Beschwichtiguns-Signale pro und contra

Vielen Dank!! Das war wirklich ausführlich und verständlich erklärt.:)
Wow, dann kann ich ja richtig Stolz auf meinen Ben sein:o
Er ist wirklich so. Wird es irgendwo laut bzw redet oder schimpft einer mit mir(passiert nicht so oft,nicht das ihr jetzt denkt ich werde ständig angemotzt:D ) steht Ben direkt dazwischen. Streiten sich zwei andere Hunde,Ben stellt sich dazwischen,und die Hunde hören auf.
Mich wundert immer das er das ohne knurren oder bellen macht,aber ich denke die Hunde verstehen das besser als ich..;)


Hier is ja richtig was los heute. So komm ich nie zur Doktorarbeit *gg*

Natürlich kannst du stolz auf deinen Ben sein. Ich muss dir sagen, ich kenn wenig souveräne hunde, und die hab ich bisher auch gaaanz selten bellen oder knurren gehört? Scheinbar haben sie es wirklich nicht nötig. Und wenn die anderen Hunde drauf reagieren, dann ist es ja das beste zeichen dafür.

Meine Hündin z.b. würde bei hundebegegnungen viel eher zum bellen und knurren neigen

Ist doch bei Menschen auch so. Leute die viel schreien wissen sich nicht besser zu helfen. Und dann gibts wieder solche, die einen nur anschauen müssen und man hat gleich nen klos im hals und fühlt sich irgendwie "unterlegen"

LG
Katy
 
Ah, veterinärmedizin ist bestimmt auch super interessant. Was ich von ihm gelesen habe ging halt alles auch in die psychopharmaka ecke. Generell wird sie ja von "Verhaltestherapeuten" eher abgelehnt.
Was sagst du dazu?
Unter welchen Umständen würdest du was empfehlen?
was ich auch super interessant fände *überdichherfall*, wäre bei welchen Verhaltensstörungen man welche Krankheiten ausschließen sollte? ist schwierig da einen guten TA zu finden.
Hast du da litereatur drüber oder kannst welche empfehlen?

Sorry fürs OTm wär auch schön, wenn du mir per PM antworten könntest, dann klauen wir nicht den Post. Alternativ könnt ich auch ien neues topic aufmachen?

LG
Katy


Hast Pn ;)
 
Würde aber sagen, DEN Dominanten hund gibt es nicht, sondern eher dominanten Verhalten. So kann sich Hund A in der einen Situation dominant gegenüber B verhalten und in einer anderen situation kann wiederum Hund B den A dominieren.
So stehts fast wortwörtlich im Buch "Hundepsychologie" von DFP. ;)
Dann zu deiner frage mit dem dazwischen stellen, das nennt man splitten. Bin mir nicht sicher, aber ich glaube es kommt mitunter auch bei der rugaas vor.
Yep, tut es. :)

Zu den CS und TR: die meisten Leute, die jetzt schreien, sie hätte nur allgemein Bekanntes in vereinfachter Sprache als Buch herausgebracht, haben leider selber verabsäumt, diesen wichtigen Teil der Hundekommunikation zu beobachten, zu erforschen und zu Papier zu bringen. :rolleyes:

Von den sog. "Cut-Off signals" habe ich all die Jahre vorher weder gelesen, noch in den vielen Hundevereinen gehört, die sich mit der Erziehung von Hunden befassen. Daß Hundekommunikation vielfältiger ist, als die vereinfachte Schiene "submissiv - defensiv - neutral - offensiv - aggressiv", die üblicherweise so rübergekommen ist, weiß eine breite Öffentlichkeit erst seit dem Buch von TR. Und das ist eindeutig ihr Verdienst.
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Und gerade das vom Wissen um CS und Streß beinflußte "moderne Hundetraining" hat doch in Wahrheit erst viele zum Nachdenken über Gewalt im Hundetraining gebracht.

Wenn nun GB (der meiner Information nach irgendwann mal mit TR eine eher unfreundliche Auseinandersetzung hatte) sich nun von allem distanziert, so sehe ich das als Seitenhieb auf TR an. Schließlich hat er sich auch schon von eigenen - vehement vorgetragenen und veröffentlichten - Ansichten distanzieren müssen. :rolleyes:

Eine wissenschaftlich fundierte Ergänzung zum Buch halte ich jedenfalls für eine gute Sache.

LG, Andy :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Typen der höheren Nerventätigkeit - Wesenseigenschaften und Ausbildungsmöglichkeiten (im Anhang) aus dem Buch "Neue Wege der Polizeihundeausbildung" von Thomas Baumann.

LG, Andy :)

Edit-PS: Das sind die 4 Grundtypen. Natürlich gibt es unzählige Mischformen.

Aha Baumann - danke! ;)
Temperamentenlehre findest bei Wikipedia unter "überholte Theorie" - ist aber für Hunde wahrscheinlich immer noch gut genug.:rolleyes:
Und an den "Mischformen" beissen sich die "Experten" wahrscheinlich die Zähne aus.

lg
Gerda
 
Temperamentenlehre findest bei Wikipedia unter "überholte Theorie" - ist aber für Hunde wahrscheinlich immer noch gut genug.
Lustig fand ich es, als mir mal ein Hundetrainer mit alkoholschwerer Stimme erklärte, Hund XY wäre ein "Schanwinika", denn er brauchte mehrere Anläufe, um es so rauszubringen, wie ichs eben geschrieben habe. :D :rolleyes:

LG, Andy
 
Eigentlich ist dieses Thema wieder mal ein bissl entglitten...

Ich möchte aber auch nur zu der grundsätzlichen Frage im ersten Beitrag (Themenstart) hier antworten.
Ich hab das Buch von T.R. gelesen, wie viele andere Bücher auch. Dieses Buch hat mir z.B. geholfen, meinen Hund noch besser zu verstehen, zu lesen.... und damit zu wissen, was sie mir oder auch anderen Hunden sagen möchte. Für mich kommt der Tenor dieses Buches auch nicht anders rüber. Ich denke nicht daß T.R. die Hundewelt mit diesem Buch verändern wollte, sondern nur auf ein besseres Verständnis zwischen Hund und Mensch damit hofft.

Die Calming Signals sind nicht alles, doch sie sind ein Teil und ein nicht unwichtiger. Die "Mitteilsamkeit" unserer Hunde ist sehr vielfältig und besteht eben nicht nur aus CS, sondern aus viel mehr.... ich denke, es ist ein "gesunder Mittelweg" aus den vielen Denkweisen, wobei ich auch die "Dominanztheorie" nicht wirklich nachvollziehen kann. Denn mein Hund darf auf die Couch, schläft mit mir im Bett und ist mit Sicherheit nicht dominant, sondern eher unsicher in manchen Dingen.
 
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