Brandkatastrophe in Sommerein

es geht auch anders??? und wie genau soll es gehen??

lauter glückliche Tiere, die am Bauernhof leben und auch dort geschlachtet werden - genaus so wird es sein, dass Leben ist ja ein Ponyhof :rolleyes:

ihr glaubt doch nicht wirklich, dass der Fleischbedarf ohne Masstbetriebe zu decken wäre, weil wenn ihr das glaubts, dann geht ihr mit einer rosaroten Brille durch die Gegend :rolleyes:


Doch, es geht anders! Und der Fleischbedarf ist gedeckt, auch mit kleinen ordentlichen Betrieben - nur kostet da das Fleisch ein wenig mehr und das wollt Ihr nicht bezahlen.

Wir haben hier in der Steiermark kleine feine Betriebe wo die Schweine auf Stroh leben oder sogar Freigelände mit der Möglichkeit zum Schlammbaden haben (zb. in Burgau, da leben sie im Freien).

Ich kaufe mein Fleisch nur bei meiner Bäuerin im Ort - denn da weiß ich, dass es den Tieren bis zu ihrem Tod gut geht und sie auf dem Hof ohne Stress geschlachtet werden.

Aber natürlich ist es teurer und solange es Menschen gibt, die lieber billiges Fleisch im Supermarkt kaufen, solange wird es solche Mastbetriebe geben :(

Lg. Nadja
 
Das kann man aber nur machen, wenn man eine Bäuerin IM Ort hat und auch das nötige Kleingeld. Ich frage mich, wie das Tausende alleinerziehende Mütter in den Städten machen sollen, die jeden Cent dreimal umdrehen müssen. Schnell mal mit der Bahn oder Bus aufs Land zum nächsten Biobauern und die alle vielleicht auch noch begutachten, obs dort eh mit rechten Dingen zugeht?

Wie heißts so schön..vor an vollen Uasch(Futtertrog) is leicht schimpfen...

Und nein, um keine Spekulationen aufkommen zu lassen, ich gehöre nicht zu ihnen, nur weiß ich, dass es sie gibt..und zwar genug davon.
 
Immer wieder diese armen Alleinerzieherinnen als Argument.:rolleyes:
(Ich darf das sagen, war selber eine).

Jo mei, dann isst man eben etwas weniger Fleisch, schadet keinem, ganz im Gegenteil.

Statt 1kg pro Woche nur 1/2, oder 1/4. Und dafür mehr Kartoffeln, Bohnen, gelegentlich ein Ei.;)
 
Leider darf man keine Daten ausgeben und es wäre zuviel Aufwand euch die Leute vorzustellen, die sich tatsächlich kein Fleisch leisten können. Ich kenne auch nur einige Familien, die bilden nur die Spitze des Eisberges. Einige von euch sind so geblendet vom Konsum, dass ihr ganz vergesst, dass es wirklich arme Familien gibt. Ja, es gibt sie! Fragt mal bei einigen sozialen Projekten nach...
 
Aber ich glaube nicht, dass ein billiger Fleischpreis Ihre Situation ändert! Solche Familien gehören direkt unterstützt!
Es muss einfach mehr Bewusstsein geschaffen werden, woher tierische Lebensmittel wirklich stammen und was für ein Aufwand dahintersteckt! Es kann doch wirklich nicht sein das 1/2 kg Brot (das mit ein paar Körndln drauf) gleich viel kostet wie ein 1/2kg Schnitzelfleisch.
Fleisch soll nicht unleistbar sein, aber vielleicht wäre der Status "des Besonderen" schon wieder zu wünschen.

Lg Selina
 
Das mit den Alleinerzieherinnen war nur ein Beispiel, net mehr und net weniger, und auch da gibts welche, die trotzdem genug Einkommen haben, weil der Ex besser situiert war und sie deswegen halbwegs abcashen...aber ich weiß eben auch, dass es genug Menschen gibt, die es sich nicht leisten können, für ein Kilo Fleisch 15 Euro oder mehr auszugeben und von Bauer zu Bauer zu rennen, um nur ja nachzuschaun, ob der Sau eh kein unnötiges Haar gekrümmt wird.
Ich bin sicher kein Mastfabrikenbefürworter, nur sollte man halt nicht immer von sich selber auf andere schließen und genau darum gehts. Es muss leistbar sein und wenn es für diejenigen nur leistbar ist, weil sie den Rest des Monats Nudeln, Bohnen und Kartoffeln essen, dann frage ich mich nach dem Sinn des Ganzen.
Alles zum Wohle der Tiere kann ich machen, wenn ich es mir leisten kann..wenn nicht, dann schaut die Sache halt ganz anders auf und da würde ich auch eher auf mich und die Meinen schauen als darauf, ob die Sau ein tolles Leben gehabt hat.
 
Die Lebensmittel sind generell viel zu teuer (vor llem wenn man sieht was der Bauer dafür bekommt)
Und ich verstehe jede Familie die im untersten einkommensviertel sind, das die beim HoferLidlPenny das "billigere" Fleisch kaufen......den Gemüse und Obst ist eh schon fast unbezahlbar, oder es kommt von irgendwo daher......unser achso Hausverstandverseuchter Billa, verkauft in der marillen oder Erdbeer Zeit, die Früchte aus Frankreich:eek:

Gesund leben, können sich nur die reichen leisten:mad: oder diejenigen die das Glück haben, in keiner Stadt zu wohnen
 
Es geht ziemlich viel, wenn man will.

(Und das sagt jemand wo es keinen unterstützenden Vater zur alleinerziehenden und alleinverdienden Mutter ohne Topjob gibt)

Ich für meinen Teil halte es so, dass mein Fleisch nur vom Bauern kommt (und das Schnitzerl von der Oma ess ich, weil die kriegt einen Herzinfarkt, wenns hört, dass ich sonst kein Fleisch ess, außerdem ist es für sie schon eine massive Beleidigung, wenn jemand nach zwei Portionen keine Cremetorte mehr mag - Essen ablehnen also ganz schlecht :(). Das heißt dann eben nur alle paar Wochen mal Fleisch. Eier und Milch leider (noch) aus dem Supermarkt, weil das doch eher schwerer einzulagern ist als Fleisch.

Meine Mutter ist langsam am Umdenken, meine Schwester ein trotziger Protestfleischfresser.... ("Ihhh, wie kann man nur in ein vegetarisches Restaurant gehen." :rolleyes:) die würde wohl lieber eine Woche hungern als ein Tofulaberl zu probieren. Wenn alle anderen Spagetti mit Tomatensoße essen, braucht sie ihr Fleisch drauf, wenn alle anderen Salat essen, hat sie ein Wurstbrot. Die essen Fleisch aus dem Supermarkt - ihre Entscheidung, ich misch mich da nicht ein.

Es geht also sogar zumindest ein bisschen was dazu beizutragen, wenn man drei vollständig verschiedenen "Esstypen" am Tisch sitzen hat.
Für mich gibt's keine größeren Kosten, die paar Fleischersatzdinger, die ich zu mir nehme, kosten in etwa so viel, wie das Supermarktfleisch.
Wenn ich "außerplanmäßig" Fleisch haben will, muss ich eben dafür sorgen, dass ich es auftreibe.

Zugegebenermaßen war es bis jetzt so, dass wir auch "Kontakte" hatten und alle paar Monate m.o.w. günstig z.B. an Wild und Fisch gekommen sind (eben ohne Aufschlag von dem, was die Leute draufschlagen müssen, wenn sie z.B. in der Innenstadt einen Stand am Bauernmarkt mieten). Nur leider waren das alles alte Bekannte - im wahrsten Sinne des Wortes alt - deshalb ist es jetzt komplizierter - aber eben auch nicht unmöglich.

Auf Fisch aus dem Supermarkt könnte ich wohl auch verzichten, dafür ist aber der Schweinehund zu groß :(
 
Gesund leben, können sich nur die reichen leisten:mad: oder diejenigen die das Glück haben, in keiner Stadt zu wohnen

Stimmt auch nicht wirklich, zumindest kommt es immer darauf an.
Wenn man den ganzen "Junk" weglässt, der eigentlich im Verhältnis zu dem, was drinnen ist, sehr teuer ist, dann geht es schon. Zugegeben vielleicht manchmal etwas mühsam mit Kindern, aber auch Kinder kann man mit guten Argumenten beeinflussen.

Mit Junk meine ich jetzt alle möglichen Fertigprodukte, Desserts, Knabbereien und Limos etc. Da geht extrem viel Geld drauf. Man vergleiche nur "Fruchtzwerge" oder ähnliches Zuckerklumpert mit selber angerührtem Topfen mit Obst.....

Wenn ich täglich frisch koche und /oder einfach Nahrungsmittel im "Naturzustand" esse (Äpfel zB :D), Brot im Brotbackautomaten selber backe, bei Obst und Gemüse auf die Saison achte, dann kann ich schon sehr viel einsparen und trotzdem die Familie auch mit geringem Budget gesund ernähren. Gesund MUSS nicht unbedingt Bio sein. Bio ist gesund für die Umwelt, wir alle profitieren langfristig davon, aber ein anständig angebauter Nicht-Bio-Apfel ist kaum weniger gesund als ein Bio-Apfel zB.
Da verstehe ich schon, dass sich das nicht jeder leisten kann und will. Aber wer überall dort spart, wo man sparen kann, der kann sich dann auch mal das bessere Fleisch leisten. Übrigens, auch Stadtbewohner machen gelegentlich einen Ausflug auf's Land, auch Leute ohne Auto können das mit Freunden, Verwandten mal organisieren, und Fleisch kann man gut einfrieren.
 
Stimmt auch nicht wirklich, zumindest kommt es immer darauf an.
Wenn man den ganzen "Junk" weglässt, der eigentlich im Verhältnis zu dem, was drinnen ist, sehr teuer ist, dann geht es schon.

Wenn ich beim McDoof zwei Cheeseburger oder beim Billa eine Pizza bekomme für das, was ich für zwei (nicht-bio) Avocados zahl, dann wundert's mich nicht, warum die WIRKLICH ARMEN sich ungesund ernähren.

Was nicht heißt, dass man nicht auch extrem billig halbwegs gesund kochen kann - aber das ist eben erstens mit sehr viel Zeitaufwand (Angebote suchen, Märkte abklappern, KOCHEN) und Raffinesse verbunden, ansonsten wirds immer gleich und geschmacklos.
 
Wenn ich beim McDoof zwei Cheeseburger oder beim Billa eine Pizza bekomme für das, was ich für zwei (nicht-bio) Avocados zahl, dann wundert's mich nicht, warum die WIRKLICH ARMEN sich ungesund ernähren.

Was nicht heißt, dass man nicht auch extrem billig halbwegs gesund kochen kann - aber das ist eben erstens mit sehr viel Zeitaufwand (Angebote suchen, Märkte abklappern, KOCHEN) und Raffinesse verbunden, ansonsten wirds immer gleich und geschmacklos.

Avocados sind ein schlechtes Beispiel. Die muss man nicht haben, die wachsen auch nicht bei uns. Und einfaches Essen ist auch nicht unbedingt schlecht. Frisch gekochte Kartoffeln mit Butter und Salz, es gibt kaum etwas köstlicheres, da kann mir jede Fertig-Pizza gestohlen bleiben. Man muss nicht mal ein toller Koch sein. :)
 
Avocados sind ein schlechtes Beispiel. Die muss man nicht haben, die wachsen auch nicht bei uns. Und einfaches Essen ist auch nicht unbedingt schlecht. Frisch gekochte Kartoffeln mit Butter und Salz, es gibt kaum etwas köstlicheres, da kann mir jede Fertig-Pizza gestohlen bleiben. Man muss nicht mal ein toller Koch sein. :)

Versteh mich nicht falsch, ich liebe Kartoffeln mit Butter und Salz oder Nudeln mit einer Tomatensoße, aber wahrscheinlich auch nur deswegen, weil ich es nicht jeden Tag essen MUSS.

Na klar, kann man hier super simple und billige Mahlzeiten aufzählen, aber wenn man die tagein tagaus essen muss, ist es nicht mehr so lustig.
 
musste gerade an einen spruch denken den ich unlängst gelesen hab..

geld alleine macht nicht glücklich, aber mit geld kann man sich sein elend wenigstens aussuchen:o
 
Wer sagt denn, dass man das jeden Tag essen soll?
Sollte nur ein Beispiel für ein einfaches Essen sein. Einfache Gerichte gibt es viele, das muss nicht so schnell fad werden. Die Burger schmecken übrigens auch immer gleich, ebenso die Pommes:rolleyes:
 
Ja, klar, Avocados sind nicht notwendig. (Aber irrsinnig gesund^^).
Aber es ist ja mit vielen Gemüsesorten genauso. Kohl, den man laut meiner Mutter früher nachgeschmissen bekommen hat, weil arme-Leuteessen, ist so populär geworden, dass man schon recht viel dafür ablegt.

http://www.billa.at/Layouts/dd_bi_subseite2008.aspx?folderId=102036&pageId=1105934
(ich weiß, auch Billa ist ein schlechtes Beispiel, weil doch nicht gerade der billigste Supermarkt - aber sieh an, ein Kilo Äpfel im Angebot kostet das, was man für 1 1/2 Cheeseburger eines bekannten FastFoodRestaurants zahlt...)

Und wie viele Leute brauchen heute ein Kochbuch dafür, wenns einen Gemüseeintopf selber machen wollen :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sagt denn, dass man das jeden Tag essen soll?
Sollte nur ein Beispiel für ein einfaches Essen sein. Einfache Gerichte gibt es viele, das muss nicht so schnell fad werden. Die Burger schmecken übrigens auch immer gleich, ebenso die Pommes:rolleyes:

Ist mir schon klar. Ich gehe einfach von den Familien aus, die ich kenne und da gibt es eben hauptsächlich Kartoffeln, Karotten, Nudeln, Reis. Und das in zig Variationen. Natürlich kommt noch anderes Gemüse dazu, wenn gerade im Superangebot. Fleisch ist so gut wie kaum drinnen und wenn, dann ist es die Stangenextra.

Und mit Bekannte zum Bauernhof fahren und einfrieren ist nicht so einfach, wenn man in Wien wohnt, eine kleine Küche hat in der ein Kühlschrank steht mit einem Gefrierfach!

Bitte, ich rede hier wirklich nicht von Leuten, die das Geld raushauen und dann meinen, fürs Essen ist nix da. Ich rede von wirklich armen Menschen!





P.S.: Ich hasse das oben verwendete Smiley, egal wer es benutzt, es ist sowas von unfreundlich und überheblich und nicht dienlich für eine sachliche Diskussion.
 
- aber sieh an, ein Kilo Äpfel im Angebot kostet das, was man für 1 1/2 Cheeseburger eines bekannten FastFoodRestaurants zahlt...

Na gut, sogar wenn man diese schon etwas teureren Billa-Äpfel hernimmt: da bekomme ich 6 Stück dafür. Da mache ich mit jeweils einem Buttterbrot und einem Naturjoghurt 3 Mahlzeiten zu je einem Euro draus. Um einiges gesünder als der Burger, und genau so sättigend....:)

Es kommt halt auf die Einstellung an, und ob mal will oder nicht will.
Ich muss ja auch niemanden bekehren, aber wenn ich immer höre, die armen Leute, können nicht gesund essen, müssen Pizza und billiges Schnitzerl aus dem Supermarkt konsumieren, das stimmt so einfach nicht, da muss ich widersprechen.;)

Mit mehr oder weniger Geld: eine Wahl hat man trotzdem.

Aber eines stimmt: ein Mindestmaß an Wissen über Nahrung, über Inhaltsstoffe und Herkunft, und wie man sie lagern und zubereiten kann, das ist schon nötig. Das ist ein Wissen, das leider bei vielen immer mehr verloren geht.
 
P.S.: Ich hasse das oben verwendete Smiley, egal wer es benutzt, es ist sowas von unfreundlich und überheblich und nicht dienlich für eine sachliche Diskussion.


:rolleyes: - aber das Smiley drückt mein Gefühl aus wenn ich an Burger mit Pommes denke. Ich esse die auch, vielleicht 1 x pro Jahr, aber dann reicht es mir eben wieder für lange....

Ich finde schon, es kommt ganz darauf an, wo man es hinsetzt?
 
Na gut, sogar wenn man diese schon etwas teureren Billa-Äpfel hernimmt: da bekomme ich 6 Stück dafür. Da mache ich mit jeweils einem Buttterbrot und einem Naturjoghurt 3 Mahlzeiten zu je einem Euro draus. Um einiges gesünder als der Burger, und genau so sättigend....:)

Es kommt halt auf die Einstellung an, und ob mal will oder nicht will.
Ich muss ja auch niemanden bekehren, aber wenn ich immer höre, die armen Leute, können nicht gesund essen, müssen Pizza und billiges Schnitzerl aus dem Supermarkt konsumieren, das stimmt so einfach nicht, da muss ich widersprechen.;)

Mit mehr oder weniger Geld: eine Wahl hat man trotzdem.

Aber eines stimmt: ein Mindestmaß an Wissen über Nahrung, über Inhaltsstoffe und Herkunft, und wie man sie lagern und zubereiten kann, das ist schon nötig. Das ist ein Wissen, das leider bei vielen immer mehr verloren geht.

Danke, ein Grundübel - Packl auf ab ins Wasser-fertig gekocht.
Ich wäre ja für einen verpflichtenden Schulkurs -Lebensmittel, wo kommen sie her und was mach ich daraus. Viele können heut die einfachsten Gerichte nicht kochen, nicht nur das es an die Gesundheit geht, verlieren wir eigentlich auch "Kultur" damit.
 
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