Dir gegenüber nicht, der Quendy-Züchterin gegenüber nicht, dem Shanta-Züchter gegenüber...naja...
Du musst aber bedenken, da gibts noch GANZ andere als Euch. Ich hab ja nun wirklich sehr viel mit Hunden zu tun und langsam frag ich mich echt, wie das weitergehen soll. Ich hab z.B. ein Mädel im Kurs, die einen Hund von einer angeblich seriösen Zucht hat. Der Hund ist 5 Monate alt und 10 Stunden pro Tag daheim eingesperrt. Und sie fragt mich ernstlich, warum der Hund nicht und nicht stubenrein wird. Die ist aber absolut kein Einzelfall. Was nützts da, wenn man über Züchter und Vermehrer aufklärt und dann kriegt eine zwar liebe, aber für die Hundehaltung nicht wirklich geeignete Person sofort einen Welpen.
Ich kenn wie gesagt auch andere. Eine Freundin von mir züchtet Zwergpinscher, die sagt jetzt einer potentiellen Käuferin ab, weil sie ein "schlechtes Gefühl" bei ihr hat. Ich weiß z.B., dass Du das auch schon getan hast.
Du kennst doch auch ganz genau die Eitelkeiten im und am Ring und Du weißt doch auch, wie ich mich immer darüber aufgeregt hab, wenn bei den Borderln immer nur mehr von der Schönheit gesprochen wurde (wo jedes Härchen richtig sitzen musste und es keinen auch nur irgendwie interessiert hat, wie der Hund sonst so drauf ist.."in erster Linie ein Arbeitsterrier.." - ich glaub, manche wissen gar nimmer, was das heißt. Und dann wird aus einem robusten, struppigen Superhund ein handliches Pupperl, das eh keinen Auslauf braucht und für Anfänger ja sooo geeignet ist.
Da kommt mir dann schon der Gedanke, dass es eigentlich eh wurscht ist, wo man seinen Hund herholt, wenn die guten, verständigen Züchter immer weniger werden. Na - reizts Dich jetzt wieder?
LG
Ulli