Beschwichtiguns-Signale pro und contra

Habe eben alles bis zum Schluss gelesen, weil wirklich interessant.
Vielleicht kann Kathy mal was zu der Doktorarbeit schreiben, wenn sie soweit ist.
yttam
 
Also.. zwischen splitten wollen und Außenverteidigung seh ich aber doch dann noch nen Unterschied.....

:rolleyes:

Wo siehst Du den Unterschied, wenn der Hund die Führung übernimmt und meint seinen HF beschützen zu müssen? Ich gebe zu, dass meine Formulierung vielleicht nicht geschickteste war, aber ich sehe in so einer Handlung immer noch ein unterschwelliges Problem. Wenn der Hund die Führungs- und Beschützerrolle einnehmen "muss" (und das scheint er in dieser Situation aus seiner Sicht ja machen zu müsssen) ist doch meiner Meinung nach etwas nicht ganz OK..... oder irre ich mich da?

Der Hund wird indirekt in einen Führungsrolle gedrängt mit der er nicht zurechtkommt (nicht zurechtkommen kann) und das führt - meiner Meinung - zu Stress und Psychosen des Hundes (auch wieder extrem ausgedrückt, ich weiss....;))

Ich hatte ein entsprechendes Erlebnis bei einer Hundebegegnung mit einem unangeleinten Hund (Rottweiler), der nicht mehr in der Kontrolle seiner Hundeführerin war. Nicht meine Hunde standen vorne, sondern ich habe mich vor meine Hunde gestellt - es kahm zwar trotzdem zur Konfrontation (da mich der Kerl halt einfach umgangen ist), nachdem ich aber in die Rauferei eingegriffen habe (die andere Hundebesitzerin war dazu scheinbar nicht in der Lage) und den fremden Hund fixiert hatte, gngen meine beiden Damen sofort auf Abstand ohne ein weiters Kläffen, Knurren oder gar Attackieren.....sie beobachteten nur und sahen, dass ich die Sache unter Kontrolle hatte. Da war ich wirklich stolz auf die Zwei!

Wie man immer wieder hört enden solche "Eingriffe" oft damit, dass der Hundebesitzer sogar vom eigenen Hunde gebissen wird....

Jetzt weiss ich nicht wie die Sache mit einem Hund ausgegangen wäre, der in dieser Situation dazwischengegangen wäre - hätte er meine Autorität auch akzeptiert, oder hätte er der "Lusche" am anderen Ende der Leine auch die Entscheidung für die Beendigung des Kampfes aus der Hand genommen ?
 
Wo siehst Du den Unterschied, wenn der Hund die Führung übernimmt und meint seinen HF beschützen zu müssen?
Zuallererst solltest du dich von dem Irrglauben befreien, ein Hund wolle seinen HF beschützen.
Der Urpsrung eines Abwehrverhaltens ist immer Selbstschutz oder Ressourcenschutz.

Das hat auch nix mit Führung-übernehmen zu tun sondern mit Überleben-wollen.

Ich gebe zu, dass meine Formulierung vielleicht nicht geschickteste war, aber ich sehe in so einer Handlung immer noch ein unterschwelliges Problem. Wenn der Hund die Führungs- und Beschützerrolle einnehmen "muss" (und das scheint er in dieser Situation aus seiner Sicht ja machen zu müsssen) ist doch meiner Meinung nach etwas nicht ganz OK..... oder irre ich mich da?
Ich finde diese Argumentation schon nicht korrekt.. also kann ich auf die Frage, ob du irrst oder nicht, keine Antwort geben.
Ein Hund will keine Rolle übernehmen... und tut das auch nicht.
Er handelt sich so durch um das für sich Bestmögliche heraus zu holen...

Ob das schon problematisch ist, ist für mich ganz eindeutig situationsabhängig.
Meine Hunde dürfen auch in Konfliktsituationen vor mir stehen.. ich habe nicht den Ehrgeiz, JEGLICHE Situation selbst zu regeln.
Das kommt auf den Hund an und auf das Hund-Mensch-Team.
Verallgemeinern kann man das einfach nicht.
In dem von Jackben geschilderten Fall ist das, so denke ich (ich kenne Hund und Mensch nicht) völlig ok, wenn der Hund so handelt.
Der will keine Rolle, schnappt nicht über, ist ansprechbar.


Der Hund wird indirekt in einen Führungsrolle gedrängt
.. hört das denn nie auf mit diesem Führungsgedöns?

mit der er nicht zurechtkommt (nicht zurechtkommen kann)
Im Normalfall ist es einfach so, dass er für die jeweilige Situation kein *passendes* Verhalten gelernt hat und instinktmäßig eins wählt, das aus dem Abwehrformenkreis kommt (und damit meist "mehr Abstand" zum Ziel hat).
Der Mensch ist der gewesen, der da irgendwelches Rollenverhalten reininterpretiert hat.
Wenn man erstmal NUR beobachtet und NICHT interpretiert, fällt einem vielleicht etwas mehr auf... :rolleyes:


und das führt - meiner Meinung - zu Stress und Psychosen des Hundes (auch wieder extrem ausgedrückt, ich weiss....;))
Das fürht einfach in der jeweiligen Situation zu Verhalten, welches dem Menschen nicht gefällt.
Verhalten aus dem Bereich der Aggression ist nach außen hin einfach nicht erwünscht.
Dass es zum Hund dazugehört und es die Aufgabe des Menschen ist, den Hund anzuleiten, wann er welches Verhalten zeigen DARF, wird oft vergessen.

Ich hatte ein entsprechendes Erlebnis bei einer Hundebegegnung mit einem unangeleinten Hund (Rottweiler), der nicht mehr in der Kontrolle seiner Hundeführerin war. Nicht meine Hunde standen vorne, sondern ich habe mich vor meine Hunde gestellt - es kahm zwar trotzdem zur Konfrontation (da mich der Kerl halt einfach umgangen ist), nachdem ich aber in die Rauferei eingegriffen habe (die andere Hundebesitzerin war dazu scheinbar nicht in der Lage) und den fremden Hund fixiert hatte, gngen meine beiden Damen sofort auf Abstand ohne ein weiters Kläffen, Knurren oder gar Attackieren.....sie beobachteten nur und sahen, dass ich die Sache unter Kontrolle hatte. Da war ich wirklich stolz auf die Zwei!
Ja, da kannst du stolz sein auf deine beiden.
Aber ist das mit der von Jackben geschilderten Situation denn überhaupt vergleichbar?
Ich finde, nein.

Das Thema Führung (also Mensch führt Hund) ist schwierig und umfangreich.
Ich hab keine Ahnung, ob es lohnt, das hier zu diskutieren... aber so einfach wie: "Wenn der Hund sich vor mich stellt, hab ich ein Problem" ist es eben einfach nicht.

Grüßli
Günni
 
Der Hund wird indirekt in einen Führungsrolle gedrängt mit der er nicht zurechtkommt (nicht zurechtkommen kann) und das führt - meiner Meinung - zu Stress und Psychosen des Hundes (auch wieder extrem ausgedrückt, ich weiss....)

Da hast recht ;), und dies gäbe wieder den Anstoss zu einer weiterführenden Diskussion ob der heutige Haushund in seiner Rolle als Sofakuschler und Babyersatz noch artgerecht gehalten wird. Wohin sind die Ansprüche als Wächter, Jagdgehilfe etc. verschwunden ;)

Entstehen nicht durch die neuen Ansprüche bedingt auch all die Probleme mit den Hunden?

Wenn man bedenkt warum der Mensch den Wolf/Wildhund/Schakal (je nach wissenschaftlicher Theorie) der Domestizierung aussetzte, die heutigen Ansprüche jedoch einen "Ich-liebe-alle-Hunde" Hund fordern und wünschen, ist wohl der Grund gefunden, warum immer mehr Hunde nicht in das Gesellschaftsbild des Menschen passen.

mfg
Sticha
 
Wo siehst Du den Unterschied, wenn der Hund die Führung übernimmt und meint seinen HF beschützen zu müssen? Ich gebe zu, dass meine Formulierung vielleicht nicht geschickteste war, aber ich sehe in so einer Handlung immer noch ein unterschwelliges Problem. Wenn der Hund die Führungs- und Beschützerrolle einnehmen "muss" (und das scheint er in dieser Situation aus seiner Sicht ja machen zu müsssen) ist doch meiner Meinung nach etwas nicht ganz OK..... oder irre ich mich da?

Der Hund wird indirekt in einen Führungsrolle gedrängt mit der er nicht zurechtkommt (nicht zurechtkommen kann) und das führt - meiner Meinung - zu Stress und Psychosen des Hundes (auch wieder extrem ausgedrückt, ich weiss....;))

Ich hatte ein entsprechendes Erlebnis bei einer Hundebegegnung mit einem unangeleinten Hund (Rottweiler), der nicht mehr in der Kontrolle seiner Hundeführerin war. Nicht meine Hunde standen vorne, sondern ich habe mich vor meine Hunde gestellt - es kahm zwar trotzdem zur Konfrontation (da mich der Kerl halt einfach umgangen ist), nachdem ich aber in die Rauferei eingegriffen habe (die andere Hundebesitzerin war dazu scheinbar nicht in der Lage) und den fremden Hund fixiert hatte, gngen meine beiden Damen sofort auf Abstand ohne ein weiters Kläffen, Knurren oder gar Attackieren.....sie beobachteten nur und sahen, dass ich die Sache unter Kontrolle hatte. Da war ich wirklich stolz auf die Zwei!

Wie man immer wieder hört enden solche "Eingriffe" oft damit, dass der Hundebesitzer sogar vom eigenen Hunde gebissen wird....

Jetzt weiss ich nicht wie die Sache mit einem Hund ausgegangen wäre, der in dieser Situation dazwischengegangen wäre - hätte er meine Autorität auch akzeptiert, oder hätte er der "Lusche" am anderen Ende der Leine auch die Entscheidung für die Beendigung des Kampfes aus der Hand genommen ?
Morgen!
Ich plädiere bei Hundebegegnungen auch dafür, einen potentiell unsicheren/verteidigungsbereiten Hund hinter sich zu nehmen, um ihm zu zeigen, daß man die Situation im Griff hat.Das hilft allerdings nur, wenn man die situation dann auch wirklich klären kann, d. h. über Körpersprache den ankommenden Hund abstoppt bzw. durch freundliche Kontaktaufnahme seine Ungefährlichkeit demonstriert.
Es kann auch im Einzelfall problematisch werden, wenn dein Hund glaubt , die Leckerli oder das Spielzeug, das du bei dir trägst verteidigen zu müssen.

Hier geht es aber um Menschen, die Jackben anschreien, wenn ich das richtig verstanden habe. Der Hund zeigt dabei kein Verteidigungsdrohen, sondern stellt sich ruhig dazwischen.
Für mich scheint er damit "Ruhe ins Spiel" bringen zu wollen, soweit man das eben nach einer zwangsläufig oberflächlichen Schilderung sagen kann.
Solange Jackben sonst keine Anzeichen mangelnder Unterordnungsbereitschaft seines Hundes entdeckt, halte ich das Verhalten für unproblematisch und für ein Zeichen der Souveränität seines Hundes, die man nicht mit "Dominanz" verwechseln sollte
LG Jens
 
Da hast recht ;), und dies gäbe wieder den Anstoss zu einer weiterführenden Diskussion ob der heutige Haushund in seiner Rolle als Sofakuschler und Babyersatz noch artgerecht gehalten wird. Wohin sind die Ansprüche als Wächter, Jagdgehilfe etc. verschwunden ;)

Entstehen nicht durch die neuen Ansprüche bedingt auch all die Probleme mit den Hunden?

Wenn man bedenkt warum der Mensch den Wolf/Wildhund/Schakal (je nach wissenschaftlicher Theorie) der Domestizierung aussetzte, die heutigen Ansprüche jedoch einen "Ich-liebe-alle-Hunde" Hund fordern und wünschen, ist wohl der Grund gefunden, warum immer mehr Hunde nicht in das Gesellschaftsbild des Menschen passen.

mfg
Sticha

Stimme Dir voll zu!

**Ironie on***Ein Hund, der Garten und Haus bewacht und verteidigt, ist "scharf" und muß sofort therapiert werden. Ein Hund, der nicht alle anderen Hunde liebt, ist auch "böse" und gehört schleunigst "behandelt". ***Ironie off***
Für den Menschen unbequeme Eigenschaften würde man am liebsten alle rauszüchten, damit das Bild des Familienhundes nicht getrübt wird.

Die vom Hund gesendeten Signale werden übersehen oder nicht verstanden. Und der "Problemhund" ist fertig :eek:

lg
Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich weiß nicht....
Meine Hunde und ich sind immer wieder in Situationen wo ich sie vorschicke weil es für mich zu gefährlich wäre, Situtionen in denen sie einfach die Kompetenz besitzen die mir fehlt - Psychosen haben sie bis jetzt noch keine:eek:
Nur von einer Gruppe Kühe lasse ich mich dann doch nicht niedertampeln, nur um dem Hund zu zeigen - ich brauch dich nicht, ich kann das alleine regeln... dann brauch ich meine Hunde überhaupt nicht ausbilden, weil gerade bei der Arbeit mit Kühen sind immer wieder Situtionen die ich alleine nicht bewältigen könnte, dafür hab ich ja die Hunde:confused:
 
Der Urpsrung eines Abwehrverhaltens ist immer Selbstschutz oder Ressourcenschutz.

Das hat auch nix mit Führung-übernehmen zu tun sondern mit Überleben-wollen.

Warum glaubt der Hund "überleben" zu müssen, wo er doch Tag ein Tag aus
mit einem Menschen zusammen lebt, der ihm Futter gibt, halt alles was er
braucht.
Empfindet sich der Hund automatisch als "alleingestellt" und glaubt er, er ist
allein, dass ihm niemand hilft. Ist die Sicherheit nur in einem Hunde-Rudel für
ihn da?

Der Hund sieht den Menschen nicht als Hund, sondern als jemand anderen
(bzw. als Ressource?), und passt sich teilweise an die menschliche Situation
an und lernt mit dem Menschen zu kommunizieren und sich zu vereinbaren?

Dh. Günni, laut Deiner Aussage besteht zwischen Hund und Mensch keine
Hierachie wie in einem Hunde-Rudel (oder ist das auch ein Irrglaube, dass es
sowas wie Rangordnung gibt?)?
 
Warum glaubt der Hund "überleben" zu müssen, wo er doch Tag ein Tag aus
mit einem Menschen zusammen lebt, der ihm Futter gibt, halt alles was er
braucht.
Glaubst du wirklich, dass der Hund das weiß?
Dass du ihm JEDEN Tag Futter geben wirst für den Rest seines Lebens?

Ich glaube das nicht.

Empfindet sich der Hund automatisch als "alleingestellt" und glaubt er, er ist allein, dass ihm niemand hilft.
Wenn der Mensch es nicht vermag, eine gute Vertrauensbasis aufzubauen, ja, dann glaubt er das.

Ist die Sicherheit nur in einem Hunde-Rudel für
ihn da?
Und NUR deswegen leben Caniden in Rudeln ;).

Der Hund sieht den Menschen nicht als Hund, sondern als jemand anderen
(bzw. als Ressource?), und passt sich teilweise an die menschliche Situation
an und lernt mit dem Menschen zu kommunizieren und sich zu vereinbaren?
So ist es.

Dh. Günni, laut Deiner Aussage besteht zwischen Hund und Mensch keine
Hierachie wie in einem Hunde-Rudel (oder ist das auch ein Irrglaube, dass es
sowas wie Rangordnung gibt?)?
Der Kandidat hat 100 Punkte.
Menschen und Hunde bilden zusammen keine Rudel und dadurch auch keine Rangordnung aus.
:):)

Liebe Grüße
Günni
 
Nur von einer Gruppe Kühe lasse ich mich dann doch nicht niedertampeln, nur um dem Hund zu zeigen - ich brauch dich nicht, ich kann das alleine regeln... dann brauch ich meine Hunde überhaupt nicht ausbilden, weil gerade bei der Arbeit mit Kühen sind immer wieder Situtionen die ich alleine nicht bewältigen könnte, dafür hab ich ja die Hunde:confused:


Hallo Caro!

Ich glaub, daß man das bei einigen Hunderassen, u.a. bei den Hütern, anders sehen muß. Wenn sich ein Hund im Personenschutz oder ein Jagdhund verselbständigt, ist das nicht unbedingt lustig.
Aber gerade bei Hütern ist eigenständiges Handeln wichtig und wird ja auch gefördert. Wennst in einer blöden Situation bist und mehrere Rinder oder Schafe bei dir hast, ist der Hund einfach schneller und auch reaktionsschneller. Und kann die Situation viel effektiver schaffen, als ein "Menschlein" auf 2 müden Beinen ;)

Ich hab eine Hündin aus England kennengelernt, die nur auf Trials hin trainiert wurde, also nur auf Kommando gearbeitet hat. Die muß für die "echte", tägliche Arbeit an Schafen jetzt total anders gearbeitet werden. Sie muß erst lernen, daß sie auch selbständig handeln muß.

lg
Karin
 
Hallo Caro!

Ich glaub, daß man das bei einigen Hunderassen, u.a. bei den Hütern, anders sehen muß. Wenn sich ein Hund im Personenschutz oder ein Jagdhund verselbständigt, ist das nicht unbedingt lustig.
Aber gerade bei Hütern ist eigenständiges Handeln wichtig und wird ja auch gefördert.


schon, nur kann der Hund das so unterscheiden? Weißt was ich mein? Also - bei Vieh darf ich einschreiten und "meine Resource" beschützen, wenn ein Mensch sie bedroht nicht? Grad der Aussie, der einen recht hohen Schutz und Wachtrieb besitzt?
Ich sage nein, und denke man muß es dem Hund Situation für Situation klar machen, hier is okay das du das regelst, hier nicht, hier hast du die besseren und effektiveren Möglichkeiten, dort kann ich das besser....
Nur denke ich eben nicht daß ein Hund Psychosen davon trägt wenn er mal hmmmm, ich nenn es mal das in dieser speziellen Situation "wertvollere" Teammitglied ist, im Gegenteil, ich halte es sogar für sehr wichtig dass der Hund eine echte Aufgabe hat.... Dinge auf seine Art regeln kann, damit Erfolg hat, dafür auch gelobt wird usw.
Ich finds halt schade wenn Hunde nur zum Kuscheltier dagradiert werden... ich denke das verursacht Psychosen:eek:
 
Sie schrieb auch nur : Hierachie ähnlich der Rangordnung im Rudel ;) Zumindest habe ich es so verstanden


Zitat von MaryXena:
"Dh. Günni, laut Deiner Aussage besteht zwischen Hund und Mensch keine
Hierachie wie in einem Hunde-Rudel (oder ist das auch ein Irrglaube, dass
es sowas wie Rangordnung gibt?)?"

Das war nur als Zusatzfrage gedacht, ob es im Hunde-Rudel vielleicht auch keine "Rangordnung" gibt, sondern so wie eine Familie, die "Eltern" und "Stärkeren" die Familie beschützen und leiten.
 
schon, nur kann der Hund das so unterscheiden? Weißt was ich mein? Also - bei Vieh darf ich einschreiten und "meine Resource" beschützen, wenn ein Mensch sie bedroht nicht? Grad der Aussie, der einen recht hohen Schutz und Wachtrieb besitzt?
Ich sage nein, und denke man muß es dem Hund Situation für Situation klar machen, hier is okay das du das regelst, hier nicht, hier hast du die besseren und effektiveren Möglichkeiten, dort kann ich das besser....
Nur denke ich eben nicht daß ein Hund Psychosen davon trägt wenn er mal hmmmm, ich nenn es mal das in dieser speziellen Situation "wertvollere" Teammitglied ist, im Gegenteil, ich halte es sogar für sehr wichtig dass der Hund eine echte Aufgabe hat.... Dinge auf seine Art regeln kann, damit Erfolg hat, dafür auch gelobt wird usw.
Ich finds halt schade wenn Hunde nur zum Kuscheltier dagradiert werden... ich denke das verursacht Psychosen:eek:

Ich möchte die Kommentare lesen, wenn Hund nur daneben steht wenn Frauchen vergewaltigt wird. ;)

Ob dann auch alle der Meinung sind, dass dem Hund das agieren abzusprechen ist :rolleyes: So frei nach dem Motto: "War ein starker Hund, welcher der Meinung war Frauchen muss das alleine regeln."

..........ist aber ein anderes Thema - deshalb Sorry für OT.
 
Ich sage nein, und denke man muß es dem Hund Situation für Situation klar machen, hier is okay das du das regelst, hier nicht, hier hast du die besseren und effektiveren Möglichkeiten, dort kann ich das besser....

Da hast recht, so sehe ich das auch und mache das eigentlich auch so. Kommt aber auf die Situation an. Wenn mein 13 Kg- Hund in Gefahr ist, dann übernehm ich die Sache.
Nur beim Hüten darf und soll sie auch mal selbständig entscheiden, das hab ich eigentlich mit meinem Posting sagen wollen ;)

Nur denke ich eben nicht daß ein Hund Psychosen davon trägt wenn er mal hmmmm, ich nenn es mal das in dieser speziellen Situation "wertvollere" Teammitglied ist, im Gegenteil, ich halte es sogar für sehr wichtig dass der Hund eine echte Aufgabe hat.... Dinge auf seine Art regeln kann, damit Erfolg hat, dafür auch gelobt wird usw.
Ich finds halt schade wenn Hunde nur zum Kuscheltier dagradiert werden... ich denke das verursacht Psychosen:eek:

Da geb ich Dir auch recht !!!!

lg
Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war nur als Zusatzfrage gedacht, ob es im Hunde-Rudel vielleicht auch keine "Rangordnung" gibt, sondern so wie eine Familie, die "Eltern" und "Stärkeren" die Familie beschützen und leiten.
Ich hatte die Zusatzfrage falsch verstanden, sorry. Du hast natürlich recht.

Also.. sicher gibt es in Canidenrudeln eine Rangordnung.

Aber...
Die neueren Beobachtungen an freilebenden Wolfsrudeln z.B. haben ergeben, dass es eher eine Familienstruktur ist.
Papa und Mama sind die Scheffes... die Welpen sind die *Schnösel* und können sich ne Menge erlauben, müssen aber auch ne Menge einstecken und lernen.. und sobald die Nachkommen alt genug sind, machen sie sich vom Acker und bilden eigene Familien mit wieder eigenen Strukturen (mal einfach ausgedrückt).

Und die wenigste Zeit wird dafür verschwendet, irgendwie auf Machtstrukturen zu pochen.. viel zu energieaufwändig.

Und ich denke auch, dass Hierarchien schwächer oder stärker ausgeprägt sind, je mehr oder weniger Mampfi so im Allgemeinen zur Verfügung steht.

Grüßli
Günni
 
Nur denke ich eben nicht daß ein Hund Psychosen davon trägt wenn er mal hmmmm, ich nenn es mal das in dieser speziellen Situation "wertvollere" Teammitglied ist, im Gegenteil, ich halte es sogar für sehr wichtig dass der Hund eine echte Aufgabe hat.... Dinge auf seine Art regeln kann, damit Erfolg hat, dafür auch gelobt wird usw.
Ich finds halt schade wenn Hunde nur zum Kuscheltier dagradiert werden... ich denke das verursacht Psychosen:eek:

Und für den Alltag ist es mir wichtig, dass der Hund lernt, sich selbstständig für das RICHTIGE Verhalten zu entscheiden.
DAS sehe ich als meine Aufgabe an... ihn dahingehend anzuleiten.

Grüßli
Günni
 
Um auf das "Split-Problem" zurückzukommen. Ich beobachte das immer wieder bei meinem Jungrüden, der ganz sicher nicht die Absicht hat, meine Althündin zu beschützen. Er geht "lustig" und eigentlich schmeichelnd dazwischen, wenn sich eine unangenehme Situation anbahnt (Quendy ist nicht unbedingt verträglich)- so als wollte er sagen "na geh, seids doch wieder gut, es steht nicht dafür, zu kämpfen, dazu ist der Tag viel zu schön :D... Als "dominieren wollen" und zum zukünftigen Problemhund werden, kann ich das absolut nicht empfinden.

LG
Ulli
 
Um auf das "Split-Problem" zurückzukommen. Ich beobachte das immer wieder bei meinem Jungrüden, der ganz sicher nicht die Absicht hat, meine Althündin zu beschützen. Er geht "lustig" und eigentlich schmeichelnd dazwischen, wenn sich eine unangenehme Situation anbahnt (Quendy ist nicht unbedingt verträglich)- so als wollte er sagen "na geh, seids doch wieder gut, es steht nicht dafür, zu kämpfen, dazu ist der Tag viel zu schön :D... Als "dominieren wollen" und zum zukünftigen Problemhund werden, kann ich das absolut nicht empfinden.

LG
Ulli

....glaubst nicht das du zu sehr vermenschlichst? Haben Hunde diese komplizierten Denkprozedere? NÖ
 
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