Ich hab gestern eine Meldung von Martín Moder gelesen, wo er wirklich das erste Mal von guten Neuigkeiten geschrieben hat: In einer Studie wurde das Genom des Omikron gezeigt, mit all den Mutationen im Vergleich mit Delta, und mit den Sequenzen,auf die die T-Zellen anspringen. Und die überlappen sich kaum, also sollten die Gedächtniszellen auch gegen diese Mutante wirken. Ich versteh zwar natürlich selbst nichts davon, kann mich also nur auf die Wissenschaftler verlassen.
Ja, das ist natürlich gut und ich hab ja auch geschrieben, dass ich vermute, dass ein gewisser Schutz vor schweren Verläufen durch die Aktivierung der T-Zell-Immunität bei der Impfung, erhalten bleiben wird.
Trotzdem gehört nun einmal zu einer kompetenten Immunantwort und zu einem guten Schutz auch die Bildung
passender Antikörper.
Hier ein Bericht über eine britische Studie:
Die Untersuchungen zur neuen CoV-Variante Omikron und zur Wirksamkeit der vorhandenen Impfungen laufen auf Hochtouren. Vieles davon wurde im Labor untersucht. Freitagabend wurden die Ergebnisse einer britischen Analyse auf Basis von 581 Personen mit bestätigter Omikron-Variante bekannt...
orf.at
Also nach 2 Teilimpfungen ist der Schutz vor Omikron nur mehr gering, nach einer 3. Impfung soll er 70-75% symptomatischer Verläufe verhindern.
Hier noch über eine israelische Studie:
news.ORF.at: Die aktuellsten Nachrichten auf einen Blick - aus Österreich und der ganzen Welt. In Text, Bild und Video.
orf.at
Hier sollte allerdings die positiv stimmende Überschrift nicht darüber hinwegtäuschen, dass dann im Text steht:
Zitat: "Der Schutz sei zwar immer noch etwa viermal niedriger als der gegen die Delta-Variante, aber die insgesamt gute Wirkung des Vakzins stimme die Forscher optimistisch." Zitat Ende (und das gilt erst nach 3 Impfungen - nach 2 Impfungen is da offenbar auch mehr kaum ein Schutz gegeben)
Der Impfstoff war gegen die ursprüngliche Variante ausgezeichnet wirksam. Mehr als 90% Schutz vor einem symptomatischen Verlauf und ein nahezu 100%iger Schutz gegen einen schweren Verlauf (und das nicht erst nach 3 Impfungen).
Bei der Delta-Variante war der Schutz schon um 10-20% geringer - klar der Impfstoff hat ja nicht mehr ganz gepaßt. Aber gut - 10-20% weniger konnte man ja noch hinnehmen (obwohls mir besser gefallen hätte und wahrscheinlich einen Teil der Impfdurchbrüche verhindert hätte, wenn angepaßt worden wäre).
Aber wenn der Schutz jetzt noch
4Mal geringer ist, als der ohnehin schon etwas reduzierte Schutz gegen die Delta-Variante, und ja davon ausgegangen wird, dass Omikron bereits im Jänner oder spätestens Februar die dominierende Variante sein wird,
dann gehört der Impfstoff jetzt einfach schnellstens angepaßt. Dann weren wir nämlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder einen hervorragend wirksamen Impfstoff haben.
Ich versteh sehr gut, dass es niemandem - und natürlich erst recht nicht den Verantwortlichen der Herstellerfirmen - gefällt, wenn da jetzt Millionen Dosen an Impfstoff, entsorgt und durch einen passenden ersetzt werden sollen. Nur man wußte, dass so etwas passieren kann , ist ja z.B. beim Imfluenza-Impfstoff auch so, dass die Reste der vorigen Saison entsorgt und wieder mit einem neu angepaßten Impfstoff geimpft wird.
Also ich find wirklich, dass da jetzt nicht lange "herumgedruckst" werden sollte - Impfstoff anpassen und dann mit dem neu angepaßten Impfstoff boostern und "die Geimpften" werden wieder ausgezeichnet geschützt sein. Die gute Nachricht ist ja, dass man dann aufrund der schon vorhandenen T-Zell-Immunität nicht "von vorne anfangen", sondern nur mehr einmal boostern wird müssen um den vollen Schutz zu erreichen (so zumindest die derzeitige Meinung, der allermeisten Wissenschaftler).
Liebe Grüße, Conny