ab heute wieder: "Der Hundeprofi" auf Vox

Mich hat viel mehr als die Frisur ;):D schockiert, dass aus diesem lieben, lebenslustigen Wuschelbären ein depressiver Untertan gemacht werden sollte (und wohl auch gemacht worden ist). Und am unangenehmsten ist mir die Veränderung der Frau aufgefallen. Vorher war sie mir allein schon durch die bunte Wohnung und das Mitleid beim "auf den Platz schicken" sehr sympathisch, aber dann, dieser Ton "AUF DEINEN PLAATZ!!" - *grusel*

Auch beim Mops wieder dieses typische "Privilegien entziehen" :rolleyes: mein Gott, was hat dieser Wurm denn schon von seinem Leben? Aufs gewohnte Futter blöd warten und was bitte spricht dagegen, wenn der Hund im Fussraum reist? Eingewickelt und ruhig - das hat doch gut ausgeschaut :confused:

Das gefährliche an diesem Mann ist m.M.n., dass er diese Dinge locker und lustig rüberbringt und dadurch auf die Leute viel freundlicher wirkt, als es seine Erziehungstipps eigentlich sind.

Jepp, genau so ist es. Aber als ich das letzte mal ähnliches geschrieben habe, war gleich die Hölle los.
Die Goldiehündin die an ihren Frauchen "hochsprang" und die Familie mit den Baby mit der Hündin die spielen wollte und M.R darauf meinte sie sei agressiv. Sie wurde ja auch depressiv gemacht.
Genauso wie der weisse Hund, dem M.R die Wurfkette hingeschossen hat.
Da dachte ich, ich haue den Fernseher beim Fenster raus.
 
Jepp, genau so ist es. Aber als ich das letzte mal ähnliches geschrieben habe, war gleich die Hölle los.
Die Goldiehündin die an ihren Frauchen "hochsprang" und die Familie mit den Baby mit der Hündin die spielen wollte und M.R darauf meinte sie sei agressiv. Sie wurde ja auch depressiv gemacht.
Genauso wie der weisse Hund, dem M.R die Wurfkette hingeschossen hat.
Da dachte ich, ich haue den Fernseher beim Fenster raus.

Ich muss, wenn ich mir das anschau immer meine Hunde streicheln und ihnen dabei versichern, dass der Mann nienienienie zu uns kommen wird - und wenn, dann lachma ihn aus...:D
 
*gg* Ich streichle dabei immer meinen alten Hundebub und sag zu ihm:"
" Bernie du liegst neben mir auf der Couch, ein Skandal." oder ähnliches. :D
 
Ich schau mir den guten Mann ja nicht regelmäßig an und hätte es vermutlich auch diesmal nicht getan wenn ich nicht über den Thread gestolpert wäre. Die Fälle die da waren fand ich aber nicht so schlimm. Ich würde es bei meinen Putzis nicht anwenden aber einfach weil meine Anforderungen zu Hause andere sind und weil sie beim Autofahren sowieso pennen oder rausschauen.

Allerdings für die gezeigten HB's waren die Verhaltensweisen ihrer Hunde ein Problem und wenn der HB unglücklich ist kann der Hund mM nach auch nicht glücklich sein. Also was hättet ihr in dem Fall getan - abgesehen vom Innendesign der Wohnung ändern und Rütter zum Friseur zu schicken.
 
@snuffi: Ich hätte dem Hundehalter erklärt, dass dieses Verhalten "hündisch" und rassetypisch ist - und dass sie sich vorher über die Macken und Eigenschaften einer Rasse hätten informieren sollen!

Und ich hätte ihnen gesagt, dass man den Hund "brechen" muss, wenn man ihm diese Verhaltensweisen abtrainieren möchte!

Vor allem hätte ich den Hundehaltern gesagt, dass sie absolut normale, liebenswürdige Charakterköpfe zu Hause haben!

Biggy, die als Hundetrainier wohl kein Geld verdienen würde! :o

Genau so ist es - deshalb ärgert mich diese vermeintliche Lockerheit ja so!
 
Ich schau mir den guten Mann ja nicht regelmäßig an und hätte es vermutlich auch diesmal nicht getan wenn ich nicht über den Thread gestolpert wäre. Die Fälle die da waren fand ich aber nicht so schlimm. Ich würde es bei meinen Putzis nicht anwenden aber einfach weil meine Anforderungen zu Hause andere sind und weil sie beim Autofahren sowieso pennen oder rausschauen.

Allerdings für die gezeigten HB's waren die Verhaltensweisen ihrer Hunde ein Problem und wenn der HB unglücklich ist kann der Hund mM nach auch nicht glücklich sein. Also was hättet ihr in dem Fall getan - abgesehen vom Innendesign der Wohnung ändern und Rütter zum Friseur zu schicken.

Dazu muss ich Dir sagen, dass meine Philosophie schon eine ganz andere ist, man kann das also sicher nicht direkt miteinander vergleichen. Für mich gibts diese Trennung oder Hierarchie nicht. Der Mops würde bekuschelt und beschmust, solangs eben beiden Spaß macht und er von allein damit aufhört, überalhin nachzulaufen. Wenns nie aufhört, auch kein Problem, der Hund ist ja nicht einfach erschienen, sondern wurde bewusst angeschafft und jetzt ist er eben da...Im Auto würde er in einer Box oder fixierten Tasche dort reisen, wo er sich am wohlsten fühlt, also offensichtlich im Fussraum (welchem auch immer).

Zum Wuscheltier muss ich erklären, wies bei uns ist: Meine Hunde kriegen (wenn hundetauglich) sehrwohl was von meinem Essen ab. Da wir oft am Couchtisch futtern, sind sogar meine kleinen Hunde, die ja auf der Couch liegen, in Tischhöhe. Da sie das aber gewohnt sind, ist es auch kein Problem - sie wissen von Anfang an, dass sie was kriegen und betteln deshalb auch gar nicht, sie kriegen ja sowieso was. Der Leo teilt nicht direkt, sondern legt etwas für die Hunde am Tellerrand ab, das sie anschließend bekommen. Auch das ist kein Problem, sie wissens ganz einfach.
Ist die Philosophie dahinter erkennbar? Die Penetranz des Wuscheltiers hätt ich mit einem Spiel gelöst: Beim Essen brav liegenbleiben = Gaben kommen geflogen und zusätzlich gibts was zu knabbern. Gemeinsam essen ist nunmal ein Grundpfeiler des sozialen Lebens.

Am lustigsten find ich ja, dass sich die Rudeltheoretiker das Leben künstlich kompliziert machen. Wenn ich schon nach so archaischen Prinzipien leben will, dann kann ich doch auch das Rudelführertum so definieren, wie ich das möchte - und ich würde, wenn schon, dann ein extrem großzügiger (und damit glaubwürdiger) Rudelführer sein wollen, der teilt und wärmt und beschützt. :)

Ich glaube, dass alles, was man kurz hält, umso begehrenswerter wird. Gibts alles im Überfluss, kann man sich ganz entspannt von seiner besten Seite zeigen.

Bei uns gibts viel Essen, viel Kuscheln, viel Spazierengehen, viele Abenteuer zu erleben und viel zu lernen....kurz zusammengefasst.

LG
Ulli
 
Ulli - was meine Hunde und unser Zusammenleben anlangt - das läuft ähnlich ab - nur ich mag es wenn meine Snuffis überall rumliegen und auch beim Essen neben mir sitzen und sie wissen dass sie den letzten Haps bekommen. Im Vorzimmer vor dem Gassi gehen spiele ich mit ihnen weil mir das Spaß macht. Was Wuschels anlangt würde ICH es nicht anders machen als Du - weil ich einfach gerne so mit meinen Hunden zusammenlebe. Aber das bin ich - und ich fürchte ich gehöre damit zu einer durchgeknallten Minderheit (wo ich gerne Mitglied bin). Nur wenn wir zB zu Besuch sind dann wissen Putzis dass sie sich benehmen müssen - weil wir sonst ein Einsiedlerleben führen würden, wenn Besuch kommt wissen sie dass es vom Besuch abhängt wie sie sich benehmen müssen.

Meine Hunde dürfen in der Wohnung auch toben wenn Hundebesuch kommt - aber wenn ich ein AUS gebe dann erwarte ich auch dass es ausgeführt wird (was sie superbrav tun).

Ich glaube man kann einem Hund nur dann viel Freiheit geben wenn er trotzdem gut erzogen ist und einfach aus Vertrauen den Befehl ausführt auch wenns im im Moment nicht in den Hundekram paßt. Das tun meine. Deswegen bekommen sie ja extrem viel Freiheit.

Ich will jetzt Rütter nicht verteidigen - seine Rütteldose ist einfach bescheuert zB. - aber er kann nur Strategien entwickeln die die betreffenden HB's auch umsetzen können. Die beiden wirkten wirklich verzweifelt und so als ob sie nicht das tollste Händchen für Hunde hätten.

Du hast eine gute Hundehand, Du hast viel theoretisches Wissen, Du hast jede Menge Liebe und natürlichen Hundeverstand - Ulli das hat nicht jeder. Ich glaube manchmal muss man in der Hundeerziehung auch Strategien entwickeln die ein nicht so geeigneter HB umsetzen kann - ich denke das ist auch Rütters kommerzieller Erfolg.

Was Hierarchie usw. angeht - ich finde es ist nebensächlich ob man das aus dem Bauch heraus lebt oder ob man sich auch theoretisch erklären will warum manches so und nicht anders ist. Hauptsache es funktioniert so dass sich alle damit wohl fühlen. Wenn Du die Moderation aus dem Bauch heraus machst und ich mich manchmal auch hinsetze und versuche das in ein theoretisches Konzept zu bringen - das macht für den Hund keinen Unterschied - solange für ihn das Zusammenleben zu seinem Wohlfühlen funktioniert.

Theorie ist für mich einfach ein Bindeglied um etwas einem anderen Menschen erklären zu können - auch jemand der vielleicht nicht soviel natürlichen Instinkt hat aber trotzdem seinen Hund liebt und das Beste für ihn will.

Also meine Frage - wie hättest Du es dem betreffenden Ehepaar im TV erklärt was sie tun sollen und welche Methoden hättest Du ihnen beigebracht. Immer unter Voraussetzung der Möglichkeiten der Beiden.
 
Snuffi, ich glaub, wir reden aneinander vorbei. Wenn sich jemand auf mich als Ratgeberin einlässt, muss er zunächst die Philosophie dahinter verstehen (deshalb treff ich mich gern mit potentiellen Schülern vorher und gratis, um zu klären, ob die Bereitschaft, es auf "meine Art" anzugehen, auch vorhanden ist).

Meine Vorgangsweise bei dem Wuschel wäre die: Die Leut sollen sich mal entspannen, denn trotz 53kg ist der Cäsar "nur ein kleiner Hund" und kein Alien. Sitzt der so beim Tisch, wie gezeigt, kriegt er erstmal ein paar Kekse für "Anwesenheit" (um schonmal in freudige Lernstimmung zu kommen), dann soll er sich hinlegen, auf die Couch oder auf den Boden, je nach Platz. Ab sofort gibts Kekse oder Teile vom Brot oder sonstwas, nur wenn er nicht über den Tisch schaut. Versucht ers trotzdem schieb ich seine Schnauze mit der flachen Hand weg und bestätige ihn sofort, wenn er dort ist, wo ich ihn haben möchte. Meist reicht beim dritten Versuch schon ein "m-m" und "jaaa SUUPER" wenn er liegt (z.B.). Zusätzlich kann man ihm, während man isst, auch einen Kauknochen geben, oder eine Brotrinde oder ähnliches. Geminsam essen ist wichtig fürs Sozialleben - Hunde empfinden das durch die Bank so!

Das Ausflippen beim Rausgehen, jo mei, dann behält er das BG eben drauf bis zum letzten Gassigang. Man kann sehr gut mittels Körpersprache rüberbringen, dass man das wilde Gewusel nicht will, indem man sich einfach grummelig wegdreht und ihn belohnt, wenn er ruhig steht. Die Leute haben ihn mit der Stimme ja richtig hochgepusht. Bei uns heissts "kommts, Hunde, anhängen" - und das geht nunmal nur in ruhigem Zustand. Toben die Hunde herum steh ich mit der Leine in der Hand solang da, bis sie sich beruhigt haben. Ich würd dem klugen Burschen auch ganz schnell beibringen, dass man eben nur "fuss" rausgeht - und "fuss" ist bei uns ein sehr begehrtes Spiel :D Im äußersten Notfall könnte man ihm auch den Weg mit dem Körper versperren und erst dann losmarschieren, wenn er sich sein Keksi an der linken Seite abgeholt hat. Nachdenken ist lustig...

Für Katzen driekt vor der Haustür und dadurch rausstürmende Hunde samt Leinenknäuel geht bei uns auch ein "heeee" - und Belohnung bei Blickkontakt...

LG
Ulli
 
Ich finde die Methode von Dir gut - aber denkst Du die gezeigten HB's hätten das umsetzen können oder wollen ...
 
Ich finde die Methode von Dir gut - aber denkst Du die gezeigten HB's hätten das umsetzen können oder wollen ...

Ich glaub nicht nur, dass sie das verstanden hätten, ich glaub auch, dass sie sich damit wahrscheinlich wohler gefühlt hätten. Auch wenn dus mir nicht glauben willst: ich kann durchaus gut mit Menschen umgehen (bin seit über 20 Jahren im Kundendienst und ziemlich beliebt ;))

LG
Ulli
 
In Dich hab ich ja Vertrauen ;) nur in manche HB's nicht so sehr - deswegen meine ich dass man manchmal auch auf die Möglichkeiten des HB's eingehen muss um den zu erreichen
 
Meine Vorgangsweise bei dem Wuschel wäre die: Die Leut sollen sich mal entspannen, denn trotz 53kg ist der Cäsar "nur ein kleiner Hund" und kein Alien. Sitzt der so beim Tisch, wie gezeigt, kriegt er erstmal ein paar Kekse für "Anwesenheit" (um schonmal in freudige Lernstimmung zu kommen), dann soll er sich hinlegen, auf die Couch oder auf den Boden, je nach Platz. Ab sofort gibts Kekse oder Teile vom Brot oder sonstwas, nur wenn er nicht über den Tisch schaut. Versucht ers trotzdem schieb ich seine Schnauze mit der flachen Hand weg und bestätige ihn sofort, wenn er dort ist, wo ich ihn haben möchte. Meist reicht beim dritten Versuch schon ein "m-m" und "jaaa SUUPER" wenn er liegt (z.B.). Zusätzlich kann man ihm, während man isst, auch einen Kauknochen geben, oder eine Brotrinde oder ähnliches. Geminsam essen ist wichtig fürs Sozialleben - Hunde empfinden das durch die Bank so!


LG
Ulli

So mach ichs mit Dusty auch! Und klatppt eigendlich mittlerweile ganz gut, zumindest klaut er mir kein Essen mehr unter der Nase weg *s*
 
Meine Vorgangsweise bei dem Wuschel wäre die: Die Leut sollen sich mal entspannen, denn trotz 53kg ist der Cäsar "nur ein kleiner Hund" und kein Alien. Sitzt der so beim Tisch, wie gezeigt, kriegt er erstmal ein paar Kekse für "Anwesenheit" (um schonmal in freudige Lernstimmung zu kommen), dann soll er sich hinlegen, auf die Couch oder auf den Boden, je nach Platz. Ab sofort gibts Kekse oder Teile vom Brot oder sonstwas, nur wenn er nicht über den Tisch schaut. Versucht ers trotzdem schieb ich seine Schnauze mit der flachen Hand weg und bestätige ihn sofort, wenn er dort ist, wo ich ihn haben möchte. Meist reicht beim dritten Versuch schon ein "m-m" und "jaaa SUUPER" wenn er liegt (z.B.). Zusätzlich kann man ihm, während man isst, auch einen Kauknochen geben, oder eine Brotrinde oder ähnliches. Geminsam essen ist wichtig fürs Sozialleben - Hunde empfinden das durch die Bank so!

Das Ausflippen beim Rausgehen, jo mei, dann behält er das BG eben drauf bis zum letzten Gassigang. Man kann sehr gut mittels Körpersprache rüberbringen, dass man das wilde Gewusel nicht will, indem man sich einfach grummelig wegdreht und ihn belohnt, wenn er ruhig steht. Die Leute haben ihn mit der Stimme ja richtig hochgepusht. Bei uns heissts "kommts, Hunde, anhängen" - und das geht nunmal nur in ruhigem Zustand. Toben die Hunde herum steh ich mit der Leine in der Hand solang da, bis sie sich beruhigt haben. Ich würd dem klugen Burschen auch ganz schnell beibringen, dass man eben nur "fuss" rausgeht - und "fuss" ist bei uns ein sehr begehrtes Spiel :D Im äußersten Notfall könnte man ihm auch den Weg mit dem Körper versperren und erst dann losmarschieren, wenn er sich sein Keksi an der linken Seite abgeholt hat. Nachdenken ist lustig...

bei uns läufts ziemlich genauso - sitzen neben den Essen ist erlaubt, aber nicht die Schnauze am Tisch legen (grusliger Sabber :o) und schon gar nichts nehmen :cool: - detto beim Fortgehen, solange er rumzappelt bleiben wir zu Hause - da wird erst mal in aller Ruhe das BG angelegt und dann gehen wir - ohne Terror :)
 
das herumhupfen von dem großen Hund fand ich gar nicht so schlimm, nur eben blöd das Wuff soooo groß ist und das Haus soooooo klein..........
 
das herumhupfen von dem großen Hund fand ich gar nicht so schlimm, nur eben blöd das Wuff soooo groß ist und das Haus soooooo klein..........

ich hab es ja nicht gesehen, aber rumgezappel muß nicht sein - egal wie groß oder klein Hund und Haus ist ;)
 
solangs nicht störend oder zu wild ist passt das schon

Hundi freut sich ja das es raus geht :)

du hüpfst ja auch herum wenn du von der Arbeit Heim kommst gg
 
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