anonyme bestrafung

Du, die Mimi frisst auch ALLES. Auch schimmel, auch Gemüsereste, Kerngehäuse,... Letzthin hat sie mir eine Tasche ruiniert, weil da noch 2 Kekschen drinwaren (sie hat natürlich probiert, den Reißverschluss zu öffnen - aber dann kapituliert :rolleyes: ). Für Viele Hunde ist Futter einfach DIE Ressource. Und da gibts nix höherwertigeres. Was immer dem Hund in den Weg fällt, wird gefuttert. Mimis Lebenscredo ist mit sicherheit "Es gibt nichts, was man nicht essen kann. Es gibt nur Dinge, die weniger gut schmecken!". Und ich bin recht sicher, dass es Mimi an NICHTS mangelt. Auch das Blutbild zu beginn des Jahres hat gezeigt, dass alles da ist was dasein soll.

und @ Tamino (es ist nun eh nur noch eine I-Tipferl-Reiterei aber ich muss es loswerden:)

Nein, das sehe ich anders: Der Schreck/Schmerz beim Weidezaun ist eben NICHT unerklärlich, sondern ganz klar nachvollziehbar: Berühre ich den Weidezaun, tut der mir weh. Sprich: Das Interesse-Objekt löst den Schmerz aus.

Bei der von dir beschriebenen Situation löst die Situation den Schmerz aus, nicht jedoch das Interesse-Objekt Futter. Das Futter ist nach wie vor - grundsätzlich - positiv besetzt. Sonst würde der Hund ja auch sonst nie wieder was fressen. WENN man schon zu derlei Maßnahmen greifen muss, würde ich ein Sprühhalsband gscheiter finden. Ich bin halt der Meinung, dass Menschen einfach nicht schnell genug werfen, nicht gut genug zielen und danach auch noch viel zu aufgeregt sind, um dem Hund wirklich das Gefühl einer "Anonymen Bestrafung" angedeihen zu lassen. Der Hund ist doch nicht dumm, der riecht das doch erstens, dass das geworfene Rappeldings nach Menschenhand riecht. Und zweitens bemerkt der die Veränderte Atmung, die Hormonausschüttung und natürlich auch noch den Schweiß. Hunde nehmen sehr viel mehr wahr als wir beknackten Menschen. Und wir glauben auch noch, dass der Hund das nicht mitkriegt.
Wie gesagt, es ist dann die Situation, die dem Hund sagt "Oh oh,... Da ist zwar kuhles Futter aber wer weiß, wanns wieder 'poscht'. " - Wenn das ein zu gescheiter Hund ist, wird der sich mittel und Wege einfallen lassen, wie er trotzdem kriegt, was er will. Oder ihm wird die Rappeldose irgendwann wurst sein (stichwort "verbotene Früchte" - sind ja besonders interessant).
 
AW: anonyme besrafung

BITTE lesen. Die Leute haben 3 Jahre lang trainiert, Hundeschule+Privattrainer,deutlich geschrieben. Zusätzlich haben sie sich via internet bei diversen TrainerInnen und HuSchu erkundigt, einschließlich Tierärzten.

Das zitierte normale Verhalten der Caniden ist für viele HH die große Angst. Von Giftködern, bis giftiger Schimmel, chemische Substanzen und und und.

Und locker von ...es wäre Training wert, ein bisschen Mühe...Alternativunterhaltung und Management zu sprechen finde ich ein wenig erstaunlich. Ich war dabei als sie lange 2 Tage um das Leben des geliebten Hundes gebangt haben und auch dabei, als TÄ einer großen Tierklinik in Wien unisono meinten, sie sollten doch bitte dem Kerl mal einen solchen Schrecken verpassen, dass er nie wieder auf die Idee kommt.

Noch mal, kein alltägliches Mittel zur Erziehung aber im Fall des Falles ohne negative Nachwrikungen einsetzbar

Der Fall ist ja wirklich nicht aussergewöhnlich - viele Hundebesitzer haben mit diesem Problem zu kämpfen.;) Dass dieser Hund noch nicht erfasst hat, dass nicht die herumliegende Beute "böse" ist sondern die Gegenwart seiner Menschen, ist ja wirklich ein günstiger Zufall. Sollte er einmal auf etwas Fressbares stossen, das so attraktiv für ihn ist, dass er die "Strafe" in Kauf nimmt, war das ganze perfekte Timing umsonst.

Deshalb halte ich es für wesentlich sinnvoller, zuerst mittels Leine oder Maulkorb zu verhindern, dass der Hund etwas aufnimmt und gleichzeitig zu trainieren, gefundene Schätze anzuzeigen oder zu apportieren. Meist sind es ja ohnehin vollkommen harmlose und nur für uns grausliche Dinge, die man ihm ohne weiteres überlassen kann. Du kannst mir glauben: es funktioniert auch bei den verfressensten Exemplaren und zwar dauerhaft und ohne negative Einwirkungen!:)

lg
Gerda
 
Ahso? Warum denn?

Als Antwort damit mein Posting nicht zu lange ausfällt...............

Du, die Mimi frisst auch ALLES. Auch schimmel, auch Gemüsereste, Kerngehäuse,... Letzthin hat sie mir eine Tasche ruiniert, weil da noch 2 Kekschen drinwaren (sie hat natürlich probiert, den Reißverschluss zu öffnen - aber dann kapituliert ). Für Viele Hunde ist Futter einfach DIE Ressource. Und da gibts nix höherwertigeres. Was immer dem Hund in den Weg fällt, wird gefuttert. Mimis Lebenscredo ist mit sicherheit "Es gibt nichts, was man nicht essen kann. Es gibt nur Dinge, die weniger gut schmecken!". Und ich bin recht sicher, dass es Mimi an NICHTS mangelt. Auch das Blutbild zu beginn des Jahres hat gezeigt, dass alles da ist was dasein soll.

Und zum Thema anonyme bzw. deklarierte Bestrafung:

"ICH mach mir mehr Gedanken darüber wie ich RICHTIG belohne, als über anonyme bzw. deklarierte Bestrafung."

:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: anonyme besrafung

Deshalb halte ich es für wesentlich sinnvoller, zuerst mittels Leine oder Maulkorb zu verhindern, dass der Hund etwas aufnimmt und gleichzeitig zu trainieren, gefundene Schätze anzuzeigen oder zu apportieren. Meist sind es ja ohnehin vollkommen harmlose und nur für uns grausliche Dinge, die man ihm ohne weiteres überlassen kann. Du kannst mir glauben: es funktioniert auch bei den verfressensten Exemplaren und zwar dauerhaft und ohne negative Einwirkungen!:)

lg
Gerda

ABSOLUT Richtig. Man verhindert Fehler, und versucht erwünschte Ersatzhandlungen im Hund zu erzeugen. ;)
 
Als Antwort damit mein Posting nicht zu lange ausfällt...............



Und zum Thema anonyme bzw. deklarierte Bestrafung:

"ICH mach mir mehr Gedanken darüber wie ich RICHTIG belohne, als über anonyme bzw. deklarierte Bestrafung."

:cool:

Ich sag ja nicht, dass das IMMER der Fall sein muss, aber die 0,1% :rolleyes: die ICH eben schon erlebt habe, waren: eine Goldie-Hündin mit unstillbarem Appetit auf Ungenießbares, die letztendlich elendiglich an einer Magenblutung gestorben ist und mit der Aufnahme von allem Möglichen anscheinend ihre schrecklichen Magenschmerzen lindern wollte.

Eine Goldiehündin, die unter ständigem Durchfall litt, weil sie eben nach Annahme des Besitzers "alles zsammfrisst", die aber lediglich ihr Trockenfutter nicht recht vertragen hat und mit "Dreck fressen" ausgleichen wollte. Diese Hündin hatte ich mehrmals 4 Wochen lang als Urlaubsgast. In dieser Zeit hab ich das vom Besitzer mitgegebene Trockenfutter nicht verfüttert, sondern eben das, was meine Hunde bekommen. Zusätzlich war sie durch Hundegesellschaft beim Spazierengehen wohl zufriedener und länger draussen waren wir auch. Kein Durchfall, kein Dreckfressen in dieser Zeit.

Einen Jack Russel Rüden, der ständig Steine fraß, hab ich zum Homöopathen geschickt. In kürzester Zeit war das Problem behoben.

Einen Labrador, dessen Fressverhalten seine Besitzer auch zur Verzweiflung trieb, konnten wir durch ausreichende Beschäftigung "heilen"...

Usw.

Ich sage ja nicht, dass das IMMER zutrifft, aber manchmal hat das eben auch solche Ursachen.

LG
Ulli
 
Eine Goldiehündin, die unter ständigem Durchfall litt, weil sie eben nach Annahme des Besitzers "alles zsammfrisst", die aber lediglich ihr Trockenfutter nicht recht vertragen hat und mit "Dreck fressen" ausgleichen wollte. Diese Hündin hatte ich mehrmals 4 Wochen lang als Urlaubsgast. In dieser Zeit hab ich das vom Besitzer mitgegebene Trockenfutter nicht verfüttert, sondern eben das, was meine Hunde bekommen. Zusätzlich war sie durch Hundegesellschaft beim Spazierengehen wohl zufriedener und länger draussen waren wir auch. Kein Durchfall, kein Dreckfressen in dieser Zeit.

Was ja beweist, dass Fressstörungen nicht auf Mangelerscheinungen beruhen. ;):cool:

Ich sage ja nicht, dass das IMMER zutrifft, aber manchmal hat das eben auch solche Ursachen.

Und für 0,1 % der Fälle sollte man sich keine Gedanken über Mangelerscheinungen machen, sondern einen GUTEN Trainer aufsuchen, wenn es um das Thema Fressstörungen geht. ;) Daher fand ich auch deinen Tipp bezüglich der Mangelerscheinungen unfachmännisch. Sry aber das musste mal gesagt werden.
 
Sie hats ja nur als Möglichkeit aufgezählt, die man durchaus in Erwägung ziehen sollte! :)

Das liest sich für mich aber anders ................. :rolleyes:

Ich kenn natürlich solche Hunde auch, aber trotzdem..frisst die Momo auch Steine, oder verschimmeltes, oder Plastik, oder ganze Brote? Ich hab da immer so den Eindruck, als würde etwas fehlen. Ich hab ja doch recht viel Kontakt zu Hunden und bisher 8 eigene gehabt, aber jedesmal hat sich bei solchen Hungerattacken noch herausgestellt, dass irgendetwas fehlt, oder zuviel davon produziert wird

:cool:
 
Was ja beweist, dass Fressstörungen nicht auf Mangelerscheinungen beruhen. ;):cool:



Und für 0,1 % der Fälle sollte man sich keine Gedanken über Mangelerscheinungen machen, sondern einen GUTEN Trainer aufsuchen, wenn es um das Thema Fressstörungen geht. ;) Daher fand ich auch deinen Tipp bezüglich der Mangelerscheinungen unfachmännisch. Sry aber das musste mal gesagt werden.

Mangelerscheinung = Bedarf nicht ausreichend durchs Futter gedeckt. Futterumstellung = Mangel behoben!

Aber egal, man kann alles verdrehen, wenn man das möchte.
 
Das liest sich für mich aber anders ................. :rolleyes:



:cool:

Puh, Georg, mühsam ist das: ICH hab zufällig die Erfahrung gemacht, bei den Hunden, die ICH vorgestellt bekam (was ja einschließt, dass die Besitzer nicht damit zurechtkommen), dass eben OFT etwas fehlt (sei es Bewegung, Anschluss, oder eben Nahrungsmittelbestandteile). Wenn jemand sagt "okay, mein Hund ist verfressen, ich komm damit zurecht, weil ich ihn eben erziehe und ihm sonst nix fehlt", wird er ja wohl nicht verzweifelt um Rat fragen. Bevor ICH jemandem die "anonyme Bestrafung" empfehlen würde, würde ich eben ALLES andere ausschließen - und da gehört für mich auch Medizinisches dazu!
 
Puh, Georg, mühsam ist das: ICH hab zufällig die Erfahrung gemacht, bei den Hunden, die ICH vorgestellt bekam (was ja einschließt, dass die Besitzer nicht damit zurechtkommen), dass eben OFT etwas fehlt (sei es Bewegung, Anschluss, oder eben Nahrungsmittelbestandteile). Wenn jemand sagt "okay, mein Hund ist verfressen, ich komm damit zurecht, weil ich ihn eben erziehe und ihm sonst nix fehlt", wird er ja wohl nicht verzweifelt um Rat fragen. Bevor ICH jemandem die "anonyme Bestrafung" empfehlen würde, würde ich eben ALLES andere ausschließen - und da gehört für mich auch Medizinisches dazu!

Ich gebe dir Recht das es mühsam ist, denn du versuchst deine geschriebenen Worte zu relativieren. Mag sein das dir dies bei unwissenden Hundlern hier gelingt, aber ........................ :rolleyes:

Thema für mich erledigt.............................:cool:
 
Ich gebe dir Recht das es mühsam ist, denn du versuchst deine geschriebenen Worte zu relativieren. Mag sein das dir dies bei unwissenden Hundlern hier gelingt, aber ........................ :rolleyes:

Thema für mich erledigt.............................:cool:

Ich relativiere nicht, ich versuche, zu erklären, da ich als emotionaler Mensch wohl offensichtlich öfter von Pragmatikern missverstanden werde.
 
Ich relativiere nicht, ich versuche, zu erklären, da ich als emotionaler Mensch wohl offensichtlich öfter von Pragmatikern missverstanden werde.

Na dann änderst halt deine hier abgegebenen Infos in ......................

Die Pragmatik (gr. geschäftig) bezeichnet allgemein Geschäfts- und Sachkunde, spezieller die Orientierung auf das Nützliche, eine zielorientierte, pragmatische, Strategie und Handlungsweise,

;):D
 
Leute, ihr wisst aber schon dass ihr letztlich das selbe meint, gell?

Ihr seid beide gegen derartiges Rappeldosen-Geplänkel - also: Zamreißen, Herr Sticha! Wir sind alle auf der selbe Seite. Das "Warum" ist doch letztlich nachrangig - oder?
 
Ich verstehe "Pragmatismus" nicht als Schimpfwort.
Ich bin dagegen, Hunden anonym etwas nachzuschmeissen.
Ich werde niemals widersprechen, da sich sonst Bluedog befleißigt fühlt, einzugreifen.
Ich werde meine Meinung künftig mit Herrn Sticha absprechen.
Ich werde jetzt mit meinen Hunden spazierengehen.

LG
Ulli
 
ich verwende eine Rascheldose......

Warum, weil wenn ich sie richtig einsetze es funktioniert, ich sie aber nicht einmal einsetzen muß, da meine Hunde schon beim anblick dieser wissen, daß sie (in unseren Fall), die klappe halten sollen...

in meinen Fall, war es die einzige Möglichkeit, auch wenn jetzt alle aufschrein, keiner von euch (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) kennen meine verhaltenskreativen Hunde....

Edit: soll jetzt aber nicht heißen, daß ich permanet mit einer Dosen in der Hand zu hause rum laufe,...kommt nur im Notfall zum einsatz...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich verwende eine Rascheldose......

Warum, weil wenn ich sie richtig einsetze es funktioniert, ich sie aber nicht einmal einsetzen muß, da meine Hunde schon beim anblick dieser wissen, daß sie (in unseren Fall), die klappe halten sollen...

in meinen Fall, war es die einzige Möglichkeit, auch wenn jetzt alle aufschrein, keiner von euch (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) kennen meine verhaltenskreativen Hunde....

Edit: soll jetzt aber nicht heißen, daß ich permanet mit einer Dosen in der Hand zu hause rum laufe,...kommt nur im Notfall zum einsatz...

... Tja Conny, das kostet dich ein Glas Sekt, dass ich jetzt ned den ATA anrufe! :D :P
 
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