Wieder mal das Tierschutzhaus...

zuerst einmal die gute Nachricht: die Stadt Wien, respektive Stadträtin Mag. Sonja Wehsely, hat zugesagt, dass keines der Tiere eingeschläfert wird oder hungern muss. Die Stadt Wien wird weiterhin für die Tiere sorgen.

Die schlechte Nachricht: was auch immer in diesem durch unfähige Leute in der Führungsetage gebeuteltem Tierschutzhaus passieren wird - die Frau Präsidentin wird man wohl mit Nachruck von ihrem Leitungssessel entfernen können. Freiwillig geht sie sicher nicht. Ich glaube, dass sie die Einschätzung für die Realität entweder einfach nicht wahrhaben und damit verdrängen will oder verloren hat. Man darf nicht vergessen.... Frau Loubé ist 87 (!!!) Jahre alt!

Dass ihr Tierschutz am Herzen liegt, kann man ihr nicht abstreiten. Aber wie sie jetzt reagiert, versteht wohl niemand. Weder die jahrelangen Spender, noch die Förderer, noch jene, denen die Tiere besonders am Herzen liegen.

Ich glaube aber daran, dass es a la long eine gute und für alle akzeptable Lösung geben wird - geben muss.
 
Ausschnitt aus der U-Bahnzeitung von heute 12.12.06:

Viele Wiener fragen sich: Wie kann man den Tieren dort helfen?
Grundsätzlich: mit BARSPENDEN VORSICHTIG SEIN. Wegen des Konkurses geht das Geld in die Schuldentilgung – und kommt NICHT den Tieren zu Gute.

Besser: SACHSPENDEN! Dringend gebraucht werden momentan etwa Futter, Futterschüsseln, Leinen, Decken. Aber auch Arzneimittel und Antibiotika.
Wer spenden will, kann sich hier erkundigen, was genau benötigt wird: 01/ 699 24 50-0
 
Das heißt eigentlich, die kann immer so weiterwirtschaften und niemand kann wirklich was machen, Klasse Statuten sind das :mad: :mad:
Gilt das eigentlich auch wenn der Konkurs durchgezgen wird und das TH neue Eigentümer kriegt :confused:

Also so viel ich weiß, kann die Präsidentin in schwerwiegendem Fall vom Vorstand auch abgewählt werden. Es ist ja auch schon einmal passiert, dass Fr. Loubé abgewählt wurde (oder zurückgetreten ist, genau weiß ich es nich tmehr). Leider, leider hat sie den Präsidentensessel aufgrund von zahlreichen Sympathiekundgebungen seitens der Mitglieder wieder "angenommen".
 
@sperrvogel

wie heisst es so schön? alle jahre wieder!!!!

als ich dort gearbeitet habe hatte ich wies hart auf hart kam auch angst keinen lohn zu bekommen.
wirklich kümmern können sich die pfleger nicht um die tiere.
in meiner beschäftigungszeit gabs auch zeiten wo eine pflegerin für 180 hunde zuständig war. zwinger schnell ausspritzen, futter rein schieben, medikamentös (hoffe man schreibt es so) versorgen falls der hund was hat - türe zu ab zum nächsten, nachmittags sind die pfleger bei dem tierarzt angestellt was auch schon mal länger dauern kann, wenn man mit mehreren tieren runter muss und immer wieder warten muss bis die vor einem fertig sind
da bleibt keine zeit sich mit den tieren zu beschäftigen.


lg

Speervogel, bitte.

Ich mache den Pflegern dort auch keinen Vorwurf - bin ja mit einer befreundet und krieg deshalb immer wieder mit, wie's dort zugeht. Wennst auch nur 80 Zwinger am Tag zu erledigen hast, ists klar, dass für Außertourliches nicht viel Zeit bleibt...:(

Ich find nur die Argumentation "lustig" - im gleichen Atemzug mit dem Pleitegang zu erwähnen, dass die Hunde jetzt wie verrückt bellen und am Gitter hochspringen - als würden sie's deswegen machen, weil kein Geld mehr da ist. Und sonst sind sie ja eh alle brav und ruhig :rolleyes:
 
ich würd furchtbar gern hin, und den einen oder anderen hund etwas beschäftigen.. aber ich würds nicht schaffen, ohne nervenzusammenbruch/heulkrampf und 2thund dort wieder raus zu kommen :o :(
 
darf man das überhaupt??? hingehen und sich mit den hunden beschäftigen,bezw. gassi gehen????
ich hab gehört,ehe man das darf,MUSS man mitglied werden,und ordentlich zahlen!!!:mad: :mad:
 
darf man das überhaupt??? hingehen und sich mit den hunden beschäftigen,bezw. gassi gehen????
ich hab gehört,ehe man das darf,MUSS man mitglied werden,und ordentlich zahlen!!!:mad: :mad:
so dämlich geht es doch wohl nicht, oder?
Aber wahrscheinlich würden die Pfleger das in ihrem Stress gar nicht bewältigen können auch noch Gassigeher zu versorgen. Ist immerhin auch ein Batzen Verantwortung. Nur machen lassen geht da auch nicht.
 
Zitat von baba
darf man das überhaupt??? hingehen und sich mit den hunden beschäftigen,bezw. gassi gehen????
ich hab gehört,ehe man das darf,MUSS man mitglied werden,und ordentlich zahlen!!!:mad: :mad:
Das geht auch Versicherungstechnisch nicht! Vor allem sind die Hälfte aller Hunde echt gefährlich und nicht mehr ans soziale Leben draußen (außerhalb des Zwingers) und mit dem Menschen gewöhnt! Die sitzen da und warten 5 - 10 jahre, können nicht vergeben werden und irgenwann, wenn es der Körper nicht mehr mitmacht und man medizinisch nichts mehr mahcen kann - werden sie eingeschläfert ....

Und da frage ich mich: ist das Tierschutzgerecht ? Einen Hund ein lebenlang einzusperren, weil er unvermittelbar ist .... ist es nicht humaner in einzuschläfern .... bei aller Tierliebe .... aber diese "versauten" Hunde haben Menschen zu dem gemacht was sie sind .... ist es nicht unsere verdammt Pflicht diese Hunde zu erlösen ....

Aber für die öffentlichkeit - gibt es natürlich keine unvermittelbaren Hunde - sind alle lieb und nett .... :mad:
 
Und da frage ich mich: ist das Tierschutzgerecht ? Einen Hund ein lebenlang einzusperren, weil er unvermittelbar ist .... ist es nicht humaner in einzuschläfern .... bei aller Tierliebe .... aber diese "versauten" Hunde haben Menschen zu dem gemacht was sie sind .... ist es nicht unsere verdammt Pflicht diese Hunde zu erlösen ....


Wobei Du nicht unrecht hast! Das ist ein schwieriges Thema. Und da stellt sich das Problem, an WEN kann man diese, sagen wir mal -"schwierigen" - Hunde vermitteln? So viele hundeerfahrene Leute, die keine Kinder, keine anderen Haustiere und ein Haus mit Garten haben, gibts gar nicht.

Vor allem konnte mir auch noch niemand Antwort geben, woher die Hunde stammen, die in den Zwingern bei der Abdeckerei in Simmering dahinvegetieren.
Schweigen...keiner weiß was, keiner sagt was. Aber ich hab sie dort gesehen und ein Mitarbeiter des Krematoriums hat mir gesagt, sie werden halt von den Angestellten dort gefüttert.

Und es kommen ja immer tollere Aktionen der Frau Loubé zutage. Sie hat über 2 Millionen Schilling (ja...noch in Ö.S. gerechnet) pro Jahr !!! für Klagen und Prozesse ausgegeben. Für ihre Privatfehden mit diversen Zeitungen und Personen, die es gewagt haben, ihre Kompetenz anzuzweifeln, wurden Steuer- und Spendengelder in den Kamin geblasen.
Alles unter dem Deckmäntelchen des Tierschutzes selbstverständlich.

kopfschüttelnde Grüße
Karin
 
Das geht auch Versicherungstechnisch nicht! Vor allem sind die Hälfte aller Hunde echt gefährlich und nicht mehr ans soziale Leben draußen (außerhalb des Zwingers) und mit dem Menschen gewöhnt! Die sitzen da und warten 5 - 10 jahre, können nicht vergeben werden und irgenwann, wenn es der Körper nicht mehr mitmacht und man medizinisch nichts mehr mahcen kann - werden sie eingeschläfert ....

Und da frage ich mich: ist das Tierschutzgerecht ? Einen Hund ein lebenlang einzusperren, weil er unvermittelbar ist .... ist es nicht humaner in einzuschläfern .... bei aller Tierliebe .... aber diese "versauten" Hunde haben Menschen zu dem gemacht was sie sind .... ist es nicht unsere verdammt Pflicht diese Hunde zu erlösen ....

Aber für die öffentlichkeit - gibt es natürlich keine unvermittelbaren Hunde - sind alle lieb und nett .... :mad:

es würde mich interessieren, woher du diese Information hast. Weil sie nämlich nicht richtig ist.

Man darf übrigens mit den Hunden spazieren gehen, mit ihnen trainieren etc. Dazu ist es notwendig, dass man eine Schulung vor Ort als sogenannter "Pate" macht. Man hat dann ein Patentier, das man täglich abholen, spazierengehen, trianieren kann. Auf diese Weise sind schon einige "verhaltensauffällige" Hunde wieder in ein normales Leben zurück gekehrt.

du würdest dir das Recht heraus nehmen, über Leben und Tod von Hunden zu entscheiden, die durch ein schweres Schicksal auffällig geworden sind? Es hat schon viele Hunde (und nicht nur im Wiener TH!) gegeben, die durch leibevolles Training ein normale,s artgerechtes Hundeleben führen konnten. GsD haben wir noch keine amerikanischen Zustände, wo Hunde nach 2 Wochen eingeschläfert werden, wenn sich kein neuer Besitzer findet bzw. wenn die Hunde als "unvermittelbar" gelten.
 
Juka, das finde ich ein gutes Modell. Gibt es denn genügend Paten? Wenn nicht, könnten sich doch einige hier berufen fühlen, Paten zu werden, oder?
 
es würde mich interessieren, woher du diese Information hast. Weil sie nämlich nicht richtig ist.

Man darf übrigens mit den Hunden spazieren gehen, mit ihnen trainieren etc. Dazu ist es notwendig, dass man eine Schulung vor Ort als sogenannter "Pate" macht. Man hat dann ein Patentier, das man täglich abholen, spazierengehen, trianieren kann. Auf diese Weise sind schon einige "verhaltensauffällige" Hunde wieder in ein normales Leben zurück gekehrt.

du würdest dir das Recht heraus nehmen, über Leben und Tod von Hunden zu entscheiden, die durch ein schweres Schicksal auffällig geworden sind? Es hat schon viele Hunde (und nicht nur im Wiener TH!) gegeben, die durch leibevolles Training ein normale,s artgerechtes Hundeleben führen konnten. GsD haben wir noch keine amerikanischen Zustände, wo Hunde nach 2 Wochen eingeschläfert werden, wenn sich kein neuer Besitzer findet bzw. wenn die Hunde als "unvermittelbar" gelten.



Naja, wenn die Tiere immer mehr werden, weil sich Menschen einfach unueberlegt ein Tier nehmen, werden wir frueher oder spaeter leider zu solchen "Mitteln" greifen muessen :( :(


Was mich am meisten schockiert hat bei den div. TV-Berichten, dass auch Wildtiere - wie Leoparden :eek: im TSH sitzen!
Wie verrueckt muss man sein sich einen Babyleopard zu "besorgen" und ihn dann, wenn er zu gross ist, ins TH abzuschieben :mad: :mad:
 
Wobei Du nicht unrecht hast! Das ist ein schwieriges Thema. Und da stellt sich das Problem, an WEN kann man diese, sagen wir mal -"schwierigen" - Hunde vermitteln? So viele hundeerfahrene Leute, die keine Kinder, keine anderen Haustiere und ein Haus mit Garten haben, gibts gar nicht.

Vor allem konnte mir auch noch niemand Antwort geben, woher die Hunde stammen, die in den Zwingern bei der Abdeckerei in Simmering dahinvegetieren.
Schweigen...keiner weiß was, keiner sagt was. Aber ich hab sie dort gesehen und ein Mitarbeiter des Krematoriums hat mir gesagt, sie werden halt von den Angestellten dort gefüttert.

Und es kommen ja immer tollere Aktionen der Frau Loubé zutage. Sie hat über 2 Millionen Schilling (ja...noch in Ö.S. gerechnet) pro Jahr !!! für Klagen und Prozesse ausgegeben. Für ihre Privatfehden mit diversen Zeitungen und Personen, die es gewagt haben, ihre Kompetenz anzuzweifeln, wurden Steuer- und Spendengelder in den Kamin geblasen.
Alles unter dem Deckmäntelchen des Tierschutzes selbstverständlich.

kopfschüttelnde Grüße
Karin


Abdeckerei in Simmering? Meinst du St Marx?

Das ist ja fuerchterlich .... :(
 
Juka, das finde ich ein gutes Modell. Gibt es denn genügend Paten? Wenn nicht, könnten sich doch einige hier berufen fühlen, Paten zu werden, oder?

es gibt viele Paten/innen.... es sind vor allem auch Menschen darunter, die aus irgendwelchen Gründen selbst keinen Hund halten dürfen, Menschen, die gerade in Pension sind und eine neue Aufgabe suchen.
 
es gibt viele Paten/innen.... es sind vor allem auch Menschen darunter, die aus irgendwelchen Gründen selbst keinen Hund halten dürfen, Menschen, die gerade in Pension sind und eine neue Aufgabe suchen.


Ja, dieses Paten-System finde ich auch sehr positiv :)
Eine Bekannte von mir geht auch regelmaessig mit "ihrem" Pflegewuff spazieren.
 
Ich hab heute ein Spendenranking aller Österreichischen Spendensammelnden Organisationen in die Hände bekommen;
der Wr. Tierschutzverein liegt (Basis 2005) an 11. Stelle dieses Rankings mit einem Spendenaufkommen von 5,5 Mio !
 
Mich wuerde mal folgendes interessieren.

Ich habe keine Ahnung ob das stimmt - habs in einem anderen Forum gelesen ;) - dass das Wr TSH (frueher?) selbst Tiere vermehrt hat und sie dann abgegeben hat.
In dem anderen Forum hat jmd geschrieben, dass ein Pfleger sagte, dass dieser Hund aus eigener Zucht stammt :(

Vielleicht wissen ja die "Insider" was/ob daran etwas wahres ist
 
Mich wuerde mal folgendes interessieren.

Ich habe keine Ahnung ob das stimmt - habs in einem anderen Forum gelesen ;) - dass das Wr TSH (frueher?) selbst Tiere vermehrt hat und sie dann abgegeben hat.
In dem anderen Forum hat jmd geschrieben, dass ein Pfleger sagte, dass dieser Hund aus eigener Zucht stammt :(

Vielleicht wissen ja die "Insider" was/ob daran etwas wahres ist

also davon hab ich noch nie was gehört... weißt, ich kann mir vorstellen, dass manche pfleger (ich möchte aber niemandem etwas unterstellen!) halt auch einen zorn haben und dann etwas sagen, was vielleicht nicht so ganz der wahrheit entspricht.
deinen hinweis über die wildtiere finde ich aber sehr passend. es ist ein wahnsinn, solche tiere in einem haus, in dem normale haustiere schutz und ein neues zuhause finden sollen, für ihr leben lang untergebracht und durchgefüttert werden. das th soll kein zoo sein. wenn ich an den alligator bobby denke, der schon mehr als 20 jahre alt ist und durchaus noch so lange leben kann... oder eben der leopard rocky... ich möchte diesen tieren keinesfalls das leben absprechen, aber ich meine, dass es doch möglichkeiten in zoos (auch ausländischen) geben sollte, wo solche tiere untergebracht werden können.
 
ich weiß von hunden, die sich nach der vermittlung vermehren :mad: :( bzw. die leute mühsam davon abgehalten werden können.
 
also davon hab ich noch nie was gehört... weißt, ich kann mir vorstellen, dass manche pfleger (ich möchte aber niemandem etwas unterstellen!) halt auch einen zorn haben und dann etwas sagen, was vielleicht nicht so ganz der wahrheit entspricht.
deinen hinweis über die wildtiere finde ich aber sehr passend. es ist ein wahnsinn, solche tiere in einem haus, in dem normale haustiere schutz und ein neues zuhause finden sollen, für ihr leben lang untergebracht und durchgefüttert werden. das th soll kein zoo sein. wenn ich an den alligator bobby denke, der schon mehr als 20 jahre alt ist und durchaus noch so lange leben kann... oder eben der leopard rocky... ich möchte diesen tieren keinesfalls das leben absprechen, aber ich meine, dass es doch möglichkeiten in zoos (auch ausländischen) geben sollte, wo solche tiere untergebracht werden können.

Wie gesagt, ich hab das nur gelesen - muss ja (zum Glueck) nicht alles stimmen was man hoert oder liest ;)

Ja das mit den Wildtieren ist wirklich traurig :(

Denke mir auch, dass diese Tiere in einem Zoo sicherlich besser aufgehoben waeren.

Wenn ich daran denke, dass meine Schule damals (ist ca 15 J. her) auch einen Baby-Alligator im Bio-Zentrum gehabt hat :mad: - vielleicht ist es ja der "Bobby" :o
 
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