Conny30
Super Knochen
@Cato
Indirekt wird die Impfpflicht das Risiko für die Menschen, die selbst keinen Immunschutz aufbauen können, natürlich schon ein Stück weit reduzieren - da geb ich Dir schon recht. Aber eben nur "ein Stück weit" und keines falls soweit, dass sie in Hinblick auf dieses Virus jetzt "sicher wären" und ihr Sozialleben in Gegenwart der geimpften Menschen ohne ausgeprägte Vorsicht genießen könnten. Also wirklich lösen wird die Impfpflicht das Problem dieser Menschen nicht, während es eben weitgehend gelöst wäre, wenn die Impfung eine sterile Immunität zur Folge hätte.
Ich persönlich seh halt den gesellschaftspolitischen Schaden, den die Impfpflicht auslösen wird, als deutlich größer an, als den Nutzen, den sie uns bringt und ich empfinde das ständige Brechen von Versprechungen, seitens der Politik mittlerweile als schwer erträglich. Aber natürlich kann man auch da unterschiedlicher Meinung sein.
Was die Situation des medizinischen Personals betrifft - ja wir sind wirklich am Limit. Nur - zumindest jetzt in der nächsten Zeit, wird die Impfpflicht unsere Situation weiter verschlimmern, weil ich definitiv weiss, dass unter den ca. 15% des Pflegepersonals, die bisher nicht geimpft sind, einige sind, die sich nicht zu der Impfung zwingen lassen - sondern gehen werden. Was unsere Politiker nämlich vergessen haben ist, dass es eine gar nicht so geringe Zahl an Pflegekräften gibt, die aus dem benachbarten Ausland hierher in die Arbeit pendeln - ja z.B. die Slowakei und Ungarn werden sich natürlich freuen, wenn "ihre" Schwestern wieder zu Hause arbeiten. Wie wir hier dann klar kommen? - Ich weiss es nicht.
@Radetzky
Impfmöglichkeiten gab es meines Wissens den ganzen Sommer über. In der Steiermark gab es sogar ein Wochenende (od. vielleicht auch nur den Samstag - so genau weiss ich das nicht mehr) wo sogar ausdrücklich auch Menschen aus anderen Bundesländern eingeladen waren, sich ohne Voranmeldung impfen zu lassen. Also wer gewollt hat, hat sich im Sommer auch impfen lassen können.
@calimero+aaron
Brigitte, ich bin der Meinung, dass es endlich einmal weniger Zwang geben müßte - dafür wär's gut, den Menschen einmal zuzuhören. Ja, ein Teil hat sich "verirrt" und läuft jetzt gewissermassen in einer Blase im Kreis. An die wird man jetzt auch relativ schwer rankommen - soweit stimm ich Dir zu. Mit weiterem Zwang und Druck erhöht und verfestigt man allerdings nur die Abwehrhaltung dieser Menschen.
Neben den Menschen "in der Blase" gibt's aber auch etliche Menschen, die durchaus nachvollziehbare Gründe haben, warum sie sich jetzt noch nicht impfen lassen wollen. z.B. gibt es Menschen, die sich grundsätzlich sehr gerne impfen lassen möchten, aber der mRNA-Technik mißtrauen und auf einen Totimpfstoff warten (meines Wissens stehen sogar 2 Totimpfstoffe in den "Startlöchern", die im kommenden Jahr - wenn weiter alles gut geht mit den Studien - in Europa auf den Markt kommen werden) . Das Mißtrauen gegen die mRNA-Impfstoffe mag ja medizinisch unbegründet sein, emotional ist es aber für mich gut nachvollziehbar, wenn Menschen sich lieber mit einem Impfstoff impfen lassen, der auf einer altbewährten Technik beruht. Mit solchen Menschen kann man durchaus reden; das sind Menschen, die man weit eher mit Verständnis und Zuhören mitnehmen kann, als mit Druck und Zwang.
Für den heurigen Winter wird die Impfpflicht nicht mehr sehr viel bringen - eher für den nächsten Winter (falls bis dahin die Durchseuchung der Bevölkerung eine Impfpflicht nicht ohnehin erübrigen würde). Jetzt akut brauchen wir kontaktreduzierende Massnahman - die Impfpflicht ab Februar hilft uns in der derzeitigen mißlichen Lage ohnehin nicht weiter. Also warum jetzt den Menschen wieder einmal zeigen, dass sie auf die Versprechen der Politik nicht vertrauen können, statt abzuwarten ob sich dann nicht ohnehin noch genug Menschen - z.B. mit einem Totimpfstoff impfen lassen.
Liebe Grüße, Conny
Indirekt wird die Impfpflicht das Risiko für die Menschen, die selbst keinen Immunschutz aufbauen können, natürlich schon ein Stück weit reduzieren - da geb ich Dir schon recht. Aber eben nur "ein Stück weit" und keines falls soweit, dass sie in Hinblick auf dieses Virus jetzt "sicher wären" und ihr Sozialleben in Gegenwart der geimpften Menschen ohne ausgeprägte Vorsicht genießen könnten. Also wirklich lösen wird die Impfpflicht das Problem dieser Menschen nicht, während es eben weitgehend gelöst wäre, wenn die Impfung eine sterile Immunität zur Folge hätte.
Ich persönlich seh halt den gesellschaftspolitischen Schaden, den die Impfpflicht auslösen wird, als deutlich größer an, als den Nutzen, den sie uns bringt und ich empfinde das ständige Brechen von Versprechungen, seitens der Politik mittlerweile als schwer erträglich. Aber natürlich kann man auch da unterschiedlicher Meinung sein.
Was die Situation des medizinischen Personals betrifft - ja wir sind wirklich am Limit. Nur - zumindest jetzt in der nächsten Zeit, wird die Impfpflicht unsere Situation weiter verschlimmern, weil ich definitiv weiss, dass unter den ca. 15% des Pflegepersonals, die bisher nicht geimpft sind, einige sind, die sich nicht zu der Impfung zwingen lassen - sondern gehen werden. Was unsere Politiker nämlich vergessen haben ist, dass es eine gar nicht so geringe Zahl an Pflegekräften gibt, die aus dem benachbarten Ausland hierher in die Arbeit pendeln - ja z.B. die Slowakei und Ungarn werden sich natürlich freuen, wenn "ihre" Schwestern wieder zu Hause arbeiten. Wie wir hier dann klar kommen? - Ich weiss es nicht.
@Radetzky
Impfmöglichkeiten gab es meines Wissens den ganzen Sommer über. In der Steiermark gab es sogar ein Wochenende (od. vielleicht auch nur den Samstag - so genau weiss ich das nicht mehr) wo sogar ausdrücklich auch Menschen aus anderen Bundesländern eingeladen waren, sich ohne Voranmeldung impfen zu lassen. Also wer gewollt hat, hat sich im Sommer auch impfen lassen können.
@calimero+aaron
Brigitte, ich bin der Meinung, dass es endlich einmal weniger Zwang geben müßte - dafür wär's gut, den Menschen einmal zuzuhören. Ja, ein Teil hat sich "verirrt" und läuft jetzt gewissermassen in einer Blase im Kreis. An die wird man jetzt auch relativ schwer rankommen - soweit stimm ich Dir zu. Mit weiterem Zwang und Druck erhöht und verfestigt man allerdings nur die Abwehrhaltung dieser Menschen.
Neben den Menschen "in der Blase" gibt's aber auch etliche Menschen, die durchaus nachvollziehbare Gründe haben, warum sie sich jetzt noch nicht impfen lassen wollen. z.B. gibt es Menschen, die sich grundsätzlich sehr gerne impfen lassen möchten, aber der mRNA-Technik mißtrauen und auf einen Totimpfstoff warten (meines Wissens stehen sogar 2 Totimpfstoffe in den "Startlöchern", die im kommenden Jahr - wenn weiter alles gut geht mit den Studien - in Europa auf den Markt kommen werden) . Das Mißtrauen gegen die mRNA-Impfstoffe mag ja medizinisch unbegründet sein, emotional ist es aber für mich gut nachvollziehbar, wenn Menschen sich lieber mit einem Impfstoff impfen lassen, der auf einer altbewährten Technik beruht. Mit solchen Menschen kann man durchaus reden; das sind Menschen, die man weit eher mit Verständnis und Zuhören mitnehmen kann, als mit Druck und Zwang.
Für den heurigen Winter wird die Impfpflicht nicht mehr sehr viel bringen - eher für den nächsten Winter (falls bis dahin die Durchseuchung der Bevölkerung eine Impfpflicht nicht ohnehin erübrigen würde). Jetzt akut brauchen wir kontaktreduzierende Massnahman - die Impfpflicht ab Februar hilft uns in der derzeitigen mißlichen Lage ohnehin nicht weiter. Also warum jetzt den Menschen wieder einmal zeigen, dass sie auf die Versprechen der Politik nicht vertrauen können, statt abzuwarten ob sich dann nicht ohnehin noch genug Menschen - z.B. mit einem Totimpfstoff impfen lassen.
Liebe Grüße, Conny