die idee ist nicht von mir, hier ein link zu dem, was ich mir generell vorstelle:
http://www.hundehalterverband.at/cm...tliche-regelung-der-hundehaltung-eingebracht/
wie es im detail geplant ist weiß ich jetzt nicht, meine phantasie:
anerkannte züchter + tierheime stellen selbst einen herkunftsnachweis aus, bzw dient der kauf-/schutzvertrag als solcher
da die meisten ausländischen hunde über österreichische vereine vermittelt werden, sollte das (meiner ansicht nach) kein problem sein.
hat man keinen herkunftsnachweis für seinen hund, gibt man das bei der anmeldung an u zahlt kA 200 euro damit einer ausgestellt wird.
dh sie könnten einen dann gleich fürs nicht-anmelden + fehlenden herkunftsnachweis strafen.
Grundsätzlich könnte man darüber natürlich nachdenken - zumindest könnte man mit solchen Lösungen bei manchen Menschen ein Bewußtsein dafür schaffen, daß es nicht egal ist, woher man sich einen Hund nimmt.
Trotzdem sehe ich da auch Nachteile (einmal abgesehen davon, daß wirklich zu überdenken ist ob es für alles behördliche Regelungen geben muß). Ich glaube, daß eine nicht unbeträchtliche Zahl an Tieren gerade deshalb nie in ein TH kommt, weil es eben - so ein geeigneter Platz gefunden werden kann - kein Problem ist ein Tier an einen neuen Besitzer zu vergeben.
Ein trauriger Fall, den ich vor Kurzem erlebt hab: Ein junger Mann erkrankt unvorhergesehen schwer - kommt ins Krankenhaus, eine Nachbarin erklärt sich bereit, sich für die Dauer des Spitalsaufenthaltes um seinen Hund und seine zwei Meerschweinchen zu kümmern. Der Mann ist leider ein paar Wochen später verstorben. Die Nachbarin ist sofort zur TÄ gegangen und hat sie um Hilfe gebeten. Die Tier haben mittlerweile ein gutes neues zu Hause. Ein TH-Aufenthalt ist ihnen erspart geblieben, die Nachbarin hat sie weiter betreut bis ein neuer Fixplatz gefunden war.
Viele Menschen, die ein Tier wirklich nicht behalten können, ein Tier finden, dessen Besitzer nicht mehr gefunden werden kann oder von sonstigen Notfällen erfahren, bringen das Tier nicht gleich ins TH, sondern wenden sich zuerst einmal an den TA oder versuchen auf anderem Weg, privat eine gute Lösung für das Tier zu finden. (Auch wir hatten die Hündin, die wir vor dem Simba gehabt haben über Vermittlung unseres damaligen TA, der eben wußte, daß sie dringend ein neues zu Hause sucht). Die ursprüngliche Herkunft solcher Tiere ist oft überhaupt nicht eruierbar.
Ich hätte unsere Hündin damals sicher auch übernommen wenn ich dafür "Strafe" hätte zahlen müssen, nur wirklich einzusehen wäre für mich nicht gewesen, wofür ich da bestraft werden soll,
Ein weiteres Beispiel, wo die Dinge ganz anders gelegen sind: Vor etlichen Jahren hatte hier in meiner Umgebung ein Mann einen Hund den er auch in aller Öffentlichkeit ungeniert geschlagen hat, wenn das Tier nicht "auf's Wort" gehorcht hat. Anzeige hat sich niemand erstatten getraut, weil der Mann für seine Gewalttätigkeit bekannt war. Also kam eine Bekannte von uns auf eine ganz andere Idee. Sie hat den Mann einmal angesprochen wie gut ihr der Hund gefällt und falls er ihn einmal nicht mehr wollen sollte, würde sie ihn kaufen. Er hat ihn ihr sofort verkauft und der Hund hatte danach ein gutes, langes Leben. Sollte man in solchen Fällen auch noch Strafe zahlen - wäre für mich auch nicht einzusehen.
TH müssen ja "nur" dort einspringen, wo auf privatem Weg keine gute Lösung für ein Tier gefunden werden kann, das einen neuen Platz braucht; wenn man jetzt Privatvermittlung mit Strafe belegt, könnte das auch "ein Schuß sein, der nach hinten los geht".
Liebe Grüße, Conny