Auskotz Fredl

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Keine Beschimpfungen, kein Rassismus. Nur das, was halt so üblicherweise im Wuff läuft.

Dabei wollte ich gerade noch schreiben, dass man von der Struwwelpetermentalität wegkommen solle..."Sieh einmal, hier steht er..." und schwupp - weg war der Thread! :confused:
 
Die Knopferldrücker... :rolleyes:

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Dann erlaube ich mir aber schon die Frage, wen zum Henker hat dieser Thread gestört???
Das ist ja ärger wie im Kindergarten....Tante, biiiiitte der da hat.....blablabla....kann mans bitte einfach überlesen wenns einen nicht interessiert? Nö, oder? :rolleyes:
 
Dann erlaube ich mir aber schon die Frage, wen zum Henker hat dieser Thread gestört???
Das ist ja ärger wie im Kindergarten....Tante, biiiiitte der da hat.....blablabla....kann mans bitte einfach überlesen wenns einen nicht interessiert? Nö, oder? :rolleyes:

ich glaube nicht, das ein user was gesagt hatr, sonder ein
admin eigen"mächtig! :rolleyes: gehandelt hat...
 
Es ist zwar jetzt zu spät. Es gibt drei Möglichkeiten: Bettgitter. Ist aber auch nicht ganz ungefährlich, weil manche alten Leut drüberklettern und dann fallen sie noch tiefer. Anschnallen, Brachialmethode, aber die sicherste. Und die dritte: Einfach eine Matratze vors Bett legen. Im Falle eines Falles fällt die Person dann jedenfalls weicher.

Die Oma war im KRANKENHAUS stationär aufgenommen! Weil sie plötzlich Durchfall mit Blutbeimengungen hatte. Helles Blut, ganz sicher ungefährlich, aber in dem Alter sollte das ein Arzt sehen.
Das AKH war ausgebucht, also ab ins (saudreckige) Wilhelminenspital.

Dort hat man es in der ersten Nacht nicht der Mühe wert befunden, die Gitter hoch zu ziehen. Sie ist aus dem Bett gestiegen, in der unbekannten Umgebung umgefallen und auf den Kopf gestürzt. Sie war von dem Durchfall stark schwindlig, das war bei Einlieferung bekannt! In der Früh erklärte mir so eine präpotente "Ärztin" (irgendeine Slawin...) gleichmütigst am Telefon, tja, und nun habe sie eine Blutung im Hirn, sie sei eh schon alt, so ist das eben.
Der Unfall sei letztendlich mein Verschulden, denn ich hätte nach Gittern für die Oma verlangen müssen.
Ich habe noch nie in meinem Leben eine derart kaltschnäuzige Frechheit gehört.

Und mein Vater wurde vor einer Stunde bei uns abgeliefert, absolut gehunfähig, mit Windeln und Katheter. Wir haben NICHTS außer einem Zimmerklo. Irgendwann in den nächsten Tagen kommt ein Bett, ein Rollstuhl, eine Rampe, Hilfen für die Schwellen bei den Türen. Selbst mit dem ganzen Zeug ist das Haus absolut nicht tauglich für einen Schwerstbehinderten.
Krankenschwestern sind jetzt die Frauen der Familie.
Die Mieten und Kaufgebühren für den ganzen Krempel sind nicht ohne. Ich bin jetzt mal böse und behaupte, der Staat schreibt bei dieser "Lösung" ordentlichen Gewinn, selbst wenn ich das alles von der Steuer absetze.

In Österreich gehts besonders im Gesundheitssystem inzwischen zu wie in einem Schwellenland. Und Wien ist diesbezüglich ganz arg.
Ich kann die Selbstbeweihräucherung speziell der abgefuckten, menschenverachtenden, rot-grünen Stadt"regierung" echt nimmer hören.

Als ich heuer eine sehr arge Darmgrippe hatte, war ich damit alleine, weil Feiertage waren und in Wien gibts dann nur zum Platzen überfüllte Ambulanzen mit endlosen Wartezeiten. Ein Arbeitskollege aus Gloggnitz sagte, bei ihm würden 5 praktische Ärzte abwechselnd Dienst tun, man könnte TÄGLICH zu einem Arzt gehen... Aber Wien ist halt anders.

Mein Lungenarzt diskutiert mit den Kassen um Bewilligungen für den monoklonalen Antikörper für seine schwersten Fälle. Die Kassen winden sich, sagt er. Das Zeug ist von der Wirkung her supertoll, aber für gewöhnliche Menschen zahlt mans wohl nicht so gern. WENIGE Menschen brauchen diese Mittel, es sind sicher in ganz Österreich unter 1000 Personen. Trotzdem gibts deswegen Diskussionen.

Ich sprach vorhin mit einem netten Iraner muslimischen Glaubens. Wir sind locker befreundet. (Er hält seine dauerbetenden und verschleierten GlaubensgenossInnen übrigens für irre und fremdschämt sich für jedes einzelne Kopftuch. Er findet, dass es frauenverachtend ist, wenn Frauen sich bedecken sollen und Männer kurze Ärmel tragen. Ich staune..... )

Er meinte, wenn du in Österreich Jahrzehnte gearbeitet hast, dann wirst du so behandelt. Aber für Flüchtlinge gibts gleich ein Bett.

Dieser Herr ist ja dann wohl über jeden Verdacht der Fremden-/Moslemfeindlichkeit erhaben, und irgendwie müssen die kritischen Stimmen doch recht haben, die da behaupten, dass unser Land abwirtschaftet und dass vor allem das Gesundheitssystem draufgeht....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe Deine Wut und Deinen Frust nur zu gut und es tut mir sehr leid, was Du und Deine Angehörigen durchmachen musstet und müsst.
Bezüglich Betreuung Deines Vaters zuhause: falls er noch kein Pflegeheld bekommt würde ich schleunigst einen Antrag stellen und mich vor allem an eine (mobile) Palliativbetreuung wenden, dann gibt die Option eines beschleunigten Verfahrens. Ganz abgesehen davon helfen sie bei der medikamentösen Therapie, vor allem der Schmerztherapie und haben Connections zu Palliativeinrichtungen (in Wien scheint es MPT von verschiedenen Trägern zu geben). Zumindest das Grazer Team ist auf die Betreuung von Menschen mit Tumorerkrankungen spezialisiert. Hier gibt es auch Sozialarbeiterinnen, die z.B. bei der Beschaffung von Hilfsmitteln unterstützen oder die Organisation gleich ganz übernehmen. Sie helfen auch beim Antrag auf (Erhöhung des)Pflegegeldes. Ob Ihr Hauskrankenpflege in Anspruch nehmen möchtet oder nicht weiss ich nicht, erfahrungsgemäß ist es nicht schlecht wenn ein wenig Entlastung da ist.
Ich wünsche Euch alles Gute!!
 
Ich verstehe deinen Frust auch sehr gut ....
Und dein Arbeitskollege hat Recht! Natürlich geht man lieber zu seinem eigenen Arzt, aber es gibt hier Wochenend-und Feiertagsdienste, also ist man auch in Notfällen gut betreut. Schon deswegen haben meine Eltern, die eigentlich Wiener sind, ihre letzten Jahre in NÖ verbracht. Hausbesuche sind hier ebenfalls noch üblich.
Als sie pflegebedürftig wurden - nicht beide gleichzeitig, meine Mutter hat die Pflege meines Vaters mit unserer Unterstützung und den Schwestern vom Hilfswerk sehr gut geschafft -, war es hier wesentlich "einfacher" als in Wien. Wegen notwendiger Hilfsmittel war es allerdings auch immer ein Kampf mit der Krankenkasse. Meine Mutter hat viele Dinge selbst gekauft und bezahlt, weil man nicht warten kann auf den guten Willen eines Sachbearbeiters.

Was dich selbst betrifft, fällt mir dazu ein Freund ein, der an einer seltenen Form von Asthma leidet. Er hat das allerdings nicht von Jugend an, sondern erst seit ein paar Jahren. Vielleicht ist es etwas Anderes. Jedenfalls hat er einen Ärztemarathon hinter sich, währenddessen er nur mit Cortison vollgestopft wurde, und kein normales Leben mehr führen konnte, ohne Cortison schon gar nicht.
Bis er dann an einen Arzt geraten ist, der darauf spezialisiert ist, und dem es Wurscht war, die teuren Spritzen, die er jetzt 1x im Monat bekommt, zu verschreiben.
"Monoklonale Antikörper " weiß ich nicht, was das ist, aber es hat mich sofort an meinen Freund erinnert. Nachträglich hat nämlich der Arzt, der ihn zuvor "behandelt" hat, zugegeben, dass er das Medikament kennt, aber "das bewilligt ja die Krankenkasse nicht" ....
Ich werde ihn bei nächster Gelegenheit fragen, welcher Arzt und in welchem KH er war. Schreibe dir dann PN. Du kannst ja dann damit anfangen, was du für richtig hältst. Vielleicht sind das auch ganz verschiedene Paar Schuhe, ich habe keine Ahnung, konnte das aber nicht einfach so bleiben lassen, falls es helfen könnte. Wollte dir auch keineswegs zu nahe treten, sorry! :eek:
 
In Österreich gehts besonders im Gesundheitssystem inzwischen zu wie in einem Schwellenland. Und Wien ist diesbezüglich ganz arg.
Ich kann die Selbstbeweihräucherung speziell der abgefuckten, menschenverachtenden, rot-grünen Stadt"regierung" echt nimmer hören.
...

Ich verstehe deine Wut auch.. aber dieses besch.. Gesundheitssystem ist nicht nur in Österreich so.. Meine Mutter wäre fast gestorben, weil der Arzt sie trotz schwerer Op nach drei Tagen wieder nach Hause geschickt hat.. Obwohl sie ihm gesagt hat, dass sie starke schmerzen hat.. Der Notarzt hat sie dann zwei Tage später wieder eingewiesen, wegen schwerer Entzündung in der Bauchdecke...

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute!
 
Na hoffentlich wirkt zumindest das Morphium bis zum Schluß so weit, dass die Knochenmetastasen erträglich sind.

Wirken würde es in hoher Dosis wahrscheinlich schon, die Frage ist nur, ob man einen Arzt findet, der sich auch traut es ausreichend zu geben. Der Vater meiner Freundin hatte ein Multiples Myelom und zerbrach im wahrsten Sinne des Wortes innerlich. Vor der Diagnose quälte man ihn mit Physiotherapien, verpasste ihm dann ein Korsett, durch welches er sich beim Bücken schließlich das Brustbein brach, was aber nicht gleich erkannt wurde. Er wurde mit Verdacht auf Herzinfarkt in ein anderes KH verlegt und dort sage und schreibe 5 Stunden liegen gelassen. Erst dann merkte man den Bruch und durch die dann bald festgestellte Hypercalzämie und der anschließenden Knochenmarkspunktion erkannte man den Krebs. Mit der (lt. Arzt) "vielversprechenden Chemotherapie" ging es dann so richtig bergab ... schnell und doch auch nicht, wenn sich das Sterben über Wochen hin zieht.

Als meine Freundin es einmal wagte - nachdem der Vater wimmernd im Bett lag und sagte er springe aus dem Fenster - die Ärztin nach einer höheren Morphiumdosis zu fragen (vorher wurschtelte man ewig lang mit den überhaupt nicht wirkenden Morphiumpflastern herum) sagte die mit aufgespreitzten Augen, den Kopf so fragend zur Seite gelegt (als wolle meine Freundin ihren Vater wohl so schnell wie möglich los werden) wortwörtlich: "Woins eam ins Nirvana befördern??", war die Hoffnung auf ein würdiges Ende begraben und die Tochter voller Tränen, weil sie ihm nicht helfen konnte ...

Als er dann nicht mehr sprechen und nur mehr mühsam atmen konnte (weil Nase und Rachen komplett verschleimt waren) und er sich alle Infusionsschläuche heraus riss, trank er nur noch ein bisschen. Eines Tages kommt die Tochter ihn besuchen und sieht, dass das Schnabelhäferl weiß Gott wo, weit weg vom Bett steht und reichte es ihm natürlich. Kommt eine Schwester herein und schreit sie an, dass er nichts trinken dürfe, weil "da könnte er ersticken" .......

Das mit dem würdevoll, schmerzfrei Sterben oder dem friedlich Einschlafen ist wohl so ein Märchen, das man uns auftischt, damit man nicht in Panik verfällt, wenn es einmal so weit ist. Das Ende stellt man sich halt gerne so vor ... muss möglich sein in der heutigen Zeit ... hätte ich auch geglaubt, wenn ich es nicht selbst gesehen hätte, wie Menschen in ihrem Leid und ihren Schmerzen bei vollem Bewusstsein alleine und liegengelassen werden, bis sie entweder selber endlich in Ohnmacht fallen und ersticken oder durchgehend schreien vor Schmerzen oder sich aufbäumen, sodass sie dann endlich die schon längst überfällige Überdosis erhalten.

Entschuldige, mein Beitrag ist nicht gerade aufbauend .. ich weiß, aber du bist denke ich eh Realist genug zu wissen was kommt und hast eh schon die "tollen" Erfahrungen mit der heutigen Medizin ... trotzdem viel Kraft für die schwere Zeit ... des auch Mitleidens!
 
Ich kann nur eines sagen: von der Krankenversorgung die ich vor zig Jahren erfahren habe und das was jetzt abgeht liegen WELTEN!
Mein Vater ist schwer bedient von 40 Jahre Schwerstarbeit u d anstatt das man ihn konkret hilft werden nur so Alibi Aktionen gemacht (was Physio bei eingebrochenen Wirbeln, Bandscheibenvorfall und zwei kaputten Schultergelenken helfen soll ist mir ein Rätsel). Er wartet ewig auf Termine und wird teilweise sehr sehr abwertend behandelt als ob er sich das alles einbildet.
Meine Oma hätte ein Jahr auf ein neues Knie warten sollen (die wohnt im dritten Stock und konnte nicht mehr gehen) - privat gings dann mal gleich☹️ Eis auf dem Knie?- für diesen Luxus muss man anscheinend nachfragen, Schmerzmittel wolltens ihr auch fast keine geben - wie im Mittelalter.
Da kommt mir das Grausen. Ja es stimmt, in den USA muss man sich selbst versichern und wenn man in einem Vollzeitjob ist ist die Versicherung erschwinglicher. Es kann aber nicht sein das ich für 3 Leute weniger zahle als eine Person in Wien?!? Ich hatte eine ernste Operation und bin noch immer in Nachbehandlung aber ich musste auf nichts warten, hatte ein Ärzteteam, meine eigene Phyikalische Therapeutin, Einzelzimmer, sofort Eis auf meiner OPstelle und gutes Zeug das mich Vorher und Nachher fliegen lies wie der Superman. Vor der OP hatte ich zwei Einzelgespräche mit dem Chirurgen und am Tag der OP kamen beide Ärzte an mein Bett und erkundigten sich über meinen Zustand. Nach der OP wurde mein Mann in ein Zimmer gebracht und dort wurde ihm anhand von Fotos erklärt was sie bei mir gemacht/repariert haben. Ich durfte die Fotos behalten. Seit meiner OP hatte ich bereits 3 Einzelgespräche mit meinem Team und im August habe ich mein Letztes. Ich habe auch eine Nummer die ich jederzeit anrufen kann sollte etwas sein (24/7).
So und gezahlt habe ich für alles $500 + meine monatliche Prämie.........


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Lykaon, was ist mit Vendal? Meine Mutter erhielt es zwar nur einmal, als sie am Sterben war, aber vorgeschlagen wurde es uns schon früher. Ja, es verkürzt das Leben, aber sicher besser, als so?
 
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