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Wie soll mein Hund lernen? Oder doch besser - WAS?

Jetzt weiß ich, weshalb wir an einander vorbei reden.

Klassische Konditionierung.... Reiz- Reaktion. Siehe Pawlow. Glocke läutet, Hund trenzt. Calimero schreibt im Wuff....Reaktion.....:D

Operante Konditionierung (Skinner usw.)....Lernen durch Konsequenzen.
Also nix mit Reiz-Reaktion, sondern... ja, das würde ich unter "soziales Lernen" einstufen!
Wenn Hund lernt, dass höfliches Verhalten auch bei anderen Hunden gut ankommt, wird er das öfter zeigen. Soziales Lernen.


Dein Hund muss ein Genie sein und du der ultimative Hundeflüsterer will ich nur mal ganz höflich sagen ! :D Was mach ich falsch ? Meine Hunde haben noch nie jemanden gebissen - und sind auch sonst - auch ohne Leine - ziemlich alltagstauglich, wie begegnet denn dein Hund ohne Leine anderen ? Theorie ist schön ich lebe halt in der Praxis ! :)
 
Ich würde gern mal sehen wie Aaron und vor allem sein Frauli reagiert wenn mein Rüde ihn höflich unterwirft , sowas von höflich aber auch, auch wenn er keine Ahnung hat was höflich überhaupt bedeutet ! Sollte ja kein Problem darstellen weil Aaron sich dann ganz höflich unterwerfen lassen würde - blöde Geschichte allerdings denn soweit käms nicht weil ich mit einem bösen einsilbigen Kommando zuvor schon meinen Hund zurückgerufen hätte, ob sie über dieses Kommando nicht froh wäre ?
 
Also ich will da Brigittes Antwort nicht vorgreifen.
Aber ich glaube, daß da trotzdem "aneinander vorbei" geredet wird.
Training nach den Grundlagen der Lerntheorie "funktioniert" - keine Frage. Allerdings nur so lange, als ich mir der Tatsache bewußt bin, daß MEINE Reaktion auf das Verhalten meines Hundes, nicht das Einzige ist, was er als "Belohnung oder Strafe" für sein Verhalten empfinden kann.
Ich erklär einmal an einem "menschlichen" Beispiel was ich meine:
Kind "schwänzt" Schule, weil es von Mitschülern gedemütig und "sekkiert" wird. Eltern reagieren nach der "Lerntheorie" - Schulbesuch bringt Lob und Geschenke; "Schwänzen" bringt sichtbare Enttäuschung der Eltern und ein Ausbleiben der Geschenke. Selbst wenn sich das Kind dann "zusammenreißt", seine Ängste und die Demütigungen in Kauf nimmt - der Weg ist falsch - die Eltern müßten sich für die URSACHE des Fehlverhaltens interessieren und mit dem Kind dafür eine Lösung finden. Ich vermute, daß sich da alle einig sind. Und ich denke, daß es das ist, was Brigitte meint.
Bei einem Hund ist die Sache nicht viel anders. Klar "steht" mein Hund auf mein Lob, das zeigt er deutlich - und nachdem er "verfressen" ist, "steht" er auch auf's Leckerli. Also sind Lob und Leckerli, Spiel etc. natürlich Verstärker für erwünschtes Verhalten - damit kann man gut "arbeiten".
Wenn aber in einer bestimmten Situation erwünschtes Verhalten z.B. durch starke Ängste verhindert wird, werd ich mir mehr dazu überlegen müssen. Und diese Überlegungen müssen dann auch die Ursachen miteinbeziehen.

Liebe Grüße, Conny
 
Die Eltern schick ma in Erziehungsberatung und die Hundler, die sich so wenig mit ihren Hunden befassen , dass sie net checken, wenn Symptombekämpfung am Problem vorbeigeht, die schick ma zum Hundeflüsterer:(
 
Ich habe einen Menschen großgezogen und hatte seit meinem 5 Lebensjahr Hunde , mir macht das Angst wie das hier vermischt wird ! Warum haben manche einen Hund wenn sie doch lieber einen Menschen hätten ?
 
Ich habe einen Menschen großgezogen und hatte seit meinem 5 Lebensjahr Hunde , mir macht das Angst wie das hier vermischt wird ! Warum haben manche einen Hund wenn sie doch lieber einen Menschen hätten ?

Vielleicht hab ich mich mißverständlich ausgedrückt. Mein Hund ist definitiv kein "Menschenersatz" - ich habe eine Familie - auch Kinder und sogar ein Enkelkind und ich lieb diese Menschen über alles.

Ich glaube aber, daß alle höher entwickelten Lebewesen - mit kleinen Abweichungen - nach denselben Grundprinzipen lernen. Lernen an Erfolg oder Mißerfolg, das gilt für Vögel genauso wie für Säugetiere UND Menschen. Alle diese Lebewesen haben aber auch - teilweise sehr ähnliche - Bedürfnisse. Und wenn man übersieht, daß wichtige Bedürfnisse - eben z.B. das Bedürfnis nach Sicherheit etc. - nicht erfüllt sind, kann das dem Lernen des erwünschten Verhaltens ganz mächtig im Weg stehen. Darum kann Ursachenforschung wichtig sein.

Es macht eben einen erheblichen Unterschied ob ein Hund "stänkert" weil er von anderen Hunden "Demut" sehen will, oder diese generell "blöd" findet - oder ob er wirklich große Angst hat und sich bedroht fühlt.

Genauso wird man sich z.B. bei einer Katze überlegen WARUM sie neben das Kisterl pinkelt und nicht einfach loben wenn sie reinmacht und schimpfen, wenn sie danebenmacht. Auch hier also wieder Ursachenforschung - vielleicht kannst Du das besser akzeptieren als "menschliche Beispiele"

Liebe Grüße, Conny
 
Conny, mir persönlich geht es nicht darum, den Gedanken grundsätzlich abzutun. Ja klar ist es sinnvoll, die Ursache zu erkennen. Ja klar werde ich - soweit möglich - an der Ursache arbeiten, anstatt einfach nur die Symptome abzustellen (aber da fängts ja schon an - wie ich arbeite hängt von der Ursache ab und nicht von irgendwelchen Artikeln). Und selbstverständlich möchte jeder normale HH seinen Hund so wenig wie möglich gängeln müssen - wie einfach es mit einem Hund ist, der sich fast immer von selbst richtig verhält, durfte ich bereits erfahren (dazu habe ich allerdings nicht viel beigetragen - besagter Hund war einfach so). Jetzt darf ich erfahren, dass es eben auch Individuen gibt, die ganz anders ticken. Ich komm mir manchmal schon wie Brigitte selbst vor, wenn ich zum x-ten Mal von meiner Hündin berichte - entgegen der Meinung einiger geht es mir dabei ganz sicherlich nicht um Angeberei; wenn ich aber eines von ihr gelernt habe dann, dass man einfach nicht von einem oder 2 (oder 5) Hunden auf alle schließen kann und darf. Und in dem Moment wo man das tut, wo man anfängt sich zu stark an irgendwelchen Theorien zu orientieren, verliert man sein Bauchgefühl, dass einen häufig ganz automatisch mit jedem Hundecharakter richtig umgehen liesse. Es geht mir (wieder einmal) darum, dass pauschalisiert wird. Andrea hat´s ganz wunderbar auf den Punkt gebracht:

auf den Punkt gebracht haben wir also Folgendes gelernt...
Ohne Erziehung geht es nicht,
es gibt Hunde bei denen geht die Erziehung nebenbei..so das man der Täuschung verfällt, der Hund macht das von alleine
andere stellen uns vor schöne Aufgaben..finden Alles toll, was Mensch nicht toll findet und da wird dann eben konditioniert :cool:, was er statt dem von menschl. Sicht aus gesehen Fehlverhalten lernen soll...
im Idealfall wird Hund nach einer gewissen Zeit checken, wie er es nach menschl. Sicht richtig machen soll und von selber so reagieren, im blödesten Fall wird Hund sich sein Leben lang vom Menschen sagen lassen müssen, was er zu machen hat, weil er sonst ins ungewünschte Muster zurück fällt...

tja...

wenn alle Hunde frei laufen würden, ohne menschl. Einfluss...könnte man schön erkennen wie unterschiedlich sie sich verhalten und entwickeln würden, je nach Veranlagung nämlich...die einen würden gleich mal großräumig jedem Problem ausweichen, die anderen würden genau mitten rein rennen...die einen würden sich vor LKW´s fürchten die anderen würden sie verjagen wollen usw. usw. und weil Hunde so unterschiedlich sind, kann man die Erziehung von Hunden niemals über einen Kamm scheren.....

es gibt Hunde die kann man niemals selbst entscheiden lassen, was sie gerade tun sollen, weil sie vom Charakter her immer die aus menschl. Sicht falsche Entscheidung treffen würden, es gibt Hunde...die kann man nach ein paar Entscheidungshilfen ohne Probleme selber tun lassen, weil es ihrem Naturell entspricht Problemen aus dem Weg zu gehen ..

von meinen 4 Hunde, die bis jetzt mein Leben verschönern (haben 2 sind ja schon verstorben) sind 2 absolute Selbstläufer...2 brauchen unbedingt Führung....

Ich halt die Brigitte für einen Menschen, der sich sehr viel (eigentlich viel zu viel) Gedanken macht und ich finde es sehr schade, dass sie dabei so einen Tunnelblick hat. Andernfalls könnte sie nämlich erkennen, wie faszinierend individuell unsere "besten Freunde auf 4 Pfoten" sind und dass unsere Welt mit ihnen nicht nur schwarz und weiß und der Umgang mit ihnen nicht nur gut und böse, sondern ganz wunderbar bunt und schattiert ist.
 
Wir hatten 8 Hunde die wenig bis gar kein Interesse an der Jagd gezeigt haben, jetzt habe ich eine potentielle Jägerin, ich zwinge sie ins Hier oder ins Sitz mit einem scharfen konditionierten Kommando bevor sie losstarten kann, die Alternative wäre dass sie nie von der Leine käme oder eben dass sie Wild hetzen würde mit allen Konsequenzen - bin für alternative Vorschläge dankbar, obwohl es uns mit diesem System nicht schlecht geht - gute Zureden funktioniert eindeutig nicht :) Der Trieb ist stärker allerdings mein Hier und/oder Sitz ist noch stärker oft aber nicht immer gefolgt von einem Belohnungsleckerli!:D
 
Jetzt weiß ich, weshalb wir an einander vorbei reden.

Klassische Konditionierung.... Reiz- Reaktion. Siehe Pawlow. Glocke läutet, Hund trenzt. Calimero schreibt im Wuff....Reaktion.....:D

Operante Konditionierung (Skinner usw.)....Lernen durch Konsequenzen.
Also nix mit Reiz-Reaktion, sondern... ja, das würde ich unter "soziales Lernen" einstufen!
Wenn Hund lernt, dass höfliches Verhalten auch bei anderen Hunden gut ankommt, wird er das öfter zeigen. Soziales Lernen.

Würdest Du bitte erklären, WAS verstehst Du unter sozialem Lernen beim Hund?????????????????????

im Gegensatz zur Konditionierung??????????


Du schreibst: Hund zeigt ein Verhalten, Verhalten kommt gut an, Hund wird das öfter zeigen = soziales Lernen...... sofern Du auch meinst, was Du geschrieben hast.

Bedeutet also: Hund setzt sich hin, Verhalten kommt gut an beim HH, Hund setzt sich öfter hin, kommt noch besser an beim HH, HH zeigt dem Hund deutlich durch Belohnung wie gut das Verhalten ankommt, HH bezeichnet das so gerne vom Hund gezeigte Verhalten mit dem Wort SITZ.....Hund, da nicht dumm, begreift, dass das gezeigte Verhalten Sitz bedeutet.....

WAS ist das nun für Dich

soziales Lernen oder Konditionierung??????
 
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