Wie weit darf man als Züchter gehen?

Meine Hexi war Zuchthündin. Sie benötigte beim 2. Wurf einen Kaiserschnitt und wurde dabei gleich kastriert.
Angeblich wurde sie danach von den anderen Hündinnen des Rudels so sehr gemobbt, daß sie auf eine Pflegestelle kam, wo ich sie dann auch kaufte.
Natürlich dachte ich auch, daß die Geschichte vom Mobbing eine Ausrede der Züchterin war, um eine Hündin, die nichts mehr leistet, abzugeben.

Seit 5 Monaten habe ich eine zweite Chi-Hündin und jetzt merke ich, daß Hexi vom Wesen her das ideale Mobbing-Opfer ist. Bei zwei Hunden kann ich gut aufpassen und verhindern, daß es zu arg wird. Aber ich kann mir jetzt gut vorstellen, daß es für Hexi wirklich die bessere Lösung war, abgegeben zu werden. (und für mich war es auch die allerbveste Lösung, denn ich bin so glücklich mit ihr!!!)

LG Ulli
 
Also ich sehe keinen Unterschied darin ob ein alter Hund abgegeben der schon "ausgedient" hat oder ein junger der zuchtuntauglich ist. Denn einerseits ist es, glaube ich, für keinen Hund angenehm, wenn er von seiner Familie getrennt und abgegeben wird.
Andererseits geht es auch ums Prinzip: "Ich gebe einen Hund ab, weil ich ihn für die Zucht nicht mehr brauchen kann", und das ist ja in beiden Fällen das gleiche. Meiner Meinung nach ist diese Einstellung sehr bedenklich.
 
aber es zwingt einen doch keiner viele hunde zu haben. es zwingt einen auch keiner auf jede austellung zu fahren. es zwingt einen keiner mehr als einen wurf im jahr zu haben.
die frage ist, warum gibt es züchter die mit nicht mehr als 4 hunde im haushalt züchten können und trotzdem "was gutes" für die rasse tun, und dann solche die ihre hunde sobald sie nicht mehr zuchtfähig sind aussortieren, zwingend mind. 3 zuchtfähige hunde brauchen etc.

für mich ist da auch die frage wo die prioritäten liegen? was ist mir die zucht an sich wert? oder was ist der sport an sich wert? ist es wert genug hunde dauernd auszutauschen, dann sieht man das halt so, oder?
ich weiß nicht ob ich mir von so einem züchter einen welpen holen würde :eek:
 
...

meine frage, wie seht ihr das? ... würdet ihr von so einem züchter nen welpen nehmen? ...

von meiner Seite her ein klares NEIN

ich kann es mit mir und meinem eigenen Gewissen nicht vereinbaren einen Welpen von einem Menschen zu nehmen, der die Hunde wechselt wie manche Menschen deren Unterwäsche... (verschärft ausgedrückt)

wenn ich meinem Hund in die Augen sehe und mir denke, nur weil sie zuchtuntauglich ist, gebe ich sie her - NEIN, das könnte ich nicht. Und ich persönlich unterstütze solche Menschen auch nicht - egal in welcher Hinsicht.

....

Ich würde meinen Hund auch nie und nimmer hergeben, nur weil sie alt geworden ist und nicht mehr für den Sport geeignet ist. Sie und bleibt MEIN Hund, gehört zur Familie, ...
 
aber es zwingt einen doch keiner viele hunde zu haben. es zwingt einen auch keiner auf jede austellung zu fahren. es zwingt einen keiner mehr als einen wurf im jahr zu haben.
die frage ist, warum gibt es züchter die mit nicht mehr als 4 hunde im haushalt züchten können und trotzdem "was gutes" für die rasse tun, und dann solche die ihre hunde sobald sie nicht mehr zuchtfähig sind aussortieren, zwingend mind. 3 zuchtfähige hunde brauchen etc.

für mich ist da auch die frage wo die prioritäten liegen? was ist mir die zucht an sich wert? oder was ist der sport an sich wert? ist es wert genug hunde dauernd auszutauschen, dann sieht man das halt so, oder?
ich weiß nicht ob ich mir von so einem züchter einen welpen holen würde :eek:


Die Frage ist..WARUM züchte ich...züchte ich für MICH oder NUR zum Verkauf.
Im Grunde - so hat man es mir gelernt und meine Mum ist damals fast umgefallen :D- sollte man aus jedem Wurf vorerst das BESTE behalten und schauen wie sich der Hund entwickelt. Denn ich habe ja ein Ziel, welches ich ja nur erreiche wenn ich selber Nachzuchten behalte - klang dann irgendwann logisch.
Nun fällt zb. bei mir dazu, dass wir beim Collie nun die CEA verbessern müssen, ergo habe ich - auch weil ich mich einfach von den beiden nicht trennen konnte- 2 Wurfbrüder behalten um zu beobachten wer letztendlich der bessere ist. Und ich habe mich entschlossen eine genetisch freie Hündin zu kaufen - meine 2 Zuchthündinnen sind genetisch nicht frei, bringen also ihr leben lang höchsten träger, keine freien und sind zugleich Mutter und Halbschwester der Jungs- diese Hündin kam mit 11 monaten zu uns und wie beschrieben ist das mit der HD derzeit im Raum. Ich habe nicht, weils mir soviel spaß macht, eine hündin aus der Schweiz importiert, viel Geld in Papiere, Ausstellungen, Untersuchungen gesteckt um sie dann billig abzugeben... Aber wie gesagt sie ist seit März hier und mit ihrer Züchterin ist auch geklärt, dass sollte sie wirklich HD-C haben, sie einen anderen Familienplatz bekommen soll - für ihre Züchterin völlig ok, weil verständlich- einfach weil ich ja eben eine neue Hündin importieren "müsste" um das Ziel CEA genetisch freie hunde zu züchten erreichen zu können, natürlich auch immer vor Augen eigene TOP Nachzucht auch zu behalten - deshalb züchte ich ja, eben für mich- jetzt ist aber dieses Limit(mittlerweile weiß ich warum Großzüchter sagen, Limit is immer schlecht) erreicht, wenn Djamila bleiben würde und die neue Hündin auch kommt.
Heißt, ich könnte keine Nachzucht mehr behalten, selbst wenn sie super wäre mit Top gesundheitswerten. Und das nur, weil es Leute gibt die es ganz böse finden einen jungen Hund auf einen anderen guten platz zu vermitteln.

Man schickt die ja nicht in die Hölle oder das TH, sondern meist zu Leuten die zb. auf nen Welpen aus dem nächsten Wurf gewartet haben oder sonstiges.

Aber gut, ich kann wie ich schon sagte verstehen, dass es Leute gibt, für die das grausam ist und die niemals nen Welpen von so einem Züchter nehmen würden.
ich denke meine Welpenkäufer sind bis dato zufrieden mit den Hunden die sie bekommen haben, auch wenn ich schon Hunde abgegeben habe.
 
Ich finde es - ob Züchter oder nicht - meist falsch, wenn so ein riesen Drama daraus gemacht wird, wenn jemand einen Hund abgibt. Als ob das per se grundfalsch und verwerflich wäre. Wir sehen das viel zu menschlich, für den Hund sieht das Ganze ganz anders aus, da bin ich sicher.
Ein jüngerer Hund, der sich noch gut umstellen kann, leidet wahrscheinlich GAR nicht, wenn er auf einen neuen Platz kommt. Immer vorausgesetzt, der neue Platz ist besser oder zumindest gleich gut wie der vorige. Für den ist das wie ein Jobwechsel oder ein Umzug für uns, oder die Trennung von einer alten und das Finden einer neuen Liebe;)

Wir Menschen dagegen, wir leben teils stark in der Vergangenheit, wir leiden unter so einer Trennung von unseren Hunden, die doch ohnehin nur so kurz leben, zumindest viele von uns. Ich auch, daher gebe ich auch keinen Hund her.

Aber beides geht eben nicht, alle Hunde behalten und züchten. Und dabei rede ich nicht mal von "professioneller" Zucht, auch bei nur einer oder zwei tauglichen Zuchthündinnen ist der Stall schnell übervoll.
Dann kommen womöglich auch noch Welpen zurück....und dann geht schon gar nix mehr.
 
nur mal so ne blöde frage. du hast doch lauter junge hunde, die ca. im gleichen alter sind. sind diese hunde dann aus dem zuchtalter draußen, hast du bei deiner einstellung zur zucht eh keine andere wahl als die alle abzugeben :eek: wär es wirklich schlimm ein oder zwei jahre keinen wurf zu machen?
und von den zwei rüden, wenn der eine sich besser zur zucht eignet als der andere, wird der "schlechtere" dann abgegeben? und du willst doch jetzt auf ami linien umsteigen? aber deine hündinnen sind hauptsächlich aus englischen linien, oder?
 
Im Falle Deiner Djamila frage ich mich aber, warum Du nicht gleich eine voll untersuchte Hündin gekauft hast. Klar - womöglich hättest Du noch warten müssen auf ein passendes Angebot. Solche Hündinnen werden nicht auf der Straße liegen und auf neue Besitzer warten... Aber wieso ist es hopplahopp nötig, einen Hund auf Risiko zu kaufen, der wenige Wochen später möglicherweise weitergereicht wird?

Ich kenne viele hervorragende Züchter, die mit kleinem und kleinstem Stamm über Jahrzehnte züchten, und durch die geschickte Platzierung ihrer Welpen sich die Option erhalten, immer wieder aus ihrer Linie schöpfen zu können, falls ein Nachwuchshund nicht einschlägt. Diese "kleinen" Züchter bringen regelmäßig mit ihren wenigen Würfen bedeutende Stammhunde anderer Zwinger hervor, ohne daß sie mit vielen Hunden experimentieren müssen oder ständig Hunde austauschen.

Ehrlich gesagt sind DAS für mich die Könner, nicht die, aus deren Masse gezüchteter Welpen hin und wieder einer herausragt.
 
Berechtigte Frage =)
Angel ist 3,5 Jahre
Tochter Destiny 1,5 Jahre
Die 2 Jungs sind nun 6 Monate alt - und ja und das war von Beginn an klar, ich würde einen der beiden abgeben wenn DER Platz kommen würde, allerdings war bis dato keiner so das es gepasst hätte-
Djamila war im April 1 Jahr alt.

Ja, sie werden alle recht "Zeitnah" aus der Zucht gehen ABER oich habe schonmal gesagt ein ALTER ZUCHTHUND wird deswegen hier sicher nie abgegeben..und wer weiß ob ich in 7 Jahren noch hier wohne, noch dieses Limit habe, überhaupt die Zeit habe zu züchten oder dann vorerst nurnoch Hundehalter meiner Pensionisten bin.

Nein, ich will nicht auf Amilinien umsatteln, ich mische es der gesundheit wegen, Djamila und die 2 Jungs sind Halbamis nur Angel und Destiny sind reine Britinnen und das ist ja auch ok so ;)

Ich habe übrigens meist nur 1 Wurf im Jahr ;)
2009: A
2010: B
2011: C
Der nächste Wurf wird vermutlich auch erst 2012 sein, je nachdem wann Destiny läufig wird und ob der geplante Rüde aus Canada dann die Zuchtzulassung in D-Land schon hat oder nicht, dann muss ich ohnehin länger warten. Und dann war es das eh erstmal, sollte Djamila die C-Hüfte haben. Denn Angel wird frühestens gegen ende 2013 wieder gedeckt, Destiny ja dann erst mind. 12 Monate nach ihrem Wurf und sollte die neue Hündin kommen, wäre die noch ein Welpe - ergo auch ca. 2 Jahre wartezeit ;)

@Vesta - weil sie zum Zeitpunkt des Röntgentermines läufig war, sonst wäre sie schon vorher geröngt worden und weil sie aus völlig HD freien Linien kommt, keiner hätte da mit einer eventuellen C-Hüfte gerechnet. Vorallem ist der Collie ja eher selten von HD betroffen.
Und richtig, eine Hündin mit diesen Werten fertig untersucht gibt es kaum - sie war Zufall, weil sie und ihre Schwester bei der Züchterin geblieben sind- Hündinnen mit diesen Werten bekommt man meist nur aus Canada/Amerika und dort ist die HD Untersuchung auch keine Pflicht, also auch ein Lotteriespiel, selbst wenn dort für frei befunden, KÖNNTE hier beim röntgen ja was rauskommen..

EDIT2: Aber wie gesagt as ist wie überall ob kastrieren, Zwingerhaltung, Tierheim oder Züchter etc. der eine versteht es, der andere nicht. Ich stehe dazu und somit ist es für mich eigentlich geklärt =) Jeder der uns kennt weiß, das wir die Hunde abgöttisch lieben und ich hoffe und ich BETE das der TA bei Djamila da wirklich übelst Mist gebaut hat..ihre geschwister sind teilw. untersucht worden und HD-A...das wäre echt Pech wenn sie C hat....
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch eine Anmerkung am Rande: wenn man Zucht wirklich ernst nimmt als Verbesserung der Rasse, dann müsste man eigentlich mindestens 3 von 4 extra für die Zucht gekauften oder aus eigenen Würfen zurückbehaltenen Welpenhündinnen wieder abschaffen. Denn züchten sollte man wirklich nur mit der Auslese, nicht mit gerade mal tauglichen, sprich die Mindestanforderungen erfüllenden Individuen.

Keiner ist so ein Hellseher, dass er diese herausragende Eignung schon im zarten Alter von 10 Wochen erkennt....

Und die Alternative, eine erwachsene Zuchthündin teuer zu kaufen, ist auch keine echte. Erstens, auch dieses Tier muss dann erst recht umziehen, zweitens, man weiß nie zu 100% sicher, wie sie sozialisiert wurde, und drittens, wie oft wird so eine ganz besonders tolle Hündin schon verkauft?
 
dann frag ich mich schon wie das die züchter von meinen dreien geschafft haben gute würfe zu machen ohne massen an hunden zu besitzen ;)

ich bin ja auch nicht der typ mensch der sagt "behalten auf biegen und brechen", nur für mich fehlt da eben auch der "menschliche" aspekt. ich finde es irgendwie unsensibel und ja, ich finde es emotional gesehen auch kalt, wenn hunde der zucht zuliebe abgegeben, angeschafft, wieder abgegeben etc. werden. :eek:
 
Im Grunde sagst du jetzt noch 3 Seiten lang wie böse es ist, ich sag 3 Seiten lang, das es jeder für sich entscheiden muss und wir haben nach 9 Seiten dann noch immer keinen gleichen Nenner...

Wie gesagt, würde ich auch gerne jeden behalten - was glaubst wieviel ich seit dem HD Ergebnis heule? Ich finds nicht toll an eine Abgabe zu denken ich hoffe und BETE das der TA nur Mist gebaut hat...

Und wie gesagt, es gibt ja zum Glück für jeden Welpenkäufer den passenden Züchter und umgekehrt =)
 
Wo bitte ist der Unterschied, ob ein Züchter einen zurückgekommenen erwachsenen Hund vermittelt oder einen aus seinem Bestand?
Wie ich hier heraus gelesen habe ist es beim Rückläufer ok, aber beim Bestandshund nicht?

Ich kenne einige sehr gute Zuchthündinnen, die absolut froh darüber sind, nun einen Einzelplatz zu haben, wo sich alles ausschließlich um sie dreht. In der Zucht geht es hauptsächlich um die Welpen. Schließlich will ja jeder Welpenkäufer einen perfekt sozialisierten Welpen haben. Auch Ausstellungen sind, wenn man denn alle Hunde mitnehmen will, ab einem bestimmten Alter nicht mehr was für jeden Hund.

Wenn ich das hier so lese, dann ist ein guter Züchter in Euren Augen einer, der jeden Hund zurück nimmt, am besten auch nicht vermittelt, und auch keine Althunde bzw. untauglichen Hunde abgibt...Dann können die meisten Züchter nach ein paar Jahren ihren Traum von der Verbesserung der Rasse an den Nagel hängen, bis eine der Hündinnen gestorben ist. Bei meiner Rasse gehen die Damen mit 8 Jahren aus der Zucht und werden so um die 15 Jahre alt.

Ich muß ein mega schlechter HH sein, weil ich meinen Züchter nach der Qualität seiner Hunde aussuche und nicht danach, wie er sie füttert und ob da auch alle Althunde behalten werden.
 
Dann können die meisten Züchter nach ein paar Jahren ihren Traum von der Verbesserung der Rasse an den Nagel hängen....
Räusper.....was sollte deiner Ansicht nach denn an einer Rasse ständig noch verbessert werden müssen? Die schon so vielen „Verbesserungen“ haben bei so manchen Rassen gezeigt, dass diese leider nicht immer nur zum Wohle der Hunde waren und als Verbesserung deren eher wieder zurückgezüchtet werden müssen.

Ob ein ein Züchter einen Hund aus der Zucht abgibt, aus Gründen infolge als Träger für eine rassebedingte Krankheit oder lediglich weil dieser sein ehrgeiziges Zuchtziel nicht erfüllt durch die NZ ist (jedenfalls für mich) auch ein Unterschied.

Ich muß ein mega schlechter HH sein, weil ich meinen Züchter nach der Qualität seiner Hunde aussuche und nicht danach, wie er sie füttert und ob da auch alle Althunde behalten werden.
Interessant wäre zu wissen, nach welchen Kriterien du demnach einen Züchter für deren Qualität seiner Hunde aussuchst.
 
Ich muß ein mega schlechter HH sein, weil ich meinen Züchter nach der Qualität seiner Hunde aussuche und nicht danach, wie er sie füttert und ob da auch alle Althunde behalten werden.

Wo ziehst du deine grenze? Wenn jetzt zb. der züchter seine zuchthunde misshandelt, aber die linien sind gut? die zuchthunde leben nur in zwingern, aber die aufzucht der welpen ist gut?
dinge die bei "normalen" hundebesitzern verteufelt werden, sind bei züchtern ok? solang das "produkt" stimmt? :eek:
 
Naja wenn ein Hund vorher im Rudel gehalten wurde und danach nur zu einen Zweithund kommt, warum nicht? Wenn die neuen Besitzer auch noch mehr Zeit haben als der Züchter (der ja auch mal WElpen hat und die aufziehen muss, und sagt ja nicht das geht alles nebenbei).
wo ist denn dann das Problem??
Es ist doch wirklich gescheiter im Wohle des Hundes zu handeln und nicht aus purem egoismus den Hund zu behalten, wo er womöglich oder sogar ganz sicher nie die Aufmerksamkeit bekommt wie wenn er in einer Famlie mit nur einen zweiten Hund lebt.
 
Im Grunde sagst du jetzt noch 3 Seiten lang wie böse es ist, ich sag 3 Seiten lang, das es jeder für sich entscheiden muss und wir haben nach 9 Seiten dann noch immer keinen gleichen Nenner...

Wie gesagt, würde ich auch gerne jeden behalten - was glaubst wieviel ich seit dem HD Ergebnis heule? Ich finds nicht toll an eine Abgabe zu denken ich hoffe und BETE das der TA nur Mist gebaut hat...

Und wie gesagt, es gibt ja zum Glück für jeden Welpenkäufer den passenden Züchter und umgekehrt =)

Ich denke der Ausgangspunkt ist bei einem Züchter ein ganz anderer, als bei einem "normalen" HH, der sich einen Hund kauft und mit diesem ein Hundeleben lang als HH lebt.

Für zwei unterschiedliche Grundlagen und Ziele, sollte man vielelicht schlicht nicht denselben Maßstab anlegen.

Einerseits möchten wir alle Superzüchter, die alles, aber auch wirklich alles einsetzen für gesunde Welpen. Mehr als dieser oder jener Verein vorschreibt...

die sich Wissen aneignen, Weiterbildung, jede Menge Zeit investieren.....

aber andererseits wird verlangt, dass ein Züchter genauso handelt, wie ein "normaler" HH, der mit alledem absolut nichts zu tun hat.

Ergo, hat ein Züchter das Pech, dass zwei angeschaffte Hündinnen nicht in die Zucht gehen können, eine Hündin nach dem ersten Wurt aus Gesundheitsgründen nicht mehr werfen darf, womöglich weil der Züchter weit über die Vorschriften des Verbandes hinaus, auf Gesundheit od. Wesen etc etc achtet, muss der Gedanke an eine Zucht aufgegeben werden, weil z.B. nicht mehr Platz bzw. menschl. Kapazität vorhanden ist, da der Züchter auch das sehr ernst nimmt.

Für mich ist : das Eine wollen, das Andere verurteilen einfach unlogisch.
 
Räusper.....was sollte deiner Ansicht nach denn an einer Rasse ständig noch verbessert werden müssen? Die schon so vielen „Verbesserungen“ haben bei so manchen Rassen gezeigt, dass diese leider nicht immer nur zum Wohle der Hunde waren und als Verbesserung deren eher wieder zurückgezüchtet werden müssen.

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Es gibt aber so einige Rassen, wo verantwortungsvolle, kluge Züchter echte Verbesserungen erreichen könnten.....und genau das, war gemeint.
 
Unsere Züchterin hat eine Hündin, die aus charakterlichen Schwächen (ängstlich, schreckhaft, im Rudel schwer zu halten) dann doch nicht für die Zucht in Frage kam, zu einer Familie aus ihrem Umfeld vermittelt, wo viel besser auf die Bedürfnisse dieser Hündin eingegangen werden konnte.
In dem Fall finde ich, dass es für das Wohl des Hundes einfach die bessere Wahl war. Nicht jeder Hund harmoniert in einem großen Rudel oder fügt sich problemlos ein. Ich hätte es eher anders herum verantwortungslos gefunden, wenn sie diese Hündin der Belastung der großen Gruppe weiterhin ausgesetzt hätte.
 
Wo ziehst du deine grenze? Wenn jetzt zb. der züchter seine zuchthunde misshandelt, aber die linien sind gut? die zuchthunde leben nur in zwingern, aber die aufzucht der welpen ist gut?
dinge die bei "normalen" hundebesitzern verteufelt werden, sind bei züchtern ok? solang das "produkt" stimmt? :eek:

Sorry, vergleichst du Abgabe gerade mit misshandlung?
Und gezwungernermaßen, muss man irgendwann Zwinger bauen wenn man immer alles behalten muss oder nicht?

Schonmal daran gedacht, dass man seinen Züchter nach Sympathie und vorallem GESUNDHEIT der welpen und deren Aufzucht aussucht?
Für mich käme ein Züchter der seine hunde nur im Zwinger hält, ebenso wenig in Frage, wie einer wo die Welpen sich selbst überlassen sind, im Dreck leben müssen etc. da könnten die die besten gesundheitswerte haben, würde ich das nicht unterstützen, aber wenn der Züchter Junghunde die sein hohes Zuchtziel nicht erfüllen an gute Familienplätze abgibt, ist das für mich völlig in Ordnung.

Man will nur das beste vom besten...Beste Gesundheitswerte, super Wesen, keine totgedeckten Linien, seinen Traumhund halt, aber wie soll ein Züchter das lange durchhalten, wenn er alle, die diesem Standard nicht stand halten, behalten muss?

Das mag bei Rassen gehen, wo man eben wirklich nicht viel verbessern muss.
Beim Collie derzeit muss die CEA verbessert werden und am besten dann auch noch MDR1 frei und HD-frei sowieso, aber WIE wenn bis vor 3 Jahren in Österreich nur CEA genetisch befallene Hunde in der Zucht waren?
Meine Djamila wäre in Österreich die 1. Zuchthündin(eine Welpendame gibt es derzeit mit den selben Werten, ihre kleine Halbschwester) die CEA non carrier und MDR1 +/+ ist. Man kann sich also vorstellen, das es beim Collie derzeit schwer ist etwas zu verbessern, wenn man nich 15 Hunde halten kann/will, sondern weiterhin eine kleine Zucht haben möchte und dennoch etwas ändern will...
 
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