ich hab auch eine nette geschichte zum "zupferl" - das wort absichtlich gewählt, weil ich nie geruckt habe..."eh nur gezupft".
als ich meinen hund bekommen hab, war ich absoluter anfänger, leicht beeinflussbar und mein hund hat gezogen wie ein ochse - immer.
mehrere hundeschule angesehen - war keine für mich dabei. mit futter versucht - nix geholfen. dann wurde mir meine huschu empfohlen. ich bin also hin. hund ein hb rauf...hat der hund net geschaut oder geschnüffelt --> zupferl. 3 wochen a 2 einheiten hab ich das (leider) meinem hund angetan. nach 3 wochen hat mein hund soo unglücklich ausgehen mit eingekniffenen schwanz etc, dass ich mir gedacht hab: und wenn wirs nie lernen - lieber lass ich mich wie ein ochs durch die gegend zerren, als dass mein hund mich so ansieht und so elend neben mir hergeht. DAS ist nämlich für mich auch kein fuss. also hab ichs handtuch geschmissen und den glauben an gute huschus aufgegeben.
ich bin dann durch zufall zu meiiiner suuusi gekommen und wir haben das "problem" in angriff genommen. zum einen is sie draufgekommen, dass mein hund angst vor füssen hat - wodurch von anfang an ein meideverhalten beim eng gehen da war - zum anderen hat es dann wirklich ewig gedauert. einfach weil ichs durchs "zupferl" verschissen hab. mein hund hat komplett das vertrauen in mich verloren gehabt. ein geschlagener, getretener hund und ich behandel sie so (wohlgemerkt, so, wie es für andere noch lange keine gewalt gewesen wäre).
ich hab durch das so oft verharmloste "zupferl" an der leine meinem hund mehr geschadet als mit irgendeiner anderen methode - sie hat das vetrauen verloren, unsere eh nicht vorhandene bindung (zu dem zeitpunkt, da ich sie ja fast ganz frisch hatte) wurde noch verschlechtert und geholfen hats genau gar nix - weil ich danach noch viel mehr zeit ins fuss gehen stecken musste, weil ich es komplett neu aufbauen musste.
hätte ich bücher gelesen oder seminare besucht und mehr wissen gehabt, hätte ich von anfang an auf diese methode verzichtet. ich bin sicher kein absoluter wattebauschenwerfer. ich arbeite ab und an auch mit druck - nämlich dann wenn sie andere lebewesen oder sich selbst verletzen würde. dh wenn sie zb was frisst und aufs sanfte aus oder pfui nicht reagiert, wird der ton schärfer. der unterschied is nur, dass ich WEISS was ich meinem hund damit antu (druck, stress,..) und das nicht meine methode der wahl ist. komm ich in so eine situation, hol ich sie vielleicht mit der falschen methode da raus weil der hut grad brennt - aber danach wird das geübt, bis es wieder mit der sanften methode sitzt.
ich möchte hiermit gar niemanden verurteilen oder für jemanden partei ergreifen - ich möcht nur aufzeigen, was das verharmloste leinenrucken bei manchen hunden bewirken kann - nämlich unabhängig von den gesundheitlichen schäden.
lg
fiona