ich denke dass es eher so gemeint war, dass ein aufzeigen von einzelnen beispielen/schicksalen nicht wirklich was bringt, denn davon gibt es auf der anderen Seite genauso genug . ihre mutter kriegt wenig, amys großeltern mehr.
meiner meinung nach kommt es gerade auf diese einzelschicksale an.
genau solche situationen animieren unseren gerechtigkeitssinn --- und dadurch entsteht frust, der uns manchesmal selbst ungerecht agieren lässt.
ich weiss, wie das ist mit einer niedrigen pension - ich kämpfe da gerade für meiner großmutter. allerdings mach ich dafür nicht andere, die mehr kassieren, verantwortlich. und ich neide es auch den anderen nicht.
ich glaube nicht, dass es in erster linie neid ist, der uns aufquietschen lässt, sondern das gefühl, dass das geld nicht mal für die "eigene familie" reicht und wir dennoch "familienfremde" durchfüttern ....
genauso hätte ich ein sehr gutes beispiel für einen schmarzotzenden inländer: er trinkt und kifft und hat noch nie gearbeitet obwohl gerade mal 26 - hat schön eine wohnung inkl. fernseher (!) vom staat bekommen, bezieht mehr notstandshilfe oder wie das heisst als meine oma und lebt dort nun mit seiner schwangeren freundin und 2 hunden. großartig. und was machen wir mit ihm? und was bringt das beispiel jetzt irgendjemanden? unterstützt das meine theorie? bist du jetzt auf meiner seite, weil ich auch ein beispiel bringen konnte?
mal ganz ehrlich?? findest du es gerecht??! ist es fair, dass ein schmarotzer genauso vie geld - oder wie in diesem fall sogar mehr -unterstützung vom staat bekommt, wie deine oma, die immer arbeiten war??!
findest du das wirklich vollkommen in ordnung?
einzelschicksale können sehr sehr unfair sein, das streitet ja niemand ab. aber in einer grundsatzdiskussion - zu der, dieser thread geworden ist - haben solche argumente nicht wirklich viel gewicht. sie zeigen nur, dass es gerade im renten- und pflegebedarf noch viel zu tun gibt und dass das leben nicht immer fair ist. beides nichts neues.
kann mich nur wiederholen, ich finde, gerade durch einzelschicksale (und kann man wirklich noch von einzelschicksalen sprechen, nachdem beinahe ein jeder wem kennt, der ungerechter weise weniger/mehr - bekommt??!) wächst der frust.
selbst würde dieser von walter erwähnte mann kein geld bekommen, würde die mutter nicht mehr kriegen. da happert es an ganz vielen anderen stellen. daher bringt es auch nix mit dem anklagenden tu-tu finger auf ihn zu zeigen.