Ich habe tagtäglich mit Wiener Jugendlichen zu tun.
Sie ekeln sich vor und HASSEN nach ihren eigenen Worten folgende Tiere: Hunde, Katzen, Pferde und Esel, Schweine, ausnahmslos alle Vögel, sämtliche fliegenden, hüpfenden oder krabbelnden Geschöpfe, alle kleinen Wassertiere, Schlangen, Schildkröten, usw, usw.
Eigentlich könnte man die gesamte eklige Tierwelt verbieten, damit sich manche Menschen und die Produkte ihrer "Erziehung" nicht etwa ekeln oder fürchten müssen.
(Wobei Ekel ja ein der Furcht verwandtes Gefühl ist. Wer sich nicht fürchtet, ekelt sich auch nicht.)
Von einem normalen Bezug zur übrigen Schöpfung sind wir inzwischen weiter entfernt als im Mittelalter. (Da war die Natur noch ohne 1 Stunde Öffi-Fahrt erreichbar.)
Die einen sind vegane, radelnde Öko-EmanzInnen

D), die Auffangstationen für verletzte Täubchen und herrenlose Nacktschnecken betreiben und in Baumscheiben Tomaten setzen.
Die anderen ekeln und grausen sich vor allem, was irgendwie Natur ist. Tiere gelten bestenfalls als Nahrungsmittel.
Die nachmessbare Tatsache ist, dass jeder Mensch pro Tag pro Tag 200g Stuhl absetzt.
Vegane Emanzinnen ungeachtet des Radsports sogar 350g. Pflanzen sind schlechter verdaulich.
An Urin produziert jeder Mensch 1-1,5 Liter pro Tag.
Es darf sich nun jeder selbst ausrechnen, welchen Menschenscheiß-Haufen und welchen Menschenurin-See die Stadt Wien täglich produziert.
Diese Scheißhaufen und Luluseen verlassen diesen Planeten nicht, nur weil wir die Spülung drücken.
Und da es täglich mehr Menschen werden, werden auch ihre Ausscheidungen täglich mehr.
Nicht vergessen sollten wir auch, dass wir dem Dreckhaufen eine Menge sonstigen Müll hinzufügen.
Na wie wäre es denn bitte im Interesse einer wieder lebenswerten Umwelt mit: Handy weg. Fernsehen weg. Urlaubsreise bestenfalls in die Steiermark, aber nicht in ferne Länder. usw. usw,
Und schon wäre die Welt sauberer.
Sind wir wirklich soweit, dass wir dem ältesten Haustier ein artgerechtes Dasein mit Freilauf, das Recht, sich zu entleeren, und vielleicht sogar das Recht zu existieren, absprechen wollen?
Wir sorgen derzeit dafür, dass Städtern (also dem Großteil der Menschheit) der Kontakt zum Leben endgültig verloren geht. Und JA, zum Leben gehört auch Mist. NORMALE Kinder helfen Ställe ausmisten und wissen, wie man mit Kühen, Pferden, Hunden umgeht. Es gibt sie kaum noch - leider!!
Es gibt zu viele Hunde und Katzen, ja. Es gibt absolut zu viele MENSCHEN.
So viele, dass sie sich um Baumscheiben streiten müssen, um dort ein paar Tomaten zu pflanzen.
(Die dann die Braunfäule kriegen oder während der Urlaubsreise vertrocknen, aber Hauptsache man hat theoretisch eine tolle alte Sorte direkt vor der Haustür erhalten.)
Ich für mein Teil halte mir weiterhin Hunde in der Stadt und sorge dafür, dass ich keine Kinder in der Stadt großziehen muss.
Die könnten hier nämlich nicht leben, wie es für Menschen artgerecht ist. ;-)
Ich wäre übrigens durchuas dafür, dass Kinder nur dort aufwachsen DÜRFEN, wo sie aus der Tür ins Grüne laufen und mit Tieren unbehinderten Kontakt haben können. Vermutlich gäbe es dann weniger depressive Kinder.
Sprich bitte für dich und nicht für alle Menschen. Ich besitze keinen Fernseher und kein Radio und lese schon lange kleine Zeitungen mehr. Es lohnt nicht.