Ja ich gestehe, dass es mir erst mal die Sprache verschlagen hat, angesichts tiefer Enttäuschung und zunehmender Verbitterung über "unsere" Corona-Politik.
Mit der Impfpflicht wurde nicht "nur" wieder einmal ein Versprechen der Politik gebrochen, sondern auch tief in die persönlichen Freiheitsrechte der Menschen eingegriffen.
Unter den bestehenden Voraussetzungen ist für mich eine Impfpflicht schlicht und einfach nicht verhältnismäßig. Anders wäre die Situation für mich, wenn die Impfung eine sterile Immunität erzeugen würde (und Politiker nicht x-Mal zugesichert hätten, dass die Impfung ein freiwilliges Angebot bleibt) . Dann wären nämlich Infektionsketten tatsächlich bei jeder geimpften Person unterbrochen und die Minderheit der Menschen, die selbst keine ausreichende Immunität aufbauen kann, wäre in Gesellschaft Geimpfter vor diesem Virus sicher.
Das ist aber - wie wir ja wissen - eben leider nicht der Fall. Die Impfung reduziert das Risiko das Virus weiter zu geben zwar ein bißchen - aber von Sicherheit für die Menschen, die selbst keine Immunität aufbauen können, kann dadurch leider keine Rede sein.
Ja, die Impfpflicht wird uns helfen etwas schneller aus der pandemischen Situation zu einem endemischen zirkulieren des Virus zu kommen - um den Preis, einer noch tieferen Spaltung der Gesellschaft und einer endgültig verspielten Chance, diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, doch noch "mitnehmen" zu können.
Liebe Grüße, Conny