.

Muss er ein Sachverständigengutachten bestellen?

Du solltest dem Richter deine Meinung kundtun, auf das Ergebnis bin ich schon jetzt gespannt.
 
Brauche ich nicht, das machen eh genug andere schon😉

Noch einmal meine Frage. Muss er ein Sachverständigengutachten haben um zu Urteilen? Ich glaube nicht das es genug andere tun. Ich glaube eher das eure Regierung genauso wie in Deutschland agieren wird. Nämlich die Grundrächte ändern.
 
Kein Lockdown, keine Masken: So läuft Floridas Sonderweg. Aber nicht nur Florida auch andere Bundesstaaten in den USA schaffen zumindest die politischen Entscheidungen ab.

Offene Schulen und Kindergärten, keine Maskenpflicht: Florida ist in der Pandemiebekämpfung von Beginn an einen Sonderweg gegangen - und wurde dafür zunächst heftig kritisiert. Doch wie sieht die Bilanz des Staates nach einem Jahr aus?


 
Noch einmal meine Frage. Muss er ein Sachverständigengutachten haben um zu Urteilen? Ich glaube nicht das es genug andere tun. Ich glaube eher das eure Regierung genauso wie in Deutschland agieren wird. Nämlich die Grundrächte ändern.

Es liegt glaube ich meistens im Ermessen einer RichterIn, ob sie/er Sachverständige hinzuzieht oder nicht. In solchen Fällen wäre es jedenfalls die übliche Vorgehensweise gewesen. Wenn sie/er es nicht tut, steigt damit natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass ihr/sein Urteil angefochten und in der nächsthöheren Instanz revidiert wird. Alleine schon deswegen machen es viele RichterInnen freiwillig.

Für eine Verfassungsänderung ist eine 2/3 Mehrheit nötig. Das kann die Regierung nicht alleine, da braucht es auch noch Stimmen der Opposition.
 
Es liegt glaube ich meistens im Ermessen einer RichterIn, ob sie/er Sachverständige hinzuzieht oder nicht.

Eben, so kenne ich es auch. Wobei ich dir in sofern Recht gebe, manche Urteile sind unterirdisch.

Für eine Verfassungsänderung ist eine 2/3 Mehrheit nötig. Das kann die Regierung nicht alleine, da braucht es auch noch Stimmen der Opposition.

Bei uns gibt es zwar sowas wie die Opposition, die kuscheln aber schon sehr lange mit Merkel. Bei euch mag es da anders/besser sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, so geht Demokratie. Wenn die Bevölkerung nicht einverstanden ist, muss eben bei der nächsten Wahl anders gewählt werden. Und die nächste 2/3 Mehrheit (bzw. einfache Mehrheit für einfache Gesetze) kann ja dann fehlgelaufene Entwicklungen wieder korrigieren.
 
Naja, so geht Demokratie. Wenn die Bevölkerung nicht einverstanden ist, muss eben bei der nächsten Wahl anders gewählt werden. Und die nächste 2/3 Mehrheit (bzw. einfache Mehrheit für einfache Gesetze) kann ja dann fehlgelaufene Entwicklungen wieder korrigieren.

Bei euch ja, in Deutschland werden Wahlen eben wieder rückgängig gemacht wenn sie nicht passen, womit wir dann auch keine Demokratie mehr haben.
 
Studie von Top-Epidemiologen: Infektionssterblichkeit von Corona 0,15 Prozent Unglaubliche neue Zahlen Teil 1

Es ist schon bemerkenswert, wie man in der Corona-Pandemie mit Zahlen und Werten versorgt und informiert wird. Selbst an der Bushaltestelle sieht man sie auf sonst für Werbung reservierten Riesen-Bildschirmen. Der R-Wert. Die 7-Tage-Inzidenz für die Stadt, den Landkreis oder das Bundesland. Auch die Fallsterblichkeit ist allgegenwärtig und gehört zu den Zahlen mit hohem Nachrichtenwert, denn sie bestimmt wie alle anderen Zahlen auch das tägliche Leben in der Corona-Krise.

Die 'Todesrate' von SARS-Cov-2

Unverständlich ist allerdings, wie seit Beginn der Pandemie die Fallsterblichkeit, auch Fall-Verstorbenen-Anteil genannt (Case Fatality Rate / CFR), herausgestellt wird. Bis in den August 2020 stand sie auch ganz oben und gut sichtbar auf den Tagesberichten des RKI.


Täglicher Lagebericht des Robert-Koch-Instituts vom 31. August 2020 (Screenshot)


In den Medien wurde die CFR sogar die »Todesrate« des Coronavirus genannt. Und zwar flächendeckend und bis heute: Süddeutsche am 26. März 2020, n-tv am 31. März 2020, wdr.de Quarks am 9. Mai 2020, ZDF am 19. Juli 2020, inFranken.de am 8. Oktober 2020, RND am 22. Januar 2021 und der Berliner Tagesspiegel am 15. Januar 2021.

Dabei ist die Fallsterblichkeit ein Quotient aus allen Personen, die an und mit SARS-Cov-2 bzw. COVID-19 verstorben sind, geteilt durch alle amtlich erfassten Infizierten.

Die Infektionssterblichkeit

Wesentlich informativer wäre es da gewesen, auch mal über die Infektionssterblichkeit (Infection Fatality Rate / IFR) zu berichten. Denn diese Zahl gibt das Risiko für den Einzelnen deutlich besser wieder als die Fallsterblichkeit (CFR), bei der man als Laie überdies denken könnte, dass sie die Infektionssterblichkeit ohnehin abbilden würde. Was sie nicht tut. Und was man leider bei vielen Grafiken und Artikeln erst bemerkt, wenn man ins Kleingedruckte schaut. Falls das denn überhaupt vorhanden ist.


ntv: »Alle Daten, alle Fakten zum Coronavirus« vom 28.06.2020. Erst über den Link »mehr Informationen« erfuhr man von der CFR (Case Fatality Rate), so dass man auf die Idee kommen konnte, dass es möglicherweise auch noch eine IFR geben könnte. (Screenshot / way back machine)

Die Infektionssterblichkeit ist definiert als der Quotient von allen an und mit SARS-CoV-2 bzw. COVID-19 Verstorbenen, geteilt durch die Summe aller Infizierten und zwar auch derjenigen ohne Symptome, die nicht amtlich erfasst worden sind. Ihre Anzahl wird, vereinfacht gesagt, durch Untersuchungen in abgeschlossenen Populationen beispielsweise mit Virus-Antikörper-Tests ermittelt und dann auf eine größere Bevölkerung hochgerechnet.

Und obwohl die Infektionssterblichkeit (IFR) eigentlich ganz logisch die Maßzahl in einer Pandemie sein sollte, ist sie es nicht. Sie wird meist totgeschwiegen oder überlagert von der zur »Todesrate« geadelten Fallsterblichkeit (CFR).

Die Heinsberg-Studie vom 4. Mai 2020

Eine der ersten Studien, die sich mit dem Thema der Infektionssterblichkeit auseinandergesetzt hatte, war die Cluster-Studie der Gemeinde Gangelt unter Leitung des Bonner Virologen Hendrik Streeck. Besser bekannt als die Heinsberg-Studie. In ihr kamen die Wissenschaftler der Uni Bonn auf eine Infektionssterblichkeit von 0,37 Prozent.

Und obwohl Streecks Erkenntnisse bei aller Vorsicht damals durchaus Anlass zur Hoffnung hätten geben können, weil das Coronavirus offensichtlich eben nicht das »Killervirus« war, für das man es zuerst gehalten hatte, wurde das Studienergebnis nicht etwa als “frohe Botschaft“ von den Medien unter die Leute gebracht, sondern kritisiert.

Mal ging es darum, dass die PR-Agentur Storymachine die Studie medial begleitet hatte. Mal stieß man sich an dem Umstand, dass das Studienergebnis ohne sogenannten Peer-Review veröffentlicht worden war. Ein in der akademischen Welt eher unüblicher Weg, den aber auch viele andere Wissenschaftler angesichts der sich schnell ausbreitenden Corona-Pandemie wählen und gewählt haben, ohne dafür kritisiert zu werden. Im Fall von Hendrik Streeck überlagert die Kritik letztendlich das Ergebnis. Nämlich die 0,37 Prozent.

Fixierung auf die Fallsterblichkeit verzerrt


Wie verzerrend die Fixierung auf die Fallsterblichkeit ist, kann man anhand dieser Liste erahnen:


Nun hat der griechisch-amerikanische Mediziner und Epidemiologe John Ioannidis, der Professor an der renommierten Stanford University School of Medicine ist, eine neue Studie am 26. März 2021 veröffentlicht.

Einstein Foundation Berlin: »Der Medizin-Professor Dr. John P. A. Ioannidis von der Stanford Universität… zählt zu den weltweit meist-zitierten Wissenschaftlern in diesem Bereich.« (Screenshot / www.einsteinfoundation.de)

Ioannidis hat in dieser Meta-Studie sechs systematische Auswertungen miteinbezogen, die jeweils Daten aus 10 bis 338 Studien (aus 9 bis 50 Ländern) kombiniert haben.
 
Studie von Top-Epidemiologen: Infektionssterblichkeit von Corona 0,15 Prozent Unglaubliche neue Zahlen Teil 2

Infektionssterblichkeit etwa 0,15% oder jeder 667
Fazit von Ioannidis‘ Auswertung ist, dass die Infektionssterblichkeit von Corona global bei rund 0,15 % liegt. Überträgt man diese Zahl auf Deutschland, was insofern möglich erscheint, da Ioannidis‘ Datenmaterial zum überwiegenden Teil aus Europa und Amerika stammt, ergibt sich Folgendes: In Deutschland stirbt jede 667. Person, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert. Nimmt man dagegen nicht die Infektionssterblichkeit, sondern die Fallsterblichkeit (Stand RKI 30.03.2021), ergibt es ein völlig anderes Bild: In Deutschland stirbt jede 37. Person, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert.



Ausschnitt aus dem Artikel zur Studie von John P. A. Ioannidis vom 26. März 2021 mit dem Titel: »Reconciling estimates of global spread and infection fatality rates of COVID‐19: an overview of systematic evaluations« (European Journal of Clinical Investigation / Screenshot)

Das ist nicht nur ein großer Unterschied in den Zahlen, sondern letztendlich auch im Gefühl. Der eine Wert löst Angst und Panik ist. Der andere Wert ist eine realistischere Größe, die durchaus genügen sollte, um sich und andere zu schützen. In diesem Sinne hier noch mal die Werte, die seit dem Beginn der Pandemie genannt worden sind:



Faktenchecker werden an die neue Ioannidis-Zahl wahrscheinlich recht schnell die Axt legen, indem sie darauf verweisen, dass insbesondere Deutschland eine ältere Bevölkerung hat, die deutlich stärker von COVID-19 betroffen ist.

Nun, das ist allgemein bekannt und keine Axt, sondern eine Binsenweisheit, die Prof. Ioannidis niemals bestritten hat. Der angesehene Stanford-Epidemiologe weist im Gegenteil seit März 2020 immer wieder auf die Gefahr hin, die von SARS-Cov-2 für ältere Menschen ausgehen kann. Es wäre also schön, wenn den vielen Faktencheckern und denen, die sich dafür halten, das langsam mal auffallen würde, bevor sie eilig in ihre Tasten klimpern, um einen angesehenen Wissenschaftler abermals unsauber zu „body-checken“.

Vergleich mit der Grippe
Ob das SARS-CoV-2-Virus mit Ioannidis‘ 0,15% nun auch im Bereich der Influenza angekommen ist, ist schwer zu sagen. Der Vergleich ist auch deshalb schwierig, weil die saisonale Grippe Jahre mit vielen Todesopfern (2018) und solche mit vergleichsweise wenigen hat. Hinzu kommt, dass die Grippeschutz-Impfung und ihre – je nach Jahr – schwankende Treffsicherheit die Zahlen zusätzlich verzerren. Insofern finden sich auch fast keine handfesten CFR- und IFR-Werte zur Influenza. Allerdings gibt es aus dem August 2020 eine internationale Studie zur IFR von COVID-19, die die Infektionssterblichkeit für die Grippe im Winter 2018/19 aufgrund der Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC mit 0,07% angibt. Andere Forscher interpretieren die CDC-Daten etwas anders und kommen zu einer IFR von 0,05%.

Gleiche Gewichtsklasse
Der Autor dieser Zeilen, der medizinischer Laie ist, würde es insofern eher so formulieren wollen: Wenn die Influenza und das neue Coronavirus Boxer wären, dann würden sie wohl in derselben Gewichtsklasse antreten.

Dass SARS-CoV-2 eher für ältere Menschen ein tödlicher Gegner sein kann, wird zum Teil dadurch aufgehoben, dass die Sense von Corona gerade bei Kindern und Kleinkindern offenbar deutlich stumpfer ist als die der Grippe. Ein positiver Umstand, der in der Corona-Berichterstattung viel zu selten Erwähnung findet.

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen, und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

 
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