arigona darf bleiben

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nicht mal in ihrer Ortschaft gibt es noch jemanden der noch zu ihnen hält - warum das wohl so sein wird :rolleyes:
 
Wenn es um deine Zukunft oder die deiner Kinder ginge, würdest du (und vermutlich keiner hier) auch nicht anders handeln.

Die Zukunft der kleinen Kinder waren der Mutter aber am Anfang ziemlich egal :rolleyes:
Was ich daran nicht begriffen hab: wie kann es eine Mutter zulassen, daß ihre Kinder in den Kosovo zurück geschickt werden und sie hier in Ö bleibt und psychologische Hilfe in Anspruch nimmt, weil sie ja "sooo arm" ist und unter der Trennung der Kinder zu leiden hat :cool:
 
Der negative, mehr als 140 Seiten starke Asylbescheid befindet sich bereits am Postweg, wie die "Krone" am Mittwochabend erfuhr.

Na super, von den 140 Seiten sind dann sicherlich mal 100 Seiten nur Länderbericht vom Außenministerium, amnesty international und Co. ...
Was bin ich froh, dass ich als Anwaltssekretärin den dann nicht kopieren muss :D

Ich hab hier schon beides gesehen, verstümmelte Menschen und solche die wirklich um ihr Leben fürchten, andererseits wiederum Leute die ich persönlich einen Fußtritt raus verpassen würde...

Wir haben vor 1 Woche eine Ladung vom Asylgerichtshof bekommen.... Da gings um einen Asylantrag aus dem Jahr 2000 und Berufung aus dem Jahr 2001... Super, toll :rolleyes:
Über Jahre hinweg ist das ganze System im Eimer gewesen und das wird nochmal Jahre dauern um das aufzuarbeiten.
Die bekommen dann - wenns gut geht - 2010 ihren negativen Berufungsbescheid (Beschwerdebescheid) und müssten dann nach 10 Jahre Integration (und manche integrieren sich wirklich gut) hier alles aufgeben, nur weil der ehemalige UBAS wegen-was-auch-immer die Akte 8 Jahre liegen hat?

Martina, so ganz einfach ists nicht... das Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz ist wieder ein ganz anderes als das AsylG ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Um das mal klarzustellen:

Ich verstehe jeden, der aus wirtschaftlichen Gründen seine Heimat verlässt und im Ausland (im "goldenen Westen") sein Glück sucht! Nur leider kann "der Westen" nicht alles und jeden aufnehmen, weil es ihm in seiner Heimat nicht gleich gut geht wie uns!

Fakt ist, dass viele Asylbewerber keine dem heutig geltenden Recht entsprechende Asylgründe vorweisen können. - Und es ist durchaus verständlich, dass diese Menschen durch Lügen, Täuschungen und Schauspielerei (sehr gute mitunter!!!!) versuchen, die zuständigen Behörden/Menschen zu überzeugen, sie hätten doch welche!

So sehr das wohl jeder hier - egal wie er sonst dazu steht - verstehen kann, so kann "der Westen" nicht alles und jeden aufnehmen. Denn fast alle haben "humanitäre Gründe". Je nach dem, aus welchem Blickwinkel man es ansieht.

Und wenn man diejenigen, die am meisten "Terror" machen hier bleiben lässt und jene, die sich in ihr Schiksal schicken und die Wegweisung akzeptieren nach Hause schickt - wäre das ein Rechtsstaat? Wäre das nicht eher willkürlich?

Verfolgte, gequälte, gefolterte Menschen, die in ihrem Heimatland WIRKLICH Angst um ihr Leben haben müssen, die gehören durch die westlichen Staaten geschützt! Aber all jene, die "nur" nicht zurück in die Armut wollen, für die ist der Westen nicht verantwortlich!


Danke, dem gibt es nichts mehr hinzuzufuegen:)
 
Die Liste kann beliebig fortgesetzt werden. So lange viele nicht kapieren, dass ein Gutteil unseres Wohlstands auf Kosten anderer erwirtschaftet wurde, darf man sich nicht wundern, wenn der arme Teil der Menschheit auch seinen Anteil am Kuchen haben will.


Das erzählst aber lieber nicht der Generation unserer Eltern und Großeltern, die nach dem Krieg unser Land sehr mühsam, unter viel Verzicht und mit viel Schweiß wieder aufgebaut haben. Fleisch gabs bei uns nur zu den Feiertagen (als Geschenk von den bäuerlichen Verwandten), Urlaub fuhren meine Eltern damals überhaupt nie. Wir hatten kein Auto, kein Telefon und keinen Fernseher. Ich habe nie gehört, dass sich meine Eltrn oder Großeltern darüber beklagt oder gejammert haben.

Mein Vater hatte sein erstes Auto mit 43 Jahren, ungefähr zu dieser Zeit (1972 - 1975) kamen auch Fernseher und Telefon ins Haus. So richtig auf Urlaub fuhr er auch mit über 40 Jahren zum ersten Mal.

Und meine Großeltern väterlicherseits hatten bis zu ihrer Übersiedlung im Jahre 1961 weder Strom noch fließendes Wasser in ihrem Wohnhaus. In diesem Haus hat meine Großmutter 4 Kinder großgezogen und sich nie beklagt.

Und nun meinst Du, meine Eltern sollen endlich kapieren, dass sie ihren Wohlstand anderen als sich selbst zu verdanken haben??

Sag uns doch bitte, auf wessen Kosten diese Menschen ihren heutigen Wohlstand, davon viele mit einer Mindestpension (!), erwirtschaftet haben.

Stell Dir vor, unsere Eltern und Großeltern wären damals alle in die wohlhabende Schweiz "geflüchtet" (die ohnehin keine armen Leute aufgenommen hat), wie sähe es heute bei uns aus? Es läge noch immer alles in Schutt und Asche, hätten die Generationen vor uns dieses Land nicht wieder aufgebaut!

Ist im Kosovo noch Krieg?
Warum bauen diese Menschen nicht ihre Heimat, ihr eigenes Land wieder auf? Klar, dass es einfacher ist, dorthin zu gehen, wo schon alles erledigt ist!

Ich bin alles andere als ausländerfeindlich, im Gegenteil, ich verteidige bei Diskussionen immer alle, die bei uns leben, anständig sind, arbeiten gehen und sich wirklich integrieren (wollen). Egal ob weiss, schwarz oder gelb!

Ich darf in diesem Zusammenhang den von mir über alles verehrten Viktor Frankl zitieren:

Es gibt nur zwei Rassen von Menschen: Die Anständigen und die Unanständigen.

Ich erwarte aber von jenen, die bei uns und mit uns in unserem Land leben wollen, dass sie die vom Volk demokratisch aufgestellten Regeln (Gesetze) anerkennen und einhalten. Wenn sie das nicht können oder wollen, dann sollen sie hier auch nicht leben (wollen).

Mir paßt auch nicht alles, was in Gesetzen steht, aber da wir in einer Demokratie leben, wo die Mehrheit entscheidet, muß ich das akzeptieren oder ich stell mich außerhalb dieser Gesellschaft.

Und wenn ich das von vorneherein nicht akzeptieren will, dann wird mich diese Gesellschaft auch zu Recht nicht aufnehmen können!

Nur so funktioniert ein reibungsloses Zusammenleben in einer Demokratie.

Abschließend zitiere ich noch ein chinesisches Sprichwort:

Gib einem Menschen einen Fisch, und er wird einen Tag lang satt; lehre ihn das Angeln, und er wird sein Leben lang satt.

Diese Hilfe zur Selbsthilfe hat uns Karlheinz Böhm sehr gut gezeigt. Er hat mit Hilfe anderer vor Ort geholfen und damit auch dazu beigetragen, dass die Würde dieser Menschen gewahrt wird und sie nicht betteln müssen.


PS
Ich wollte auf den konkreten Fall der Familie von Arigona gar nicht eingehen, aber der zitierte "Sager" hat mich doch dazu provoziert meine generelle Meinung dazu abzugeben und weil es auch darum geht, das Menschen ihrer zerstörten Heimat "nach einem dem Krieg einfach den Rücken kehren und dorthin wollen, wo sie das Schlaraffenland vermuten, wo Milch und Honig fließen.
 
Das erzählst aber lieber nicht der Generation unserer Eltern und Großeltern, die nach dem Krieg unser Land sehr mühsam, unter viel Verzicht und mit viel Schweiß wieder aufgebaut haben. Fleisch gabs bei uns nur zu den Feiertagen (als Geschenk von den bäuerlichen Verwandten), Urlaub fuhren meine Eltern damals überhaupt nie. Wir hatten kein Auto, kein Telefon und keinen Fernseher. Ich habe nie gehört, dass sich meine Eltrn oder Großeltern darüber beklagt oder gejammert haben.

Mein Vater hatte sein erstes Auto mit 43 Jahren, ungefähr zu dieser Zeit (1972 - 1975) kamen auch Fernseher und Telefon ins Haus. So richtig auf Urlaub fuhr er auch mit über 40 Jahren zum ersten Mal.

Und meine Großeltern väterlicherseits hatten bis zu ihrer Übersiedlung im Jahre 1961 weder Strom noch fließendes Wasser in ihrem Wohnhaus. In diesem Haus hat meine Großmutter 4 Kinder großgezogen und sich nie beklagt.

Und nun meinst Du, meine Eltern sollen endlich kapieren, dass sie ihren Wohlstand anderen als sich selbst zu verdanken haben??

Sag uns doch bitte, auf wessen Kosten diese Menschen ihren heutigen Wohlstand, davon viele mit einer Mindestpension (!), erwirtschaftet haben.

Stell Dir vor, unsere Eltern und Großeltern wären damals alle in die wohlhabende Schweiz "geflüchtet" (die ohnehin keine armen Leute aufgenommen hat), wie sähe es heute bei uns aus? Es läge noch immer alles in Schutt und Asche, hätten die Generationen vor uns dieses Land nicht wieder aufgebaut!

Ist im Kosovo noch Krieg?
Warum bauen diese Menschen nicht ihre Heimat, ihr eigenes Land wieder auf? Klar, dass es einfacher ist, dorthin zu gehen, wo schon alles erledigt ist!

Ich bin alles andere als ausländerfeindlich, im Gegenteil, ich verteidige bei Diskussionen immer alle, die bei uns leben, anständig sind, arbeiten gehen und sich wirklich integrieren (wollen). Egal ob weiss, schwarz oder gelb!

Ich darf in diesem Zusammenhang den von mir über alles verehrten Viktor Frankl zitieren:

Es gibt nur zwei Rassen von Menschen: Die Anständigen und die Unanständigen.

Ich erwarte aber von jenen, die bei uns und mit uns in unserem Land leben wollen, dass sie die vom Volk demokratisch aufgestellten Regeln (Gesetze) anerkennen und einhalten. Wenn sie das nicht können oder wollen, dann sollen sie hier auch nicht leben (wollen).

Mir paßt auch nicht alles, was in Gesetzen steht, aber da wir in einer Demokratie leben, wo die Mehrheit entscheidet, muß ich das akzeptieren oder ich stell mich außerhalb dieser Gesellschaft.

Und wenn ich das von vorneherein nicht akzeptieren will, dann wird mich diese Gesellschaft auch zu Recht nicht aufnehmen können!

Nur so funktioniert ein reibungsloses Zusammenleben in einer Demokratie.

Abschließend zitiere ich noch ein chinesisches Sprichwort:

Gib einem Menschen einen Fisch, und er wird einen Tag lang satt; lehre ihn das Angeln, und er wird sein Leben lang satt.

Diese Hilfe zur Selbsthilfe hat uns Karlheinz Böhm sehr gut gezeigt. Er hat mit Hilfe anderer vor Ort geholfen und damit auch dazu beigetragen, dass die Würde dieser Menschen gewahrt wird und sie nicht betteln müssen.


PS
Ich wollte auf den konkreten Fall der Familie von Arigona gar nicht eingehen, aber der zitierte "Sager" hat mich doch dazu provoziert meine generelle Meinung dazu abzugeben und weil es auch darum geht, das Menschen ihrer zerstörten Heimat "nach einem dem Krieg einfach den Rücken kehren und dorthin wollen, wo sie das Schlaraffenland vermuten, wo Milch und Honig fließen.
danke toll geschrieben .:D
 
Macht hoch die Tür, die Tore macht breit....... Laden wir doch alle ein, zu uns nach Westeuropa zu kommen. Jeder selber schuld, der im eigenen Land bleibt, und dort am Wiederaufbau mitzuarbeiten und dem das eigene Land nicht sch****egal ist! Jeder ist sich selbst der nächste!

Alle und jeden reinlassen! Hier geht es allen besser! Wer zu Hause bleibt ist einfach nur dumm und hats nicht besser verdient!

Mal sehen, wie lange wir dann unseren Lebensstandart behalten können, wenn die ganze Welt auf Kosten unserer Sozialeinrichtungen leben, die WIR und unsere Eltern bezahlen!

Vielleicht wandern wir dann auch bald aus wirtschaftlichen Gründen aus..... :cool:

Das erzählst aber lieber nicht der Generation unserer Eltern und Großeltern, die nach dem Krieg unser Land sehr mühsam, unter viel Verzicht und mit viel Schweiß wieder aufgebaut haben. Fleisch gabs bei uns nur zu den Feiertagen (als Geschenk von den bäuerlichen Verwandten), Urlaub fuhren meine Eltern damals überhaupt nie. Wir hatten kein Auto, kein Telefon und keinen Fernseher. Ich habe nie gehört, dass sich meine Eltrn oder Großeltern darüber beklagt oder gejammert haben.

Mein Vater hatte sein erstes Auto mit 43 Jahren, ungefähr zu dieser Zeit (1972 - 1975) kamen auch Fernseher und Telefon ins Haus. So richtig auf Urlaub fuhr er auch mit über 40 Jahren zum ersten Mal.

Und meine Großeltern väterlicherseits hatten bis zu ihrer Übersiedlung im Jahre 1961 weder Strom noch fließendes Wasser in ihrem Wohnhaus. In diesem Haus hat meine Großmutter 4 Kinder großgezogen und sich nie beklagt.

Und nun meinst Du, meine Eltern sollen endlich kapieren, dass sie ihren Wohlstand anderen als sich selbst zu verdanken haben??

Sag uns doch bitte, auf wessen Kosten diese Menschen ihren heutigen Wohlstand, davon viele mit einer Mindestpension (!), erwirtschaftet haben.

Stell Dir vor, unsere Eltern und Großeltern wären damals alle in die wohlhabende Schweiz "geflüchtet" (die ohnehin keine armen Leute aufgenommen hat), wie sähe es heute bei uns aus? Es läge noch immer alles in Schutt und Asche, hätten die Generationen vor uns dieses Land nicht wieder aufgebaut!

Ist im Kosovo noch Krieg?
Warum bauen diese Menschen nicht ihre Heimat, ihr eigenes Land wieder auf? Klar, dass es einfacher ist, dorthin zu gehen, wo schon alles erledigt ist!

Ich bin alles andere als ausländerfeindlich, im Gegenteil, ich verteidige bei Diskussionen immer alle, die bei uns leben, anständig sind, arbeiten gehen und sich wirklich integrieren (wollen). Egal ob weiss, schwarz oder gelb!

Ich darf in diesem Zusammenhang den von mir über alles verehrten Viktor Frankl zitieren:

Es gibt nur zwei Rassen von Menschen: Die Anständigen und die Unanständigen.

Ich erwarte aber von jenen, die bei uns und mit uns in unserem Land leben wollen, dass sie die vom Volk demokratisch aufgestellten Regeln (Gesetze) anerkennen und einhalten. Wenn sie das nicht können oder wollen, dann sollen sie hier auch nicht leben (wollen).

Mir paßt auch nicht alles, was in Gesetzen steht, aber da wir in einer Demokratie leben, wo die Mehrheit entscheidet, muß ich das akzeptieren oder ich stell mich außerhalb dieser Gesellschaft.

Und wenn ich das von vorneherein nicht akzeptieren will, dann wird mich diese Gesellschaft auch zu Recht nicht aufnehmen können!

Nur so funktioniert ein reibungsloses Zusammenleben in einer Demokratie.

Abschließend zitiere ich noch ein chinesisches Sprichwort:

Gib einem Menschen einen Fisch, und er wird einen Tag lang satt; lehre ihn das Angeln, und er wird sein Leben lang satt.

Diese Hilfe zur Selbsthilfe hat uns Karlheinz Böhm sehr gut gezeigt. Er hat mit Hilfe anderer vor Ort geholfen und damit auch dazu beigetragen, dass die Würde dieser Menschen gewahrt wird und sie nicht betteln müssen.


PS
Ich wollte auf den konkreten Fall der Familie von Arigona gar nicht eingehen, aber der zitierte "Sager" hat mich doch dazu provoziert meine generelle Meinung dazu abzugeben und weil es auch darum geht, das Menschen ihrer zerstörten Heimat "nach einem dem Krieg einfach den Rücken kehren und dorthin wollen, wo sie das Schlaraffenland vermuten, wo Milch und Honig fließen.


Danke, Euren Postings kann ich nur vollinhaltlich zustimmen!
 
Die Familie hatte hier einen Job, hat auch Steuern gezahlt - bis zu dem Zeitpunkt, wo man an ihnen ein Exempel statuieren wollte. Jetzt ist die Familie zerstört, Arigona und ihre Mutter traumatisiert, der Vater verschwunden, die älteren Söhne ohne Zukunft, den beiden Kleinen wird´s nicht besser gehen.
An alle, die immer so gern betonen, dass sie nicht ausländerfeindlich sind: Wo liegt denn Eure Befriedigung, wenn man eine 17Jährige, 2 kleine Kinder und ihre Mutter abschiebt??

Danke Leopold, es tut gut zu wissen dass es inmitten dieser Hetzereien doch noch jemanden gibt, der zu anderen Gefühlsregungen als Zynismus und Menschenverachtung fähig ist!
 
ad Inge & Afghane:
Vielleicht hast du mal Lust dir den österreichischen Film "Let´s make Money "anzuschauen - da ist es ganz gut beschrieben, wie´s funktioniert.

Eine Inhaltsangabe & Rezension findet ihr hier:

http://www.nahaufnahmen.ch/2009/09/01/lets-make-money/

Dass es so ist, wird dir aber sicher auch jeder seriöse Wirtschaftswissenschafter bestätigen.

(hat allerdings weder mit deinen Großeltern noch mit Arigona direkt zu tun)
lg
 
wenn ich denke früher als die ungarn zu uns gekommen sind , gab es überhaupt keine wirklichen probleme . die meisten haben sich hier eine neues leben aufgebaut . auch mit der hilfe der österreicher aber auch mit aus eigener kraft.
 
@leopold

mit all dem was Du über Nestle geschrieben hast und auch dass Europa und die Vereinigten Staaten, sprich die 1. Welt an dem Elend in anderen Regionen schuld ist, bin ich vollkommen Deiner Meinung. Es ist auch nicht in Ordnung Kinder die integriert sind nach so langer Zeit wieder heim zu schicken. Andererseit kann ich der Erpressung mit der Androhung des Suizid gar nichts abgewinnen. Wenn es sich herumspricht, dass sich Österreich erpressen lässt, bleiben zwangsläufig dann Menschen auf der Strecke, die unsere Hilfe wirklich brauchen, weil wie schon mehrmals gesagt, nur eine begrenzte Anzahl Menschen aufgenommen werden kann. (Auch ich hab "Das Imperium der Schande" gelesen)
 
ad Inge & Afghane:
Vielleicht hast du mal Lust dir den österreichischen Film "Let´s make Money "anzuschauen - da ist es ganz gut beschrieben, wie´s funktioniert.

Eine Inhaltsangabe & Rezension findet ihr hier:

http://www.nahaufnahmen.ch/2009/09/01/lets-make-money/

Dass es so ist, wird dir aber sicher auch jeder seriöse Wirtschaftswissenschafter bestätigen.

(hat allerdings weder mit deinen Großeltern noch mit Arigona direkt zu tun)
lg


Leopold,
ich hab den Film zwar nicht gesehen, aber einige Diskussionen darüber gehört und weiss was Du meinst.

Und um Dir gleich zuvorzukommen, ich kenne auch den Film
"We Feed the world"
http://www.we-feed-the-world.at/


Ich darf Dich aber nochmals zitieren:

"So lange viele nicht kapieren, dass ein Gutteil unseres Wohlstands auf Kosten anderer erwirtschaftet wurde"

Und dagegen wehre ich mich, da bei mir durch Dein Posting der Eindruck entsteht, die beiden Generationen vor uns und wir sind für das ganze Elend der Welt verantwortlich und nun müssen wir auch die gesamte Verantwortung übernehmen. Das lass ich mir so aber nicht einreden!!!

Was konkret den hier zur Diskussion stehenden Fall "Arigona + Familie" kann ich, da ich ja lediglich Informationen aus Presse etc. habe, auch nur grundsätzlich und nicht konkret folgendes sagen:

1. Eine Demokratie kann nur funktionieren, wenn wir uns an Regeln/Gesetze halten. Es kann nicht sein, dass es immer wieder Menschen gibt, die glauben, sich "über diese Gesetze hinwegsetzen zu können" und die von der Mehrheit beschlossenen Gesetze/Regeln zu ignorieren! Dadurch entsteht Chaos!

Ich will jetzt nicht Menschen mit Tieren vergleichen, aber (da wir aber in einem Hundeforum sind nehme ich mir die Freiheit doch heraus) sogar im Wolfsrudel gibt es Hierarchie und Gesetze. In der Einigkeit ist das Rudel stark und kann überleben; nicht, wenn jeder macht, was er will.

2. Kann ich zwar nachvollziehen, dass jemand versucht, für sich und seine Famlie einen illegalen Weg zu wählen, damit es ihm besser geht.
Ich habe aber kein Verständnis dafür, wenn man dann ein "Mordsgeschrei" macht, wenn der illegale Weg nicht funktioniert und die "Gesetzeshüter" von sogenannten "Gutmenschen" dann als "die Bösen" abgestempelt werden.
Das ist schlicht und einfach eine Verdrehung der Moral!!

Korrigiert mich bitte wenn es nicht stimmt, aber aus anderer Quelle habe ich entnommen:
http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/7144908

- Vater illegal mit Schiebern nach Österreich eingereist
- trotz abgewiesenen Asylantrag Frau mit Kindern nachgeholt
- Vater und Brüder von Arigona vorbestraft (?)
- Vater nach Abschiebung in den Kosovo Kinder im Stich gelassen und im Kosovo untergetaucht
- 2 Kinder wieder illegal in Österreich eingeschleust

Nochmals:
Hier geht es nicht um Ausländerfeindlichkeit, sondern um die Frage: Sind die Menschen verpflichtet, sich an Gesetze zu halten und sind die von uns gewählten Politiker verpflichtet die Gesetze zu exekutieren oder nicht.

Nicht an Gesetze zu halten braucht sich meiner Meinung nach nur derjenige, dessen Leben unverschuldet und akut in Gefahr ist! Alle anderen sollen den legalen Weg gehen.

By the Way:
Meinem Stiefvater wurde ganz legal nach 10 Jahren die österr. Staatsbürgerschaft verliehen.
 
Rechtens ist es wahrscheinlich nicht, aber verständlich. Wenn es um deine Zukunft oder die deiner Kinder ginge, würdest du (und vermutlich keiner hier) auch nicht anders handeln.
Was aber sehr wohl rechtens ist, ist alle gestzlich vorgesehend Möglichkeiten auszuschöpfen und bis zur obersten Instanz zu gehen.

Wenn du allerdings meinst, ein Mensch soll sich halt einfach umbringen, weil uns is es wurscht, dann mag ich mit solchen Gedanken eigentlich gar nicht mehr auseinander setzen.


Ich kann es nicht nachvollziehen....was macht den der SM?

sich feige aus der Verantwortung ziehen und seine Verwandschaft und Freunde in tiefer Trauer und selbsvorwürfen zurückzulassen.....sorry aber für solch dinge Null Toleranz...und schon gar nicht wenn es aus Berechnung passiert....
 
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