In einer idealen Welt gäbe es sicher eine Lösung für das Problem.
Aber hier in der realen Welt muss man einen ausgewählten Pool von sehr guten, vielversprechenden Welpenmädchen großziehen (entweder selber oder durch Vertrauenspersonen), um dann aus diesen wiederum nur die Besten herauszusuchen, wenn man wirklich etwas weiterbringen will mit der Rasse innerhalb von sagen wir 10 bis 20 Jahren.
Man kann ja die Natur als Vorbild hernehmen: von den Welpen zB bei den Wölfen, die geworfen werden, erreicht nur ein Prozentsatz ( habe jetzt keine Zahlen zur Hand, aber sicher nicht alle ) die Geschlechtsreife. Von denen wiederum pflanzt sich auch nur ein gewisser Teil fort. Anstelle des Überlebenskampfes in der Natur muss eben die Auswahl durch den Züchter kommen. Und diese hat vielleicht eine etwas andere Gewichtung, sollte aber keineswegs weniger streng sein - eigentlich noch strenger.
Jemand wie ich kann sich zwar brüsten, keinen einzigen Hund jemals abgegeben zu haben, aber eine Verbesserung der Rasse habe ich mit meinen 2 Würfen bisher sicher nicht erreicht, und werde ich auch nie erreichen können, sollte ich in Zukunft noch ein paar Würfe haben.
Wenn ich mir irgendwann eine "neue" Zuchthündin ins Haus hole, bin ich also auf die züchterischen Leistungen von anderen angewiesen.
Ích bleibe immer nur ein nebenbei auch züchtender Hundehalter. Was völlig OK ist, aber wenn es
nur solche wie mich gäbe, dann wäre das zwar kurzfristig beim DSH sogar eine Verbesserung:

( aber das ist wieder eine eigene Geschichte

), mittelfristig aber deutlich zuwenig!
Im Sinne eines möglichst breiteren Genpools muss es sowohl solche wie mich, als auch "professionelle" Züchter geben, die eine eigene Zuchtlinie verfolgen und herausarbeiten.