behandeln wir unsere hunde wirklich noch wie hunde?

:D:D Der Haarige ist, wenn ichs mal mche, ganz begeistert, er kennt es ja nur als Gewinn für ihn.

Ich mach das auch nicht oft, aber grundsätzlich hat es für mich schon was damit zu tun, dass mein Hund absolut nie und absolut nichts gegen mich verteidigt, im Gegenteil.
Meine Hunde verteidigen auch nichts gegen mich - aber ich trainiere das nicht extra ...
das ist eben so! Wenn ich das extra trainieren muss - happerts eh schon
ganz wo anders!

Und bei einem Welpen mach ich den Futterschüsselgriff erst recht nicht!
 
Meine Hunde verteidigen auch nichts gegen mich - aber ich trainiere das nicht extra ...
das ist eben so! Wenn ich das extra trainieren muss - happerts eh schon
ganz wo anders!

Und bei einem Welpen mach ich den Futterschüsselgriff erst recht nicht!

:)Von Training oder Extra-Training habe ich ja auch nie was gesagt. Hat sich einfach immer aus dem normalen Ablauf so ergeben.
 
Aber gerade der Griff in die Futterschüssel ist NICHT hündisch :o

das bilden wir uns ein, dass die so sein muss und das es sich so gehört!

Theoretisch müsste der Hund weichen - wenn wir in die nähe des Fressplatzes kommen
zumindest machen das die rangniedrigeren Tiere im Rudel

Was fördere ich durch den Griff in die Schüssel: gieriges Schlingen

Gerade beim Welpen wird der Futterneid geschürt - indem ich in die
Futterschüssel greife .... der Welpe handelst instinktiv - er verteidigt und
schlingt, denn der Instinkt sagt ihm - wenn schon mal die Alten das Futter wollen - sieht
es für dich als Welpe schlecht aus .....

Komischerweise habe ich das NIE trainiert und trotzdem kann ich meinen Hunden jederzeit und
immer - alles aus dem Fang nehmen.

Im Gegenteil - ich bekomme die Kauknochen präsentiert und ins Gesicht geklatscht .... legger :D

Ich tausche mit meinen Hunden - gehe aber nicht auf sie zu - sondern rufe sie zu mir !!! und
dann tausche ich :rolleyes:

Und auch meinen "Schülern" sage ich das so .... und es klappt!

Vielleicht liegt es an der Rasse :confused:


Meine Hunde dürfen erst nach meiner Erlaubnis mit dem Futtern beginnen, sie sitzen sabbernd vor der Schüssel und warten auf mein erlösendes "LOS". Ich darf auch problemlos in die Schüssel greifen und sie beginnen dabei auch nicht gierig zu schlingen. Abgesehen davon greife ich sowieso nicht ständig rein, wozu?
Knurren tun sie nur wenn sie einen Pansen bekommen, den tragen sie knurrend durch die Gegend bevor sie sich niederlassen und mit dem Verzehr beginnen. Warum sie das tun weiß ich nicht und von mir aus rennen sie halt knurrend durch die Gegend.
 
da ich "voran" (benötigt man für Dummytraining) auf die
Futterschüssel trainiere ... sitzen meine 9 Wochen alten
Welpen schon VOR der Schüssel und warten ....

aber wir werden hier komplett OT :D
 
:)Von Training oder Extra-Training habe ich ja auch nie was gesagt. Hat sich einfach immer aus dem normalen Ablauf so ergeben.

bei uns das gleiche, wir haben viele Dinge die für ihn nix aussergewöhnliches sind nie trainiert, schon gar nicht als "Extra-Training" - sie gehören zum Leben oder täglichen Ablauf einfach dazu :)
 
bei uns das gleiche, wir haben viele Dinge die für ihn nix aussergewöhnliches sind nie trainiert, schon gar nicht als "Extra-Training" - sie gehören zum Leben oder täglichen Ablauf einfach dazu :)

Für uns ist das selbstverständlich...aber man glaubt es kaum wieviel HH es für nötig erachten den Hund bei jeder gelegenheit im Maul herumstochern
 
Für uns ist das selbstverständlich...aber man glaubt es kaum wieviel HH es für nötig erachten den Hund bei jeder gelegenheit im Maul herumstochern

Das wird einem ja auch ständig sugeriert, denn wenn Hundsi nicht gestattet sich problemlos eine Magenspiegelung durchführen zu lasse bist als HH unfähig und dein Hund dominiert dich
 
jedenfalls hat man dann verunsicherte hundehalter, die, bevor sie ihren hund für eine vollbrachte untat ganz normal und von herzen ankeifen - worauf dieser vermutlich genau wüsste, dass er sowas lieber nicht mehr tut, weil es nur ärger bringt - in angststarre verfallen, im gehirn sämtliche lerntheorien durchrattern lassen, überlegen, welche reaktion ihrerseits nun angebracht, gerechtfertigt und angemessen wäre, damit ihr hund kein bleibendes trauma erleidet, und dann, nachdem der mensch endlich zu einerm entschluss gekommen ist, wie er adäquat auf diese untat reagiert - die der hund in den mittlerweile 15 min. gedenkpause bereits völlig vergessen hat - entladet sich seine geballte hochwissenschaftliche erzieherische kompetenz auf den armen ahnungslosen hund, der sich völlig verblüfft und erschrocken fragt, was denn nun los ist.
so züchtet der verunsicherte neurotische hundehalter verunsicherte neurotische hunde heran - und schon braucht man viele viele lernprogramme und problemhundetrainer und psychiater.....

:cool:
wenn das nicht mal total geil formuliert ist:D
ich schmeiss mich weg...aber genau so empfinde ich manchmal selbst:D:D:D
 
Das wird einem ja auch ständig sugeriert, denn wenn Hundsi nicht gestattet sich problemlos eine Magenspiegelung durchführen zu lasse bist als HH unfähig und dein Hund dominiert dich

und ergreift die Weltherrschaft :p

aber wie ich schon gesagt hab, man kann sich das Leben unnötig schwer machen und das sind dann genau die Fälle, wo wir lesen und hören "HILFE, mein Hund macht das oder jenes" :cool: - und wenn wir aufzeigen was falsch gelaufen ist oder läuft, sind wir pöhse :rolleyes:
 
interessantes thema.
ich halte mich von erziehungs- und trainingsthemen ja meist fern. :rolleyes:

ich glaube, wir übertreiben es heutzutage.
es gibt hochwissenschaftliche lerntheorien nach denen man seine hunde angeblich richtig erziehen soll.
man fühlt sich als 08/15 hundebesitzer heute ja fast schon wie ein inkompetenter hinterwäldler, wenn man seinen hund nicht nach allen gängigen theorien erzieht, ihn nicht genügend auslastet, etc.
da frag ich mich manchmal, wie haben frühere hundegenerationen und ihre menschen nur überlebt, als der hund noch haus- und hofhund war, das wort "ausgelastet" noch gar nicht erfunden, und hund und herrchen vl. trotzdem weniger neurotisch als heute.....

irgendwie kommt es mir so vor, man degrdiert (mit einer gewissen absicht ?) die hundehalter zu inkompetenten trotteln (damit dann die experten ihre lernprogramme verkaufen können vielleicht ?)

jedenfalls hat man dann verunsicherte hundehalter, die, bevor sie ihren hund für eine vollbrachte untat ganz normal und von herzen ankeifen - worauf dieser vermutlich genau wüsste, dass er sowas lieber nicht mehr tut, weil es nur ärger bringt - in angststarre verfallen, im gehirn sämtliche lerntheorien durchrattern lassen, überlegen, welche reaktion ihrerseits nun angebracht, gerechtfertigt und angemessen wäre, damit ihr hund kein bleibendes trauma erleidet, und dann, nachdem der mensch endlich zu einerm entschluss gekommen ist, wie er adäquat auf diese untat reagiert - die der hund in den mittlerweile 15 min. gedenkpause bereits völlig vergessen hat - entladet sich seine geballte hochwissenschaftliche erzieherische kompetenz auf den armen ahnungslosen hund, der sich völlig verblüfft und erschrocken fragt, was denn nun los ist.
so züchtet der verunsicherte neurotische hundehalter verunsicherte neurotische hunde heran - und schon braucht man viele viele lernprogramme und problemhundetrainer und psychiater.....

:cool:

Wie genial ist das den:D Und ich habs übersehen:o
 
:)Von Training oder Extra-Training habe ich ja auch nie was gesagt. Hat sich einfach immer aus dem normalen Ablauf so ergeben.

ich greife diesen satz mal auf...
denn da erkenne ich das berühmte bauchgefühl wieder...man hat über diese alltäglichen dinge nicht groß nachgedacht, wie ich das hundi jetz am intelligentesten und ohne seelischen schaden beibringen kann...man hat einfach gemacht...

für mich ist so ein beispiel (kam mir bei unsrer heutigen morgenrunde in den sinn) das kommando "auto"...
heisst soviel wie, bleib sitzen da wo du grad bist, und warte bis ich was anderes sage...(ich weiß, ein einfaches sitz hätte es auch getan)
hat sich bei uns einfach so ergeben...hab - keine ahnung wieso - immer wenn beim spazierengehen ein auto kam, meinen hund kommando auto mit sichtzeichen sitz gegeben...zunächst erst rangerufen, später auch auf entfernung...
und ich konnte mich drauf verlassen dass sie es macht...
und ich mache es bei meiner jetzigen hündin auch wieder so...ohne drüber nachzudenken...

im gegensatz dazu hab ich mir beim "fuss" lernen so viele gedanken gemacht...hab zwar dadurch die zündende idee gehabt, letztendlich war es aber doch wieder das bauchgefühl, dass mir im eigentlichen training geholfen hat...
 
Zum einen sind die HH die sich zu viele Gedanken machen oft verunsichert und geben dies erst recht an den Hund weiter. Zum anderen sind die HH die es schon immer so machen weils immer schon so gemacht wurde, oftmals zu hart.
Ein Hund lernt meiner Meinung nach sehr viel "nebenbei", ich muß meinen Hunden weder in eine Schüssel greifen, noch muß ich herumschreien, noch muß ich zerren und reißen an der Leine.
Bei meinen Hunden funktionierts wirklich gut und dafür bin ich dankbar. Wirklich gut ist halt mein Gefühl, ein anderer HH würde sagen - bist narrisch mit dem Hund kann man nicht in die Stadt viel zu ängstlich, das würd ich nicht wollen. Der andere ist ein Spinner, der knurrt herum (jetzt durch seine Krankheit)auch das wäre für manche ein "mörderisches Problem"- mir ists egal, ich kann ihn ja lesen, weiß wann und warum er reagiert.
Es gibt Regeln die werden eingehalten, es gibt aber auch Freiheiten die ich einhalte.
Für mich ist das Hauptproblem, die Nachgiebigkeit, sprich mal darf der Hund mal wieder nicht, mal setzt man ein/e Kommando/Regel durch, dann is wieder egal....
Das 2. große Problem ist das Zulabern.



Meine Hunde wissen, wenn ich mal was sag, dann hats zu geschehen, dafür sag ich halt extrem wenig. Hab mir hier schon anhören müssen, wie kann man nur mit den Hunden so wenig reden, ja wozu soll ich sie den Niedersulzen, sie verstehens eh durch meine Körpersprache und aufmerksamer sinds dadurch auch. Ist eben meine Einstellung.

Blue- danke!!!
 
:D:D:Dich nicht:pein ungeniertes "verdammt noch mal" spontan aus dem Bauch ....ist mal echt fein...und trotzdem ist der Haarige fast schon peinlich problemlos und lässig
klar mach ich auch...aber manchmal denke ich auch zu viel nach...was denn jetz nach den aktuellsten methoden das ethisch richtige sein könnte...am ende mach ich doch, was ich für richtig halte...und wenn das mal n brüller oder n rempler is...dann is das so...
guckt hund mal kurz bissl verdattert...aber dann gehts weiter als wär nix gewesen...
 
interessantes thema.
ich halte mich von erziehungs- und trainingsthemen ja meist fern. :rolleyes:

ich glaube, wir übertreiben es heutzutage.
es gibt hochwissenschaftliche lerntheorien nach denen man seine hunde angeblich richtig erziehen soll.
man fühlt sich als 08/15 hundebesitzer heute ja fast schon wie ein inkompetenter hinterwäldler, wenn man seinen hund nicht nach allen gängigen theorien erzieht, ihn nicht genügend auslastet, etc.
da frag ich mich manchmal, wie haben frühere hundegenerationen und ihre menschen nur überlebt, als der hund noch haus- und hofhund war, das wort "ausgelastet" noch gar nicht erfunden, und hund und herrchen vl. trotzdem weniger neurotisch als heute.....

irgendwie kommt es mir so vor, man degrdiert (mit einer gewissen absicht ?) die hundehalter zu inkompetenten trotteln (damit dann die experten ihre lernprogramme verkaufen können vielleicht ?)

jedenfalls hat man dann verunsicherte hundehalter, die, bevor sie ihren hund für eine vollbrachte untat ganz normal und von herzen ankeifen - worauf dieser vermutlich genau wüsste, dass er sowas lieber nicht mehr tut, weil es nur ärger bringt - in angststarre verfallen, im gehirn sämtliche lerntheorien durchrattern lassen, überlegen, welche reaktion ihrerseits nun angebracht, gerechtfertigt und angemessen wäre, damit ihr hund kein bleibendes trauma erleidet, und dann, nachdem der mensch endlich zu einerm entschluss gekommen ist, wie er adäquat auf diese untat reagiert - die der hund in den mittlerweile 15 min. gedenkpause bereits völlig vergessen hat - entladet sich seine geballte hochwissenschaftliche erzieherische kompetenz auf den armen ahnungslosen hund, der sich völlig verblüfft und erschrocken fragt, was denn nun los ist.
so züchtet der verunsicherte neurotische hundehalter verunsicherte neurotische hunde heran - und schon braucht man viele viele lernprogramme und problemhundetrainer und psychiater.....

:cool:


Also um mal kurz mitzumischen... mir gehts einfach so... ich mach mir schon sorgen und gedanken wenn ich mit ihr raus gehe... was mach ich wenn gedanken hab ich ständig... ich bin schon vorm gassigang manchmal total fertig... (in letzter Zeit auch nimmer weil ich iwie schon drauf pfeif)... aber genauso is es...:(
Gut beschrieben :D
 
ich greife diesen satz mal auf...
denn da erkenne ich das berühmte bauchgefühl wieder...man hat über diese alltäglichen dinge nicht groß nachgedacht, wie ich das hundi jetz am intelligentesten und ohne seelischen schaden beibringen kann...man hat einfach gemacht...

im gegensatz dazu hab ich mir beim "fuss" lernen so viele gedanken gemacht...hab zwar dadurch die zündende idee gehabt, letztendlich war es aber doch wieder das bauchgefühl, dass mir im eigentlichen training geholfen hat...

:) Ich glaub ich weiß, was Du meinst.
z.B. Hunde drängeln aus dem Auto raus, Hund muss Kommando lernen, damit er das nicht macht....

Hab mich vor einiger Zeit gewundert, was das denn für ein Problem sein soll, keiner meiner Hund hat das je gemacht.

Dann bin ich draufgekommen, dass ich immer, ohne jede Ausnahme, egal ob Welp oder älter, die flache Hand hingehalten hab, automatisch "warte" gesagt hab, und "steig aus" wenns gepaßt hat, so ganz automatisch und es gar nicht groß wahrgenommen hab, ab wanns nichts mehr nötig war. Könnte auch überhaupt nicht sagen, wie lang das gedauert hat.

Detto beim Einsteigen, fällt mir grad auf:D, irgendwie hat der Haarige wohl mitbekommen, dass er abzuwarten hat, bis der Stoßstangenschutz runter ist, könnte aber echt nicht mehr sagen, wie genau das gelaufen ist.
Huch, nicht wirklich aufgepasst:D
 
Unser Bauchgefühl und unser Instinkt lässt uns im Grunde ganz richtig handeln.
Da wir uns aber wenn wir einen Hund bekommen, gefälligst gründlich darauf vorzubereiten haben und für alle Eventualitäten einen Plan B vorzuweisen haben, werden wir derart verunsichert, dass kein instinktives Handeln mehr möglich ist.
 
Unser Bauchgefühl und unser Instinkt lässt uns im Grunde ganz richtig handeln.
Da wir uns aber wenn wir einen Hund bekommen, gefälligst gründlich darauf vorzubereiten haben und für alle Eventualitäten einen Plan B vorzuweisen haben, werden wir derart verunsichert, dass kein instinktives Handeln mehr möglich ist.

Besser könnt mans ned sagen... :)
 
:) Ich glaub ich weiß, was Du meinst.
z.B. Hunde drängeln aus dem Auto raus, Hund muss Kommando lernen, damit er das nicht macht....

Hab mich vor einiger Zeit gewundert, was das denn für ein Problem sein soll, keiner meiner Hund hat das je gemacht.

Dann bin ich draufgekommen, dass ich immer, ohne jede Ausnahme, egal ob Welp oder älter, die flache Hand hingehalten hab, automatisch "warte" gesagt hab, und "steig aus" wenns gepaßt hat, so ganz automatisch und es gar nicht groß wahrgenommen hab, ab wanns nichts mehr nötig war. Könnte auch überhaupt nicht sagen, wie lang das gedauert hat.

Detto beim Einsteigen, fällt mir grad auf:D, irgendwie hat der Haarige wohl mitbekommen, dass er abzuwarten hat, bis der Stoßstangenschutz runter ist, könnte aber echt nicht mehr sagen, wie genau das gelaufen ist.
Huch, nicht wirklich aufgepasst:D
ja, das ist auch ein sehr shcönes beispiel...das sind dinge, die passieren irgendwie einfach...man macht einfach, und denkt nicht nach, welche lerntheoretische methode mich jetz am besten zum ziel bringt...
und es klappt einfach...:D
 
Oben