Ausbildung ohne Zwang- nur eine Illusion?

Das finde ich nun überhaupt nicht. Wenn das so wäre, wären wohl alle Bücher, Foren und Hundeschulen überflüssig.

Vielleicht sollte man dann Sal mal fragen warum er überhaupt hier ist - sich in ein Forum zu begeben heißt ja dass man sich interessiert und weiter lernen will - auch wenn man möglicherweise einige Dinge die man für richtig hält überdenken muss ...
 
Vielleicht sollte man dann Sal mal fragen warum er überhaupt hier ist - sich in ein Forum zu begeben heißt ja dass man sich interessiert und weiter lernen will - auch wenn man möglicherweise einige Dinge die man für richtig hält überdenken muss ...

Also, noch einmal zum Thema Selbstverständlichkeiten: Jemandem zuzugestehen, dass er im Rahmen der Gesetze so vorgehen kann, wie er es für richtig erachtet, hat weder mit Ignoranz noch mit der Unwilligkeit, Neues zu versuchen, zu tun. Natürlich setzt man sich mit neuen Methoden und Erkenntnissen - und das nicht nur im Hundesport - auseinander. Ich will nur nicht missioniert werden, genau so wenig, wie ich selbst zu missionieren gedenke. Ist dieser Grundsatz wirklich so schwierig zu verstehen???
 
Also, noch einmal zum Thema Selbstverständlichkeiten: Jemandem zuzugestehen, dass er im Rahmen der Gesetze so vorgehen kann, wie er es für richtig erachtet, hat weder mit Ignoranz noch mit der Unwilligkeit, Neues zu versuchen, zu tun. Natürlich setzt man sich mit neuen Methoden und Erkenntnissen - und das nicht nur im Hundesport - auseinander. Ich will nur nicht missioniert werden, genau so wenig, wie ich selbst zu missionieren gedenke. Ist dieser Grundsatz wirklich so schwierig zu verstehen???

So wie Du es bisher geschrieben hast war es etwas schwierig zu verstehen :D

Nur wenn jemand in ein Forum geht will er sich ja informieren - denn was sonst tut er/sie da :confused:

Es geht nicht um missionieren - das tut schon die Kirche ;) es geht darum Meinungen zu präsentieren - vertreten - diskutieren - wenn nötig nachdenken - eventuell verändern.... Alles andere ist Herumzicken - klar passiert das auch - nicht jeder User ist "verträglich" :D

Aber Du hast u.a. User angegriffen die es wirklich gut meinen - das kann ich nicht nachvollziehen - über eine Meinung bis aufs Blut streiten ja aber persönliche Untergriffe - wozu denn ???

Es gibt hier auch User wo mir die Galle hochkommt - ich denke das geht jedem so - nur ich meide sie halt und nehme sie nicht ernst und diskutiere mit denen die wirklich "etwas drauf haben" (meistens jedenfalls - aber immer öfter :D)
 
passend dazu:

@giacomo

und was wenn ich gar nicht mehr verlange?? ich meine WARUM muss der Hund nach dem ausgeführten NEIN bzw. nach Abbruch seiner Aktion noch was machen um mich zufrieden zu stellen, er hat sein Vorhaben auf mein NEIN unterlassen und das wollt ich erreichen, deshalb versteh ich das auch nicht mit dem - "nur eine Überbrückung bis mir einfällt, was ich wirklich von Hund möchte."

Weils für mich nur die halbe Miete ist und für meine Maus nicht rund ist. Ich verwende meist das Nein, weil es halt in solchen Situation von mir auch sehr schnell und wenn nötig laut verwendet werden kann. Genau so gut könnte ich Lili oder Oachkatzlschwoaf verwenden.

Aber um beim Beispiel des Namenrufens zu bleiben. Sie setzt eine Handlung welch sie nicht soll und ich rufe Lili. Damit hab ich (wenn auch nur sehr kurz) meine Maus aus einer Situation herausgeholt und die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt. So und jetzt?
Mein Hund hat eine von mir nicht erwünschte Handlung gesetzt, welche ich unterbrochen habe.
Bis dato hat dann noch jeder Hund seinem Frauchen/Herrchen einen Blick zugeworfen. Ich kann jetzt nicht die Gedanken eines Hundes lesen, aber auf mich wirkte der Blick bisher immer so: "okay, was jetzt, was gibts??"
Also mache ich die ganze Übung (und für mich ist es immer eine Art von Übung) rund. Ich gebe ein weiteres Kommando, welches sie leicht ausführen kann weil sie es kennt und schließe das Ganze sehr positiv ab.

So, wir machen es halt mit verbalen Kommandos welche mit einem Spiel beendet werden. Wenn es jedoch ein Hund auch gewöhnt ist auf nicht ausschließlich verbale Kommandos zu achten, und das in die Hocke gehen und die Arme ausstrecken nichts anderes für den Hund bedeutet als "zu mir zu laufen und dafür belohnt zu werden" dann unterscheidet es sich durch nichts mit einem verbalen Kommando "zu mir".

lg
staffi
 
ich hab mir das mit dem "nein" grad mal überlegt...

abgesehen davon dass ich kein nein verwende, weil das nur in absoluten notsituationen verwendet wird, gibts schon auch ein geräusch das heisst "du kannst eh machen was du willst, aber das lass bitte"

bsp: wir gehen spazieren, toter fisch liegt da, sie setzt zum schulterwurf zum drin wuzzeln an und ich räusper mich wegen der langen heimfahrt mit stinkefischgeruch im gedanken - hund lässt ab. da kommt von mir kein weiteres kommando, weil sie in der situation weder kommen, noch sitz, platz, fuss machen muss - sondern einfach das wuzzeln lassen soll, lässt sie ab kann sie weiterrumschlendern, genussvoll dran riechen oder was auch immer. setzt sie nochmal an, kriegt sie gleich ein anderes kommando (bsp geh weiter, lass es...) wir sind da aber beide recht cool. ich reg mich net auf, sollte sie dann trotzdem unbedingt fischeln wollen und sie gehört net zu den hunden, dies aber jetzt unbedingt wissen wollen und austesten. sehr angenehm :D

kommt natürlich auf die situation an. bei einem reh, räusper ich mich natürlihc nicht und hoff, dass sie was anderes macht als nachjagen ;):D (mein hund sieht allerdings die rehe nie)
 
Ich glaube jeder Hundehalter entwickelt bis zu einem gewissen Grad eigene Kommunikationsformen mit seinem Hund und hat er mehrere, wahrscheinlich mit jedem Hund wieder etwas andere Kommunikationsformen. Ich habe sicherlich nicht soviele Bücher gelesen wie hier einige andere (was definitiv nicht heisst das man sich nicht weiter bildet und sich und seine Beziehung zum Hund nicht immer wieder in Frage stellt) allerdings denke ich wenn man sich auf das spannende Abenteuer Leben mit Hund einlässt und man einem Hund mit Respekt begegnet und ihn ernst nimmt, ergibt sich vieles von ganz allein, man lernt sich immer besser kennen, man entwickelt ein Gspür füreinander und das Zusammenleben wird mit den Jahren immer intensiver und die Beziehung entwickelt sich bis zum Ende immer weiter (kleines OT am Rande: drum verstehe ich auch nicht wie man sich so leicht von einem Senior mit dem man Jahre verbracht hat trennen kann).
 
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Ich glaube jeder Hundehalter entwickelt bis zu einem gewissen Grad eigene Kommunikationsformen mit seinem Hund und hat er mehrere, wahrscheinlich mit jedem Hund wieder etwas andere Kommunikationsformen. Ich habe sicherlich nicht soviele Bücher gelesen wie hier einige andere (was definitiv nicht heisst das man sich nicht weiter bildet und sich und seine Beziehung zum Hund nicht immer wieder in Frage stellt) allerdings denke ich wenn man sich auf das spannende Abenteuer Leben mit Hund einlässt und man einem Hund mit Respekt begegnet und ihn ernst nimmt, ergibt sich vieles von ganz allein, man lernt sich immer besser kennen man entwickelt ein Gspür füreinander und das Zusammenleben wird mit den Jahren immer intensiver und sich die Beziehung mit zum Ende immer weiterentwickelt (kleines OT am Rande: drum verstehe ich auch nicht wie man sich so leicht von einem Senior mit dem man Jahre verbracht hat trennen kann).

Danke!

Für mich der beste Beitrag in diesem Tread :)
 
danke :)

an dich hab ich aber trotzdem noch eine kleine Detailfrage, wie holst du deinen Hund ein, wenn der mal losstartet ? Ich hätte bei meinem keine Chance :(


naja einholen kann ich sie nicht (schön wärs) aber ich hab einfach nie aufgegeben udn bin immer hinten nach und somit hatte ich das Problem eben nicht das ich nicht schimpfen durfte weil sie ja wieder kamen sondern ich bin gleich hinterher und somit konnte ich schimpfen und das tat ich eben auch....
 
naja einholen kann ich sie nicht (schön wärs) aber ich hab einfach nie aufgegeben udn bin immer hinten nach und somit hatte ich das Problem eben nicht das ich nicht schimpfen durfte weil sie ja wieder kamen sondern ich bin gleich hinterher und somit konnte ich schimpfen und das tat ich eben auch....

Wahrscheinlich hast einfach eine bessere Kondition als ich, was nicht verwunderlich wäre :D
 
DANKE, das ist wirklich super erklärt und jetzt versteh ich was ihr gemeint habt.

Könnte es mir warscheinlich auch deshalb nicht vorstellen weil bei uns hätts so ausgesehen:

hase hoppelt über weg > Hudn schießt los > von mir kommt das NEIN > Hund bremst ab sieht mich an > kommt sofort mein "feine/r is er/sie" und zusätzlich streck ich meine arme auffangbereit zur Seite und ab dem "fein" und dem Hände ausbreiten steuern die sofort Schwanzwedelnd auf mich zu udn werden dann kurz geknuddelt oder eben verbal mit feini feini, gutti, brave usw. vollgelabbert udn das gefällt denen VOLL :D

deshalb hab ich warscheinlich auch eure Schlussfolgerung mit dem nächsten Befehl nicht verstanden, weil ab dem NEIN (das befolgt wurde) für mich die Situation wieder im Grünen ist weil eben gleich dahertrippeln ;)

Hey Bully - im Prinzip machst du es gleich wie Bonsai beschrieben hat - nur eben nicht verbal sondern mit Gesten oder Handzeichen. Dieses "strecke meine Arme auffangbereit zur Seite" dürfte für deine Hunde eben ein nonverbales Kommando zum "hierher" oder "komm" sein - sprich - zuerst unterbrichst du die Situation mit einem "nein" - danach "lockst" du den Hund zu dir, damit er sich sein Lob abholen kann. Weißt du was ich mein? Indirekt verlangst du hier, dass dein Hund auf dich zu kommt. Drum: Nein=Abbruchsignal - auch bei dir :D
 
Wahrscheinlich hast einfach eine bessere Kondition als ich, was nicht verwunderlich wäre :D


Ich glaube es war die angst um meine Hunde die mich so getrieben hat jedes Mal, wollte einfach schneller sein als der Jäger ;)

habe es anfangs auch anders probiert mit iognorieren oder einfach nach hause gehen etc. schließlich und endlich 2-3 Verfolgungsjagden und jetz hat es sich erledigt, gsd ;)
 
naja einholen kann ich sie nicht (schön wärs) aber ich hab einfach nie aufgegeben udn bin immer hinten nach und somit hatte ich das Problem eben nicht das ich nicht schimpfen durfte weil sie ja wieder kamen sondern ich bin gleich hinterher und somit konnte ich schimpfen und das tat ich eben auch....

Ich verstehe jetzt nicht ganz was Du schreibst - es interessiert mich aber ...

Du rennst schimpfend hinter Deinen Hunden her wenn sie zum hetzen ansetzen ????

Habe ich das so richtig interpretiert ???
 
Hey Bully - im Prinzip machst du es gleich wie Bonsai beschrieben hat - nur eben nicht verbal sondern mit Gesten oder Handzeichen. Dieses "strecke meine Arme auffangbereit zur Seite" dürfte für deine Hunde eben ein nonverbales Kommando zum "hierher" oder "komm" sein - sprich - zuerst unterbrichst du die Situation mit einem "nein" - danach "lockst" du den Hund zu dir, damit er sich sein Lob abholen kann. Weißt du was ich mein? Indirekt verlangst du hier, dass dein Hund auf dich zu kommt. Drum: Nein=Abbruchsignal - auch bei dir :D

ja, also das mit den aufgebreiteten armen kommt automatisch weil ich mich jedesmal wieder so freu das sie nicht mehr jagen, allein mein grinsen lockt sie shon an denk ich :D
das ist so ein arme aufbreiten wie wenn du nach 6 monaten am flughafen vom freund abgeholt wirst und der empfängt dich mit offenen armen - so ungefähr :D
 
Ich verstehe jetzt nicht ganz was Du schreibst - es interessiert mich aber ...

Du rennst schimpfend hinter Deinen Hunden her wenn sie zum hetzen ansetzen ????

Habe ich das so richtig interpretiert ???

Nein, da müsst ich ja schrein wie eine Irre ;)

ich bin solange nachgerannt bis ich sie erwischt und dann wurde geschimpft was das Zeug hält eben Sachen wie "pfui ist das", "Nein ist das", "wos soi denn des" (mein favorit) usw. und zusätzlich aber am nackenfell gepackt :( *duckundrenn*
 
Nein, da müsst ich ja schrein wie eine Irre ;)

ich bin solange nachgerannt bis ich sie erwischt und dann wurde geschimpft was das Zeug hält eben Sachen wie "pfui ist das", "Nein ist das", "wos soi denn des" (mein favorit) usw. und zusätzlich aber am nackenfell gepackt :( *duckundrenn*

Ich weiß nicht, aber ich kann mir irgendwie beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich meine Hunde erwische, wenn sie wirklich jagen. Da ich es doch schon einige Male miterleben musste, bin ich mir sogar ganz sicher. Erwischt hätte ich sie erst wieder, wenn sie dann sowieso abgebrochen haben und zu mir zurückgekehrt sind. Wie erwischt du bloß deine jagenden Hunde?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich weiß nicht, aber ich kann mir irgendwie beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich meine Hunde erwische, wenn sie wirklich jagen. Da ist es doch schon einige Male miterleben musste, bin ich mir sogar ganz sicher. Erwischt hätte ich sie erst wieder, wenn sie dann sowieso abgebrochen haben und zu mir zurückgekehrt sind. Wie erwischt du bloß deine jagenden Hunde?

Da können Senioren wie wir nicht mehr mithalten ;):D
 
Ich weiß nicht, aber ich kann mir irgendwie beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich meine Hunde erwische, wenn sie wirklich jagen. Da ist es doch schon einige Male miterleben musste, bin ich mir sogar ganz sicher. Erwischt hätte ich sie erst wieder, wenn sie dann sowieso abgebrochen haben und zu mir zurückgekehrt sind. Wie erwischt du bloß deine jagenden Hunde?


ja das ich mich nicht im vollen Sprint drauf´catch ist wohl klar...

aber zB in dem Moment wo sie die Spur verlieren da war ich hald dann zur Stelle....
 
Nein, da müsst ich ja schrein wie eine Irre ;)

ich bin solange nachgerannt bis ich sie erwischt und dann wurde geschimpft was das Zeug hält eben Sachen wie "pfui ist das", "Nein ist das", "wos soi denn des" (mein favorit) usw. und zusätzlich aber am nackenfell gepackt :( *duckundrenn*

D.h. Du bist solange gerannt bis Du Deinen Hund wieder erwischt hast - bewundere Deine Kondition....

Klar geht das auch :rolleyes: aber es geht doch auch einfacher ....

Das mit den ausgebreiteten Händen und dem "Freu-Gesicht" - ist instinktiv eine supergute Handlung von Dir.

Das mit dem Nackenfell würde ich auslassen - es mag so scheinen als ob es einen Effekt bringt - aber wenn Du schon nachrennst (ich fände eine Strategie wo der Hund zu Dir rennt besser) und ihn niederdrückst - wieso arretierst Du ihn dann nicht lieber ruhig in Deinen Armen statt am Nackenfell zu rütteln. Du hast nach so einer Verfolgungsjagd sicher genug Emotion in Dir dass der Hund aus so kapiert dass davonrennen keine gute Idee war ....das ist übrigens der berühmte Alphawurf :D den ich hier eingebracht habe ....
 
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