BARF- Rezeptbuch

Inge+Afghane schrieb:
... (was mir dabei aufgefallen ist, füttert hier kaum jemand Hühner bzw. Pute??)...
Ich hab meinen beiden "Alten" :) vor einigen Wochen mehrmals Hühner (halbes Huhn, Hälse etc.) gefüttert und musste entsetzt feststellen, dass beide nach einiger Zeit einen grauenhaften Juckreiz entwickelt haben.
Ich hatte ursprünglich auf BARF umgestellt, weil Sali immer wieder unter Hautproblemen litt.
Ziemlich genau 6 Wochen nach Umstellung waren ihre bis dahin ständig wiederkehrenden Kratz-Attacken absolut Vergangenheit. Und jetzt das! :eek:
Ich hab jetzt eine Woche lang Hühner & Co. völlig weggelassen, und der Juckreiz geht allmählich zurück ...
Gottseidank vertragen meine 4 Katzen Hühnerfleisch, sonst würde ich auf meinen Vorräten sitzen bleiben! :o :)
Mal ausprobieren, ob die Kleine Huhn verträgt ... ;)
 
LÖWENZAHN
Quelle: Giftpflanzen Pflanzengifte
Vorkommen Wirkung Therapie allergische und phototoxische Reaktionen

TARAXACUM OFFICINALE WEB.
(Leontodon taraxacum L.)

Löwenzahn, Kuhblume.
Englisch: Dandelion.
Französisch : iss en lit.
Italienisch : Dente di leone.
Niederländisch: Paardelbloem

EDV-Code: TAROF

Familie.
Asteraceae, Korbblütler.

Verbreitung, Vorkommen:
Europa, Nordafrika und Asien. In Nordamerika eingebürgert. In Mitteleuropa gemein auf Fettwiesen, Äckern, Schuttplätzen, Wegrändern etc.

Beschreibung:
Ausdauernde, krautige, milchsaftführende, bis 50 cm hohe Pflanze.
Blätter in grundständiger Rosette, tief eingeschnitten, gezähnt. Blütenköpfe einzheln am Stengel, mit meistens gelben Zungenblüten, Früchte walzig mit Pappus.
Blütezeit: April Juni.

Droge:
Radix Taraxaci cum herba, Taraxaci radix cum herba, Löwenzahnwurzel mit Kraut

Geschmack bitterlich, zugleich etwas süsslich
Auszug aus der monographie der Kommission E: Taraxaci radix cum herba (Löwenzahnwurzel mit kraut)
Gegenanzeigen: Verschluss der Gallenwege, Gallenblasenempyem, Ileus.
Nebenwirkungen: Wie bei allen bitterstoffhaltigen Drogen können superazide Magenbeschwerden auftreten.

Wirkstoffhaltige Pflanzenteile:
Besonders der Milchsaft

Hauptwirkstoffe:
Ein Bitterstoff Taraxacin = Taraxacerin (wahrscheinlich identisch mit Lactucopicrin C23H22O7), Oxyphenylessigsäure u. a.

Vergiftungserscheinungen:
Aus den Erfahrungen der Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen, Berlin:
Nach Auslutschen der Stengel (max. 10) kam es zu spontanem Erbrechen; Erbrechen, Bauchschmerzen 24 Stunden später, Unwohlsein, Durchfall, perioraler Rötung.

Wirkungen auf die Haut:
Obwohl der Löwenzahn nur zu den mittelstark, sensibilisierenden Kompositenpflanzen zählt, werden gelegentlich Fälle einer schweren Kontaktdermatitis beobachtet, wenn Löwenzahn z. B. als Kaninchenfutter über Jahre regelmässig gesammelt wird. Es bleibt dabei nicht aus, dass durch den häufigen Kontakt mit dem Milchsaft einer Dermatitis der Hände und der Unterarme mit starker Schwellung auftritt. Als verantwortliche Kontaktallergene sind die Bitterstoffe des Milchsafts erkannt worden , unter denen dem Sesquiterpenlakton Taraxinsäure-1´O-ß-D-glucopyranosid eine stark sensibilisierende Wirkung zukommt

Anwendung in der Homöopathie:
Beziehung zum Leber-Verdauungssystem, Anregung zur Harnabsonderung.
D1-D3 bei Hepatopathien, Gastritis, Pfortaderstauung, Meteorismus, Enuresis.

Gefährlichkeitsgrad:
Löwenzahn wird oft als Salat gegessen (die frühen Triebe). Er wirkt diuretisch. Daher der französische Name piss en lit. Möglicherweise gibt es Sorten, bei denen der Milchsaft schwach giftig ist.
 
Und hier noch was (ist eigentlich für Zweibeiner "ggg")

LÖWENZAHNSAFT

Aus dem Buch Frische Frucht- und Gemüsesäfte
Von Dr. Norman W. Walker

Dieser Saft ist eines unserer wertvollsten Stärkungsmittel. Er ist nützlich, um Übersäuerungszuständen entgegenzuwirken und den alkalischen Zustand des Körpers wiederherzustellen. Löwenzahn enthält außergewöhnlich viel Kalium, Kalzium und Natrium und ist ein Lebensmittel mit dem höchsten Magnesium- und Eisengehalt.

Magnesium ist sehr wichtig, um dem Skelett Festigkeit zu geben und um eine Knochenerweichung zu verhindern. Eine ausreichende Menge organischen Magnesiums und Kalziums in der Nahrung während der Schwangerschaft hilft dabei, den Verlust oder die Zerstörung der Zähne zu verhindern. Sie gibt den Knochen des Kindes Festigkeit und Stärke.

Organisches Magnesium im richtigen Verhältnis zu Kalzium, Eisen und Schwefel ist unerlässlich zur Bildung bestimmter Blutbestandteile. Dieses Magnesium hat starke vitalisierende Kräfte und ist ein Bestandteil der Körperzellen, vor allem der Gewebe der Lungen und des Nervensystems.

Organisches Magnesium kann man nur aus lebenden, frischen Pflanzen gewinnen und man muss es frisch und roh zu sich nehmen. Es darf nicht mit industriellen Magnesiumpräparaten vermischt werden, die als anorganische Mineralien die Körperfunktionen stören.

Alle chemischen Magnesiumpräparate, seien es Pulver oder sogenannte Milchpräparate, führen zur Ablagerung anorganischer Abfallstoffe im Organismus. Zwar mögen sie zunächst die mehr oder weniger sofortige Wirkungen zeitigen, die man ihnen nachsagt, aber diese Wirkungen sind nur vorübergehend.

Die Nachwirkungen der Ablagerung solcher anorganischer Stoffe im Körper können in der Zukunft verheerend sein. Ich ziehe es vor, den Spuren des Weisen zu folgen, dessen Grundsatz es war, lieber heute in Sicherheit zu sein als morgen etwas zu bedauern.

Organisches Magnesium, wie man es in rohem Zustand in Gemüsesäften findet, ist ein nahrhaftes Element mit unschätzbarem Wert für den menschlichen Körper.

Roher Löwenzahnsaft, den man sowohl aus den Blättern wie auch aus der Wurzel gewinnen kann, vermischt mit Karotten- und Rübenblättersaft, hilft bei Rückenmarks- und anderen Knochenleiden und gibt den Zähnen Stärke und Festigkeit, wodurch Zahnfleischentzündungen und Zahnverfall verhindert wird.


Mischverhältnisse für Säfte mit Löwenzahn:

400 g Karotten
100 g Löwenzahn

300 g Karotten
100 g Löwenzahn
100 g Kopfsalat

300 g Karotten
100 g Löwenzahn
100 g Spinat

350 g Karotten
100 g Löwenzahn
50 g Steckrüben
 
LÖWENZAHN IN DER KÜCHE

Quelle:
Delikatessen aus Unkräutern
Das Wildpflanzen Kochbuch

LÖWENZAHN das Salatwunder

Botanischer Name: LÖWENZAHN

Latein: Taraxum officinale

Volksnamen:

In Deutschland:
Kuhblume, Butterblume, Feldblume, Bärenzahnkraut, Sonnenwurzel, Pferdekraut, Kettenblume, Pusteblume

In Österreich:
Kuhblümel, Milchdieb, Milchbleaml, Saublume, Seichkraut, Soachbleaml, Röhrlkraut, Popenblume, Mönchsblume, Wilde Zichorie

In der Schweiz:
Hundszunge, Mistfink, Kuhblume, Guguche, Weiefäcke, Pusteblume, Chüngelichrut, Sonnenwirbel

Botanische Merkmale:
Die allseits bekannte Korbblüterpflanze hat ihren Namen vermutlich daher, dass die gezähnten Blätter einem Löwen- oder Raubtiergebiss ähneln. Zwischen März und Oktober erscheinen die an einem hohlen, milchigen Stengel sitzenden Blüten, aus denen sich binnen weniger Tage die Fallschirmähnlichen Samen bilden, an deren Wegblasen die Kinder ihre Freude haben. Charakteristisch ist die pfahlförmige Wurzel.

Standort:
In ganz Europa bis über 2000 m Höhe. Heute auf Kulturflächen durch jahrelangen Herbizideinsatz selten geworden, massenhaft jedoch auf Wiesen und in Naturgärten.

Verwendung in der Küche:
Die vitaminreichen BLÄTTER sind im Frühjahr ab März am zartesten und können auf vielerlei Weise zu wunderbaren Salaten verwendet werden. Als Röhrlsalat ist Löwenzahn in der Steiermark geradezu legendär.

Die BLÜTEN, aus denen sich ein von Bienenhonig kaum unterscheidbarer Honig und andere Süssigkeiten herstellen lassen, werden je nach Höhenlage und Klima von April bis Juli gesammelt.

Die WURZELN das ganze Jahr über. Sie sind im Winter kaum bitter, eher süsslich.

Wen die Bitterkeit der Blätter stört, der kann diesem zum Mildern 15 Minuten in eine leichte Kochsalzlösung legen und danach mit viel Wasser abspülen.

Gesundheitliche Aspekt:
Bis zum 15. Jahrhundert dürfte die inzwischen klinisch nachgewiesene Heilkraft des Löwenzahns nicht bekannt gewesen sein. Danach wurde er wegen seiner harntreibenden und die Gallensekretion fördernden Wirkung allgemein verwendet. Darauf verweisen deftige Volksausdrücke wie Soachbleaml (Soachen ist in Österreich ein volkstümliches Wort für Harnlassen), aber auch der französische Name Pissenlit (Mach ins Bett). Die Blätter enthalten viel Provitamin A, die Vitamine B und C sowie Mineralsalze, Gerbstoffe und Bitterstoffe. Die Wurzeln enthalten Inulin (nicht Insulin!), eine Substanz, die für Zuckerkranke von Vorteil ist, da sie deren Stoffwechsel nicht belastet.
 
salinoa2000 schrieb:
Ich hab meinen beiden "Alten" :) vor einigen Wochen mehrmals Hühner (halbes Huhn, Hälse etc.) gefüttert und musste entsetzt feststellen, dass beide nach einiger Zeit einen grauenhaften Juckreiz entwickelt haben.
Ich hatte ursprünglich auf BARF umgestellt, weil Sali immer wieder unter Hautproblemen litt.
Ziemlich genau 6 Wochen nach Umstellung waren ihre bis dahin ständig wiederkehrenden Kratz-Attacken absolut Vergangenheit. Und jetzt das! :eek:
Mal ausprobieren, ob die Kleine Huhn verträgt ... ;)

Hi,
ich denk nun schon minutenlang nach, wo ich den Link hab, wo ich vor ein paar Tagen in diesem Zusammenhang einen interessanten Artikel gelesen hab.
Hmmmmm....
Mach mich mal auf die Suche.

Inge
 
Inge+Afghane schrieb:
Hi,
ich denk nun schon minutenlang nach, wo ich den Link hab, wo ich vor ein paar Tagen in diesem Zusammenhang einen interessanten Artikel gelesen hab.
Hmmmmm....
Mach mich mal auf die Suche.

Inge
Ach ja, bitte! :o :)
 
Hi,

aus den Minuten des Nachdenkens sind jetzt 3 Tage des Suchens geworden, aber gefunden hab ich den Link wieder!

http://www.beepworld.de/members42/faltenhund/index.htm

und dann "Ernährung" anklicken.

Zitat daraus:

Der Verfasser sieht in einigen pharmakologisch aktiven Substanzen, die in industriell verarbeitetem Fleisch enthalten sind, die Ursache für eine beträchtliche Anzahl von pathologischen Erscheinungen bei Hunden.

In den letzten Jahren wurde bei Hunden eine fortschreitende und unaufhaltsame Zunahme von Hautkrankheiten und von gastroenterischen Pathologien festgestellt. Bei den Hautkrankheiten treten als Symptome starker Juckreiz, Schuppenbefall und Kratzwunden auf. Die gastroenterische Pathologie ist begleitet von häufigem Erbrechen, periodisch wiederkehrendem Durchfall und von Verdauungsstörungen. Ebenso tritt abnormes Verlangen des Tieres nach Gras auf.

etc. etc.


Inge
 
bei uns gibt es heute thunfisch verfeinert mit sardellen in joghurtsauce :D
soll ja was besonderes sein für pieros geburtstag ;)
 
bei mir gabs gestern ein schönes stück beinfleisch mit knochen und fazit nicht angerührt :rolleyes:
 
leyla schrieb:
bei mir gabs gestern ein schönes stück beinfleisch mit knochen und fazit nicht angerührt :rolleyes:
Hihi! Hättest es halt uns vorbeigebracht! Bei meiner verfressenen Meute wär's in zwei Minuten weg gewesen! :eek: :D
 
salinoa2000 schrieb:
Hihi! Hättest es halt uns vorbeigebracht! Bei meiner verfressenen Meute wär's in zwei Minuten weg gewesen! :eek: :D

hab mich eh ur geärgert war nicht grad billig :rolleyes:
aber ob du haariges abgeschlabbertes fleisch willst, noch dazu schweinchen :eek:
 
Hallo,
Bahari's Abendessen heute:
500 g Hirschfleisch mit ca. 250 g Gemüse (Brokkoli, Zucchini) und Kräutern aus dem Garten (Brennessel, Vogelmiere, Giersch), dazu einen kleinen Rest gekochte Nudeln. Nachtisch: getrockneter Rinderpansen
LG
Christl
P.S. Ergänzungen wie Eierschalen oder Öle führe ich nicht jedesmal gesondert auf.
 
Inspiriert von euren leckeren Rezepten habe ich mich heute morgen dazu hinreissen lassen, meinem Hund auch mal ein Menü zu "kochen": faschiertes Rindfleisch, Apfel und Karotte, 1/2 Knoblauchzehe und 1 EL Topfen...was soll ich sagen...es hat geschmeckt und der Napf sah aus wie frisch gespült :) . Muss zugeben, das "kochen" für den Hund macht Spass (vor allem, weil er nicht über meine Kochkünste meckert ;) ).
 
kann man geschälte champingnons auch füttern??---meine such funktion funktoniert zur zeit nicht also sorry falls das schon irgendwo geklärt wurde...
 
Kathi K. schrieb:
kann man geschälte champingnons auch füttern??---meine such funktion funktoniert zur zeit nicht also sorry falls das schon irgendwo geklärt wurde...
ich würd sie dünsten ... keine ahnung ... is ein gefühl ... dann is es in maßen (nicht massen ;) ) sicher ok :)
 
Elli_Buddy schrieb:
ich würd sie dünsten ... keine ahnung ... is ein gefühl ... dann is es in maßen (nicht massen ;) ) sicher ok :)

da es bei mir heute zumittag champignons gibt bekommt nanu 2 davon ....werd sie dünsten und dann pürieren...
bei mir wars bei den birnen so---aus irgendeinem grund hab ich die vorher ganz leicht gedünstet....naja vielleicht auch weil der mixer schon mit äpfeln kämpft und die birnen sehr hart waren :D wie auch immer gefressen hat sie's
 
Kathi K. schrieb:
kann man geschälte champingnons auch füttern??---meine such funktion funktoniert zur zeit nicht also sorry falls das schon irgendwo geklärt wurde...


seit wann haben champignons eine schale?? :D
 
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