Da ja wiklich sehr viele Menschen der Ansicht sind "Kosts nix , dann is a nix wert" würde ich nie im Leben einen Hund ohne Schutzvertrag und Schutzgebühr vergeben
! Möcht gar nicht wissen wieviele dieser Hunde dann nur weiteverkauft , zum Vermehren oder zu anderen zwielichtigen Machenschaften missbraucht werden !
Ich vergebe keine Tier, also betrifft mich dieses Thema ohnehin nicht. Wäre ich aber in der Situation ein Tier vergeben zu müssen, würde ich es sicher nicht ohne Schutzvertrag und Vorkontrolle tun.
Zu dem Argument "Kosts nix , dann is a nix wert" möchte ich aber Folgendes sagen :
1) Den Wert eines Lebewesens kann man sowieso nie mit Geld bemessen.
2) Die Haltungskosten eines Tieres werden immer um ein -zig Faches höher sein, als die Anschaffungskosten, selbst dann wenn ein Hund z.B. beim Züchter 1500,-Euro kostet.
3) Ich habe seit mehr als 30 Jahren Haustiere, Katzen und Hunde. Bisher ausschließlich Fundtiere, deren rechtmäßiger Besitzer auch nach intensiver Suche nicht ausfindig zu machen war und Tiere, die von ihren Besitzern nicht weiter behalten werden konnten (vor Kurzem z.B. erst 2 Kater aus der Verwandtschaft übernommen, weil dort tatsächlich eine schwere Allergie aufgetreten ist). Ich habe noch NIE für ein Tier etwas bezahlt - nicht weil ich es nicht gewollt hätte oder dazu nicht bereit gewesen wäre, sondern weil die jeweiligen Vorbesitzer nur wollten, daß ihr TIer einen neuen guten Platz hat und fertig.
Trotzdem hat mir jedes meiner Tiere enorm viel bedeutet, nie habe ich eines weiterverkauft oder käme auf die Idee das zu tun, und vermehren oder sonstige zwilichtige Machenschaften kommen genauso nicht in Fragen.
Wenn jemand sein Tier liebt und sich der Verantwortung bewußt ist, dann wird er es lieben ob es 1000 Euro oder gar nix gekostet hat. Und wenn jemand ein Tier unüberlegt aus einer Laune heraus genommen hat und beim ersten "Pinkeln auf den Teppich" schon die "Nase voll hat", dann wird er sich so oder so wieder von dem Tier trennen - auch wenn er vorher etwas dafür bezahlt hat.
Das Argument, daß es den Leuten um Geld geht stimmt schon manchmal, aber in der Mehrzahl der Fälle ist es doch Ahnungslosigkeit und Gedankenlosigkeit, die zu Tierleid führt. Manche stellen sich das alles so einfach vor mit einem Tier und wenn die ersten Schwierigkeiten auftreten, will man's nicht mehr. DAS ist das Problem, Schulung und Infomation VOR der Übernahme eines Tieres, wäre für mich ein Lösungsansatz. Leute müssen wissen, daß Tiere auch einmal Möbel beschädigen, hohe TA-Kosten verursachen oder inkontinent werden können etc. und dann sollen sie entscheiden ob sie trotzdem ein Tier wollen oder nicht.
Liebe Grüße, Conny