anonyme bestrafung

AW: anonyme besrafung

definiers, wie du magst. Für mich ist das Bestrafen durch Erschrecken (acht mal auf den Threadtitel) immernoch ein Bestrafen. Die Leute glauben immer, dass Strafe erst da anfangt, wo man den Hund berührt. Das ist Mumpitz. Strafe ist eine unangenehme Konsequenz oder Folge, die das Ziel hat, unwohlsein hervorzurufen.

Für meinen Hund (und ich denke für die meisten andren auch) ist es schon Strafe ein versprochenes (oder sogar "verdientes"?) Leckerchen NICHT zu geben. Das löst bei meiner Mimi enormen Stress aus.

Wenn ich meinen Hund diszipliniere (wie auch immer das aussehen mag), dann mach ich das selbst und dann soll der Hund sogar mitbekommen, dass ich es bin, die die Konsequenz setzt. In jedem sozialen Zusammenschluss werden von den beteiligten aktiv oder passiv grenzen gesetzt - warum soll ich hier die Verantwortung auf eine Rappeldose oder einen Schlüsselbund abwälzen?

Ich möchte nicht, dass ein aus dem nichts kommender Schreck und Lärmreiz die Bindung zu mir beeinflusst. Wenn ich nicht will, dass der Hund an der Tür bellt, unterbinde ich - als Krone der Schöpfung - mit meiner unvergleichlichen Fähigkeit des vorausschauenden Denkens, indem ich den Hund zB garned zur Tür hinlasse. Und nicht mit ner Rappeldose. Und wie mit all diesen Mitteln muss ich sie nach einer gewissen Gewöhnung immer mehr steigern.
 
AW: anonyme besrafung

definiers, wie du magst. Für mich ist das Bestrafen durch Erschrecken (acht mal auf den Threadtitel) immernoch ein Bestrafen. Die Leute glauben immer, dass Strafe erst da anfangt, wo man den Hund berührt. Das ist Mumpitz. Strafe ist eine unangenehme Konsequenz oder Folge, die das Ziel hat, unwohlsein hervorzurufen.

Für meinen Hund (und ich denke für die meisten andren auch) ist es schon Strafe ein versprochenes (oder sogar "verdientes"?) Leckerchen NICHT zu geben. Das löst bei meiner Mimi enormen Stress aus.

Wenn ich meinen Hund diszipliniere (wie auch immer das aussehen mag), dann mach ich das selbst und dann soll der Hund sogar mitbekommen, dass ich es bin, die die Konsequenz setzt. In jedem sozialen Zusammenschluss werden von den beteiligten aktiv oder passiv grenzen gesetzt - warum soll ich hier die Verantwortung auf eine Rappeldose oder einen Schlüsselbund abwälzen?

Ich möchte nicht, dass ein aus dem nichts kommender Schreck und Lärmreiz die Bindung zu mir beeinflusst. Wenn ich nicht will, dass der Hund an der Tür bellt, unterbinde ich - als Krone der Schöpfung - mit meiner unvergleichlichen Fähigkeit des vorausschauenden Denkens, indem ich den Hund zB garned zur Tür hinlasse. Und nicht mit ner Rappeldose. Und wie mit all diesen Mitteln muss ich sie nach einer gewissen Gewöhnung immer mehr steigern.

:confused:Ich habe keine "Leute" gefunden, die gemeint hätten, "dass Strafe erst da anfängt, wo man den Hund berührt".

Niemand hat erwähnt, ein versprochenes oder "verdientes" Leckerli nicht zu geben.

Habe deutlich geschrieben, dass man meiner Meinung nach, mit dieser Methode nicht straft, sondern ein Meideverhalten erreichen kann.

Den Titel habe ich gelesen, darum ja auch genau diese erste Antwort.

Dieser Hund hat in der Nähe der HH nie etwas aufgenommen. Ein Nein reichte. War er außer Reichweite, ging er definitiv auf Suche und bei einem disziplinieren Nein, schlang ers noch schnell runter, da er sehr wohl wußte, dass ein Wegnehmen so schnell nicht möglich ist. Z.B. spielende Hunde auf der Wiese.

Habe deutlich geschrieben, dass der "Schreck" nicht mit dem HH in Verbindung gebracht werden darf, daher kann auch die Bindung nicht beeinflußt werden.

Habe nie davon gesprochen, einem Hund beizubringen an der Tür nicht zu bellen, indem man versucht eine Meideverhalten zu erzeugen. Würde gar nicht auf diese für mich absurde Idee kommen.

Dass man dieses Mittel immer mehr steigern muss entspricht schlicht und einfach, wie selbst miterlebt und ja auch hier von anderen schon geschildert (siehe Schuh) nicht den Fakten.
 
AW: anonyme besrafung

definiers, wie du magst. Für mich ist das Bestrafen durch Erschrecken (acht mal auf den Threadtitel) immernoch ein Bestrafen. Die Leute glauben immer, dass Strafe erst da anfangt, wo man den Hund berührt. Das ist Mumpitz. Strafe ist eine unangenehme Konsequenz oder Folge, die das Ziel hat, unwohlsein hervorzurufen.

Für meinen Hund (und ich denke für die meisten andren auch) ist es schon Strafe ein versprochenes (oder sogar "verdientes"?) Leckerchen NICHT zu geben. Das löst bei meiner Mimi enormen Stress aus.

Wenn ich meinen Hund diszipliniere (wie auch immer das aussehen mag), dann mach ich das selbst und dann soll der Hund sogar mitbekommen, dass ich es bin, die die Konsequenz setzt. In jedem sozialen Zusammenschluss werden von den beteiligten aktiv oder passiv grenzen gesetzt - warum soll ich hier die Verantwortung auf eine Rappeldose oder einen Schlüsselbund abwälzen?

Ich möchte nicht, dass ein aus dem nichts kommender Schreck und Lärmreiz die Bindung zu mir beeinflusst. Wenn ich nicht will, dass der Hund an der Tür bellt, unterbinde ich - als Krone der Schöpfung - mit meiner unvergleichlichen Fähigkeit des vorausschauenden Denkens, indem ich den Hund zB garned zur Tür hinlasse. Und nicht mit ner Rappeldose. Und wie mit all diesen Mitteln muss ich sie nach einer gewissen Gewöhnung immer mehr steigern.

sagt auch keiner dass es die Wunderwafffe schlechthin ist. Und wenn ich die Möglichkeit habe werde ich natürlich zeigen wer die "Herrin" ist. Aber was tun wenn ich keine direkten Zugriff habe, so wie ich es geschrieben habe, weil der Hund (wie bei wem anderen angenommen) der "Staubsauger" der Wälder ist. Ich rufe ihn zu mir, er kommt, bekommt aber für das RICHTIGE "hier" nicht das sehr wohl "verdiente" Leckerlie? Ich weiß nicht, aber dass wird sehr viele Hunde verwirren und die Bindung zwischen Mensch und Hund nicht fördern. Und ihn an die Leine nehmen? Wie lange muss er dann an der Leine sein? Für kurze Zeit, dann wird sich der Hund merken, dass es eh bald vorbei ist und er eh wieder von der Leine kommt. Also einem selbstbewußten Hund wird das dann wohl am A... vorbeigehen. Für den ganzen Spaziergang (wenn ich Pech habe und es war gleich zu beginn, dann die nächsten 2 Stunden) weiß der Hund dann immer noch wofür er an der Leine gehen muss?

Also für mich lieber ein kurzer Schreck, der Hund weiß nicht woher. Es gibt keine Grund die Bindung zwischen Mensch und Hund zu gefährden. Und dem positiven Spaziergang steht nichts mehr im Wege.
 
Ich hab anders "anonym bestraft". Nämlich, dass ich klebende Einbindefolie mit der pickigen Seite nach oben auf die Küchenkastln gelegt habe, weil sich Sancho in meiner Abwesenheit als Küchenkastlextremkletterer geoutet hat.

Es muss ja mit anonymer Bestrafung (lustiges Wort irgendwie) nicht zwangsweise die Rütteldose gemeint sein. Die Folie war für sie unanegnehm, nach 3x hinaufhüpfen war die Sache damit auch gegessen, sie hat sich nicht erschreckt und das Besteigen der Kastln damit verknüpft.

Mag vielleicht auch kein eleganter Weg gewesen sein.

Die Rütteldose selber mag ich auch nicht. Ich erschreck meine Hunde ungern.
 
AW: anonyme besrafung

Dieser Hund hat in der Nähe der HH nie etwas aufgenommen. Ein Nein reichte. War er außer Reichweite, ging er definitiv auf Suche und bei einem disziplinieren Nein, schlang ers noch schnell runter, da er sehr wohl wußte, dass ein Wegnehmen so schnell nicht möglich ist. Z.B. spielende Hunde auf der Wiese.

Mag schon sein, dass es in dem Fall der bequemste Weg war, das abzustellen. Aber gerade mit diesem Beispiel wird bewiesen, wie unfair diese Methode ist: Es ist für Caniden genauso wie für andere Lebewesen vollkommen normal, nach Nahrung zu suchen und diese auch aufzunehmen! Ein Tier für ein normales Verhalten zu bestrafen, ist einfach nur link.:eek: Mit ein bisschen Mühe hätte man auch diesem Hund beibringen können, Fressbares entweder nur anzuzeigen oder zu apportieren. Klar - dazu muss man sein eigenes Köpfchen ein bisschen anstrengen und es kostet Zeit. Wenn das Verhalten aber ein so gravierendes Problem darstellt, dass man überlegt, aversive Methoden einzusetzen, ist es auch ein Training wert. Und solange das Alternativverhalten nicht etabliert ist, sorgt man durch Management dafür, dass das unerwünschte Verhalten nicht gezeigt werden kann. So einfach ist das...;)

lg
Gerda
 
Ich hab anders "anonym bestraft". Nämlich, dass ich klebende Einbindefolie mit der pickigen Seite nach oben auf die Küchenkastln gelegt habe, weil sich Sancho in meiner Abwesenheit als Küchenkastlextremkletterer geoutet hat.

Es muss ja mit anonymer Bestrafung (lustiges Wort irgendwie) nicht zwangsweise die Rütteldose gemeint sein. Die Folie war für sie unanegnehm, nach 3x hinaufhüpfen war die Sache damit auch gegessen, sie hat sich nicht erschreckt und das Besteigen der Kastln damit verknüpft.

Mag vielleicht auch kein eleganter Weg gewesen sein.

Die Rütteldose selber mag ich auch nicht. Ich erschreck meine Hunde ungern.

Das mit den Klebestreifen werd ich mal für diverse "Mal schaun, obs was spannendes auf dem Tisch gibt"-Aktionen nehmen. Ur listig! :D

@Tamino und Hamster;

Ich geh hier nicht auf konkrete Beispiele ein, denn das hat keinen Sinn. Dafür müsste man dabeigewesen sein, um das adäquat zu beurteilen.

Ich denke auch, dass es nicht das schlimmste ist, was einem Hund passieren kann. Ich glaube auch gerne, dass es durchaus Hunde gibt, bei denens wirkt.

Aber hier wurde die Frage nach der Meinung betr. anonymen Bestrafungen gestellt, und das ist meine Meinung dazu.

Aber mein Hund zB ist so erzogen, dass ihr Topfgerappel nichts ausmacht. Neben ihr fahren Autos vorbei, mir fallen Dinge direkt neben ihr runter und sie geht nur nen Schritt zur seite. Und genau das will ich. Ich will nen selbstbewussten, souveränen Hund. Und dieses Verhalten zu bekommen (noch dazu in unserer Gesellschaft) ist nicht so einfach, denn gewünscht sind schüchterne, zurückhaltende und leise Hunde. Und meine ist nunmal ne Selbstdarstellerin :) Und das soll mir keine Rappeldose und kein Schlüsselbund dieser Welt kaputt machen.

Man kann sein Ziel immer mit mehreren Varianten erreichen. Wir mögen den leisen, stillen, unscheinbaren Weg ohne viel Tamtam.
 
Ich habe es nicht angewandt und würde das auch nie tun. Ich versetze meinen Hund doch nicht in Angst und Schrecken. Das kann ich nicht brauchen, wenn ich einen sicheren Hund haben will. Außerdem mißbrauche ich sein Vertrauen, das er mir grenzenlos entgegen bringt, wenn ich solche brutalen Methoden anwende.

- Wenn mein Welpe Schuhe anknabbert, dann nur, weil ich bzw. du sie nicht weggeräumt habe/hast.

- Wenn er an der Leine zieht, muß ich/du mit ihm Leinenführigkeit trainieren. Das ist ein lernprozess. Über Angst geht das vielleicht auch, aber wer will einen Hund, der nur aus Angst gehorcht?

GlG Jutta
 
AW: anonyme besrafung

Mag schon sein, dass es in dem Fall der bequemste Weg war, das abzustellen. Aber gerade mit diesem Beispiel wird bewiesen, wie unfair diese Methode ist: Es ist für Caniden genauso wie für andere Lebewesen vollkommen normal, nach Nahrung zu suchen und diese auch aufzunehmen! Ein Tier für ein normales Verhalten zu bestrafen, ist einfach nur link.:eek: Mit ein bisschen Mühe hätte man auch diesem Hund beibringen können, Fressbares entweder nur anzuzeigen oder zu apportieren. Klar - dazu muss man sein eigenes Köpfchen ein bisschen anstrengen und es kostet Zeit. Wenn das Verhalten aber ein so gravierendes Problem darstellt, dass man überlegt, aversive Methoden einzusetzen, ist es auch ein Training wert. Und solange das Alternativverhalten nicht etabliert ist, sorgt man durch Management dafür, dass das unerwünschte Verhalten nicht gezeigt werden kann. So einfach ist das...;)

lg
Gerda

BITTE lesen. Die Leute haben 3 Jahre lang trainiert, Hundeschule+Privattrainer,deutlich geschrieben. Zusätzlich haben sie sich via internet bei diversen TrainerInnen und HuSchu erkundigt, einschließlich Tierärzten.

Das zitierte normale Verhalten der Caniden ist für viele HH die große Angst. Von Giftködern, bis giftiger Schimmel, chemische Substanzen und und und.

Und locker von ...es wäre Training wert, ein bisschen Mühe...Alternativunterhaltung und Management zu sprechen finde ich ein wenig erstaunlich. Ich war dabei als sie lange 2 Tage um das Leben des geliebten Hundes gebangt haben und auch dabei, als TÄ einer großen Tierklinik in Wien unisono meinten, sie sollten doch bitte dem Kerl mal einen solchen Schrecken verpassen, dass er nie wieder auf die Idee kommt.

Noch mal, kein alltägliches Mittel zur Erziehung aber im Fall des Falles ohne negative Nachwrikungen einsetzbar
 
AW: anonyme besrafung

BITTE lesen. Die Leute haben 3 Jahre lang trainiert, Hundeschule+Privattrainer,deutlich geschrieben. Zusätzlich haben sie sich via internet bei diversen TrainerInnen und HuSchu erkundigt, einschließlich Tierärzten.

Das zitierte normale Verhalten der Caniden ist für viele HH die große Angst. Von Giftködern, bis giftiger Schimmel, chemische Substanzen und und und.

Und locker von ...es wäre Training wert, ein bisschen Mühe...Alternativunterhaltung und Management zu sprechen finde ich ein wenig erstaunlich. Ich war dabei als sie lange 2 Tage um das Leben des geliebten Hundes gebangt haben und auch dabei, als TÄ einer großen Tierklinik in Wien unisono meinten, sie sollten doch bitte dem Kerl mal einen solchen Schrecken verpassen, dass er nie wieder auf die Idee kommt.

Noch mal, kein alltägliches Mittel zur Erziehung aber im Fall des Falles ohne negative Nachwrikungen einsetzbar

Ok, SO erklärt ergibt das natürlich sinn, in meinen augen und ich verstehe was du meinst.
 
AW: anonyme besrafung

BITTE lesen. Die Leute haben 3 Jahre lang trainiert, Hundeschule+Privattrainer,deutlich geschrieben. Zusätzlich haben sie sich via internet bei diversen TrainerInnen und HuSchu erkundigt, einschließlich Tierärzten.

Das zitierte normale Verhalten der Caniden ist für viele HH die große Angst. Von Giftködern, bis giftiger Schimmel, chemische Substanzen und und und.

Und locker von ...es wäre Training wert, ein bisschen Mühe...Alternativunterhaltung und Management zu sprechen finde ich ein wenig erstaunlich. Ich war dabei als sie lange 2 Tage um das Leben des geliebten Hundes gebangt haben und auch dabei, als TÄ einer großen Tierklinik in Wien unisono meinten, sie sollten doch bitte dem Kerl mal einen solchen Schrecken verpassen, dass er nie wieder auf die Idee kommt.

Noch mal, kein alltägliches Mittel zur Erziehung aber im Fall des Falles ohne negative Nachwrikungen einsetzbar

wo ich mir die frage halt stelle ist, was macht der hund wenn er ausser reich- und sichtweite ist. (ein gebüsch, mim popsch zum hh etc.). hunde sind ja nicht doof und zumindest wird er wissen/verknüpfen, dass das rappeldings nur geflogen kommt wenn ein mensch in reichweite ist.

schön bei meinen katzen zu beobachten. sofern ich in reichweite bin, wird marnierlich gegessen. es reicht meine bloße anwesenheit. sobald ich aus dem zimmer bin, versucht die kleine den beiden großen alles wegzufressen.

ich persönlich bin dagegen weil auch in dem fall der hund entscheiden kann: es sein lassen (gewünscht), beute schnappen ausser sicht rennen und fressen (unerwünscht), rappeldings wird wurscht weil macht nur geräusch und tut net weh - beute wird gefressen (unerwünscht).
ich kann ja prinzipiell erst werfen, wenn der hund den ansatz zum fressen macht, sonst kriegt er ja bei jedem schnüffeln eins drauf. und ich glaube, dass einige hunde im zweifelsfall schneller wären.

dh für mich, dass ich eine 1:2 chance hab, dass es gut geht - unabhängig von möglichen fehlverknüpfungen (jemand der vorbeigeht, ein auto oder gar: rappelgeräusch schmeckt gut, weil da hab ich was leckeres gefressen) - was die chance nochmal minimiert.

und nach der eigentlich einfachen milchmädchenrechnung wär mir das risiko zu hoch - ich verstehe aber sehr wohl die problematik, gerade wenn man mit dem hund um überleben kämpft nach so etwas.

lg
 
AW: anonyme besrafung

Ok, SO erklärt ergibt das natürlich sinn, in meinen augen und ich verstehe was du meinst.

:)Stimme Dir bei so vielem zu. Ich selbst habs noch nie gebraucht, und zwecks "normaler" Erziehung oder gar Strafe ist das schlichtweg absurd. Nur dieses pauschale, schnelle und grundsätzlich Verurteilen von Menschen stört mich. Bin auch dankbar, dass ichs nie gebraucht hab, aber Verständnis für Menschen die halt Hunde mit einer fürchterlichen Macke haben, find ich auch wichtig. Dieses Freßmonster hatte Schimmliges=Tierarzt, gefrorenes Brot im Ganzen=Tierarzt, Undefinierbares=schlimmster Durchfall=Tierarzt und zu guter letzt - ich hätts auch kaum geglaubt, Chemikalien auf Brotbröckerl für Tauben.
 
AW: anonyme besrafung

Ok, SO erklärt ergibt das natürlich sinn, in meinen augen und ich verstehe was du meinst.

wo ich mir die frage halt stelle ist, was macht der hund wenn er ausser reich- und sichtweite ist. (ein gebüsch, mim popsch zum hh etc.). hunde sind ja nicht doof und zumindest wird er wissen/verknüpfen, dass das rappeldings nur geflogen kommt wenn ein mensch in reichweite ist.

schön bei meinen katzen zu beobachten. sofern ich in reichweite bin, wird marnierlich gegessen. es reicht meine bloße anwesenheit. sobald ich aus dem zimmer bin, versucht die kleine den beiden großen alles wegzufressen.

ich persönlich bin dagegen weil auch in dem fall der hund entscheiden kann: es sein lassen (gewünscht), beute schnappen ausser sicht rennen und fressen (unerwünscht), rappeldings wird wurscht weil macht nur geräusch und tut net weh - beute wird gefressen (unerwünscht).
ich kann ja prinzipiell erst werfen, wenn der hund den ansatz zum fressen macht, sonst kriegt er ja bei jedem schnüffeln eins drauf. und ich glaube, dass einige hunde im zweifelsfall schneller wären.

dh für mich, dass ich eine 1:2 chance hab, dass es gut geht - unabhängig von möglichen fehlverknüpfungen (jemand der vorbeigeht, ein auto oder gar: rappelgeräusch schmeckt gut, weil da hab ich was leckeres gefressen) - was die chance nochmal minimiert.

und nach der eigentlich einfachen milchmädchenrechnung wär mir das risiko zu hoch - ich verstehe aber sehr wohl die problematik, gerade wenn man mit dem hund um überleben kämpft nach so etwas.

lg
:)Hätte auch nicht geglaubt, dass es wirklich wirkt. Wurde mit Plan, gemeinsam mit Trainer, ohne jede falsche Verknüpfungsmöglichkeit gemacht. Der Hund hat schlicht und einfach gelernt: irgendwas, weit entfernt vom HH, vom Boden aufzunehmen und runterzuschlingen ist O-Graus, oh Schreck, gruseliges Geräusch, aus dem Nichts kommt was Böses geflogen.

Ich war sehr wohl skeptisch, hat aber geklappt und hält seit mehr als 2 Jahren.

Sie z.B. Zootiere: Elefant kommt an den Elektrodraht, merkt sich das, geht nicht mehr hin. Auch nicht, wenn Pfleger nicht dabei ist. Kühre, Pferde, us usw. Die Art von Lernverhalten und Verknüpfung ist ja wirklich nicht gerade neu.
 
AW: anonyme besrafung

Sie z.B. Zootiere: Elefant kommt an den Elektrodraht, merkt sich das, geht nicht mehr hin. Auch nicht, wenn Pfleger nicht dabei ist. Kühre, Pferde, us usw. Die Art von Lernverhalten und Verknüpfung ist ja wirklich nicht gerade neu.


Naja moment mal, der Vergleich gilt nun aber nicht wirklich. Der Knackpunkt an der Bestrafung ist doch immer das Timing und die Situation.

Beim Weidezaun funktionierts deswegen gut, weil die "Strafe" 1. Punkt genau und in der gleichen Sekunde kommt, 2. die Konzentration des Hundes auf der Überwindung des Zaunes liegt und durch die daraus resultierende Schrecksekunde und den Schmerz abgebrochen wird und 3. keine Emotionen, Gestiken oder Geräusche mitspielen.

Um deinem Beispiel mit dem Futter zu folgen, hätte das Futter in irgendeiner Weise präpariert sein müssen, um den selben Lerneffekt wie "Weidezaun berühren = Autsch" zu erzielen.

Dass es bei euch geklappt hat, schreibe ich eher einer Mischung aus Zufall und Notwendigkeit zu.

Letztlich bleibt sich das aber wurst, solange das Ergebnis stimmt und die Besitzer nicht mehr um das Leben des Hundes fürchten müssen.
 
AW: anonyme besrafung

Naja moment mal, der Vergleich gilt nun aber nicht wirklich. Der Knackpunkt an der Bestrafung ist doch immer das Timing und die Situation.

Beim Weidezaun funktionierts deswegen gut, weil die "Strafe" 1. Punkt genau und in der gleichen Sekunde kommt, 2. die Konzentration des Hundes auf der Überwindung des Zaunes liegt und durch die daraus resultierende Schrecksekunde und den Schmerz abgebrochen wird und 3. keine Emotionen, Gestiken oder Geräusche mitspielen.

Um deinem Beispiel mit dem Futter zu folgen, hätte das Futter in irgendeiner Weise präpariert sein müssen, um den selben Lerneffekt wie "Weidezaun berühren = Autsch" zu erzielen.

Dass es bei euch geklappt hat, schreibe ich eher einer Mischung aus Zufall und Notwendigkeit zu.

Letztlich bleibt sich das aber wurst, solange das Ergebnis stimmt und die Besitzer nicht mehr um das Leben des Hundes fürchten müssen.

:)Ganz Deiner Meinung: Timing und Situation:

In dem Moment, wenn der Hund mit der Nase den stromführenden Weidezaun berührt=unerklärlicher Schreck+sehr unangenehm, ohne dies mit dem HH in Verbindung zu bringen.Im besten Fall reicht das und der Hund geht auf Grund der schlechten Erfahrung: Zaun ist grausig und unerklärlicher Schreck, nicht mehr dran. (Kenn ich von vielen Leuten die mit den Hunden oft am Land sind)

In dem Moment, wenn der Hund das Gruselzeug vom Boden aufnehmen will=Schreck durch Dose oder irgendwas und Lärm=Unerklärlicher Schreck+sehr unangenehm usw usw.

Das ist kein Zufall sonder schlicht die Verknüpfung, die der Hund herstellt.

Klar wurde das genauest vorbereitet, ich dachte ich müßte nicht erklären, dass wohl kein halbwegs denkender Mensch sowas macht während vielleicht grad ein Kind verbeiläuft etc.

:D Klar hast Du recht und es funktioniert nicht immer. Meiner ist mit der Nase an den Elektrozaun, weil er ganz sehnsüchtig zu den lieben Lämmern wollte, hüpfte zurück, "runzelte die Stirn" und robbgte drunter hindurch. (Das hatte ich ihm beigebracht, um vor Rinderherden flüchten zu können, was sich auch schon zweimal bezahlt gemacht hat.) Tja, in diesem Fall war ich das Blödie der Alm.
 
Nachdem ich Giacomo hier völlig zustimme, aber auch über die Gegenargumente nachgedacht habe: ist dieser schimmelfressende Hund auch gründlich untersucht worden? Auf irgendwelche Mängel, oder falsch funktionierende Organe oder wwi? Weil eigentlich geht solch ein absurder Appetit meist mit Krankheit einher. Homöopathische Mittel dagegen gibts nämlich jede Menge.

LG
Ulli
 
Nachdem ich Giacomo hier völlig zustimme, aber auch über die Gegenargumente nachgedacht habe: ist dieser schimmelfressende Hund auch gründlich untersucht worden? Auf irgendwelche Mängel, oder falsch funktionierende Organe oder wwi? Weil eigentlich geht solch ein absurder Appetit meist mit Krankheit einher. Homöopathische Mittel dagegen gibts nämlich jede Menge.

LG
Ulli
ich denk es gibt einfach hunde die haben kaum wichtigere ressourcen für sich als fressen.
momo ist so ein fall, ich hab alles probiert über tauschen, ausspucken lernen, konsequent jedes krümelchen aus dem mund fischen, präparieren, sachen schmeissen, neben ihr aufstampfen (sie machts auch neben mir) etc.
aber selbst schreck ist für sie nicht so unangenehm als dass sie das futtern lassen würde.
der hund klaut selbst wenn ich neben ihr in der küche stehe aus den töpfen.
also ich versteh schon dass man da irgendwann alles ausprobiert.
ich hab allerdings den vorteil dass es im freilauf noch eine wichtigere sache für sie gibt nämlich rennen, dh sie macht das nur an der leine.
wir haben resigniert und ich schau halt gut und fummle weiterhin im maul rum:D
momo hat absolut einwandfreie blutwerte und unterscheidet ja gar nicht was sie da frisst
 
ich denk es gibt einfach hunde die haben kaum wichtigere ressourcen für sich als fressen.
momo ist so ein fall, ich hab alles probiert über tauschen, ausspucken lernen, konsequent jedes krümelchen aus dem mund fischen, präparieren, sachen schmeissen, neben ihr aufstampfen (sie machts auch neben mir) etc.
aber selbst schreck ist für sie nicht so unangenehm als dass sie das futtern lassen würde.
der hund klaut selbst wenn ich neben ihr in der küche stehe aus den töpfen.
also ich versteh schon dass man da irgendwann alles ausprobiert.
ich hab allerdings den vorteil dass es im freilauf noch eine wichtigere sache für sie gibt nämlich rennen, dh sie macht das nur an der leine.
wir haben resigniert und ich schau halt gut und fummle weiterhin im maul rum:D
momo hat absolut einwandfreie blutwerte und unterscheidet ja gar nicht was sie da frisst

Ich kenn natürlich solche Hunde auch, aber trotzdem..frisst die Momo auch Steine, oder verschimmeltes, oder Plastik, oder ganze Brote? Ich hab da immer so den Eindruck, als würde etwas fehlen. Ich hab ja doch recht viel Kontakt zu Hunden ;) und bisher 8 eigene gehabt, aber jedesmal hat sich bei solchen Hungerattacken noch herausgestellt, dass irgendetwas fehlt, oder zuviel davon produziert wird usw. Muss ja auch nicht sein, das ist einfach mein Eindruck und jetzt beschäftige ich mich natürlich noch ausführlicher damit, weil mein derzeitiges Welpi ein richtiger Fress-Sack ist und ich genau aufpasse, WAS er so in sich reinstopft. Bisher konnte er sehr genau unterscheiden, was man fressen kann und was nicht (er ist 10 Wochen alt)...
 
Naja moment mal, der Vergleich gilt nun aber nicht wirklich. Der Knackpunkt an der Bestrafung ist doch immer das Timing und die Situation.

Beim Weidezaun funktionierts deswegen gut, weil die "Strafe" 1. Punkt genau und in der gleichen Sekunde kommt, 2. die Konzentration des Hundes auf der Überwindung des Zaunes liegt und durch die daraus resultierende Schrecksekunde und den Schmerz abgebrochen wird und 3. keine Emotionen, Gestiken oder Geräusche mitspielen.

Um deinem Beispiel mit dem Futter zu folgen, hätte das Futter in irgendeiner Weise präpariert sein müssen, um den selben Lerneffekt wie "Weidezaun berühren = Autsch" zu erzielen.

Dass es bei euch geklappt hat, schreibe ich eher einer Mischung aus Zufall und Notwendigkeit zu.

Letztlich bleibt sich das aber wurst, solange das Ergebnis stimmt und die Besitzer nicht mehr um das Leben des Hundes fürchten müssen.

Nachdem ich Giacomo hier völlig zustimme, aber auch über die Gegenargumente nachgedacht habe: ist dieser schimmelfressende Hund auch gründlich untersucht worden? Auf irgendwelche Mängel, oder falsch funktionierende Organe oder wwi? Weil eigentlich geht solch ein absurder Appetit meist mit Krankheit einher. Homöopathische Mittel dagegen gibts nämlich jede Menge.

LG
Ulli

:DJa natürlich, wurde er. Der Arme mußte jeden Test, dens gibt über sich ergehen lassen. Klinik gewechselt TA gewechselt, Sorgen gemacht. Nachgrad unheimlich gesund, nicht mal irgendwelche Knochenprobleme. Jetzt ist sein zweiter Name: Das Trotteli.

Überall, ob Klinik oder TA war aber zu hören: "Ach ja, ein Labrador, na dann".

:D:DBitte nicht steinigen ich mag Labradors...und sonst alles was rumläuft.
 
Ich kenn natürlich solche Hunde auch, aber trotzdem..frisst die Momo auch Steine, oder verschimmeltes, oder Plastik, oder ganze Brote? Ich hab da immer so den Eindruck, als würde etwas fehlen. Ich hab ja doch recht viel Kontakt zu Hunden ;) und bisher 8 eigene gehabt, aber jedesmal hat sich bei solchen Hungerattacken noch herausgestellt, dass irgendetwas fehlt, oder zuviel davon produziert wird usw. Muss ja auch nicht sein, das ist einfach mein Eindruck und jetzt beschäftige ich mich natürlich noch ausführlicher damit, weil mein derzeitiges Welpi ein richtiger Fress-Sack ist und ich genau aufpasse, WAS er so in sich reinstopft. Bisher konnte er sehr genau unterscheiden, was man fressen kann und was nicht (er ist 10 Wochen alt)...

Möglicherweise hast du viel Kontakt, aber......................... deine Schlussfolgerung das dem Hund etwas fehlt ist in 99,9 % der Fälle sicherlich falsch.

:cool:
 
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