Wien Donaustadt:Dackel von Kampfhund totgebissen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
akela1 schrieb:
menschen die schon vorbestraft sind und sich einen hund anschaffen sollten öfer kontrolliert werden, genauso wie leute nicht österreichischer staatsbürgerschaft und damit meine ich jetzt nicht türken und jusoslaven vordergründig sondern genauso touristen und urlauber.

sollte ein hund mehr als zweimal (beim menschen) zubeissen wäre ich dafür ihn dem besitzer wegzunehmen und dem halter ein hundehalteverbot auf lebenszeit aufzubrummen.

was noch dringenst nötig ist ist die kontrolle der hundesteuer und zwar sorgfältigst.
da in wien die hundesteuer eh schon so imens ist, wäre davon abzuraten diese zu erhöhen, vielmehr die kontrolle wäre angebracht. bei nichtzahlen sofort hohe strafen.

und zu guter letzt wäre ich dafür, dass man sich nur mit einer bescheinigung in form eines "hundeführerscheins" einen hund zulegen dürfte.

so in der art: jeder der bescheinigen kann, dass er fachkenntnis besitz und die geistige sicherheit gewährleistet ist darf sich einen hund von züchter/tierheim/(bald nicht mehr)tierhandlung kaufen.

es muss einfach schwieriger werden an einen hund ranzukommen. dann überlegen sich leute, die nicht wirklich ernsthaft interesse an einem hund haben zweimal ob sie die ganzen bürden auf sich nehmen. und verschenken von tieren zu weihnachten gibts dann nicht mehr, es sei denn es besteht erstes interesse.

1. Wenn ich Dir jetzt sage, daß ich eine Vorstrafe hatte, von der ich bis 3 Monate vor der Löschung nichts gewusst, habe und dies erst bei Führerscheinübergabe erfahren habe, würdest Du mir dann meinen Hund wegnehmen?
Eine Vorstrafe wegen Übertretung gegen irgendeinen Paragraphen der STVo (Straßenverkehrsordnung), weil mein damaliger Freund (ich war 15) mit meinem auf meine Mutter angemeldeten Moped ins Radar gefahren ist, mich als Fahrer angegeben hatte und ich von den Konsequenzen nichts erfahren habe. Er hatte damals den gesamten Schriftverkehr abgefangen, wie auch immer er das damals geschafft hat. Ich habe 3 Jahre, bevor ich dies erfahren habe, den Kontakt zu ihm komplett abgebrochen. Dies ist 12 Jahre her, ich habe vor 7 Jahren davon erfahren und mich hats fast vom Hocker gehauen damals....
Vorstrafe ist nicht gleich Vorstrafe...

2. Wieso sollte man einem Menschen, dessen Hund 2 Mal jemanden gebissen hat Hundeverbot auf ewig erteilen? Vielleicht hat der Besitzer den Hund nicht gleich beim ersten Mal ins Heim gesteckt oder einschläfern lassen? Vielleicht hat er versucht, dem Tier eine 2. Chance zu geben. ich bin nicht der Meinung, daß ein Hund sofort weg muss, wenn er einmal gebissen hat, das hängt von den Umständen ab.

3. Für den Hundeführerschein bin ich schon lange, damit nicht jeder dahergelaufene Idiot, der nicht mal für sein Tier sorgen kann, sich einen Hund zulegt... Dann können solche Fälle wie in Pommersdorf etc. nicht mehr passieren.

4. Tiere werden meist verschenkt, weil die Eltern glauben, daß ihre Kinder ernstes Interesse zeigen ;-) nichts für ungut

Es wird das ewig leidige Problem sein, Sokas sind sehr vielen Leuten einfach ein Dorn im Auge.. ich finde diese Rassen faszinierend, den wenn man richtig mit ihnen umgeht, können sie die perfekten Familienhunde werden. Wenn das Handling stimmt..wenn nicht, die Ergebnisse sehen wir immer öfter. Aber ich finde nicht, daß man das auf eine Rasse festlegen kann... wie sieht die Dunkelziffer der beissenden Schäfer, Retrievers etc. aus?

Ich hoffe nur, daß diese Fälle, wie sie jetzt wieder dauernd angeprangert werden und leider vermehrt auftreten nicht wieder dazu führen werden, daß diese armen Hunde ausrangiert werden, weil sie nicht in irgendein Schema passen und nicht dem Ideal eines "lieben Hundes" lt. irgendeinem Wissenschaftler entsprechen.

Traurig finde ich aber auch und das muss ich hier jetzt mal anbringen, daß ihr hier herumdiskutiert von wegen wer lebt in welchem Bezirk etc.

1. Hallo, gibt es Kampfhunde nur in Wien und leben schlechte Leute nur in gewissen Bezirken????

2. Ich komme aus der Steiermark und wenn mich nicht alles täuscht, war der letzte Angriff eines Staffs in Leoben oder?

3. Es sollte jeder vor seiner eigenen Türe zu kehren beginnen und am besten wäre es und ich denke, da werden mir einige zustimmen, wenn die Hundebesitzer zusammenhalten würden, egal welche Rasse jemand besitzt.

Das wär vielleicht mal ein guter Anfang, um einiges an der derzeitigen Situation zu ändern. Gemeinsam nach Lösungen zu suchen, zu lernen wie man mit gewissen Situationen umzugehen hat.

Nicht immer nur wegschauen und dann laut schreien, wenn was passiert, sondern beginnen sich dagegen zu stellen...
 
@bonsai: ich hab aber nicht von hunden geredet, die für hundekämpfe gezüchtet werden sondern von goldies aus der tierhandlung. und ich glaub nicht, dass die vermehrer aus den th absichtilich aggressive goldies miteinander verpaaren, weil dann könnten sie sie ja nimmer als familienhunde verkaufen.

aber glaub mir, wissenschaftlich ist bewiesen, dass über 90% die erziehung ausmacht - auch bei menschen.
 
Davidian schrieb:
3. Es sollte jeder vor seiner eigenen Türe zu kehren beginnen und am besten wäre es und ich denke, da werden mir einige zustimmen, wenn die Hundebesitzer zusammenhalten würden, egal welche Rasse jemand besitzt.

Das wär vielleicht mal ein guter Anfang, um einiges an der derzeitigen Situation zu ändern. Gemeinsam nach Lösungen zu suchen, zu lernen wie man mit gewissen Situationen umzugehen hat.

Nicht immer nur wegschauen und dann laut schreien, wenn was passiert, sondern beginnen sich dagegen zu stellen...

Davidian: Du sprichst mir aus der Seele. Aber ich glaub das das nicht klappt. Hat ja damals in Deutschland auch nicht funktionert. Aber ein Versuch wäre es auf jeden fall wert.

Lg Thomas , der auch einen Soka hat, aber weder Drogenabhängig oder sonstwas ist. ;)
 
EvaJ schrieb:
Hundebesitzer zusammenhalten ??? :confused: :confused: :confused:

Das funktioniert ja nicht mal innerhalb dieses Forums :(

Ist das Glas halb voll oder halb leer? Wie man's nimmt, wenn Du mich fragst.

Ich betrachte es lieber als halb voll, und was das WUFF-Forum angeht, sehe ich es sogar (mindestens) als dreiviertel voll.

Vielleicht habe ich auch eine recht selektive Wahrnehmung, aber bis auf die Beiträge der (wenigen) "üblichen Verdächtigen", von denen man hier zwar laufend polemische Statements und herablässige bzw. zynische, oft in peinlicher Weise belehrende Kommentare liest, aber nur sehr selten etwas, das irgendjemandem irgendwie weiterhelfen könnte, finde ich es hier im Großen und Ganzen recht konstruktiv, soweit ich das nach 2 Monaten Teilnahme beurteilen kann.
 
superberni schrieb:
@bonsai: ich hab aber nicht von hunden geredet, die für hundekämpfe gezüchtet werden sondern von goldies aus der tierhandlung. und ich glaub nicht, dass die vermehrer aus den th absichtilich aggressive goldies miteinander verpaaren, weil dann könnten sie sie ja nimmer als familienhunde verkaufen.

aber glaub mir, wissenschaftlich ist bewiesen, dass über 90% die erziehung ausmacht - auch bei menschen.

also sorry, da muss ich dir widersprechen. leider wird österreich, wie rotti so schön schrieb, mit goldens aus dem ostblock überschwämmt. ich habe meine meinung dazu auch schon einmal mit einigen leuten hier disskutiert. ich liebe golden über alles, ich könnte mir nie vorstellen je eine andere rasse (als einzel hund) zu halten. aber der grossteil der ostblockgolden hat nichts mit einem golden zu tun. in deutschland haben sie mit solchen golden die grössten probleme, da müssen sie des öfteren solche golden einschläfern weil sie einfach so agressiv sind. in keinem ostblockland müssen die hunde einen wesenstest durch schreiten, von den gesundheitlichen untersuchungen will ich gar nicht reden. fällt in österreich ein golden (ich nehme an es ist bei jeder rasse so, kann aber nur von den golden sprechen, da ich hier meine erfahrungen habe)agressiv auf wird er sofort für die zucht gesperrt (ich rede vom ökv/örc). es hat sehr wohl was mit der zucht zu tun, wie ein hund im wesen ist, natürlich auch viel mit erziehung. dann kommt auch noch die qual des transportes nach österreich dazu und das leiden in der tierhnadlung hinter glas wo ständig leute die finger reinstecken und auf die armen welpen einreden. wenn du meinst, dass das die hunde nicht prägt weiss ich auch nicht weiter. bei uns sind auch sehr viele ostblock golden, darunter auch einige agressive, also hunden gegnüber und ich denke da macht es keinen unterschied ob ein hund von einem golden oder soka gebissen wird. hier wurde einmal ein artikel zur beisskraft von sokas reingestellt, also der link und da war kaum ein unterschied zwischen einem rotti und einem labi. ich möchte auch nicht von einem golden gebissen werden. sammy erwischt mich auch oft beim spielen (wir spielen sehr stürmisch) und das tut schon ganz schön weh wobei wir eben nur spielen.

ich habe das hier so lange und ausführlich geschrieben weil ich denke, dass rotti recht hat. leute die den unsinn über sokas glaube werden sich in diesem thread nur bestätigt fühlen. ich sehe es auch so, dass wien ein problem mit sokas hat, aber das kann man mit den ostblock golden gleich stellen.

und falls hier jemand meint, das hört man ja oft, ich meine mein hund ist besser als ein anderer weil er vom örc ist, muss ich ihn enttäuschen. ich habe mich vorm kauf genauestens über die möglichkeiten informiert (und trotzdem den fehler gemacht einen örc züchter blind zu vertrauen)und konnte für mich nur den örc wählen, was ich nach wie vor machen würde. wegen sammys krankheiten hatten wir halt pech, dafür hat meine keine garantie, aber ich habe einen golden zu hause. ich wollte auch nie züchten oder ausstellungen machen. ich kenne mich in den stammbaum von sammy nicht einmal gscheit aus, ich habe keine ahnung was da einige dinge bedeuten, mir ist der auch egal. ich wollte einfach keinen händler unterstützen....
 
achja, ich habe was vergessen. sie werden sicher nicht absichtlich mit agressiven golden züchten, aber es ist ihnen im ostblock ziemlich egal. denn welcher käufer fährt schon in das jeweilige land und schaut sich die elterntiere an. für die sind die hund wie vor dem gesetz einfach nur sachen. aussnahmen bestätigen natürlich auch hier die regel.
 
Bis auf eine Kleinigkeit stimme ich Dir völlig zu, vor allem, was vererbtes Aggressionspotential angeht.

babsi&sammy schrieb:
ich sehe es auch so, dass wien ein problem mit sokas hat, aber das kann man mit den ostblock golden gleich stellen.

Hier muß ich widersprechen, denn jemand, der sich einen Golden Retriever besorgt, hat meiner Erfahrung nach in aller Regel (die wie immer von den wenigen Ausnahmen bestätigt werden) andere Absichten mit dem Hund als jemand, der sich einen Pit-Bull-Terrier, (American) Staffordshire (Bull-)Terrier oder sonstigen sogenannten Kampfhund zulegt.

Somit gibt es mit den aggressiven Goldies, trotzdem diese heutzutage in Wien tatsächlich gehäuft auftreten, deutlich weniger Probleme als mit aggressiven SoKas.

Auch wenn ich mir damit vielleicht den Ärger einiger "Ausnahme-SoKa-Halter" zuziehe, steht leider für mich aufgrund eigener Erfahrungswerte fest, daß ein großer Teil der SoKa-Halter hierzulande den Hund zur Verstärkung des eigenen Egos hält und kein bzw. nur wenig Problem damit hat, wenn sein Hund sich aggressiv gegenüber anderen Hunden zeigt (zumindest bis zum ersten ernsteren Vorfall). Diese Leute flüchten sich auch regelmäßig in verschiedenartige Selbstbetrugsvarianten á la "Das ist eben ein Pitbull, die spielen halt anders", "Mein Rüde ist bloß dominant", "Daß Rüden untereinander kämpfen, ist eben normal", etc...

Bei Besitzern von aggressiven Golden Retrievern habe ich dieses Phänomen (Verleugnung bzw. Gleichgültigkeit) hingegen bisher noch nie beobachtet.
 
da stimme ich dir vollkommen zu. nur sehe ich das problem eigentlich als das gleiche, denn die meisten leute was sich einen golden in der tierhandlung kaufen, haben absolut keine ahnung von hunden oder besser gesagt, sie haben sich vorher nicht überlegt, welche möglichkeiten es gibt, einen hund zu kaufen, denn sonst würde sie die tierhandlungen nicht unterstützen.

man liest hier so oft wie leich ein golden doch zu erziehen ist, ersten sehe ich es ganz anders, ein golden ist nicht leicht zu erziehen, er lernt gerne, das ja, aber das macht die erziehung noch nicht leichter.

ich sehe es zwar so, dass man meiner meinung nach einen soka leichter scharf machen kann als eine andere rasse, aber die auswirkungen sind die gleichen. natürlich nicht wenn ein yorki, dackel oder eben ein kleinerer hund zu beisst.

ich sehe es auch als sehr traurig, dass man das problem nie lösen können wird. selbst wenn geschärfte gesetze kommen, man wird immer durchs system schlüpfen können, ist ja bei jedem gesetz so. ich breche selbst jeden tag die gesetze, sammy hat keinen beisskorb wenn er frei ist und ich fahre ständig schneller als erlaubt mit dem auto. ich bin noch nie in meinem leben kontrolliert worden ob mein hund eine hundemarke hat. ich bin mit meinem hund aufgewachsen, ich habe ungefähr seit 13 jahren einen hund. vorher bei meinen eltern und nun sammy, ich war mit dem hund von meinen eltern auch oft unterwegs. genauso die angebliche aktion scharf, ich glaube eigentlich gar nicht, dass sie durchgeführt wird, meiner meinung nach geht das durch die presse, damit es die leute tun und nicht weil jetzt wirklich so streng kontrolliert wird.
 
Isegrim schrieb:
Hier muß ich widersprechen, denn jemand, der sich einen Golden Retriever besorgt, hat meiner Erfahrung nach in aller Regel (die wie immer von den wenigen Ausnahmen bestätigt werden) andere Absichten mit dem Hund als jemand, der sich einen Pit-Bull-Terrier, (American) Staffordshire (Bull-)Terrier oder sonstigen sogenannten Kampfhund zulegt.


Auch wenn ich mir damit vielleicht den Ärger einiger "Ausnahme-SoKa-Halter" zuziehe, steht leider für mich aufgrund eigener Erfahrungswerte fest, daß ein großer Teil der SoKa-Halter hierzulande den Hund zur Verstärkung des eigenen Egos hält und kein bzw. nur wenig Problem damit hat, wenn sein Hund sich aggressiv gegenüber anderen Hunden zeigt (zumindest bis zum ersten ernsteren Vorfall). Diese Leute flüchten sich auch regelmäßig in verschiedenartige Selbstbetrugsvarianten á la "Das ist eben ein Pitbull, die spielen halt anders", "Mein Rüde ist bloß dominant", "Daß Rüden untereinander kämpfen, ist eben normal", etc...

Bei Besitzern von aggressiven Golden Retrievern habe ich dieses Phänomen (Verleugnung bzw. Gleichgültigkeit) hingegen bisher noch nie beobachtet.

Hallo isegrim, ich gebs zu .Als ich das gelesen habe, kochte ich vor Wut und ob diesem Denken und Beitrages von Dir. Aber nachdem ich mich zurückgelehnt habe, und darüber nachgedacht habe, was heisst nachgedacht, ich muss da nicht nachdenken weil es so ist, muss ich dir leider Recht geben.
Ich bin froh, das ich mir zeitgelassen habe mit der Antwort, denn ich reagiere manchmal sehr impulsiv, was aber in diesem Fall nicht gerechtfertigt ist. Nochmal, leider ist es nun mal so wie schon isegrim geschrieben hat.
Aber ich zähle mich , genauso wie die Menschen die ich kenne wo solch einen Hund haben, zu den "Ausnahme-Soka_haltern". Mag jetzt eingebildet klingen, aber ich lege wert darauf, das mein Hund soziale Kontakte knüpft, so viel als Möglich auch jetzt noch von der Umwelt kennenlernt, sprich ich sie mit in die Stadt nehme, zum Wandern,oder was weiss ich wohin.
Wie ich bereits am Anfang dieses Themas gschrieben habe distanziere ich mich von solchen Menschen. Mehr noch, ich finde es Beschämend, zum Ko... ,sorry, wenn jemand aus solchen Gründen einen Hund hält.
Es ist Beschämend für uns Menschen so zu handeln, aber auch so zu Verurteilen. Wenn ich da an den "RettungsHunde Weltmeister denke, wiviel,oder besser gesagt wie wenig seine Leistung anerkannt wurde nur weil er einen Soka ausgebildet hat(nachzulesen in der Neuen Wuff),. Traurig,sehr traurig.....
 
@basi u sammy: du hast recht es gibt zu viel goldies aus dem ostblock, aber es gibt auch zu viele andere rassen aus dem ostblock. der prozenanteil der golden in den th ist vielleicht bei 20%. der rest sind andere rassehunde ohne papiere, spaniel, malteser, schäfer, rottweiler, pitbull, schnauzer, westis, sogar magyar vizslar kannst in der th kaufen. was ist mit denen? sind die auch alle aggressiv?

aber die problematik der aggressiven goldies kann man beleibe nicht mit der problematik der aggrssiven sokas vergleichen. ich kenne ca. 100 golden besitzer, die wenigsten haben den hund vom ökv züchter und kein einziger um mit dem hund aufzufallen, andere einzuschüchtern, oder um ihr ego zu verstärken. sondern einfach schlicht und einfach um einen familienhund zu haben, der auf der couch rumliegt. ja ich weiss viele ham keine ahnung von hunden die sich einen golden anschaffen, glauben die sind ja so leicht erziehbar und brauchen nur dreimal pro tag um den häuserblock geführt zu werden.
und ich möchte auch nicht von einem goldie gebissen werden, das steht fest. aber noch nie hat jemand mich mit einem golden bedroht oder mein hunde, und ich kenne auch niemanden der einen golden mit beisstrainings auf schärfe abrichtet.
in der huzo prater hab ich mal gesehen wie ein junger bursch einen staff mit einem stock immer weiter gereizt hat und ihn dann, wo er zugebissen hat, mit stock in die höhe gehoben hat, minutenlang. das soll ja angeblich die beisskraft fördern. hast du schon einen golden besitzer gesehen der das macht????
 
babsi&sammy schrieb:
da stimme ich dir vollkommen zu. nur sehe ich das problem eigentlich als das gleiche, denn die meisten leute was sich einen golden in der tierhandlung kaufen, haben absolut keine ahnung von hunden oder besser gesagt, sie haben sich vorher nicht überlegt, welche möglichkeiten es gibt, einen hund zu kaufen, denn sonst würde sie die tierhandlungen nicht unterstützen.

Das bin ich ganz bei Dir. Die unsauberen Goldens, die ich kenne, stammen durchwegs von Al***-Zoo oder De****-Zoo (wer diese Tierhandlungen kennt, der weiß, was ich meine), bzw. wurden sie sogar mitten auf der Straße von einem Jackenhändler (der solange mit dem Welpen in der Innentasche rumläuft, bis er ihn verkauft hat) oder Kofferraumhändler gekauft, kein einziger davon stammt aus einem registrierten Zwinger.

babsi&sammy schrieb:
man liest hier so oft wie leich ein golden doch zu erziehen ist, ersten sehe ich es ganz anders, ein golden ist nicht leicht zu erziehen, er lernt gerne, das ja, aber das macht die erziehung noch nicht leichter.

Nun ja, an "will to please" bringt der typische Golden schon einiges mit ... was natürlich noch lange nicht heißt, daß jedermann in der Lage ist, auch etwas daraus zu machen.

babsi&sammy schrieb:
ich sehe es zwar so, dass man meiner meinung nach einen soka leichter scharf machen kann als eine andere rasse, aber die auswirkungen sind die gleichen. natürlich nicht wenn ein yorki, dackel oder eben ein kleinerer hund zu beisst.

SoKa ist allerdings nicht gleich SoKa. Ein Staff aus guter, verantwortungsvoller Zucht ist meines Erachtens nicht leichter dazu zu motivieren, gegen Mensch oder Tier aggressiv zu werden, als irgendein anderer wesensfester Hund. Aber ich stimme insofern zu, als insgesamt im Genpool der SoKas mit Sicherheit noch mehr Aggressionspotential drinsteckt als bei Rassen, die niemals auf Aggressivität gezüchtet wurden, was durch die bis vor wenigen Jahrzehnten betriebene Auslese eben ganz logisch und nicht von der Hand zu weisen ist.

babsi&sammy schrieb:
ich sehe es auch als sehr traurig, dass man das problem nie lösen können wird. selbst wenn geschärfte gesetze kommen, man wird immer durchs system schlüpfen können, ist ja bei jedem gesetz so.

Da sind wir völlig einer Meinung.

babsi&sammy schrieb:
.... genauso die angebliche aktion scharf, ich glaube eigentlich gar nicht, dass sie durchgeführt wird, meiner meinung nach geht das durch die presse, damit es die leute tun und nicht weil jetzt wirklich so streng kontrolliert wird.

Im dichtverbauten Stadtgebiet wird derzeit tatsächlich verschärft kontrolliert. Mich hat es diese Woche erwischt ( 21,-) :cool: und auch schon etliche andere hier in der Gegend. Wenn man etwas weiter draußen wohnt, bekommt man davon aber nichts mit, wie ich weiß.
 
@isegrim: kann es sein dass wir uns schon mal getroffen haben, du hast einen husky, oder? kann auch sein dass ich da was durcheinander bringe.
 
tomas schrieb:
Hallo isegrim, ich gebs zu .Als ich das gelesen habe, kochte ich vor Wut und ob diesem Denken und Beitrages von Dir. Aber nachdem ich mich zurückgelehnt habe, und darüber nachgedacht habe, was heisst nachgedacht, ich muss da nicht nachdenken weil es so ist, muss ich dir leider Recht geben.

Ich bin froh, das ich mir zeitgelassen habe mit der Antwort, denn ich reagiere manchmal sehr impulsiv, was aber in diesem Fall nicht gerechtfertigt ist. Nochmal, leider ist es nun mal so wie schon isegrim geschrieben hat.

Hut ab! So eine offene Antwort hatte ich nichtmal erwartet, was beweist, daß auch ich keineswegs völlig frei von Vorurteilen bin.

tomas schrieb:
Aber ich zähle mich , genauso wie die Menschen die ich kenne wo solch einen Hund haben, zu den "Ausnahme-Soka_haltern". Mag jetzt eingebildet klingen, aber ich lege wert darauf, das mein Hund soziale Kontakte knüpft, so viel als Möglich auch jetzt noch von der Umwelt kennenlernt, sprich ich sie mit in die Stadt nehme, zum Wandern,oder was weiss ich wohin.
Wie ich bereits am Anfang dieses Themas gschrieben habe distanziere ich mich von solchen Menschen. Mehr noch, ich finde es Beschämend, zum Ko... ,sorry, wenn jemand aus solchen Gründen einen Hund hält.
Es ist Beschämend für uns Menschen so zu handeln, aber auch so zu Verurteilen. Wenn ich da an den "RettungsHunde Weltmeister denke, wiviel,oder besser gesagt wie wenig seine Leistung anerkannt wurde nur weil er einen Soka ausgebildet hat(nachzulesen in der Neuen Wuff),. Traurig,sehr traurig.....

Ich möchte bei der Gelegenheit auch (nochmals) anmerken, daß ich etliche SoKa-Halter kenne, die ihren Hund sehr verantwortungsbewußt führen. Die meisten dieser Tiere sind sehr gut sozialisiert und zeigen keinerlei ungute Tendenzen. Einige davon sind beim Kontakt mit gleichgeschlechtlichen Hunden mit Vorsicht zu genießen, was deren Besitzern aber bewußt ist und diese ihre Hunde auch dementsprechend führen, sodaß keine Gefahr von ihnen ausgeht.

Insgesamt ist es wohl so, wie Du schreibst, daß leider alle SoKa-Halter mit dem verbreiteten Vorurteil leben müssen, ihre Hunde wären allesamt Killermaschinen. Das Vorurteil ist natürlich, wie alle Vorurteile, generalisierend und unfair, aber solange nicht aus der Welt zu schaffen, solange auch nur ein paar wenige Komplexler herumrennen, die sich innerlich daran erbauen, wie stark und furchteinflößend ihre Hunde doch sind.
 
superberni schrieb:
@isegrim: kann es sein dass wir uns schon mal getroffen haben, du hast einen husky, oder? kann auch sein dass ich da was durcheinander bringe.

Malamute, aber da ohnehin fast alle Husky zu ihm sagen, ist mir das mittlerweile auch recht -- viel zu mühsam, viermal täglich jemanden zu korrigieren und zu erklären, was das ist, also sag ich meist nur mehr "ja, ein Husky" :D

Bin oft in der Prater-HuZo unterwegs, aber auch Donauinsel, Augarten und am "Kanal" -- kommt das hin?
 
Isegrim schrieb:
Insgesamt ist es wohl so, wie Du schreibst, daß leider alle SoKa-Halter mit dem verbreiteten Vorurteil leben müssen, ihre Hunde wären allesamt Killermaschinen. Das Vorurteil ist natürlich, wie alle Vorurteile, generalisierend und unfair, aber solange nicht aus der Welt zu schaffen, solange auch nur ein paar wenige Komplexler herumrennen, die sich innerlich daran erbauen, wie stark und furchteinflößend ihre Hunde doch sind.

Kleines Beispiel Dazu. Vor einiger zeit besuchte ich eine Fortbildungsmassnahme. Da war ein junger Mann dabei ( Kurze Haare, Bomberjacke usw, das typische Bild eben, aber sackdoof).
Ich hörte ihn mal irgendwas von einem Irischen ?pittbull labern, so von wegen das sind die gefährlichsten Überhaupt. Da ich nun mal so bin wie ich bin hab ich ihn darauf angesprochen. Irisch deshalb, weil er in Irland Lebt :D . Das sagt fast schon alles. Als ich zu ihm gesagt habe das ich eine Staff-Dame daheim habe und was sie wohl machen würde wenn er mich besuchen kommen würde, da war seine Antwort drauf:Na klar, was wohl, die zerfleischt mich!!

Ich hab dann noch versucht mit ihm darüber zu reden, aber das war zwecklos.
Nur so mal als Beispiel über die Wenigen Komplexerl, wie du treffend beschrieben hast.
 
Isegrim schrieb:
....ein paar wenige Komplexler herumrennen, die sich innerlich daran erbauen, wie stark und furchteinflößend ihre Hunde doch sind.

Ja, und wenn man sich dann mit diesen Hunden beschäftigt sind sie doch nicht so wie es die Halter gern Hätten.
Ich kenne da nichts, gehe offen auf diese Hunde und Menschen zu. Bisher war kein eiziger dabei, dessen äusseres auch auf das wesen, und damit mein ich die Hunde, schliessen liess.toi toi toi
 
Isegrim schrieb:
Bis auf eine Kleinigkeit stimme ich Dir völlig zu, vor allem, was vererbtes Aggressionspotential angeht.



Hier muß ich widersprechen, denn jemand, der sich einen Golden Retriever besorgt, hat meiner Erfahrung nach in aller Regel (die wie immer von den wenigen Ausnahmen bestätigt werden) andere Absichten mit dem Hund als jemand, der sich einen Pit-Bull-Terrier, (American) Staffordshire (Bull-)Terrier oder sonstigen sogenannten Kampfhund zulegt.

Somit gibt es mit den aggressiven Goldies, trotzdem diese heutzutage in Wien tatsächlich gehäuft auftreten, deutlich weniger Probleme als mit aggressiven SoKas.

Auch wenn ich mir damit vielleicht den Ärger einiger "Ausnahme-SoKa-Halter" zuziehe, steht leider für mich aufgrund eigener Erfahrungswerte fest, daß ein großer Teil der SoKa-Halter hierzulande den Hund zur Verstärkung des eigenen Egos hält und kein bzw. nur wenig Problem damit hat, wenn sein Hund sich aggressiv gegenüber anderen Hunden zeigt (zumindest bis zum ersten ernsteren Vorfall). Diese Leute flüchten sich auch regelmäßig in verschiedenartige Selbstbetrugsvarianten á la "Das ist eben ein Pitbull, die spielen halt anders", "Mein Rüde ist bloß dominant", "Daß Rüden untereinander kämpfen, ist eben normal", etc...

Bei Besitzern von aggressiven Golden Retrievern habe ich dieses Phänomen (Verleugnung bzw. Gleichgültigkeit) hingegen bisher noch nie beobachtet.

Ich gestehe, ich glaube ich bin pingelig oder leicht reizbar, oder auch sonstwie komisch.
Habe auf dieses Post von Dir Isegrim, in etwa genauso reagiert wie Thomas und musste auch erstmal Luft holen und drüber nachdenken.
Aber in der Ruhe liegt die Würze, oder so. :D

Leider ist es wirklich so, dass eine stattliche Anzahl von Leute die solche Hunde erwerben leider solch irrsinnigen Ansichten vertreten oder ihr wenig vorhandenes Selbstwertgefühl aufbauen mussten.

Vielleicht habe ich da aber auch ein riesen Glück gehabt mit der Situation in welcher ich zu meinem ersten Pit Bull gekommen bin.
Ich hatte eigentlich gar nicht vor ein Hund zu haben und war reiner Pferdehalter. Eines Tages saß eine kleine braun gestromte Pit Bull Hündin neben meinem Pony auf dem Paddock.
Da ihre Besitzer kein Interesse mehr an ihr hatten blieb Lady bei mir und ich war somit gezwungen mich mit Hundehaltung und Pit Bulls im Speziellen auseinander zu setzen.
Irgendwie war ich dann von diesen, wie sie mir erscheinen, wundervollen Hunden begeistert, dass ich nun seit 10 Jahren meinen zweiten Pit Bull (Bubu) habe.
Wahrscheinlich habe ich aus diesen Beweggründen niemals den Aufbesserer von fehlendem Selbstwertgefühl, Drohmittelverstärker oder Kampfmaschine in einem meiner Hunde gesehen. Sondern wunderbare Freizeitbegleiter, Seelentröster und weise Lehrer die mir die Wunder des Lebens näherbringen.

Ja, ich gebe zu, ich fühle mich gekränkt und beleidigt wenn Leute die weder mich noch meine Hunde kennen mich als Assozialen mit Minderwertigkeitskomplexen behafteten Psychopathen betiteln nur weil mein Bekleiter ein Pit Bull Terrier ist.
Das ist aber nicht so weil ich irgendwie engstirnig bin oder nichts von Hunden oder Pit Bulls im besonderen verstünde, sondern weil mich jemand unreflektiert in eine nicht zu mir passende Schublade schiebt. Ein Umstand den ich für mich immer versuche zu vermeiden, wenn ich einen fremden Menschen oder was auch immer betrachte.
 
tomas schrieb:
Ja, und wenn man sich dann mit diesen Hunden beschäftigt sind sie doch nicht so wie es die Halter gern Hätten.

Hehe :D

Das habe ich auch schon erlebt ... da kommt der Typ "Super-Macho" mit geschwellter Brust entgegen, seinen Staff ganz kurz an der Leine, damit er ja nicht zeigen kann, wie lieb er ist. Der Hund ist schon auf Distanz erkennbar am Schwanzwedeln und wirkt ganz freundlich.

Meiner läuft zur Begrüßung hin (was er bei unguten Hunden nicht macht), die Hunde verstehen sich prima ... was macht der Besitzer? Sichtbar verärgert über die Freundlichkeit seines Hundes, schleift er diesen regelrecht weiter und grummelt irgendwas in seinen Bart hinein.

Nur leider kann so jemand seinen Hund früher oder später meist dennoch zu einem unverträglichen Tier "umpolen", wenn er sich nur genug Mühe gibt :(
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben