gerade im sportbereich gibt es wohl kein schwarz oder weiß. natürlich kann man nicht behaupten, dass hundesport (egal welcher) gesundheitlich bedenklich ist, aber man sollte doch auch sehen, dass viele hunde wirklich belastungsbedingte schäden davontragen. das ist aber nicht schuld des sports, sondern der hh, die ihre hunde nicht enstprechend vorbereiten und/oder überfordern.
Nein, es ist natürlich nicht der Sport an sich schuld, da gebe ich dir vollkommen recht. (Ich bin selbst ehemalige Leistungssportlerin mit zwei kaputten Knien und zwei noch viel kaputteren Knöcheln ... und traurig, dass mir meine Gelenke den Erfolg "vermiest" haben...
)
Ich glaube aber auch, dass niemand den Sport an sich ernsthaft kritisiert. Kritisiert werden eben Hundehalter die ihre Hunde überfordern. Und Trainer, die als Fachleute daneben stehen, als Fachleute Leistungen beurteilen ... und nicht Fachleute genug sind zu erkennen, wann die Grenzen überschritten werden. Kein Hundesportler betreibt seinen Sport, ohne sich an der Beurteilung durch andere zu orientieren. Genau das ist das Wesen von Sport. Und die Verantwortung von Betreuern und Trainern.
dass CvR jeden hundesport sehr missionarisch als "zuviel stress und daher schlecht" darstellt find ich eine sehr oberflächliche und sicher nicht haltbare these. auch wenn es genug hunde gibt, für die diese aussage (leider!) zutrifft, erwarte ich mir gerade von jemandem wie CvR eine etwas differenziertere betrachtungsweise.
Mein ewiger Streitpunkt mit AL-Trainern war auch das Thema Stress. Andererseits kann ich gut verstehen, dass man dieses Thema vielleicht überbewertet, wenn man vor allem mit solchen Hunden zu tun hat. Ist wie bei Ärzten: Die sehen auch nur kranke Menschen und können sich gar nicht vorstellen, dass es auch gesunde gibt.
Doch, bei ganz vielen ist die Grundlage des Trainings die Prüfung am Schluss des Kurses ob ich das will oder nicht, und das ganze Training ist darauf abgestimmt.
Das ist auch meine Erfahrung.
Das Ziel ist es, mit dem Hund so zu üben, das er eine Prüfung bestehen würde, ob dann eine gemacht wird oder nicht, entscheidet immer der Hundehalter und sonst niemand..
So, so ... der unbedarfte Neuhundehalter ist also in der Lage zu entscheiden, was er in seinem Alltag mit dem Hund brauchen wird und was nicht... Ist es nicht vielmehr so, dass dem unbedarften Neuhundehalter die Prüfung als "Beweis" für seine Fähigkeiten als Hundehalter "verkauft" wird? Dass er sich als "schlechter Hundehalter" fühlen muss, wenn er die Prüfung nicht will oder nicht schafft? Dass er mit abfälligen Bemerkungen leben muss, weil er ja keinen richtigen Hund hat und überhaupt? ... Statt dass dem unbedarften Hundehalter erklärt wird, dass er seinen Hund sicher verstehen und durchs Leben führen wird, wenn er sich auf ihn einlässt, und sich dann alles ganz von selbst ergibt. Dass er vertrauen darf in sich und seinen Hund. ...
Kurzfassung, für die die nicht nochmal nachlesen wollen:
- Ich sagte, dass Sportfuß ein unnötiges Kommando ist, dass einem normalen Hund nicht schaden würde, aber durchaus auch Stress verursachen könnte (s.o.)
- Daraufhin kam unser Lieblingshundetrainer und meinte, dass würde ich ja nur sagen, weil ich es meinem Hund nicht beibringen könnte.
- Woraufhin ich schrieb, dass er uns ja gerne unterrichten könne, wenn er mögliche Spätfolgen bezahlt
- Woraufhin einige mal wieder gelesen haben, was sie lesen wollten...
Danke für die Zusammenfassung. Jetzt weiß ich, dass ich dich trotz unqualifizierter Zwischenrufe von Anfang an richtig verstanden habe.
ich habe AL nie auf Tierkommunikation reduziert - in dem Fall bitte um ein entsprechendes Zitat (wird nichtmal funktionieren wenn man es aus dem Zusammenhang reißt)
Nein, snuffi, den Gefallen tu ich dir nicht, deine langatmigen Postings noch mal zu wiederholen und ihnen damit noch mehr Raum zu geben. Ich denke, dass jeder vernunftbegabte Mitleser lesen kann, dass du dich gerne an Themen festbeisst, die absolut nichts mit dem Thema zu tun haben. Ich hätte dir genug Stoff geliefert, meine Meinung sachlich zu kritisieren, darauf bist du nicht eingegangen.
Ich fasse also zusammen, was wir hier bisher an "Argumenten" gegen AL von dir gelesen haben: Schlechter Vortrag von CvR. Vorurteile gegen Hundesport. Unseriöse Geschäftspraktiken. Und zuletzt eine abenteuerliche Verschwörungstheorie.
Wenn dir auch sachliche Argumente einfallen, die deine Vorfürfe, dass alle, die anders denken als du, Hunde "verpfuschen", können wir gerne weiterreden. Wir können auch gerne über Ethik, Pietät und Respekt reden, wenn du begriffen hast, was diese Worte bedeuten. Und wir können auch gerne darüber reden, was du persönlich für verwerflich hältst, wenn du verstanden hast, dass das nicht mehr als deine persönliche Meinung ist.
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"Many orthodox people speak as though it were the business of sceptics to disprove received dogmas rather than of dogmatists to prove them. This is, of course, a mistake." (Bertrand Russel)