Beschwichtiguns-Signale pro und contra

Das Buch Calming Signals war mit sciherheit ganz nett- die autorin hatte auch den vorteil, dass es entsprechend vermarktet wurde.

Ich denke, wenn man sich beim lesen bewusst ist, dass es sich lediglich um Beobachtungen EINER Autorin handelt und da absolut nix wissenschaftlich fundiertes daran ist, dann isses ganz nett.
Einen Wahn daraus machen ist blödsinn, genau wie bei allem anderen auch.

Eine Doktorantin hat in zusammenarbeit mit Günter Bloch und unter aufsicht von Prof. Dr. Udo Gansloßer (verhaltensbiologe) eine Doktorarbeit zu dem Thema geschreiben, die ich hoffentlich heute in meinem Briefkasten finden werden :)

Und die Dominanzgeschichte bietet doch auch nur eine Plattform für die leute, die auch mal schlau daherreden wollen.
In meinen augen ist sowohl das ganze dominanzgehabe blödsinn als auch die fraktion die ihre zeit damit verbringt nur zu erzählen, dass es dominanz n icht gibt.

Anstatt mich um termini zu streiten vermeid ich das wort "Dominant" einfach aber bin mir trotzdem bewusst, dass es durchaus Hunde geben kann, die mich unter Umständen von meiner Couch vertreiben wollen und das notfalls auch mit entsprechenden mitteln durchsetzen.

Klar gibts immer noch die "alten" die mit gewalt arbeiten und das mit der Dominanz rechtfertigen. find ich furcthbar, ganz ehrlich-
Aber ich finds auch total nervig, dass jeder der am straßenrand mal erwähnt, dass sein hund dominant ist (udn damit nur sagen will er ist selbstbewusst) gleich nen dreistündigen vortrag gibt, warum widerlegt ist, dass ein hund nicht dominant sein kann
LG
Katy

DANKE DANKE DANKE

Dachte schon nicht mehr, mal WAHRE Worte hier im Forum lesen zu dürfen.

"Calming Signals" ist ein Modewort, und nichts anderes. Körpersprachliche Signale sind bzw. sollten das A und O jedes Hundeführers sein.

Zur Dominanz: Wie in einem anderem Thema - Husky - schon erwähnt, JA es gibt Dominanzverhalten und F.P bzw. T.R irren.

mfg
Sticha Georg
 
Mein Mann ist Biologe und war von Turid Ragaas´ Buch auch nicht so begeistert, obwohl er ihr recht gibt. Er meinte, das wüsste sowieso jeder, es hat sich nur noch nie wer die Mühe gemacht, diese offensichtlichen Verhaltensweisen extra in einem Buch festzuhalten.

Zu dem Vorwurd der Unwissenschaftlichkeit sage ich nur, dass Turid Ragaas diesen Anspruch nie erhoben hat. Sie sagt immer eindeutig, dass das alles auf ihren Beobachtungen beruht.

Mit Bloch habe ich da viel mehr Probleme. Es liegt wohl in der Natur des Mannes an sich, in seinem domestizierten Hund einen wilden Wolf sehen zu wollen... So war es doch schon bei Caesar: Je wilder und tapferer die Kelten sind, desto größer ist sein Verdienst, sie zu zähmen.

BB,
Tanja

Hi Tanja
schon klar, ich hab auch nie behauptet, dass sie anspruch auf wissenschaftlichkeit erhoben hat :)
Ich wollte nur darauf hinweise, dass man es als das lesen sollte was es ist. Ein erfahrungsbericht einer dame, die im Umgang mit hunden erfahren ist und sich die mühe gemacht hat, speziell auf diese signale einzugehen.

ob man bloch mag oder nicht, sei dahin gestellt. mein fall ist er auch nicht.
aber erstens ist die Doktorarbeit nicht von ihm erstellt worden und zweitens bin ich sehr gespannt drauf :)
 
hi kiwi
da stimm ich dir im prinzip zu.
Für den Normalo HUndehalter reicht das Buch von Turid Rugaas mit sicherheit aus. da gehts ja im Prinzip darum, mehr auf Körpersprache zu sensibilisieren.

Soweit ich weiß schmeißt die studie nicht alles übern haufen, aber belegt, dass macnhe signale nicht unbedingt primäre Beschwichtigten Charakter haben.

Aber es gibt dann halt auch so "Leut wie mich", die sich auch ins detail interessieren

Mir gings lediglich darum, drauf hinzuweisen, dass es für den überdurchschnittlich interessierten (für den das Buch von rugaas mit sicherheit auch interessant ist) auch fundiertere Quellen gibt.

lg
katy
 
hi kiwi
da stimm ich dir im prinzip zu.
Für den Normalo HUndehalter reicht das Buch von Turid Rugaas mit sicherheit aus. da gehts ja im Prinzip darum, mehr auf Körpersprache zu sensibilisieren.

Soweit ich weiß schmeißt die studie nicht alles übern haufen, aber belegt, dass macnhe signale nicht unbedingt primäre Beschwichtigten Charakter haben.

Aber es gibt dann halt auch so "Leut wie mich", die sich auch ins detail interessieren

Mir gings lediglich darum, drauf hinzuweisen, dass es für den überdurchschnittlich interessierten (für den das Buch von rugaas mit sicherheit auch interessant ist) auch fundiertere Quellen gibt.

lg
katy

Und fundiertere Quellen wären ...?? :rolleyes:
 
hi kiwi
da stimm ich dir im prinzip zu.
Für den Normalo HUndehalter reicht das Buch von Turid Rugaas mit sicherheit aus. da gehts ja im Prinzip darum, mehr auf Körpersprache zu sensibilisieren.

Soweit ich weiß schmeißt die studie nicht alles übern haufen, aber belegt, dass macnhe signale nicht unbedingt primäre Beschwichtigten Charakter haben.

Aber es gibt dann halt auch so "Leut wie mich", die sich auch ins detail interessieren

Mir gings lediglich darum, drauf hinzuweisen, dass es für den überdurchschnittlich interessierten (für den das Buch von rugaas mit sicherheit auch interessant ist) auch fundiertere Quellen gibt.

lg
katy

Du hast sicherlich recht und es ist bestimmt interessant, viele Sichtweisen zu lesen!
Ich würde mich nur nicht darauf versteigen "das ist jetzt das ultimativ Richtige alles andere, was jemals gesagt wurde, ist falsch! (Noch dazu wenn es FP oder TR gesagt hat :rolleyes: )

Ich denke, dass das Lebewesen "Hund" noch lange nicht völlig "erforscht" ist und das man immer wieder dazulernen kann!
Wie schon gesagt: ich nehme immer die Goldene Mitte; es gibt die CS (auch diejenigen, die Turid Rugaas beschreibt!), genausowenig darf man die Dominanz total verleugnen!
Ich wehre mich nur dagegen, im Hund permanent meinen Feind zu sehen, jede Stellung der Barthaare beobachte, jeden cm Rutenhaltung analysiere,
damit es ihm nicht gelingt, die Herrschaft zu übernehmen!:cool:
 
Diese Studie würde mich auch mal intressieren. Ich fand das Buch sehr gut und habe daraus schon viel gelernt,bzw vieles erkannt,was ich vorher falsch gedeutet habe.
Ich finde auch die Erziehungs Methoden von C.v.R. sehr gut. Da wird nicht alles so eng gesehen und von der sog "Dominanz will sie eh nichts wissen.
Was genau ist denn nun Dominanz? Ich finde da machen es sich einige Trainer ziemlich einfach.
 
Diese Studie würde mich auch mal intressieren. Ich fand das Buch sehr gut und habe daraus schon viel gelernt,bzw vieles erkannt,was ich vorher falsch gedeutet habe.
Ich finde auch die Erziehungs Methoden von C.v.R. sehr gut. Da wird nicht alles so eng gesehen und von der sog "Dominanz will sie eh nichts wissen.
Was genau ist denn nun Dominanz? Ich finde da machen es sich einige Trainer ziemlich einfach.

Was genau dominanz ist? Frag fünf leute und du kriegst 10 antworten *G*
Selbst wenn du wiki befragst oder googelst wirst du nicht schlauer werden, sondern eher noch konfuser.

wenn einer seinen hund dominant nennt, meint er damit meist selbstbewusst und als das versteh ich es dann auch.

Wenn mir jemand erzählt sein hund knurrt ihn von der couch aus an, frag ich mich erstmal was die ursache ist. (wie nähert sich der mensch, fühlt sich der hund bedrängt, was gibt es sonst nch für probleme).

Für den fall, dass der hund wirklcih nur mal ganz deutlich sagen will dass das SEINE Couch ist, dann geh ich davon aus, dass ich mit ihm um eine Ressource konkurriere und mir was einfallen lassen muss, dass diese situation nicht mehr auftritt. Ich meine der hUnd ist nicht dominant, aber finde die diskussion dann zu mühselig, weil man das wort überhaupt nicht braucht um die situation auch richtig verstehen zu können.

dann heißt es ja, dominante hunde engen gegenseitig den bewegungsradius ein. Auch das ist blödsinn, dass tun die mistviecher fast immer *ggg*.
Musst mal aufpassen, wieviel "spielende" hunde in wirklichkeit nur ihren Menschen abschirmen :)

Ich meine schon, dass hunde sehr statusbewusst sind, und sehr häufig Unterhaltungen darüber führen, wem was gehört.

Damit würd ich mich eher beschäftigen als mit der Frage was Dominanz nun wirklcih ist. Wenn sich die forscher schon nicht einig sind, wie sollen wir dann das verstehen?
LG
Katy
 
Diese Studie würde mich auch mal intressieren. Ich fand das Buch sehr gut und habe daraus schon viel gelernt,bzw vieles erkannt,was ich vorher falsch gedeutet habe.
Ich finde auch die Erziehungs Methoden von C.v.R. sehr gut. Da wird nicht alles so eng gesehen und von der sog "Dominanz will sie eh nichts wissen.
Was genau ist denn nun Dominanz? Ich finde da machen es sich einige Trainer ziemlich einfach.

Leider hat T.R einige körpersprachliche Signale (siehe Video) als absolut falsch beschrieben bzw. gedeutet.

Leider will sie von Dominanz nichts wissen, und verleugnet sie sogar. Aus diesem und noch anderen Gründen ist das Werk von T.R mit Bedacht zu lesen. Leider haben nicht alle Hundebesitzer einen Sanguiniker ;)

Wie sagte mir mal der führende Ethologe Österreichs: "Calmings Signals" gabs schon immer , nur hat eine findige Frau dieses in die verständlichen Worte des Volkes gebracht. ;)

Sticha
 
@ Katy:Ja da hast du wohl recht. :)
Mein Hund ist z.b. sehr selbstbewußt.Er hat vor nichts Angst,ist aber auch kein Macho.
Wenn wir anderen Hunden begegnen ist er sehr souverän. Aber wenn ich ihn von seiner (er hat wirklich eine eigene;) ) Couch runter haben will,macht er das ohne murren. Ist er jetzt Dominant(also Selbstbewußt) oder doch nicht?
Ich interessiere mich wirklich dafür und würde es gern verstehen.
 
"Leider hat T.R einige körpersprachliche Signale (siehe Video) als absolut falsch beschrieben bzw. gedeutet."

Inwiefern?
 
@ Katy:Ja da hast du wohl recht. :)
Mein Hund ist z.b. sehr selbstbewußt.Er hat vor nichts Angst,ist aber auch kein Macho.
Wenn wir anderen Hunden begegnen ist er sehr souverän. Aber wenn ich ihn von seiner (er hat wirklich eine eigene;) ) Couch runter haben will,macht er das ohne murren. Ist er jetzt Dominant(also Selbstbewußt) oder doch nicht?
Ich interessiere mich wirklich dafür und würde es gern verstehen.

Ich würde eher sagen der Rasse entsprechend anpassungsfähig ;)

Dominanz muss nicht zwangsläufig selbstbewußt sein. Die Defination dieses Wortes würde ich persönlich mit - Bedürfnisse mit Autorität durchsetzen - bezeichnen.

Natürlich kann auch das Bedürfnis der Selbsterhaltung bzw. körperlichen Unversehrtheit Dominanz zur Folge haben (Wehrtrieb).

mfg
Sticha
 
"Ich würde eher sagen der Rasse entsprechend anpassungsfähig ;) "

Was hat jetzt die Rasse damit zu tun?

Heißt das er hat eher Angst? Den Eindruck macht er aber nicht..
 
Was bedeutet es zb wenn er sich vor mich stellt,wenn mich jemand anschreit. Er knurrt nicht,er guckt ihn nur an und stellt sich vor mich.
 
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