Populismus, allzu stark ausgeprägt, ob nun links oder rechts (bei uns halt meistens rechts) ist eine Bedrohung für die Demokratien.
Ja unter ungünstigen Umständen - in Krisenzeiten, wenn die Bevölkerung verunsichert oder teilweise vielleicht sogar verzweifelt ist - kann das natürlich auch für die Demokratie gefährlich werden. Die Geschichte hat ja leider schon gezeigt, dass Menschen dann manchmal auch auf politische Akteure "reinfallen" die totalitäre Bestrebungen haben. Drum find ich's gerade auch jetzt wichtig, die Meinungsfreiheit "hoch zu halten" und darauf zu achten, dass Menschen mit unterschiedlichen Meinungen nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Und ja - natürlich ist es der "helle Wahnsinn" wenn ein Politiker auf die Idee kommt, gegen geprüfte und zugelassene Impfstoffe zu wettern und den Menschen stattdessen - falls sie dann erkranken - ein Pferdeentwurmungsmittel als Therapie empfiehlt, das zwar tatsächlich eine gewisse Wirkung gegen das Corona-Virus hat, allerdings erst in einer Dosierung in der es den Menschen "die Nieren abschießt" und auch sonst noch eine Reihe schwerer Schäden im Körper anrichtet. Ja das ist medizinischer Nonsens der übelsten Sorte. Nur gerade diesem Politiker treibt man Menschen zu, mit verbalen Entgleisungen gegen Ungeimpfte, einem Lockdown für Ungeimpfte oder jetzt mit der allgemeinen Impfpflicht.
Wenn es der EGMR grundsätzlich für angemessen hält, und wenn unsere Verfassung es auch unterstützt, und wenn es dann, wenn es soweit ist, die Lage immer noch erfordert, dann bin ich zwar nicht unbedingt eindeutig dafür, hab aber auch nix mehr dagegen.
Es wird ja auch keinen körperlichen Zwang geben, und keinen Freiheitsentzug. Verwaltungsstrafen wird es geben.
Wenn es so ist, werd ich es selbstverständlich zur Kenntnis nehmen müssen. Gesetze gelten natürlich auch dann, wenn man sie nicht gut findet. Innerlich - von meiner Einstellung her - zustimmen kann ich allerdings auch dann nicht (muß ich aber ja auch nicht).
Ergänzung: ich glaube auch nicht so wie du, dass die Impfung „nur im geringen Maße“ als Schutz vor einer Übertragung taugt. Sie bietet leider keinen 100% igen Schutz, aber trotzdem mehr als nur einen geringen. Vorausgesetzt, es wird rechtzeitig aufgefrischt.
In den ersten Wochen nach der Impfung soll der Schutz vor Übertragung ja noch relativ gut sein - nach 2-3 Monaten nimmt er aber sehr schnell ab - wogegen der Schutz gegen einen schweren Verlauf deutlich länger bestehen bleibt. So zumindest die derzeitigen Erkenntnisse. Würde man also wollen, dass die Impfung auch einen halbwegs guten Schutz vor Übertragung bietet, müßte man die Menschen vier Mal im Jahr zur Impfung schicken. Das kann's selbstverständlich nicht sein. Also ist der vorrangige Nutzen der Impfung der eigene Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf.
Du hast ja auch selbst heute einen Link eingestellt, wie weit dieses Virus auch in der Tierwelt schon verbreitet ist. Wir werden es schlicht und einfach nicht mehr los - auch nicht wenn wir jetzt die Ungeimpften zur Impfung zwingen. Akut ist es wichtig die Infektionszahlen runter zu bekommen - das ist klar. Mittelfristig ist es wichtig, dass Medizin und Forschung noch Wege finden, wie man auch die Menschen, die jetzt mit der Impfung keinen ausreichenden Schutz aufbauen können, schützen oder im Erkankungsfall effektiv behandeln kann (alle anderen können sich ja jetzt schon mit der Impfung vor schwerem Verlauf schützen). Und dann müssen wir einfach mit diesem Virus leben und zur Kenntnis nehmen, dass wir dann und wann Erkältungssymptome davon bekommen werden. Ich seh keinen anderen sinnvollen Weg (denk aber gerne über andere Meinungen nach).
Liebe Grüße, Conny