Beben im Pazifik...

Ob es einen tatsächlichen Unterschied in der Auswirkung zwischen Tschernobyl und Fukushima gibt, können derzeit noch nicht mal die Experten beurteilen. Die Informationspolitik der UdSSSR 1986 und der Japaner 2011 weist allerdings starke Parallelen auf:mad:

Welche Experten? Dreh ich den Fernseher auf hör ich nur irgendwleche Pressesprecher von Umweltorganisationen oder Gefahrenanalysten.
Nicht wirklich die Qualifikation für einen Strahlungsexperten.

Fakt ist wie Gerhard bereits korrekt geschrieben hat, die unterschiedliche Art der Kernreaktoren und damit auch die Auswirkung eines GAUs.
Für Hinz und Kunz natürlich komplett irrelevant weil sie's eh nicht verstehen...

Selbst wenns den Reaktor "zreisst" wird für Tokio bei ungünstigster Wetterlage wohl "Hausarrest" mit dichten Türen und Fenster führ 48 Stunden ausreichen.
 
Welche Experten? Dreh ich den Fernseher auf hör ich nur irgendwleche Pressesprecher von Umweltorganisationen oder Gefahrenanalysten.
Nicht wirklich die Qualifikation für einen Strahlungsexperten.

Fakt ist wie Gerhard bereits korrekt geschrieben hat, die unterschiedliche Art der Kernreaktoren und damit auch die Auswirkung eines GAUs.
Für Hinz und Kunz natürlich komplett irrelevant weil sie's eh nicht verstehen...

Selbst wenns den Reaktor "zreisst" wird für Tokio bei ungünstigster Wetterlage wohl "Hausarrest" mit dichten Türen und Fenster führ 48 Stunden ausreichen.

Na jo, es gibt ja nicht nur deutsche oder österreichische TV Sender auf der Welt;)

Ich muss es auch nicht technisch verstehen, mir reicht es zu wissen, dass bei einem Super GAU ein großes Gebiet für die nächsten 250.000 Jahre verseucht ist....:rolleyes: (und selbst wenn der Dreck nach 100.000 Jahren wieder weg wär, würd´s mich ned besonders trösten).
 
auch wenn der atomare dreck runterregnet??

Denkfehler, der Dreck regnet nicht, der Regen wäscht ihn weg, sprich Regen wäre sehr von Vorteil.

Ich muss es auch nicht technisch verstehen, mir reicht es zu wissen, dass bei einem Super GAU ein großes Gebiet für die nächsten 250.000 Jahre verseucht ist....:rolleyes: (und selbst wenn der Dreck nach 100.000 Jahren wieder weg wär, würd´s mich ned besonders trösten).

Aja der "Dreck", 100.000 Jahre?
Die Dosisleistung ist nach 7 Stunden auf ein Zehntel abgesunken, nach 2 Tagen nur mehr ein Hunderstel, nach 2 Wochen auf ein Promill, usw.
Sorry aber das hab ich schon in der Hauptschule in Physik gelernt...

Und schau mal jetzt nach Tschernobyl, wahrlich eine "einöde" ohne jedliches menshclichen Lebens...Ach nein stimmt ja gar nicht, es ist ein funktionierendes Ökosystem ohne Langzeitfolgen, nur der Mensch ist betroffen, ökologisch gesehen kein großer Verlust.
 
Denkfehler, der Dreck regnet nicht, der Regen wäscht ihn weg, sprich Regen wäre sehr von Vorteil.

hmm, aber ohne jetzt die grosse expertin zu sein, sagt mir mein hausverstand, dass der in der luft vorhandene atomare dreck sehr wohl auf land, äcker, wälder, häuser, etc. herabregnet, dh. er befindet sich dann nicht mehr in der luft sondern im boden :rolleyes:
 
aus den oö nachrichten online von heute:

Nach Prognosen wird für den Großraum Tokio heute und morgen auch Regen erwartet. Sollte sich die radioaktive Wolke Richtung Tokio bewegen, wäre Niederschlag das schlimmste Szenario: Das Wasser würde die radioaktive Wolke auswaschen und zu einem radioaktiven Niederschlag, dem „Fallout“ führen, der eine hohe Intensität von Strahlung aufweist.

Bei dem berüchtigten „Schwarzen Regen” (Kuroi Ame) nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 handelte es sich ebenfalls um radioaktiven Niederschlag.
 
Denkfehler, der Dreck regnet nicht, der Regen wäscht ihn weg, sprich Regen wäre sehr von Vorteil.

Wenn er nicht gerade über Tokio niedergeht....:rolleyes:

Aja der "Dreck", 100.000 Jahre?
Die Dosisleistung ist nach 7 Stunden auf ein Zehntel abgesunken, nach 2 Tagen nur mehr ein Hunderstel, nach 2 Wochen auf ein Promill, usw.
Sorry aber das hab ich schon in der Hauptschule in Physik gelernt...

Und schau mal jetzt nach Tschernobyl, wahrlich eine "einöde" ohne jedliches menshclichen Lebens...Ach nein stimmt ja gar nicht, es ist ein funktionierendes Ökosystem ohne Langzeitfolgen, nur der Mensch ist betroffen, ökologisch gesehen kein großer Verlust.

Wir sind nun aber mal Menschen...
Zum funktionierenden Ökosystem - tja, nach Atombombenabwürfen hat auch alles besonders schön geblüht, das kann aber nicht die Rechtfertigung dafür sein, dass die Bombe eh nicht so gefährlich ist...:rolleyes:

Ich lass mich auch ungern in ein technikfeindliches Eck stellen, bin ich nämlich gar nicht.
Es gibt nur mMn kein "100% sicheres Atomkraftwerk". Und wir haben die Entscheidung, wollen wir das Risiko eingehen, dass es halt alle paar Jahre oder Jahrzehnte eines zerlegt oder nicht.

Wenn die Entscheidung "ja" lautet, muss man sich halt dessen bewußt sein, dass es immer wieder vorkommen kann, dass wir für spätere Menschengenerationen unbewohnbare Gebiete hinterlassen.

Heißt die Antwort "nein", wird man sich der Frage nach dem eigenen Energieverbrauch, alternativer Herstellungsmethoden, nach dem Preis etc stellen müssen. Wir haben´s in der Hand...

Aber jeden Meter mit dem Auto zu fahren und sich dann über geplatzte Ölpipelines zu wundern bzw selbst Energie zu verbrauchen als gäbe es kein Morgen und dann auf die "bösen Japaner" und die "kapitalistischen AKW-Betreiber" loszugehen, ist einfach ein bissl heuchlerisch.....
 
Der riesen Jammer, und neben dem Atommüllproblem ein echtes Argument gegen Kernkraft ist dass Menschen(und interessanterweise Menschen aller Kulturen) offensichtlich regelmäßig Unfälle brauchen um mit etwas wieder verantwortungsvoll umgehen zu können.
Seit 40 Jahren passieren mEn keine ernsthaften nuklearen Unfälle mehr weil man die Technik nicht beherrschen würde, sie waren alle im Vorhinein absehbar und doch hat sie keiner ernsthaft erwartet. Selbst bei dem Reaktor von Tschernobyl war den Ingenieuren durchaus im vorherein klar dass er in einem gewissen Leistungsbereich instabil wird.

Bei Fukushima kann man jetzt der Naturkatastrophe die Schuld geben. Wenn man einigen Berichten aber glauben darf war das Ding schon vorher ein Schrotthaufen der mit "wird schon gehen" Mentalität weiter betrieben wurde. Wären die Notkühlsysteme ordentlich gewartet und das Material zum Überbrücken der Stromversorgungen bzw anschließen an die mobilen Generatoren vor Ort gewesen, dann wäre die ganze Sache vermutlich nur ein Ärgernis. Immerhin haben die Reaktoren dem Erdbeben stand gehalten, und wurden erst später durch die nicht verhandene Versorgung zerstört.

Man muss also einsehen dass es Menschen offensichtlich unmöglich ist mit einer Technik die keine Fehler verzeiht verantwortungsvoll umzugehen, egal wie hoch und vollständig der Wissensstand ist.
 
dass der in der luft vorhandene atomare dreck sehr wohl auf land, äcker, wälder, häuser, etc. herabregnet, dh. er befindet sich dann nicht mehr in der luft sondern im boden :rolleyes:

Schon richtig, aber was die Häuser betrifft: Der regen wäscht die Partikel ja mit ab und natürlicher Boden wie Äcker Wälder etc. binden radioaktive Substanzen (über 95%), er übernimmt im Ökosystem die Bindefunktion.
Für die Landwirtschaft wird dies natürlich zum Problem, da der Boden bis zu 20cm tief abgetragen werden muss.

Das Wasser würde die radioaktive Wolke auswaschen und zu einem radioaktiven Niederschlag, dem „Fallout“ führen, der eine hohe Intensität von Strahlung aufweist.

Ehrlich gesagt hab ich lieber alles unten als in der Atmosphäre, dort ist es längerfristig gefährlich.
 
Wir sind nun aber mal Menschen...

Die sich quasi selbst ein Ei gelegt haben ;)

Zum funktionierenden Ökosystem - tja, nach Atombombenabwürfen hat auch alles besonders schön geblüht, das kann aber nicht die Rechtfertigung dafür sein, dass die Bombe eh nicht so gefährlich ist...:rolleyes:

Was hat eine Waffe mit einem Unfall zu tun? Zwei unterschiedliche Geschichten.

Es gibt nur mMn kein "100% sicheres Atomkraftwerk". Und wir haben die Entscheidung, wollen wir das Risiko eingehen, dass es halt alle paar Jahre oder Jahrzehnte eines zerlegt oder nicht.

Wenn die Entscheidung "ja" lautet, muss man sich halt dessen bewußt sein, dass es immer wieder vorkommen kann, dass wir für spätere Menschengenerationen unbewohnbare Gebiete hinterlassen.

Heißt die Antwort "nein", wird man sich der Frage nach dem eigenen Energieverbrauch, alternativer Herstellungsmethoden, nach dem Preis etc stellen müssen. Wir haben´s in der Hand...

Aber jeden Meter mit dem Auto zu fahren und sich dann über geplatzte Ölpipelines zu wundern bzw selbst Energie zu verbrauchen als gäbe es kein Morgen und dann auf die "bösen Japaner" und die "kapitalistischen AKW-Betreiber" loszugehen, ist einfach ein bissl heuchlerisch.....

Da kann ich dir nur zustimmen!


Bei Fukushima kann man jetzt der Naturkatastrophe die Schuld geben. Wenn man einigen Berichten aber glauben darf war das Ding schon vorher ein Schrotthaufen der mit "wird schon gehen" Mentalität weiter betrieben wurde. Wären die Notkühlsysteme ordentlich gewartet und das Material zum Überbrücken der Stromversorgungen bzw anschließen an die mobilen Generatoren vor Ort gewesen, dann wäre die ganze Sache vermutlich nur ein Ärgernis. Immerhin haben die Reaktoren dem Erdbeben stand gehalten, und wurden erst später durch die nicht verhandene Versorgung zerstört.

Reine Spekulation, dazu müsste man sich sehr genau damit beschäftigen.
Ich habe mehrere Jahre im Bereich Kraftwerkstechnick gearbeitet und kann auch nur Spekulationen anstellen...
 
Reine Spekulation, dazu müsste man sich sehr genau damit beschäftigen.
Ich habe mehrere Jahre im Bereich Kraftwerkstechnik gearbeitet und kann auch nur Spekulationen anstellen...

Ja, da hast du natürlich Recht. Am Ende weiß man vielleicht auch niemals ob es selbst bei gewissenhaftester Wartung anders gelaufen wäre. Trotzdem bleibt halt der ungute Nachgeschmack Möglichkeiten verschenkt zu haben.
 
ach du arme! habe heute im radio gehört, dass sich die wetterlage sehr zu ungunsten von tokio geändert hat und dass 3 reaktoren explodiert sind. ist das noch immer nicht grund genug für deine schwester heim zu kommen? :(

nein, die regierung beschwichtigt noch immer. sie sagt, die mehrheit glaubt das, was in den medien in japan gesagt wird.
es werden hauptsächlich positive dinge gezeigt wie gerettet menschen aus den trümmern, und mit sprichwörtern und parolen wird positiv in die zukunft geschaut. es gibt diese panikbilder nicht, wie bei uns.
sie versteht nicht, warum wir uns sorgen machen. sie vertrauen auf die anweisungen der regierung und befolgen das, was gesagt wird.
die internationalen medien lügen.

es gibt anscheinend eher wenige dort, die nachdenken und hinterfragen oder das gesehene reflektieren.
 
sie vertrauen auf die anweisungen der regierung und befolgen das, was gesagt wird.

Was wohl auch das beste ist, was hilft eine Panikmache, es gibt ein Strahlenschutzprotokoll und dies ist zu befolgen, wird es so gemacht passiert den meisten wohl nichts.

Panische und verängstigte Massen ist das letzte was man in so einer Situation braucht!
 
Ich hab jemanden der mir 1:1 die japanischen Nachrichten übersetzt und in Punkto Fakten werden die besser weitergegeben wie hier. Das ist halt der Unterschied. Die Japaner berichten nur die FAKTEN und net zig Mutmaßungen. Klar sagens "wir haben alles unter Kontrolle" was sehr gut ist, weil keiner will eine Massenpanik.

Wollt eigentlich nur sagen: Danke Gerhard und Nero die versuchen aufzuklären. Nur auf "gefällt mir" zu drücken, war mir zu wenig! :)

Edit: PS zwischen ner Atombombe und Atomkraftwerk liegen übrigends Welten.
 
Murphys Gesetz ;),

.. was passieren kann, wird auch passieren, alles nur ne frage der zeit !


In dem AKW sind sie seit dem beben nur mehr "passagiere am sinkenden dampfer" ,.. das wird Tschornobyl noch WEIT in den schatten stellen :( !!!

Meine Frage wäre eher, wie kann es sein das bei einer derart sensiblen anlage "ah bisserl wasser" das Notstromsystem komplett flachlegt ?
Dies in einem Land in dem Tsunamis nix unbekanntes sind und das sich rühmt "auf alles vorbereitet zu sein" ???
 
.. das wird Tschornobyl noch WEIT in den schatten stellen :( !!!

Bezweifle ich bei der derzeitigen Situation und den Gegebenheiten.
Ein Reaktortyp wie in Tschernobyl hätt es schon längst zerrissen und massiver Strahlung freigesetzt.

Infos dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Niederschlaghttp://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Niederschlag#Verteilung_bei_Kernkraft-Unf.C3.A4llen


Meine Frage wäre eher, wie kann es sein das bei einer derart sensiblen anlage "ah bisserl wasser" das Notstromsystem komplett flachlegt ?

"a bisserl" ist gut gesagt...
Alle Systeme haben richtig funtkioniert, bis das Wasser (waren eh nur 5-10m :rolleyes:) die Notstromdiesel außer Gefecht setzte.
Und ein Solches Dieselaggregat ersetzt man nicht einfach so auf die schnelle.
Wenn das Notfallsystem vom Notfallsystem nicht mehr geht, ists halt vorbei.

Technisch gesehen war die Naturkatastrophe einfach ÜBER dem Worst-Case Szenario, nüchtern betrachtet.

Was einen in der Überlegung dazu führt:
Dies in einem Land in dem Tsunamis nix unbekanntes sind und das sich rühmt "auf alles vorbereitet zu sein" ???

Hier die vereinfachte Darstellung des Unglücks bisher:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkr...erie_nach_dem_Erdbeben_vom_11._M.C3.A4rz_2011
 
Laut TEPCO ist jetzt zwar das Containment an Block2 möglicherweise beschädigt, aber die Reaktoren sind auf unter 100°C heruntergekühlt und voller Wasser, die Stromversorgung ist hergestellt. Wenn das stimmt kann da nichts mehr passieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Bezweifle ich bei der derzeitigen Situation und den Gegebenheiten.
Ein Reaktortyp wie in Tschernobyl hätt es schon längst zerrissen und massiver Strahlung freigesetzt.

..wie ich hasse recht zu haben :
+++ Französische Atombehörde: Fukushima Unfall der Stufe 6 +++


Tschernobyl war EIN reaktor der duchgegangen ist, in Fukushima werden wohl 4-6 in einer kettenreaktion duchgehen :(

Sowie ein Kern offenliegt, wird die strahlung so hoch sein, das niemand mehr was machen kann, werder die Japaner noch die Amis sind bereit so zu handeln wie die Russen damals. Sprich Menschen wissentlich in den tot schicken um noch schimmeres zu verhindern !

Tschernobyl lag in einer eher dünn besidelten gegend , Fukushima ist nur 240km von grossraum tokio entfernd, von dem sie wissen das er unmöglich geräumt werden kann !
"a bisserl" ist gut gesagt...
Alle Systeme haben richtig funtkioniert, bis das Wasser (waren eh nur 5-10m :rolleyes:) die Notstromdiesel außer Gefecht setzte.
Und ein Solches Dieselaggregat ersetzt man nicht einfach so auf die schnelle.
Wenn das Notfallsystem vom Notfallsystem nicht mehr geht, ists halt vorbei.

Technisch gesehen war die Naturkatastrophe einfach ÜBER dem Worst-Case Szenario, nüchtern betrachtet.

...nüchtern gesehen , sollte bei anlagen dieser art, wo einfach kein unfall passieren darf, der worst case 3fach höher liegen als das für möglichgehaltene.

Niemand soll mir erklären, es wäre unmöglich notstrom einrichtungen so zu bauen das sie komplett überspühlt werden können und trozdem nicht absaufen !!!

Nüchtern betrachtet kostets halt einfach um ein vielfaches mehr , alles 3fach abzusichern und Noteinrichtungen zu erstellen die absolut ausfallssicher sind !

Nüchtern betrachtet, sind wellenhöhen am mehr von 5-10m über normal, wohl nix was einen wellenforscher schrecken würde und wofür es einige vorstellbare gründe geben kann.

Nüchtern betrachtet, wars aber nun wohl an der falschen stelle gespahrt und nun doch teurer es nicht zu machen !

..aber was solls, aufregen bringt jetzt eh nix mehr, jetzt kannst nur mehr zusehen !
 
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