Wien kann/soll man
diese Zeilen verstehen?
Wie verstehst du, ein Trainer der sich einen Problemhund genommen hat - einen Welpen selber aufgezogen hat?
Huhu.
Ich versuche, das aufzuklären:
Irgendwer hat geschrieben, die Hunde eines Hundetrainers müssten super gehorsam sein und folgen.
Hierauf meinte Cato, dass das ein falsches Kriterium wäre, wenn man auf die eigenen Hunde des Trainers achtet, wenn man einen Trainer aussucht.
Denn dann würde ein Trainer z.B. keinen problematischen Tierschutzhund haben dürfen.. so herum ist das gemeint.
Ich erkenne gute Trainer daran, dass sie..
- Einfühlungsvermögen für Hund UND Mensch haben,
- sich Zeit für jeden nehmen,
- den Hunden keine Angst einjagen,
- aversive Trainingshilfsmittel ablehnen und
- wissen, dass es für jedes einzelne Mensch-Hund-Team, egal in welchem Bereich (Sport, Gruppentraining, Alltag, Einzeltraining) immer nur eine individuelle Strategie für eine harmonische Zusammenarbeit gibt.
- Ein guter Trainer weiß, dass in den seltensten Fällen der Hund schuld ist und weiß dem Besitzer klar zu machen, wie dieser sein Verhalten dem Hund gegenüber ändern muss, damit das Zusammenleben (oder Zusammenarbeiten) besser klappt.
- Ein guter Trainer weiß um die Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Verhalten und kennt sich mit Hundeernährung aus und kennt vielleicht auch hier ein paar Zusammenhänge.
- Ein guter Trainer kennt die Calming Signals und andere Kommunikationsformen des Hundes gut und kann sie *richtig* deuten.
- Ein guter Trainer tut nur das, wovon er weiß, dass er es kann.
Ich z.B. habe das EINMAL nicht berücksichtigt und bin ziemlich auf die Nase gefallen... ich werde mich hoffentlich nie wieder überschätzen.
Edit: Mir sind noch zwei Sachen eingefallen.
- ein guter Hundetrainer sollte einigermaßen *erwachsen* sein.
- ein guter Hundetrainer sollte die Menschen, die mit Hunden zu ihm kommen, erstmal recht vorurteilsfrei annehmen können.
Liebe Grüße
Günni
PS: Die Liste wäre sicher noch zu vervollständigen, aber mehr ist mir auf die Schnelle nicht eingefallen.