Sylvia... ich war ja eine von den Kritikern und das obwohl ich ja nie auf dem Zarenhof war und NICHT die Zustände dort kannte? Ich hatte eben kritisiert, dass es keine Spendenverwaltung zu geben scheint, dass oft nicht mal Auskunft gegeben werden konnte ob Spenden oder Futter angekommen war was man hingeschickt hatte... und ich hatte vorgeschlagen (wenn man denn so zu gar nix mehr kommt selber), dass man vielleicht einen Verein gründen konnte damit man mindestens in der Verwaltung/Organisation des Ganzen Hilfe bekommt. Dieser Vorschlag, war eher ungewollt.
In diesem Forum war bekanntlich jede Kritik sowas wie Majestätsbeleidigung... Also sind die, die kritisch waren, jedoch keine handfeste Beweise hatten: einfach gegangen!
Ich will nicht sagen, dass G. nicht verteidigt wurde oder teils auch Sachen schön geredet: nur haben viele in diesen Streitigkeiten nicht wissen können oder beweisen können, wer recht hatte? Ich will auch im Grunde nur sagen, dass ich es verstehen kann wenn man versucht einer Freundin intern erstmals zu helfen und den "Traum" Countrydogs (was es nunmal für viele war) irgendwie doch noch zu retten: das ganze umzudrehen wieder in was positives. Viele hatten nach Brokeloh doch ehrlich gehofft, dass es am Zarenhof besser wird...
Wie man sieht, muss man ohnehin davon ausgehen, dass jeder anderer Weg weniger fruchtet... VetAmt tut nix. Tierhalteverbot...kommt nicht! Hunde sind in alle Winde verteilt - teils weiss man nicht mal wo die jetzt sind...
Und theoretisch, kann das ganze auf einem anderen Hof weiter gehen!!! Also was bringt diese derzeitige Schlamschlacht wirklich jetzt konkret für das Wohl der Hunde???
...und das TROTZDEM dass die Zwei letztlich das Ganze ins Rollen gebracht haben und auch TROTZDEM eine Prominente Person sich der Sache angenommen hat!
Der Versuch es intern zu verbessern/lösen, ist aus diesem Gesichtspunkt für mich mehr als verständlich! Hätte es Aussicht auf Erfolg, so wäre es auch der besserer Weg gewesen... Problem dabei eben: es war anscheinend nicht machbar!
Im übrigen - ist hier auch nicht nur eine Person schuld! G. war sehr lange beliebt und praktisch, als sie sämtliche Probleme anderer Leute aufgenommen hat! Es war praktisch, den eigenen Problemhund dort abzuladen und wegzugehen... Nur: wie viele haben nachgeschaut? Wie viele haben sich nachträglich auch gekümmert? Auch von den Orgas??? Einfach abladen und gehen: und zum Teufel ob der andere damit zurecht kommt! War lange Zeit praktisch - und schuld sind dann notfalls nur die anderen! Erinnere Dich doch wie oft es geheissen hat im Forum: "G. ...könntest Du nicht vielleicht doch???" "Noch einen..." "...und diesen gäbs ja auch..." etc. Und immer wenn sie dann noch einen zuviel genommen hatte: "Du bist ein Engel...etc." Die Sätze habe ich noch im Kopf - auch wenn das Forum schon längst gesperrt ist!
Sorry, aber das geht so auch nicht ganz an mir vorbei! Einerseits, hat sie natürlich S***** gebaut. Andererseits, hat man sie aber auch masslos überfordert und mit sämtlichen Problemfällen alleine gelassen: das muss auch klar gesagt werden einmal!
Und NEIN ich verteidige G. nicht, im Gegenteil... Man muss auch NEIN sagen können... Schuldfrei ist der Rest aber auch nicht - der hier stark mit dem Finger zeigt!
MEINEN HUND könnte ich nicht einfach wo abladen und dann auf nimmer wieder sehen, nimmer wieder kontrollieren weg fahren? Du etwa Deinen?
LG Vivien.
Ich glaube ich werde hier immer wieder grundsaetzlich missverstanden! Mir geht es nicht um eine Schlammschlacht, sondern darum, dass JEDER, der direkt mit G. zu tun hatte, diese Umstaende nicht oder auch nur unzureichend gemeldet bzw. publik gemacht hat, sich der Verantwortung bewusst ist. Warum? Weil man vielleicht dann auch die dahinter stehenden, leider oft sehr menschlichen Mechanismen verstehen kann, um zu verhindern, dass so etwas in dieser Form wieder passiert.
Die 2 Personen (werde mir die v. Cervisia angegebenen blogs heute Abend durchlesen), die dies angeblich ins Rollen brachten, haben dennoch (man korregiere mich) jahrelang zugesehen, nicht laut genug geschrieen. Wenn ich lese.....man habe gehofft, dass sich nach Brokeloh vieles bessern wuerde, dann heisst das fuer mich Aussenstehende, dass schon dort bereits vieles im Argen war! Was man von einigen Zeugenaussagen auch entnehmen kann.
Im Grunde genommen geht es doch um Folgendes, es betrifft uns leider alle: hinschauen, Laut geben und dran bleiben, auch wenn es bedeutet von den Betreffenden ins soziale CD (gilt fuer jede andere Orga, Privatperson die im Tierschutz taetig ist ebemso) Jenseits befoerdert zu werden. Nur wer steht schon gerne auf der internen Abschussliste? Und genau darum geht es mMn v.a.....um persoenliche Befindlichkeiten, Aengste, Bequemlichkeiten usw.
Eigentlich vergessen die meisten nach einiger Zeit, warum sie im Tierschutz eigentlich taetig sind? Um was es eigentlich geht...naemlich Tiere zu BE-SCHUETZEN.
Nochmals, es betrifft uns alle.........vielleicht ist es jetzt ein wenig verstaendlicher was ich damit meine. Nur wenn man nachvollziehen kann, wieso es dazu ueberhaupt kommen konnte, dass so viele (es waren bei Gott nicht wenige) ueber die katastrophalen Bedingungen und die schlechte Handhabe der Tiere Bescheid wussten und dennoch sehr lange geschwiegen haben und viele G. sogar noch aktive Hilfe in den letzten Tagen (bevor der Hof verlassen wurde) geleistet haben, kann man so einen Fall vielleicht zukuenftig verhindern bzw. gewisse Personen und Vereine skeptischer und genauer betrachten. Aktive Hilfe, wie sie von etlichen gewaehrleistet wurde, ist wiederum durch nichts zu entschuldigen. Den Dreck, den Zustand dieser Hunde zu sehen und dann noch Hilfe beim Putzen zu leisten oder beim Wegschaffen der Hunde? Geht gar nicht und wenn moeglich, gehoeren diese Personen ebenfalls angezeigt.
Edit: Senta ich widerspreche dir, wenn es darum geht....Abladen der Hunde, Ueberbelastung etc....nimm Pommersdorf als Beispiel, da lasse ich deinen Einwand gelten....die alte Dame war massivst ueberfordert, krank und dennoch hat man ihr immer wieder Tiere ueber den Zaun geschmissen, obwohl viele schon wussten, dass sie es nicht schafft. Nur diese alte Dame hat MIT den Hunden in der unsaeglichen Verwahrlosung gelebt, hat keine Anerkennung dafuer bekommen, keine Schutzgebuehren dafuer kassiert und sich auch nirgendwo aktiv um die Aufnahme neuer Tiere beworben. Pommersdorf war fuer mich ein klassischer Fall von AL und massiver Ueberforderung, zusaetzlich hat diese Dame in sozialer Isolation gelebt.
G. ist fuer mich, nach dem Lesen aller Zeugenaussagen und auch Berichten einfach eine eiskalte Tierquaelerin. In Brokeloh hatte sie doch noch weit weniger Tiere und dennoch wurden schon damals Zweifel geaeussert. Soll heissen, Ueberfoderung ist hier mMn nicht die Ursache. Meine persoenliche Einschaetzung. Die Hauptverantwortung fuer die jahrelange tierqualerische Haltung liegt ganz alleine bei G. Spuren verwischen, Luegen auftischen, eine heile Welt vorzugaukeln, Hunde, Katzen, Schafe zu misshandeln bzw. nicht adequat zu behandeln .....das bedarf Kalkuel und ist nicht mit jenen Menschen zu vergleichen, die sich und ihre Tiere verschanzen und mit der Aussenwelt nichts mehr am Hut haben. Alle anderen die jahrelang nicht laut genug ihren Mund aufgemacht haben, die Zustaende dort aber gesehen haben, ihren Umgang mit den Tieren ebenso sind fuer mich mitveranwortlich. Da bedarf es auch mal klarer Worte und v.a. einer lueckenlosen transparenten Aufklaerung. Keine interne Bewaeltigung der Sachlage, nein...im Gegenteil.....alles muss offengelegt werden.......sonst wird es an einem anderen Ort weitergehen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit sogar.