Nenn mir einen TA der so etwas behauptet! Gerne auch per PN!
Diese Märchen kommen von Nachbarn und Möchteger-Hundekennern! Aber sicher nicht von Tierärzten!
Leider keine Märchen!
Selbst mir bersönlich wurde von einem TA (aus dem Waldviertel) empfohlen meine Hündin decken zu lassen bevor ich sie kastrieren lasse (ich musste sie damals kastrieren lassen, weil sie im Alter von 2 Jahren plötzlich nach jeder Läufigkeit scheinträchtig wurde und irgendwann unserer Katze die Babys "geklaut" hat um sie bei sich an zu legen).
Sie selber war auf Anraten eines TAes (aus dem Raum Pressbaum) gezeugt worden.
Nähere Angaben zu den TAen will ich nicht machen. Ich weiß aber, dass es auch heute noch unter den VetMedStudenten Diskussionen bezüglich diesem Thema gibt.
Der (eventuelle) Hintergedanke mag ja ganz löblich sein. Immerhin sollte die Hündin/der Rüde "erwachsen sein. Wenn es nach manchen Leuten ginge würden so manche Tiere viel früher kastriert werden, noch weit bevor sie psychisch und physisch "fertig" sind. Ich glaube die meisten hier kennen die MEthoden, die in den USA und Kanada angewant werden.
Biggi schrieb:
Moment! Jetzt müssen wir kurz detailliert werden! Meinst du mit "Bescheinigung" Bewertungen auf einer ZTP? Das ist ja wohl etwas ganz anderes! So genau scheinst du dich doch nicht auszukennen - jedenfalls nicht mit den Begriffen!
Auch an dich die Bitte ein post erst genau zu Ende zu lesen bevor du anderen Unwissenheit unterstellst!
Ich habe von Richtern die züchten, von Züchtern die richten und von Tierärzten die züchten... gesprochen.
Natürlich weiß ich, dass es einen Unterschied zwischen ZTP und ED oder/und HD Röntgen gibt!!
Ich weiß auch dass die ZTP alleine nicht reicht und man auch noch einige gute Ausstelungsergebnisse braucht und bei manchen Rassen auch noch andere Prüfungen.
Es kommt tatsächlich vor, dass Züchter von Richtern regelrecht gemobbt werden, weil sie ihre Hündin maximal ein mal im Jahr decken lassen oder sich standhaft weigern ihre Hündin im Zwinger zu halten!! Da kann es schon sein, dass einem der Richter empfielt lieber nciht an zu treten, weil man sonst eine schlechte Bewertung bekommt (für einen Hund der bei anderen Ausstellungen/Richtern tolle Ergebnisse erzielt).
Ich finde so was einfach eine bodenlose Frechheit.
Biggi schrieb:
Die meisten Hunde, die dem Rassestandart entsprechen (hauptsächlich im Aussehen) und die notwendigen Gesundheitszeugnisse vorlegen können (HD, ED und was sonst noch nötig ist) erhalten die Zuchtzulassung! - Aber diese Hunde sind wenigstens kontrolliert! Und HD- bzw. ED-Bescheinigungen kriegst du nicht "einfach so" unter dem Tisch!
Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit das zweifelhafte Vergnügen ein Gespräch zwischen einem TA und einem Züchter bezüglich des HD Röntgens mit an hören zu dürfen.
Außerdem weiß ich von einem Züchter, der ein negatives HD Röntgen von seinen Hund bekommen hat, weil wohl der TA etwas tollpatschig war (für die, die es nicht wissen: HD Röntgen werden unter Vollnarkose gemacht, weil die Prozedur für den Hund sehr schmerzhaft ist; der Hund muss dann vom TA sehr genau hingelegt und gespannt werden). Der Züchter brachte ein weiteres, diesmal positives HD Röntgen von seinem Hund, welches aber nciht mehr anerkannt wurde. Ob dieses negativ Röntgenergebnis Absicht war oder nicht will ich hier nciht diskutieren, aber warum nimmt man das 2. Röntgen nicht an?? Wer Züchtet (und auch die Verbandsobmänner züchten meist) weiß wie heikel so eine Untersuchung ist und wie leicht sie falsch ausgehen kann!
Und noch ein "Fall": Es werden auch immer noch Hunde zur Zucht zu gelassen, die Farbfehler haben, weil sie es durch andere Prüfungen wett machen(??) !
Biggi schrieb:
Ob jeder Hund, der durch eine ZTP kommt für die Rasse wertvoll ist, wage auch ich zu bezweifeln! Da liegt es dann eben wieder an den verschiedenen Züchtern! Aber möchte ich als Welpenkäufer einen für die Rasse wertvollen Hund oder möchte ich in erster Linie sicher sein, dass die Chance, dass er gesund ist und bleibt, sehr gross ist?
Ich kenne einige Deckrüdenbesitzer, die diverse Anfragen sowohl von Züchtern als auch von Vermehrern abgelehnt haben. Obwohl viel Geld im Spiel war! Das liegt in der Verantwortung jedes einzelnen!
Zudem schaue auch ich als mündiger Welpenkäufer die Blutlinien der Elterntiere an! - Man kann nicht die ganze Verantwortung wegschieben! Wenn ich mir ein Auto kaufe informiere ich mich doch vorher auch! Warum nicht bei Welpen?
Und eine RICHTIGE und GUTE Information kann ich nur über zugelassene und geprüfte Zuchtstätten erhalten, weil ich da die Blutlinien und Verwandtschaft eines Welpen eindeutig abklären kann!
Biggy
Leider kann man heute nicht davon ausgehen, dass ein Züchter, der einem Verband angehört auch ein seriöser Züchter ist! Natürlich hat man die Wahl den Hund zu nehmen oder nicht, wenn man nicht mit den Gegebenheiten einverstanden ist.
Gehen wir einmal davon aus ein Züchter hält seine Hunde ausschließlich im Zwinger. Erst am Tag der Abgabe kommen die Kleinen das erste mal aus dem Zwinger raus. Der Züchter lässt einem den Hund nicht aussuchen, sondern drückt einem einen Welpen in die Hand und sagt "Des is überall so". Nun ICH würde so einen Welpen nicht nehmen! Du sicher auch nicht und sehr viele hier auch nicht. Aber es gibt sicher viele Leute, die darauf vertrauen, dass das so richtig ist, weil der Züchter ja bei einem Verband ist und dann ist dieser Welpe auch noch soooo süß! Der kann doch gar keinen psychischen Schaden von der Zwingerhaltung haben....
Hier haben manche Vereine echt noch viel Arbeit vor sich!!