Arbeitshunde ????

Nein, ich habe nicht geschrieben, dass er die Gans anstarrt und den ganzen Tag mit ihm gearbeitet wird.. ;) das legt ihr immer nur so aus, wie es gerade gebraucht wird..
Ich habe geschrieben:




Meine Bekannte ist mit ihrem Border sportlich unterwegs bzw. macht sie Dogdance mit ihm.
Aber sie hat auch noch andere Tiere auf dem Hof und wenn sie vom Training (auch nicht täglich) kommt, dann hütet der Hund dort gerne die Gans.. Aber ich habe nirgends geschrieben, dass er das unermüdlich tut und dabei die Gans anstarrt und nur in Bewegung ist.

Also, warum soll er die Gans auch nicht hüten, wenn es ihm Spaß macht? Warum sollte man ihm das nehmen oder ihn dazu zwingen, dass er schläft oder ruhe hält, wenn ihm nicht danach ist?



Du hast Recht, pardon, Du hast nicht "starrt an" geschrieben....

ändert aber nicht, dass Du sagtest, mit dem Hund wird "gearbeitet", er ist den ganzen Tag in Bewegung, kommt auch daheim nicht zur Ruhe und hütet dann eben die Gans....

und nein, genau das ist eben bei Hütehunden nicht "normal".....auch nicht, wenn es eine sog. "Arbeitslinie" ist, da schon gar nicht.....
 
Muß man hier 7 Seiten fülllen, um (jeder für sich) "griffig" begriffen zu haben, daß hier KEINER den Begriff "echter Arbeitshund" in Anspruch nehmen darf???? Jede Menge Selbstlob, Beweihräucherung (Tamino, Jamie, etc.) ist da völlig unnötig!
Ein Arbeitshund ist ein Hund, der seiner ursprünglichen (genetischen, instinktiven) Arbeit nachgehen kann und darf. Und das tun hier die allerwenigsten!

Tamino, gehst mit Deinem Briard Schafherden-schützen?
Der ist doch im wahren Sinn der Rasse ein HSH???
Jamie, gehst mit Deimem RR Löwen jagen???

Bitte hört auf, Euch selbst und vor allem hier andere zu belügen!
"Arbeitshunde" waren auch meine Setter nie, ist auch mein Bracco nicht, und wird auch ein Nachfolger nach Rodin und ... nie sein.
Ist es wirklich sooo schwer, zu zu geben, daß man viele Hunde nur der Optik, des besonderen Wesens und halt wegen der "Liebe" hat, ohne gleich das Blaue vom Himmel lügen zu müssen, sich nicht "rechtfertigen" zu müssen für diese gewählte Rasse????

:D:D:D

also ist ein Rotti beim BH kein Arbeitshund? Rottis wurden zum Treiben von Rinderherden gezüchtet. Ein Malinois als Drogenspürhund kein Arbeitshund? Malinois sind-wie alle belg. Schäferhunde- ursprünglich für die Arbeit am Schaf gezüchtet. Ein Goldie als Blindenführhund ist kein Arbeithund, ein Collie als Rettungshund kein Arbeithund etc pp

sorry aber das ist für mich nur noch Korinthenk*ckerei.

Aber wenn's Deine Seele beruhigt, dann ist mein Rüde halt kein Arbeitshund. ;)

Fakt ist, er ist kein Hund der mal eben nebenher in einer Familie mitlaufen kann. Meine Hündin, ja. Die hat zwar ordentlich Jagdtrieb, würde aber wohl auch in einer Familie die außer spazierengehen nix macht glücklich sein. Ja vielleicht könnte sie nie leinenlos laufen, vielleicht würde sie paar schlechte Angewohnheiten entwickeln-stehlen oder Mistkübel ausräumen, aber sicherlich nix tragisches.

Bei meinem Rüden sieht das aber anders aus-der wäre damit nicht ausgelastet und damit früher als später ein ordentlicher Problemhund. Eine Familie(wie oben beschrieben, außer paarmal um den Block keine Beschäftigung) hätte ihn wohl längst ins TH gegeben oder eingeschläfert. Und nein das ist keine Selbstbeweihräucherung wie gut ich nicht bin-man kann immer gern alles falsch verstehen wenn man sich nur drum bemüht ;):D, sondern soll zeigen dass man in seinem Fall ein ruhiges Familienleben nicht erzwingen könnte, auch wenn man nie auch nur mit Auslastung begonnen hätte.

Und da sind wir denk ich beim Threadthema-Auslastung ja/nein, in welchem Umfang nötig, was ist genug, was ist zuviel des Guten...
 
Du hast Recht, pardon, Du hast nicht "starrt an" geschrieben....

ändert aber nicht, dass Du sagtest, mit dem Hund wird "gearbeitet", er ist den ganzen Tag in Bewegung, kommt auch daheim nicht zur Ruhe und hütet dann eben die Gans....

und nein, genau das ist eben bei Hütehunden nicht "normal".....auch nicht, wenn es eine sog. "Arbeitslinie" ist, da schon gar nicht.....



Wenn meine Bekannte mit ihm vom Dogdance kommt (nicht täglich) dann hütet er gerne die Gans, oder ist mit ihr auf dem Hof unterwegs und läuft auch am Traktor mit.

Ich verstehe dich nicht.. Warum ist es nicht normal? und warum sollte er die Gans nicht hüten, wenn es ihm Spaß macht?
Warum sollte man ihm das nehmen oder ihn zur ruhe oder zum schlafen zwingen, wenn ihm nicht danach ist?

Wenn ich die Hunde des Schäfers bei uns sehe, dann laufen diese auch den ganzen Tag mit den Schafen. Natürlich liegen sie auch, aber sie sind den ganzen Tag dabei und liegen selbst nachts bei der Herde..


 
Ich verstehe dich nicht.. Warum ist es nicht normal? und warum sollte er die Gans nicht hüten, wenn es ihm Spaß macht?
Warum sollte man ihm das nehmen oder ihn zur ruhe oder zum schlafen zwingen, wenn ihm nicht danach ist?

Wenn ich die Hunde des Schäfers bei uns sehe, dann laufen diese auch den ganzen Tag mit den Schafen. Natürlich liegen sie auch, aber sie sind den ganzen Tag dabei und liegen selbst nachts bei der Herde..

ich erlaube mir mal was dazu zu sagen

Es gibt eben Hunde die wissen nicht wanns genug ist. Und die machen weiter und weiter und weiter obwohl sie eigentlich schon längst genug haben. Die entwickeln dann bei etwas das nach Spaß aussieht ordentlich Stress. Ob das dort so ist kann ich nicht sagen-kenn ja Hund und Halter nicht. Man muss halt bei Arbeitsjunkies aufpassen dass sie ihre Pausen machen und sie im Zweifelsfall dazu anhalten. Ohne es gelernt zu haben würden sie von allein nicht aufhören-ebensowenig wie ein Beagle zu fressen aufhören würde ;):D

Die Hunde vom Schäfer werden das wohl auch gelernt haben-denn der würd nicht tolerieren dass sie die ganze Zeit die Schafe durch die Gegend schicken.
 
Die Hunde vom Schäfer werden das wohl auch gelernt haben-denn der würd nicht tolerieren dass sie die ganze Zeit die Schafe durch die Gegend schicken.

Nein, so war das auch nicht gemeint, dass sie unentwegt am hüten sind.. Selbst die Hunde beim Schäfer liegen auch mal ruhig dabei und haben Pause, solange die Schafe brav am grasen sind und nicht ausreisen oder weiter geführt werden sollen.. Das ist doch völlig normal und muss nicht extra erwähnt werden.

Es ging mir darum, wie du es auch so schön beschrieben hast, dass gewisse Hunde eine Aufgabe brauchen und man ihnen einfach nicht gerecht wird, wenn man sie nur 2-3 mal am Tag um den Block führt.

Deshalb mein Beispiel von dem Border einer Bekannten, der übrigens auch ein Abgabehund war und ein gutes Beispiel dafür ist, dass sie nicht für die Wohnung und als Familienhund geeignet sind, wenn man sie sonst nicht auslastet oder mit ihnen arbeitet.
 
Nein, so war das auch nicht gemeint, dass sie unentwegt am hüten sind.. Selbst die Hunde beim Schäfer liegen auch mal ruhig dabei und haben Pause, solange die Schafe brav am grasen sind und nicht ausreisen oder weiter geführt werden sollen.. Das ist doch völlig normal und muss nicht extra erwähnt werden.

ja und nein. Denn leider gibts dann eben schon Leute die meinen ihr Border/Aussie etc müsste 24/7 bespaßt werden, weil der Hund beim Schäfer auch den ganzen Tag arbeitet. Und das Problem dabei ist halt, das gewisse Hunde(rassen) eben nicht selber sagen wann genug ist sondern bei jedem Blödsinn mit dabei sind, egal ob müde oder nicht.
Nur sind sie damit in Wirklichkeit überfordert.

Es ging mir darum, wie du es auch so schön beschrieben hast, dass gewisse Hunde eine Aufgabe brauchen und man ihnen einfach nicht gerecht wird, wenn man sie nur 2-3 mal am Tag um den Block führt.

Deshalb mein Beispiel von dem Border einer Bekannten, der übrigens auch ein Abgabehund war und ein gutes Beispiel dafür ist, dass sie nicht für die Wohnung und als Familienhund geeignet sind, wenn man sie sonst nicht auslastet oder mit ihnen arbeitet.

Es gibt Hunde die brauchen eindeutig mehr als eine Runde um den Block, sollte aber nicht im Umkehrschluss heißen-der braucht Action 24/7. Es ist eben-wie schon zu Threadbeginn erwäht der goldene Mittelweg. Das ist aber halt nicht immer gleich für jeden zu erkennen. Und manche -wie es Astrid so treffend beschrieben hat- wollen es gar nicht wissen-weil mit einem "Arbeitshund" ist man ja der "bessere" HH :rolleyes::(;):confused:

Arbeit/Auslastung/Beschäftigung -ja, unbedingt aber ebenso Ruhe/Pause/Ausruhen. Das eine sollte ohne das andere egal ob Hobby-/Dienst-/Sport-/Arbeitshund/"what-ever" einfach nicht stattfinden. Und im Zweifelsfall muss es der Hund lernen...
 
"Arbeitshunde" gehören gefördert und gefordert, die Grenze zur Überforderung ist oft jedoch sehr Schmal und für Anfänger/Laien nicht ersichtlich - dadurch kann es natürlich zu sämtlichen Problemen kommen. Den Hund versauern zu lassen ist aber auch keine alternative, deshalb finde ich das Arbeitshunde nicht in reine Familienhaltung passen.

L.g.
 
ich erlaube mir mal was dazu zu sagen

Es gibt eben Hunde die wissen nicht wanns genug ist. Und die machen weiter und weiter und weiter obwohl sie eigentlich schon längst genug haben. Die entwickeln dann bei etwas das nach Spaß aussieht ordentlich Stress. Ob das dort so ist kann ich nicht sagen-kenn ja Hund und Halter nicht. Man muss halt bei Arbeitsjunkies aufpassen dass sie ihre Pausen machen und sie im Zweifelsfall dazu anhalten. Ohne es gelernt zu haben würden sie von allein nicht aufhören-ebensowenig wie ein Beagle zu fressen aufhören würde ;):D

Die Hunde vom Schäfer werden das wohl auch gelernt haben-denn der würd nicht tolerieren dass sie die ganze Zeit die Schafe durch die Gegend schicken.

Das stimmt , es gibt genug Hunde, also richtige "Arbeiter" die immer nur wollen und wollen und mehr und mehr und die muss man dann auch mal zur Ruhe zwingen, bzw. gerade bei solchen Hunden ist die Ruhe und die Pause eines der wichtigsten Sachen, die sie lernen müssen, denn auf 100 sind solche Hunde sofort.

@Caro1: So einfach ist das dann doch nicht, dass ein Hund schon weiß, wann er genug hat (wie du geschrieben hast). Es ist ein gefährlicher Irrglaube von uns Menschen , dass Hunde schon wissen, was ihnen gut tut und was nicht...mein Rusty würde z.B kiloweise Schoko fressen, wenn er könnte, und ich bezweifle dass er wissen würd, wann es genug ist...(zwar ein blödes Beispiel, aber ich hab schon so oft die Aussage gehört: "Ein Hund weiß schon , was ihn gut tut" )
 
Und genau das finde ich genauso daneben wie etwa "Wolfhunde gehören nur in die Hände von Wolfsexperten". Das ist extremst pauschal und nimmt weder auf die unterschiedlichen 4-, noch 2-beinigen Individuen Rücksicht. Aber man kann sich natürlich so richtig super-cool fühlen, wenn man z.B. als WH-Halter sagen kann: "na, die sind uuur schwierig - die sind nur für Leute, die sich wirklich wirklich gut mit Wölfen auskennen" (lässt sich natürlich auch auf z.B. Arbeitshunde oder whatever ummünzen...).

Abgesehen davon, dass immer zu klären ist, was ein Arbeitshund denn nun ist - einer der tatsächlich Arbeit (Polizei, Militär, Blindenhund, Therapie, Rettungshund) verrichtet oder einer, der einer Rasse angehört, die für die Arbeit xy geschaffen wurde.

Ich persönlich finde die Trennung Show-/Leistung fürchterlich. Ein Hund definiert sich weder alleine durch die Optik, noch durch Leistung, sondern ist viel mehr. Nämlich ein komplexes Wesen mit eigenem Charakter, verschiedenen Bedürfnissen, individuellen Talenten und Fähigkeiten usw. Ihn auf "schön" oder "triebig" oder whatever zu reduzieren finde ich sehr traurig. Ich bin auch die Letzte, die - weils die Gesellschaft sich so vorstellt - jeden Hund mit Goldi-Wesen (ich weiß, auch das ist pauschal) möchte. Dennoch haben sich die Zeiten geändert und manche Eigenschaften - v.a. wenn sie stark ausgeprägt sind - sind in der städtischen Gesellschaft einfach problematisch geworden. Ich sehe es nicht als Fehler, wenn nicht gerade mit den bellfreudigsten, territorialsten, ect. Individuen gezüchtet wird. Ein Kompromiss aus Rasse erhalten, Hunde Hunde sein lassen und nicht zu Kuscheltieren machen zu wollen und ein wenig Anpassung, damits die Tiere selbst leichter in der menschlichen Gesellschaft haben, wäre mMn wünschenswert.
 
"Arbeitshunde" gehören gefördert und gefordert, die Grenze zur Überforderung ist oft jedoch sehr Schmal und für Anfänger/Laien nicht ersichtlich - dadurch kann es natürlich zu sämtlichen Problemen kommen. Den Hund versauern zu lassen ist aber auch keine alternative, deshalb finde ich das Arbeitshunde nicht in reine Familienhaltung passen.

L.g.

Das stimmt zwar und ich gebe dir in allem Recht, ABER und das ist das große Problem:
Was oder wer ist ein Arbeitshund? (im engsten Sinne)
Sind das nur gewisse Rassen?
Oder vielleicht doch nur gewisse Linien bestimmter Rassen?
Sind es viell nur gewisse Vertreter dieser Rassen?
Oder wird ein Arbeitshund viell nur und gerade durch uns Menschen zum Arbeitshund gemacht bzw. herangezogen, erzogen oder gezüchtet?
 
Und genau das finde ich genauso daneben wie etwa "Wolfhunde gehören nur in die Hände von Wolfsexperten". Das ist extremst pauschal und nimmt weder auf die unterschiedlichen 4-, noch 2-beinigen Individuen Rücksicht. Aber man kann sich natürlich so richtig super-cool fühlen, wenn man z.B. als WH-Halter sagen kann: "na, die sind uuur schwierig - die sind nur für Leute, die sich wirklich wirklich gut mit Wölfen auskennen" (lässt sich natürlich auch auf z.B. Arbeitshunde oder whatever ummünzen...).

Abgesehen davon, dass immer zu klären ist, was ein Arbeitshund denn nun ist - einer der tatsächlich Arbeit (Polizei, Militär, Blindenhund, Therapie, Rettungshund) verrichtet oder einer, der einer Rasse angehört, die für die Arbeit xy geschaffen wurde.

Ich persönlich finde die Trennung Show-/Leistung fürchterlich. Ein Hund definiert sich weder alleine durch die Optik, noch durch Leistung, sondern ist viel mehr. Nämlich ein komplexes Wesen mit eigenem Charakter, verschiedenen Bedürfnissen, individuellen Talenten und Fähigkeiten usw. Ihn auf "schön" oder "triebig" oder whatever zu reduzieren finde ich sehr traurig. Ich bin auch die Letzte, die - weils die Gesellschaft sich so vorstellt - jeden Hund mit Goldi-Wesen (ich weiß, auch das ist pauschal) möchte. Dennoch haben sich die Zeiten geändert und manche Eigenschaften - v.a. wenn sie stark ausgeprägt sind - sind in der städtischen Gesellschaft einfach problematisch geworden. Ich sehe es nicht als Fehler, wenn nicht gerade mit den bellfreudigsten, territorialsten, ect. Individuen gezüchtet wird. Ein Kompromiss aus Rasse erhalten, Hunde Hunde sein lassen und nicht zu Kuscheltieren machen zu wollen und ein wenig Anpassung, damits die Tiere selbst leichter in der menschlichen Gesellschaft haben, wäre mMn wünschenswert.

Sehr gut geschrieben!Aber es ist halt auch schwierig nur gesellschaftstaugliche Hunde heranzuzüchten (ganz egal welche Rasse)

Zum Thema Wolfshund, ich habe heuer im Kroatienurlaub einen Tsch.Wolshund kennen gelernt und war absolut begeistert von diesem Hund- war die totale Wasserratte , hörte auf sein Frauli aufs Wort und war einfach ein durch und durch angenehmer Hund, das einzigste Problem, das er hatte , war dass er fremde Hunde nicht in seiner Nähe duldete, es war aber diesbezüglich kein Problem, weil sein Frauchen im gut unter Kontrolle hatte und sie einfach andere Hunde ausgewichen sind :-) Aber ich kann nun und deswegen nicht behauten diese Hunde zu kennen, weil ich einen Vertreter dieser Rasse kennen gelernt habe und das tun leider so viele Menschen, die lernen einen bestimmten Hund kennen, finden den toll, tun sich dann genau diese Rasse heim und Überraschung auf einmal ist dieser Hund dann ganz anders als erwartet....
sorry fürs OT :-)
 
Arbeitshunde sind für mich sämtliche Hunde die vom Menschen auf gewisse Merkmale und Eignungen gezüchtet wurden.

Mitlerweile gibts natürlich auch allemöglichen "Schönheitszuchten" weil immer mehr Leute solch einen Hund halten wollen ohne auf dessen Wesen einzugehen.
Man sieht ja was aus den Retrievern geworden ist die oft nur den Vorgarten schmücken...

Ich finds einfach fürchterlich wenn sich Familien Aussis, Bordercollies oder Malis anschaffen um mit denen auf die Hundewiese zu gehen und sonst nichts. Und dann wundern sich alle warum das bloss nicht klappt und der Hund sich aufführt. Und das obwohl es wirklich viele Gesellschaftshunderassen gibt die auch hübsch aussehen.
 
"Arbeitshunde" gehören gefördert und gefordert, die Grenze zur Überforderung ist oft jedoch sehr Schmal und für Anfänger/Laien nicht ersichtlich - dadurch kann es natürlich zu sämtlichen Problemen kommen. Den Hund versauern zu lassen ist aber auch keine alternative, deshalb finde ich das Arbeitshunde nicht in reine Familienhaltung passen.

L.g.

aber ARbeit definiert doch nur der Mensch, der Hund hat Anlagen die durch die Zucht besonders gut sind...aber die Art von ARbeit gibt der Mensch vor....und als Begleithund ist jede Art von ARbeit auch mitdrin...wenn der Mensch ein bissl mitdenkt...

Am ausgeglichensten sind die Hunde, die mit dürfen, nicht in irgendwelche Zwinger gesteckt werden und nur zur Arbeit und zum Gassi raus geholt werden....ganz egal welche Rasse...

ich kenne doch einige Hunde und wenn ich sehe wie ausgeglichen der "Familien"mali ist und wie hysterisch häufig der "Hundeplatz"mali....dann frage ich mich schon..welcher Hund wohl ein besseres Leben hat..(man kann diese Rasse auch mit DSH oder X-beliebig anderem Hund austauschen)

Familienhund heißt für mich nicht jahr ein jahr aus im Garten eingesperrt..sondern Familienhund heißt für mich, mit dabei, am Berg, am RAd, am See...verlorenen Schlüssel suchen....Katzen im Garten anzeigen....Besuch abchecken etc. etc. etc....das ist für den Hund Arbeit...
es muss kein Schutzärmel sein, keine kilometer lange Fährte und keine UO-....der Hund ist mit Aufmerksamkeit und TEamwork glücklich und wenn er mit seinem Menschen was machen kann....interpretieren tun nur wir Menschen...
Ein kleines Beispiel:
Bei uns am Minigolfplatz hat der Wart dort einen Border, der Rüde ist jetzt 3 Jahre alt und er ist immer mit...im Herbst in Spanien, im Sommer hier in Österreich...der Hund ist sowas von ausgeglichen...ein Traum..was arbeitet der Hund..nix..was einem Border nachgesagt wird, aber er hilft seinem Herrli beim Bälle einsammeln...bekommt von den Gästen mal einen Ball geworfen und ist ansonsen mitten drin..und zufrieden...da gibts kein Kläffen, kein Hüten, kein Durchdrehen....

Ich arbeite gerne mit meinen Hunden, wenn es dem Hund Spaß macht :)..mir ist dann auch egal was es ist, ob Ärmel, Agility, Fährte oder UO( die ich am wenigsten mag)....aber ich kann auch ohne aus menschlicher Sicht "ARbeit" einen "Arbeitshund" ausgeglichen und glücklich leben lassen....als Familienhund....
 
Aber es ist halt auch schwierig nur gesellschaftstaugliche Hunde heranzuzüchten

Und das fände ich - wie gesagt - auch überhaupt nicht angebracht. Wer lediglich kleinere Spaziergänge machen möchte, sollte z.B. vom Husky die Hände lassen. Wer kein Interesse an geistiger Beschäftigung hat, braucht nicht über einen BC nachzudenken usw. Ich fände es furchtbar, nur mehr Einheitsbrei, der für jeden Hinz und Kunz taugt, zu haben. Der Mensch muss nicht alles passend machen. Er sollte akzeptieren, dass es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt und sie auch gar nicht erstrebenswert ist. Und er sollte lernen, nicht alles haben zu müssen. Es gibt sicher für jeden Menschen den passenden Hund, aber der schaut halt u.U. dann nicht aus wie der Kommissar Rex oder Lassie oder whatever.

Aber ich finde auch nicht, dass ein BC nur zu Schäfern sollte, ein Malinois nur zu Polizei oder Militär usw. Weils zum einen in jeder Rasse auch gemässigtere Tiere gibt und zum anderen auch Familien, die gewillt sind, entsprechende Auslastung zu bieten.
 
An Andrea
Ich weiss ja nicht wie viele Malis oder Border Collies du in Privathand ohne Aufgabe kennst, ich kenne einige Bordercollies und finde diese Hunde alles andere als Ausgelastet und glücklich - obwohl die Leute viel draussen sind mit ihnen, Radfahren und co.

Ich habe 3 Malis und bin der Meinung das es meinen Hunden zu wenig wäre sie mit Bergsteigen und Radfahren zu beschäftigen. Ausserdem finge ich diese Rasse nicht unbedingt dafür geeignet sie überall mit hinzuschleppen, sie durch Geschäfte zu zerren oder in Einkaufszentren herumzulatschen - und genau das sind die Anforderungen von Familien an ihren "Begleithund"
 
Der Mensch muss nicht alles passend machen. Er sollte akzeptieren, dass es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt und sie auch gar nicht erstrebenswert ist. Und er sollte lernen, nicht alles haben zu müssen. Es gibt sicher für jeden Menschen den passenden Hund, aber der schaut halt u.U. dann nicht aus wie der Kommissar Rex oder Lassie oder whatever.

Aber die Realität sieht da auch wieder anders aus und leider sind nun mal die Mehrzahl der Menschen so, dass sie alles passend gemacht haben wollen und wenn nicht, wirds halt ausgetauscht... Den meisten Menschen ist es ja egal, für was der Hund gezüchtet wurde, die wollen einen hübschen Hund, der sich einfach so an ihr Leben anpasst PUNKT

Meine Eltern z.B. haben sich einen kleinen Westie-Mann angeschaffen, sie lieben unsere Aussies sehr, würden aber wohl nie selbst einen halten wollen, weil sie doch wissen, wieviel Arbeit hinter unseren Hunden steckt.
Aber um ganz ehrlich zu sein, könnte ich persönlich keinen Unterschied vom Wesen her zwischen dem Westie-Mann und unserer Aussie-Dame erkennen, jetzt halt als Welpe. Er ist genauso aufgedreht, wie Yuna es war, fordert genauso seine Aufmerksamkeit ein, wird mal lästig und stellt Sachen an, wenn ihm zu langweilig ist. Meine Mama geht mit ihm Huschu, trainiert mit ihm, und er hat wirklich Energie, die nie enden zu scheint,
ist eben ein ganz normaler junger Hund. Es wäre falsch anzunehmen dass ein kleiner Terrier weniger Arbeit braucht als ein Aussie, das will ich damit aussagen.

Viele Menschen vergessen einfach oder wollen nicht wahrhaben, dass jeder Hund nunmal auch Arbeit bedeutet, vor allem eben ein Welpe.
Wenn ein Border oder ein Aussie von Anfang an normal in die Familie miteinbezogen wird, kann das genauso ein normaler, glücklicher Hund werden oder sein, ich kenne um ehrlich zu sein inzwischen mehr Aussies und Borders , die überfordert werden und die Leute, die mit dem Hund überfordert sind, wären es wohl mit jeder anderen Rasse auch...
 
An Andrea
Ich weiss ja nicht wie viele Malis oder Border Collies du in Privathand ohne Aufgabe kennst, ich kenne einige Bordercollies und finde diese Hunde alles andere als Ausgelastet und glücklich - obwohl die Leute viel draussen sind mit ihnen, Radfahren und co.

Ich habe 3 Malis und bin der Meinung das es meinen Hunden zu wenig wäre sie mit Bergsteigen und Radfahren zu beschäftigen. Ausserdem finge ich diese Rasse nicht unbedingt dafür geeignet sie überall mit hinzuschleppen, sie durch Geschäfte zu zerren oder in Einkaufszentren herumzulatschen - und genau das sind die Anforderungen von Familien an ihren "Begleithund"

ich kenne natürlich nur eine kleine Anzahl im Vergleich zum Bestand...aber eben genau bei diesen Hunden fällt der Unterschied zwischen den "Familen"hunden und den "Arbeits"hunden auf...und zwar nicht zu Gunsten der "Arbeits"hunde.....

Für mich ist ein Begleithund ein Hund der mich in Bereichen begleitet, die auch hundegerecht sind, sprich in ein Einkaufszentrum gehe ich mit Hund nur in Notfällen, wenns nicht anders geht....und zwar mit jeder Rasse, egal ob Mops oder Schäfer...

Und wie ich schon gesagt habe, nur wir Menschen definieren Arbeit über Hundeplatz, Schutzarbeit, Aglitiy etc....für den Hund spielt es keine Rolle, ob er am Hundeplatz, oder beim Spaziergang "arbeitet" mein Hund hilft mir senilen alten Frau, indem er den verlorenen Autoschlüssel nachträgt :cool:, oder die verschwunden Kinder wieder findet...:cool: oder Türwächter für die Katzen...eine sehr wichtige Aufgabe...Fraulie vom Sofa holen, damit die Katzen rein können...die Zeitung holen, usw. usw.Schwammerl suchen....und Schwarzbeeren finden....das ist für den Hund alles Arbeit....ganz ohne Hundeplatz wir haben schon immer Schäferhunde...schon über 40ig Jahre und grade dieses völlig problemlos Integrieren in die Famile zeichnet unsere Hunde aus....egal ob wir im Urlaub sind, wo ja wirklich Ausnahemsituationen entstehen, wie tägliche Lokalbesuche oder auch mal auf einem engen Markt unterwegs sein..etc...oder obs daheim ist...die Hunde verfallen nie in Stress und Hektik...alle nicht..die meiner Mom nicht, meine nicht :)
meine Schwester hat einen Bordermix, einen Herderhündin, einen TWH (leider schon über der REgenbogenbrücke) den Wippet von ihren Sohn sittet sie auch und einen Schäfermix sittet sie auch...also völlig unterschiedliche Rassen...alle Hunde gehen als Reitbegleithunde mit..ansonsten wird zuhause mal was gesucht....z.b. und fertig....je nach Anlage lassen sie die Sau raus...beim Spielen miteinander...Wippet und Border sind ein Highlight...aber dann ist wieder Ruhe...kein Gekläffe, kein nervöses herum tanzen usw. usw. die holl. Schäferhündin ist sowieso die Ruhe selbst...sie muss die Jungs unter KOntrolle halten, das ist sowieso Arbeit genug für sie :cool: ...

ich möchte nicht das der Eindruck entsteht, das der Hundeplatz negativ ist, es geht mir nur darum, das Leute meinen bestimmte Rassen sollten nicht als "normale" FAmilienhunde geholt werden....ich sehe das anders...solange man den Hund nicht nur als schmuckes Beiwerk hat...dann ist aber jeder Hund fehl am Platz...

Ach ja...meine Schwägerin hatte einen Maili...als sie ihn genommen hat, war er durch schlechte Arbeit verdorben, sprich hypernervös und bissig (Züchter züchtete Arbeitslinie)...der Hund wurde dann als Familienhund gehalten und lebte in einem Haus wo ständig Freunde aus und ein gingen..ich hab mir am Anfang auch gedacht..na servas..das wird was werden, Hund mit sichtlichem Schutztrieb und dann in dem Haushalt...der Hund wurde steinalt ich glaub 14 Jahre und hat sich total verändert, er wurde ausgeglichen, freundlich und legte seinen Stress ab....gemacht wurde mit dem Hund nix mehr, außer Spazieren gehen, Touren auf den Berg usw.

und es hat ihm gut getan...
 
Ach ja...meine Schwägerin hatte einen Maili...als sie ihn genommen hat, war er durch schlechte Arbeit verdorben, sprich hypernervös und bissig (Züchter züchtete Arbeitslinie)...der Hund wurde dann als Familienhund gehalten und lebte in einem Haus wo ständig Freunde aus und ein gingen..ich hab mir am Anfang auch gedacht..na servas..das wird was werden, Hund mit sichtlichem Schutztrieb und dann in dem Haushalt...der Hund wurde steinalt ich glaub 14 Jahre und hat sich total verändert, er wurde ausgeglichen, freundlich und legte seinen Stress ab....gemacht wurde mit dem Hund nix mehr, außer Spazieren gehen, Touren auf den Berg usw.

und es hat ihm gut getan...

Das hab ich aber schon oft gehört... ein Hund der in seiner Jugend "versaut" wurde soll ruhiger und glücklicher sein wenn man nicht mehr mit ihm arbeitet. (Kenn selber so einen Fall von verhunztem Herder)

Das würde ich aber nicht an der Rasse festmachen sondern eher an den Erfahrungen und mit diesem vebundenen Stress.



Und ehrlich? ZU VIEL ist immer schlecht. Man kann schnell zu viel machen, egal ob das nun "artgerechte Auslastung" ist, Agi, Flyball, Obe oder sonst was. Und das ist für mich auch nicht besser als gar nichts tun.
Das betrifft nicht nur Hütehunde, ich habe auch schon Fälle von IPO, Obe und co mit Schäferhunden erlebt wo die Hunde keineswegs ausgelastet wirkten- sondern eher vollkommen überfordert.
Oder der niedliche Terrier der am Agi-Platz von der Lästigkeit problemlos einem vollkommen aufgedrehtem Border Konkurrenz machen konnte.



AndreaJ hat schon irgendwo recht- auch der menschliche Alltag ist für einen Hund durchaus schwere Arbeit. Hund muss funktionieren, darf nicht tun was er will. Dazu viele fremde Menschen, Gerüche, der Verkehr,.. Rein von Aufmerksamkeit/Nasenarbeit her kommt das einer guten Fährte gleich.
Meine 3 sind nach einem Tag mit uns unterwegs (und wenns nur in den Garten der Schwiegergroßeltern geht) fertig und streichfähig.
 
Arbeitshunde sind für mich sämtliche Hunde die vom Menschen auf gewisse Merkmale und Eignungen gezüchtet wurden.

Dann dürften aber sehr sehr viele Rassen nicht an "normale Familien" respektive an "ganz normale" z.B. HH abgegeben werden....

z.B. Spaniel, Westi nur an Jäger?

Collies nur an Schäfer? DSH nur an Schäfer?

Und was ist mit den Rassen, die aus den sog. "Bullenbeißern" entstanden sind? Keine Engl. Bulldogge.....kein Boxer....

Kein Berner, kein Schnauzer zu "Normalleuten"??????

Außerdem bin ich der Meinung, man sollte nicht annehmen, dass jeder HH, der einfach einen Hund möchte, vorhat, diesen 2x pro Woche durch ein Rieseneinkaufcenter zu schleifen......
 
Oben