An Andrea
Ich weiss ja nicht wie viele Malis oder Border Collies du in Privathand ohne Aufgabe kennst, ich kenne einige Bordercollies und finde diese Hunde alles andere als Ausgelastet und glücklich - obwohl die Leute viel draussen sind mit ihnen, Radfahren und co.
Ich habe 3 Malis und bin der Meinung das es meinen Hunden zu wenig wäre sie mit Bergsteigen und Radfahren zu beschäftigen. Ausserdem finge ich diese Rasse nicht unbedingt dafür geeignet sie überall mit hinzuschleppen, sie durch Geschäfte zu zerren oder in Einkaufszentren herumzulatschen - und genau das sind die Anforderungen von Familien an ihren "Begleithund"
ich kenne natürlich nur eine kleine Anzahl im Vergleich zum Bestand...aber eben genau bei diesen Hunden fällt der Unterschied zwischen den "Familen"hunden und den "Arbeits"hunden auf...und zwar nicht zu Gunsten der "Arbeits"hunde.....
Für mich ist ein Begleithund ein Hund der mich in Bereichen begleitet, die auch hundegerecht sind, sprich in ein Einkaufszentrum gehe ich mit Hund nur in Notfällen, wenns nicht anders geht....und zwar mit jeder Rasse, egal ob Mops oder Schäfer...
Und wie ich schon gesagt habe, nur wir Menschen definieren Arbeit über Hundeplatz, Schutzarbeit, Aglitiy etc....für den Hund spielt es keine Rolle, ob er am Hundeplatz, oder beim Spaziergang "arbeitet" mein Hund hilft mir senilen alten Frau, indem er den verlorenen Autoschlüssel nachträgt
, oder die verschwunden Kinder wieder findet...
oder Türwächter für die Katzen...eine sehr wichtige Aufgabe...Fraulie vom Sofa holen, damit die Katzen rein können...die Zeitung holen, usw. usw.Schwammerl suchen....und Schwarzbeeren finden....das ist für den Hund alles Arbeit....ganz ohne Hundeplatz wir haben schon immer Schäferhunde...schon über 40ig Jahre und grade dieses völlig problemlos Integrieren in die Famile zeichnet unsere Hunde aus....egal ob wir im Urlaub sind, wo ja wirklich Ausnahemsituationen entstehen, wie tägliche Lokalbesuche oder auch mal auf einem engen Markt unterwegs sein..etc...oder obs daheim ist...die Hunde verfallen nie in Stress und Hektik...alle nicht..die meiner Mom nicht, meine nicht
meine Schwester hat einen Bordermix, einen Herderhündin, einen TWH (leider schon über der REgenbogenbrücke) den Wippet von ihren Sohn sittet sie auch und einen Schäfermix sittet sie auch...also völlig unterschiedliche Rassen...alle Hunde gehen als Reitbegleithunde mit..ansonsten wird zuhause mal was gesucht....z.b. und fertig....je nach Anlage lassen sie die Sau raus...beim Spielen miteinander...Wippet und Border sind ein Highlight...aber dann ist wieder Ruhe...kein Gekläffe, kein nervöses herum tanzen usw. usw. die holl. Schäferhündin ist sowieso die Ruhe selbst...sie muss die Jungs unter KOntrolle halten, das ist sowieso Arbeit genug für sie
...
ich möchte nicht das der Eindruck entsteht, das der Hundeplatz negativ ist, es geht mir nur darum, das Leute meinen bestimmte Rassen sollten nicht als "normale" FAmilienhunde geholt werden....ich sehe das anders...solange man den Hund nicht nur als schmuckes Beiwerk hat...dann ist aber jeder Hund fehl am Platz...
Ach ja...meine Schwägerin hatte einen Maili...als sie ihn genommen hat, war er durch schlechte Arbeit verdorben, sprich hypernervös und bissig (Züchter züchtete Arbeitslinie)...der Hund wurde dann als Familienhund gehalten und lebte in einem Haus wo ständig Freunde aus und ein gingen..ich hab mir am Anfang auch gedacht..na servas..das wird was werden, Hund mit sichtlichem Schutztrieb und dann in dem Haushalt...der Hund wurde steinalt ich glaub 14 Jahre und hat sich total verändert, er wurde ausgeglichen, freundlich und legte seinen Stress ab....gemacht wurde mit dem Hund nix mehr, außer Spazieren gehen, Touren auf den Berg usw.
und es hat ihm gut getan...